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| Mad Banana Neu 20.10.2004 Mittwoch, 20. Oktober 2004 00:36 | ||||
Mad Banana
Matthias Rheinfelden Schweiz . AG |
Habe heute folgenden Beitrag im Regio-Magazin der Basler Zeitung gefunden:
Mit dem Kauf des Calypso hat Paul Läuppi 1990 seinen Bubentraum verwirklicht. Jetzt kommt er wieder an die Basler Herbstmesse. Sein Calypso steht diesmal auf dem Barfüsserplatz. "15 Jahre alt war ich, als ich 1966 in Aarau am Schweizerischen Blasmusikfest dem Calypso begegnete", berichtet Paul Läuppi und seine Augen glänzen. Der Schausteller stammt aus Buchs im Kanton Aargau. Sein ganzes Leben kreist um diese Bahn der Firma Mack aus Deutschland. Mit ihrer Drehscheibe und den rasanten Gondeln stellte die Bahn für damalige Verhältnisse eine sensationelle Attraktion dar. "Der Calypso ist ein Kreuzdrehgeschäft", erklärt der Fachmann. "Er galt als eines der ersten Geschäfte, welches zwei Bewegungen in einer Bahn vereint. Vorher kannte man ja nur Rundfahrgeschäfte wie Himalaya, Schifflibach oder Kettenflieger." Rekordhalter. Doch zurück zu Paul Läuppis Calypso-Faszination: "Ich reiste dieser Bahn, die sich damals noch im Besitz der Firma Müller befand, durch die ganze Schweiz nach. Nach wie vor halte ich den Calypso-Dauerfahr-Rekord: Viereinhalb Stunden am Stück, den Rekord stellte ich in Lenzburg auf. Mit der Zeit kam ich in den Genuss eines Sonderstatus als Gratis-Fahrgast. Martha Müller, die Seele des Calypso, hatte erkannt, dass ich ein eingefleischter Fan war", berichtet er verschmitzt. Schon bald durfte Paul Läuppi beim Einkassieren der Fahrchips mithelfen, später wechselte er in den Fahrstand und durfte rekommandieren, wie er es heute noch mit Witz, Pep und Power tut: "Yystige, Platz neh bitte, neui Fahrt uff em Calypso, em Nobelkarussell für die ganzi Familie." Steiniger Weg. 1990 kam der grosse Moment. Der Calypso stand zum Verkauf. Paul Läuppi kratzte sein Erspartes zusammen, rief Freunde zur Unterstützung an und stürzte sich voll und ganz ins Unternehmen. Doch der Weg vom Chip-Kassierer zum Besitzer der "Härzlibahn" - wie sie im Volksmund genannt wird - war steinig. Paul Läuppi wird ernst: "In der ersten Zeit ging ich noch meinem bürgerlichen Beruf als Lehrer nach. Als solcher hatte ich es bei den professionellen Schaustellern auf den Chilbiplätzen anfänglich recht schwer. Man wollte mich wieder weghaben, aber ich blieb hartnäckig. Auch im Lehrerjob musste ich mich entscheiden - weitermachen oder voll auf die Karte Calypso setzen. Ich wählte den zweiten, schwierigen Weg." Für seine Bahn musste der Schausteller viele Opfer bringen: "Absagen von Chilbiplätzen waren frustrierend. Dazu kamen nach all den Jahren Hüftprobleme. Das war just in dem Moment, als die Fränkli auf Schweizer Chilbiplätzen wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation nicht mehr so rollten wie auch schon." Zu dem Zeitpunkt realisierte er, dass er für sein Bahn allmählich seine Gesundheit aufs Spiel setzte. Doch wenn Läuppi zurückblickt, findet er, dass "sich diese Mühen trotzdem gelohnt haben, denn ich bin und bleibe Schausteller mit Leib und Seele". Heute noch ist Jung und Alt fasziniert von der im Uhrzeigersinn drehenden Scheibe, auf der die vier Drehkränze mit jeweils vier farbigen Gondeln im Gegenuhrzeigersinn rotieren. "Die eine Fliehkraft hebt die andere Fliehkraft auf - die Gondeln vollführen dadurch eine spiralförmige, tanzende Bewegung", erläutert Läuppi. An der Herbstmesse ist der Calypso auf dem Barfüsserplatz stationiert. "Ein guter Standort für uns", freut sich der sympathische Calypso-Chef. Einige Bilder aus den letzten Jahren - auch mit 40 Jahren auf dem Buckel immernoch ein wunderbares Geschäft! Die Herzchen auf der Rückwand sind alle einzeln beleuchtet. Der Schriftzug ist mit einem 8-Kanal Lauflicht ausgestattet - es wiederholt sich rund alle 12.5 Minuten  ein wahnsinns Programm!
 Quelle: oregano.ch Calypso115.jpg  Quelle: oregano.ch Calypso123.jpg |
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