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"Wurstmarkt bleibt Ausnahmeerscheinung"

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JAF Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  24.09.2003 Mittwoch, 24. September 2003 13:58
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Deutschland . RP
Artikel aus der RHEINPFALZ vom 23.09.2003


Wurstmarkt bleibt Ausnahmeerscheinung
Dürkheimer Weinfest erneut mit Besucherrekord - Umsatzsteigerung bei meisten Branchen

BAD DÜRKHEIM (psp). Der Dürkheimer Wurstmarkt bleibt „eine Ausnahmeerscheinung“ – nicht nur für die Stadt und ihre Bewohner samt den Besuchern aus nah und fern, sondern auch für die Schausteller und Beschicker. Alle gemeinsam trugen in der Nacht zum heutigen Dienstag wohl erneut zu einem Besucherrekord bei: 660.000 und 665.000 Menschen, wie Marktmeister Roland Poh gestern schätzte, dürften an den neun regenfreien Festtagen den Ruf des „größten Weinfests der Welt“ einmal mehr unterstrichen haben.

„Ich habe so viele Menschen wie lange nicht gesehen“, bestätigte Marlies Löwenthal, Betreiberin der Wildwasserbahn als größtem Fahrgeschäft in diesem Jahr, ihr Eingangszitat und den Trend der Marktleitung. Diese spricht auch von höheren Umsätzen als im Vorjahr, was aber nicht auf alle Branchen zutrifft. So haben Schubkarchstände und Weindorf-Winzer ebenso wie die Gastronomen wohl „einen Tick“ zugelegt – die Weinverkäufer am sehr heißen Nachmarkt allerdings eher am Wasser- beziehungsweise Schorle-Verkauf. Während bei den „Schubkärchlern“ der Schoppen im „Dubbeglas“ das Pfälzer Maß aller Dinge bleibt, verzeichnen die Winzer im Weindorf wie auch im neuen „Winzergarten“ einen Trend zu durchaus gehaltvolleren Flaschenweinen. Insgesamt sehen sich die Weinverkäufer in ihrer stabilen Preispolitik bestätigt. Im „Winzergarten“ selbst, der erstmals die dritte Weinhalle ersetzte, verzeichnete Pächter Jörg Guhmann „fürs erste Jahr einen akzeptablen Zuspruch“. Bisher werde das Zeltquadrat vor allem als „Rückzugsgebiet“ geschätzt.
Die Fahrgeschäfte hätten in etwa das Vorjahresniveau halten können, so Christian Keller vom Schausteller-Verband „Pfälzer Bund“, Tendenz eher positiv. Bei Spitzentemperaturen von 31 Grad schmolzen dagegen vielen Händlern und Süßwarenverkäufern noch etwas die Umsätze weg („Bei der Hitze kaufen die Leute keine Mohrenköpfe“). Dagegen schätzte Klaus Ehresmann, Betreiber des einzigen Bierzelts am Platz mit neuem Standort, „mindestens zehn Prozent mehr Umsatz“.
„Bei euch ist die Kirmeswelt noch in Ordnung“, freute sich auch Matthias Ters vom Fahrgeschäft „Frisbee“ – und lobte allem voran die Pfälzer Mentalität: „Wenn die hier feiern, dann feiern die...“
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