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[presse] Pützchen sturmfest gemacht

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mpegster Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  08.09.2004 Mittwoch, 08. September 2004 15:09
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Deutschland . NW
ZitatPützchen sturmfest gemacht
Reaktion auf die häufigen Unwetter in der Region
Von MARION STEEGER


Bonn – Der Sturm lässt armdicke Äste brechen. Biergläser fliegen durch die Luft, zersplittern auf dem Asphalt. Zeltplanen werden zerfetzt. Es schüttet wie aus Kübeln.
Unwetteralarm in Bonn. Das wäre ein wahres Horror-Szenario für „Pützchens Markt“. Das Wetter in Deutschland wird immer unberechenbarer. Wie sicher sind eigentlich die Besuchermassen auf der Riesen-Kirmes in Pützchen, wenn es mal wieder kracht und donnert? Der Bonner EXPRESS hat nachgefragt.

Kommt es tatsächlich zwischen dem 10. und 14. September zu einem Unwetter, wird ein ausgefeilter Alarmplan in Gang gesetzt. Stadtsprecherin Elke Palm: „Das Ordnungsamt steht in Kontakt mit Feuerwehr und dem Wetteramt in Essen. Droht ein Sturm, werden die Betreiber auf »Pützchens Markt« sofort informiert.“

Das sähe dann so aus: Über Lautsprecher werden die Schausteller und Besucher vor der drohenden Gefahr gewarnt. Auch übers Radio werden die Warnhinweise verbreitet. Jeder Schausteller weiß, was dann zu tun ist. Denn ob Zelt oder Riesenrad – für jedes Geschäft gibt es ein Baubuch. Das wird vor Kirmesbeginn vom Bauordnungsamt unter die Lupe genommen, das auch die Statik der einzelnen Fahrgeschäfte oder Zelte checkt.

Im Baubuch ist verzeichnet, bei welcher Windstärke es riskant wird. Der „Power-Tower“ muss ab Windstärke 8 den Betrieb einstellen, im Festzelt heißt es ab Windstärke 10 Feierabend.

Willi Kipp gehört das Riesenrad, das im südlichen Teil von Pützchens Markt aufgebaut ist. Er erklärt: „Wir müssen bei Windstärke 8 den Fahrbetrieb einstellen.“ In Pützchen ist das zum Glück noch nicht passiert. „Aber in Bremen und Münster. Dort herrschten Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern.“

Das Riesenrad abbauen – das wäre viel zu riskant für die Arbeiter. Zum Glück bieten die Stahlrohre des Riesenrades keine große Angriffsfläche für den Wind. Willi Kipp flachst: „Noch ist kein Riesenrad fliegen gegangen.“

Für den Fall der Fälle wären die Sicherheitskräfte direkt vor Ort: Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und DRK sind in der Marktschule untergebracht.

Also, liebe Pützchens-Markt-Besucher: Für die Sicherheit ist auf der Mega-Kirmes wirklich alles getan. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.

Quelle Bonner Express
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