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Wo finde ich etwas über die Geschichte der Achterbahn?

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Lugia2000 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.12.2003 Montag, 01. Dezember 2003 07:56
Lugia2000 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland
hallo ich hätte gerne alles zur geschcihte der achterbahn S von den russischen bergen da bis hin zu dragster S S

danke schonmal S

Edit durch Mod. Tejay: Etwas mehr und sauberer als "geschcihte der achterbahn" als Frage formuliert, klingt zudem höflicher.
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koi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.12.2003 Montag, 01. Dezember 2003 08:03
koi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Nils Gräf

Deutschland
Ich will Eis! Vom Milky Way bis zum Magnum! S
Danke schonmal!

Na merkst Du was? Das Forum ist doch kein Restaurante, in dem man Bestellungen abgibt! Wie wäre es mit Recherche? Wenn du dabei Fragen hast findest Du hier sicher jemanden der dir hilft!

Gruß koi
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Grinsemann Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.12.2003 Montag, 01. Dezember 2003 13:54
Grinsemann Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Leo Kleine

Deutschland
Stimmt!
Aber selbst wen ich wollte kann ich nicht antworten, da die Frage viel zu unkonkret ist.

S S
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Maxi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  01.12.2003 Montag, 01. Dezember 2003 16:13
Avatar von Maxi Maxi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Maximilian

GB
Sag mal kennst du die Suchfunktion schon? Ist echt klasse!
Das hat mich zur folgenden Geschichte gebracht!

Ich selbst
[...]

Die Eiszeit
Die meisten Historiker sehen russische Eisbahnen als Vorläufer der Achterbahnen na. Diese großen Holzbauten mit einer Höre von bis zu 20 Metern waren im Russland des 16. und 17. Jahrhunderts sehr beliebt. Die Passagiere rasten in Holzschlitten oder Eisblöcken mit bis zu 80 km/h riesige Hügel hinunter und machten unten in einem Sandhaufen eine Bruchlandung.

Irgendwann brachte ein französischer Geschäftsmann den Einfall mit der Eisbahn in seine Heimat, wobei er wohl außer Acht ließ, dass ein Winter wie in Russland eine Vorraussetzung derselben war. Er ließ sich jedoch nicht von seinnem Vorhaben abbringen, und so entwickelte er (oder jemand anders) eine von der Jahreszeit undabhängige Lösung, bei der die Kufen der Holzschlitten gewachst wurden. Schließlich verwendete jemand an Stelle der Kufen Räder und schuf ambitioniertere und aufregende Strecken.

Vielleicht zu aufregend - es gab so viele Unfälle in Frankreich und Russland, das die Passagiere oftmals Fahrer anheuerten, die sie heil die Strecke nch unten brachten. Wahrscheinlich ergab es sich deshalb im Jahre 1817, dass Wagen an der Strecke angebracht wurden. Diese französische Bahn, die "Russische Berge von Belleville" genannt wurde, bestand aus 2 Bahnen, die nebeneinander verliefen, damit die Passagiere Rennen fahren konnten (die Zuschauer konnten dabei Wetten über den Gewinner abschließen).


Der Runaway Train
Die ultimative amerikanische Vergnügungsbahn - sowohl damals wie heute - war wohl die "Mauch Chunk Switchback Gravity Railroad" in Mauch CHunk, Pennsylvania (heute Jim Thorpe, Pennsylvania). Es handelte sich um die zweite Eisenbahnstrecke, die überhaupt in den USA gebaut wurde (1827). ihr Zweck bestand ursprünglich darin, Kohle von den Minen im Berggipfel herunter zum Lehigh River zu transportieren. Die Minenarbeiter konnten die Minenwagen mit Kohle beladen und sie dann einfach über den Hang schieben - die Schwerkraft erledigte den Rest.

Maultiere, die die Wagen zurück auf den Berggipfel brachten, und ein tapferer Bremser waren offenbar die ersten Teilnehmer bei dieser fast 15 km langen, haarsträubenden Abfahrt den Berg hinab. Bald wurde die Aufmerksamkeit von Abenteuerlustigen erregt, und so wurde nachmittags die Strecke in eine Abenteuerbahn umfunktioniert. Schließlich wurden die Maultiere durch eine Dampflock ersetzt, die die leeren Wagen auf einer längeren, gemächlicheren Strecke zurücktransportierte.

