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[Presse] Villingen lohnt sich für Schausteller nicht mehr

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JUK Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  04.05.2005 Mittwoch, 04. Mai 2005 12:52
Avatar von JUK JUK Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Jens Uwe Kupka
Lensahn
Deutschland . SH
Südkurier, 04. 05. 05

Vergnügungspark droht das Aus
Im Friedengrund zu weit draußen: Villingen lohnt sich für Schausteller nicht mehr

Längst kein Spaß mehr ist für die Schaustellerfamilien selbst der Vergnügungspark am Friedengrund. Die Besucherzahlen gehen Jahr für Jahr zurück, weil mit dem Platz die Anbindung an die Messe in der Innenstadt fehle. Hubert Faller, der ab Donnerstag wieder für fünf Tage mit mehr als 22 Einzel- und Fahrgeschäften in Villingen Station macht, schließt nicht mehr aus, den Rummel in Villingen aufzugeben.
VS-Villingen
VON MARION PETERS

VS-Villingen - "Der Jahrmarkt und die Messe waren in Villingen stets eine Einheit", erinnert sich Hubert Faller, der seit Jahrzehnten mit seinen Fahrgeschäften nach Villingen kommt. Schon zu Zeiten, als der Park noch an der Bertholdshöhe, gegenüber der SABA, beim ehemaligen Einkaufshaus ZK und an der Niederen Straße ausgerichtet wurde, war er mit von der Partie. Doch der Friedengrund sei "der denkbar ungeeignetste Ort für den Vergnügungspark", ist sich Faller sicher. Die Beschaffenheit des Geländes lässt zu wünschen übrig. Bei schlechtem Wetter versumpfe man regelrecht, doch das Hauptproblem: "Wir sind so weit weg vom Schuss und das bekommen wir in rückläufigen Besucherzahlen zu spüren", klagt Faller.

Seit sieben Jahren gestaltet sich die Situation zunehmend schwieriger für die fahrenden Händler. Besserung sei nicht in Sicht. Die Stadt hülle sich in Schweigen und Plätze wie das brachliegende Morrison-Areal an der Neuen Tonhalle bleiben seitens der Verwaltung tabu. "Ich kann das Aus für Villingen nicht ausschließen", meint Faller, der jährlich mit einer gehörigen Portion Idealismus ins Zähringerstädtle kommt, resigniert. "Die Messe hier hat einfach Tradition", sagt er. Doch davon allein lässt es sich eben nicht leben.

Rund 50 Mitarbeiter schrauben und werkeln heute, damit ab Donnerstag der Rummel starten kann. Von A wie Autoscooter bis Z wie Zuckerwatte hat Faller seinen Besuchern eine Menge zu bieten. Süßwaren, Glückslose, Schießbuden und Kinderkarussells sowie der beliebte "Polyp" werden aufgebaut. Auch Biergärten und Imbissbuden locken das Publikum. In diesem Jahr bleibt die Zufahrtsstraße unbebaut und somit für Autos frei. "Das macht die Sache für uns kostengünstiger", sagt Faller.

A propos Kosten: Die Preise für die Fahrgeschäfte wurden nicht erhöht und am Montag ist Kindertag, da gibt es Rabatte zwischen 30 und 50 Prozent. "Vielleicht landen wir ja mal am Klosterhof auf dem Familienparkgelände", erklärt der Schausteller abschließend.

Am Vatertag und Sonntag ist der Vergnügungspark von 11 bis 22 Uhr, an den übrigen Tagen von 14 bis 22 Uhr geöffnet.
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