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[Presse] Aus der Presse - Die Tür fürs Tivoli steht offen

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JUK Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  08.03.2004 Montag, 08. März 2004 21:58
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Jens Uwe Kupka
Lensahn
Deutschland . SH
ZitatBerliner Zeitung, 08. 03. 04

Die Tür fürs Tivoli steht offen

Das Vergnügungsunternehmen aus Kopenhagen hat die besten Chancen auf den Spreepark / Anwohner kritisieren die Politik
Karin Schmidl

In den nächsten Tagen will der Steuerungsausschuss des Liegenschaftsfonds eine Vorentscheidung treffen, die dann noch vom Senat und vom Abgeordnetenhaus gebilligt werden muss. Dass diese Entscheidung für Tivoli ausfällt, daran zweifelt kaum noch jemand. Mehrfach hatte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) seine Sympathie für das Unternehmen geäußert: Man wolle die Marke Tivoli nach Berlin holen, heißt es aus seiner Verwaltung.
"Es wird wohl alles auf Tivoli hinaus laufen", meint auch der Baustadtrat von Treptow-Köpenick, Dieter Schmitz (SPD). Der Bezirk, der für die Planung des Areals verantwortlich ist, hatte bislang das französische Unternehmen Grévin et Compagnie bevorzugt. Die Firma aus Paris, die europaweit zwölf Vergnügungsparks betreibt, will den Spreepark pachten und dort einen Familienpark errichten. Grévin scheint nun aus dem Rennen wie auch das englische Unternehmen Prime Resorts Limited und die Investorengruppe um den Chef der bisherigen Spreepark-Westernstadt, Rolf Deichsel.

Sollte Tivoli tatsächlich den Spreepark kaufen, fürchten Anwohner um das Landschaftsschutzgebiet Plänterwald: Der Wald habe alle Kriege überstanden, doch jetzt könnte es an seine Existenz gehen, sagen sie. "Aus Kopenhagen kennen wir bislang nur Forderungen nach weit mehr als tausend Parkplätzen", sagte Erhard Reddig vom Bürgerkomitee Plänterwald. Auf Bitten nach einem klärenden Gespräch über die Pläne von Tivoli habe man nie eine Anwort erhalten. Die Anwohner sind sicher, dass Tivoli auch Einfluss nehmen wird auf den Bebauungsplan, der zurzeit im Bezirk entsteht. "Wer das Geld hat bestimmt", sagte Reddig. Schon der 19-seitige Masterplan, der im Auftrag der Strieder-Verwaltung für das Gelände erstellt worden sei, enthalte etliche Möglichkeiten, an gesetzlichen Bestimmungen vorbei eigene Interessen durchzusetzen.

Harsche Kritik der Anwohner trifft auch Senator Strieder. Dieser hatte seit dem Herbst vorigen Jahres trotz Zusagen mehrere Einladungen der Bürgerinitiativen zum Gespräch abgelehnt. Reddig: "Wir fühlen uns von der Politik auf die Nudel geschoben."

Aus dem bezirklichen Bauamt heißt es, Tivoli wolle im Herbst Baugenehmigungen haben, für Karussells und Gaststätten. "Aber uns liegt noch immer kein Konzept vor, das ist enttäuschend", sagte der Baustadtrat. Er war Ende Februar zum wiederholten Mal mit Tivoli-Managern zusammen getroffen. Eines ist jedenfalls sicher: Tivoli wird nicht allein im Spreepark investieren, der gut dreimal so groß ist wie der Park in Kopenhagen. Man arbeite mit finanzkräftigen Ko-Investoren zusammen, so Kragh.

Eine Veranstaltung "Masterplan und Bürgerprotest" findet am 10. März um 11.30 Uhr in der Waldschule im Plänterwald statt. Der Weg dorthin über den Dammweg ist ausgeschildert.
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Locke Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  09.03.2004 Dienstag, 09. März 2004 11:28
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Jens
Halle
Deutschland . ST
Mit dem Konzept ist noch was komisch, aber trotzdem:

Kann ich schon mal den Rotkäppchen kaltstellen?

Auf dass ich wieder einen richtigen Home Park habe, der auch Thrills bietet!
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melly Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  09.03.2004 Dienstag, 09. März 2004 19:15
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Melanie Lauer
Donsieders
Deutschland . RP
Bei mir in der nähe(Höheischweiler) bei Pirmasens wollen sie wieder den Tivoli Park wieder auf machen S Es soll eine Western Stadt geben und erweitrn wollen sie auch und ne Achterbahn wollen sie auchnoch bauen. Es kann sein das er in Mai 04 aufmacht. Die Achterbahn wird irgendwann gebaut. 0 gefällt das
JUK Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  11.03.2004 Donnerstag, 11. März 2004 14:49
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Jens Uwe Kupka
Lensahn
Deutschland . SH
passend zum Thema...

taz, 11. 03. 04

Spaß statt Stadtwald
Masterplan soll Spreepark-Verkauf erleichtern. Zugang zu bisher öffentlichen Wegen und Naturschutz eingeschränkt
Der Waldweg soll für Autos asphaltiert werden. Mitten in einem der letzten innerstädtischen Waldgebiete, dem Plänterwald in Treptow, soll eine riesige Open-Air-Bühne entstehen. Davor ist ein sechsgeschossiges Parkhaus geplant. Der Wanderweg entlang der Spree und das denkmalgeschützte Eierhäuschen sollen nur mit Eintrittskarte zum benachbarten Spreepark zugänglich sein. So steht es im Masterplan für die Entwicklung des Parkgeländes, den der Liegenschaftsfonds und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Auftrag gegeben haben.

Die Bürgerinitiative "Keine Autos in den Plänterwald" hat den Plan, der dem Land und den Gläubigern der insolventen Spreepark GmbH als Grundlage für Verhandlungen mit Investoren dienen soll, gestern veröffentlicht. Der ehemalige Spreeparkbetreiber Norbert Witte hat das landeseigene Grundstück mit Schulden zurückgelassen. Kauft es niemand, muss es das Land übernehmen. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hatte mehrfach betont, den Betreiber des Kopenhagener Tivoli für den Spreepark gewinnen zu wollen.

"Der gesamte nördliche Plänterwald soll aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgelöst werden", kritisiert Manfred Mocker von der Bürgerinitiative. "Spaziergängern, die in den Wald wollen, wird durch eine erweiterte Zufahrtsstraße der Weg abgeschnitten". Zudem sollen, so Mocker, "drei überproportionierte römisch-preußische Torbögen den Anspruch des künftigen Betreibers auf das gesamte Gebiet untermauern".

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung konnte sich gestern nicht zu den Behauptungen der Bürgerinitiative äußern. Ein Vertreter des Bauamts Treptow-Köpenick verwies darauf, dass ein Masterplan rechtlich nicht verbindlich, sondern lediglich eine politische Willensbekundung sei. " MARINA MAI

taz Berlin lokal Nr. 7306 vom 11.3.2004, Seite 28, 63 Zeilen (TAZ-Bericht), MARINA MAI
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