Eine Fahrt kostete 1 Euro. Man wurde den leichteren Aufstieg hinauf befördert. Danach wurde die Dampflok entfernt und die Wagen den Hang nach unten gestoßen, wobei Geschwindigkeiten von nahezu 160 km/h erreicht wurden. Wenn das mal keine Achterbahn ist!

Im jahre 1872 wurde ein neuer Tunnel gebaut und die Strecke war für die Kohlegewinnung nicht mehr zu gebrauchen. Eines Tages wurde ein Restaurant und ein Hotel auf dem Berggipfel gebaut, und die Bahn zog mehr als 35.000 Besucher pro Jahr an. Sie war mit einem erstaunlichen Sicherheitsrekord bis zum Jahr 1933 in Betrieb, in dem es teilweise aufgrund der damaligen Wirtschaftskrise geschlossen wurde.


Echte Achterbahnen
Der erst Achterbahn-Tycoon war wohl La Marcus Thompson, der Erbauer der "Gravity Pleasure Switchback Railway", die auf Coney Island im Jahr 1884 eröffnet wurde. Seine Bahn war eine 200 Meter lange Holzkonstruktion in Form der russischen Eisbahnen. die Fahrgäste bestiegen eine Plattform und setzten sich in Wagen, die ein Gefälle mit einigen Buckeln hinab gestoßen wurden. Am anderen ende hievten Arbeiter die Wagen eine zweite station hoch, bei der die Passagiere erneut Platz nahmen und in die andere Richtung zurückfuhren. Bei dieser frühen Bahn stand eher die Besichtigung im Vordergrund als der Nervenkitzel, und so waren die bankartigen Sitze zur Seite gerichtet und fuhren nicht schneller als 10 km/h. Doch die Leute waren begeistert: Thompson verlangte nicht mehr als 5 Cent pro Fahrt, machte aber einen Gewinn von mehr als 600 Euro pro Woche.

Dieser Erfolg war eine Motivation für andere. Im Jahr 1884 baute ein Mann namens Charles Alcoke eine U-förmige Version der Switchback-Bahn, bei der die Fahrgäste nicht zwischendurch aus- und iweder einsteigen mussten. Phillip Hinkel fügte 1885 einen Seilziehmechanismus hinzu. Bald wurden an der Strecke montierte Bremsen entwickelt znd Streckenentwürfe verbessert. Die Bahnen glichen immer mehr den modernen Achterbahnen von heute.


Überkopf nach Unten
Lange Zeit zuvor, im Jahre 1846, verkaufte ien Engländer eine Looping-Achterbahn an einen Franzosen. Die Zentrifugenbahn ("Chemin de Centrifuge") in Paris verfügte über einen 13 Meter hohen Hügel, der zu einer Schleife mit einem Durchmesser von 4 Meter führte. Die Passagiere saßen in einem Wagen mit Rädern, beteten zu Gott, dass die physikalischen Gestze auf ihrer Seite sind, und klammerten sich fest, als der Wagen den Hügel hinunter schoss und durch die Schleife fuhr, wobei der Wagen lediglich durch die Zentrifugalkraft in der Spur gehalten wurde.

Fast 50 Jahre später (im Jahr 1895) belebte Lina Beecher die Looping-Idee mit dem "Fli-Flap Railway" von neuem. Es handelte sich dabei um eine 8 Meter Schleife auf Coney Island. Das Kreisdesign war in Bezug auf Beschleunigungskräfte gnadenlos, und so führten zahlreiche Beschwerden bezüglich Schleudertrauma zweifelsohne dazu, dass die Bahn nach ein paar Jahren schon wieder geschlossen wurde.

Im Jahre 1901 baute ein Mann namens Edward Perscott eine neue Looping-Bahn, ebenfalls auf Coney Island. Diese Bahn, die "Loop the Loop" hieß, weis eine ovale Form auf, um die Beschleunigungskräfte zu verringern. Ihre geringe Sitzkapazität war vielleicht einer der Gründe, warum sie sich nur sechs Jahre hielt.


Das auf und ab
1912 patentierte der Bahndesigner John Miller, der als Chefdesigner bei La Marcus Thompson anfing, einen Entwurf für die Underfriction-Achterbahn. Dieser revolutionäre Fortschritt in Bezug auf Sicherheit ermöglichte steilere Gefälle und somit höhere GEschwindigkeiten, indem ein Abheben der Wagen von der Strecke mit Hilfe von Rädern unter der Schiene verhindert und der Rollwiderstand verringert wurde. Miller war ein wahrhaftiger Achterbahn-Tycoon, der über 100 Achterbahnvorrichtungen und -mechanismen patentierte und mehr als 100 Achterbahnen entwarf.(Mitte der 20er der 20.Jahrhunderts gab es mehr als 1500 Achterbahnen in Nordamerika.)

Die Sicherheitsvorrichtungen von Miller inspirierte Erfinder, die Entwurslimits noch mehr zu steigern. Als Beispiel sei der berüchtigte "Cyclone of Crytsla Beach" in Ontario (Kanada) genannt. Diese Bahn, die 1927 von Harry Traver wurde, stach insbesondere in Sachen Intensität hervor - oftmal hatten die Fahrgäste gebrochene Rippen oder Schlüsselbeinbrüche zu beklagen (es war immer iene Krankenschwester zugegen). Die Bahn brachte jedoch keinen Gewinn und wurde schließlich abgerissen, da wohl mehr Leute kame, um Anderen bei der Fahrt zuzusehen, als selbst in den "Genuss" einer Fahrt zu kommen.

Leider war die "Cyclone" nicht die einzige Achterbahn, die den Bulldozern zum Opfer fiel. Die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg brachten den Niedergang und Abriss von mehr als 1500 Achterbahnen in den USA und mindestens ebsno vielen in anderen Ländern.


Die Rückkehr
Die Vergnügungsparkindustrie bekam 1955 den lang ersehnten Schub mit der Eröffnung des ersten erfolgreichen Themenparks: Disneyland. Disneys Beitrag zur Geschichte der Achterbahn war der "Matterhorn Mountain", die erste Stahlachterbahn. Diese Streckeninnovation sollte das Design von Achterbahnen für imemr verändern.

Die Stahlkonstruktion erlaubte viel schnellere und aufregende Bahnen, wie z.B. die "Corkscrew" bei Knott's Berry
farm (Buena Park, Kalifornien) im Jahr 1975 und die "Great Revolution" von Magic Mountain California im Jahr 1976. Beide Bahnen belebten die Jahrhunderte alte Neuheit des Überkopffahrens wieder - bei der "Corkscrew" in einem seitlichen Umlauf und bei der "Great Revolution" in einer vollständigen Schleife (dieses Mal mit entsprechenden Sicherheitshalterungen). Dies führte zu Bahnen mit doppelten und dreifachen Schleifen und Kombinationen aus Schrauben, Schleifen und anderen Elementen - das neue goldene Zeitalter der Achterbahnen hatte begonnen! Seit diesem Zeitpunkt schien jede neue Achterbahn eine Steigerung in Sachen Höhe, Geschwindigkeit und Aufregung zu bringen.

Im Jahr 1978 brachte Six Flags Over Texas die "Shock Wave" heraus, die weltweit erste vertikale Rücken-an-Rücken-Achterbahn mit Loopings. 1992 eröffnete Six Flags Great America (Gurnee, IL, USA) "Batman: The Ride". Dies war die erste umgekehrte Achterbahn, bei der die Wagen unter den Schienen fuhren. Six Flags brach mit "Superman the Escape" erneut die Rekorde. Dies ist zurzeit die schnellste und größte Achterbah (160 km/h schnell und 127 Meter hoch) in Six Flags Magic Mountain in Valencia, Kalifornien. Im gleichen Jahr enthüllte Six Flags Great America "Batman % Robin: The Chiller", die weltweit erste Doppelschienen-Achterbahn mit linearem Induktionsmotor (LIM).
[...]

(C) RollerCoaster Tycoon 2 Handbuch, Infogrames

Also, das nächste mal bitte mit "Suchen"-Button!


-MAXI
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Lugia2000 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  07.12.2003 Sonntag, 07. Dezember 2003 21:33
Lugia2000 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland
coolvielen dank ! ^ich habe bei google und so nix gefunden ... naja discoverychannel S das war mir aber zu wenig =D also vielen dank nochmal S 0 gefällt das
KaMa Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  08.12.2003 Montag, 08. Dezember 2003 15:44
KaMa Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Kai Maschewski
Jever
Deutschland . NI
Moin,

wenn du den kauf eines buches nicht scheust (schenken lassen,ist ja bald weihnachten), dann empfehle ich das buch "100 Jahre Achterbahn" von Frank Lanfer.kostet ca. 15 €
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