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Autor | Nachricht | Aktionen | ||
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mpegster Neu 23.11.2004 Dienstag, 23. November 2004 13:52 | ||||
mpegster
Deutschland . NW |
Quelle: taz.de |
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Wolfgang Neu 23.11.2004 Dienstag, 23. November 2004 17:16 | ||||
Wolfgang
Wolfgang Müller Würselen Deutschland . NW |
Immer haben irgeng welche Idioten irgend einen Grund Phantasialand Steine in den weg zu legen. Das finde ich einfach zum kotzen! Immer regen sich irgend welche Politiker auf, dass Phantasialand etwas neues Bauen will. Eine Neue Attraktion bedeutet mehr Besucher und mehr Einnahmen und damit auch mehr Abgaben an den Staat. Was spricht denn dagegen. Wenn ich die Überschrift von dem Bericht lese, bekomme ich schon extrem schlechte Laune. Wenn die Polotiker, die gegen die Pläne Phantasialands sind ihren A*sch irgend wo öfters hin bewegen müssen, dann wird da auch gern mal ne Straße gebaut, aber stehende Autos gehen zu weit. Welcher Ar*** macht eigentlich ein Naturschutzgebiet direkt an der Autobahn?
Die kriegen wirklich in letzter Zeit nichts auf die Reihe, müssen sich aber darüber aufregen, dass einer der schönsten und erfolgreichsten Parks noch beliebter werden soll? Die gehöhren eingesperrt! So jetzt hab ich mal meinen senf dazu abgegeben und fühle mich schon viel besser. PS: Ich möchte nicht, dass sich jemand der anderer Meinung ist durch diesen Beitrag angegriffen fühlt. Es ist halt meine Meinung. MfG W.Müller |
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KloBoBBerLe Neu 23.11.2004 Dienstag, 23. November 2004 17:18 | ||||
KloBoBBerLe
David Neuenstadt am Kocher Deutschland . BW |
Sei froh, dass es solche Leute gibt! Sonst könntest du mittlerweile nichtmehr atmen, weil die Luft voll Schadstoffe, etc. wäre! In gewisser Weise kann ich die Haltung der Politiker verstehen, ich will schließlich auch nicht, dass der hier heimische Wald einfach so abgeholz wird, dass Leute parken können... |
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Wolfgang Neu 23.11.2004 Dienstag, 23. November 2004 17:23 | ||||
Wolfgang
Wolfgang Müller Würselen Deutschland . NW |
Ich habe nichts gegen Naturschützer und Politiker im allgemeinen!
Nur in diesem speziellen fall regt es mich so sehr auf. Auch ich finde Naturschutzgebiete sinnvoll, und will nicht behaupten, dass es besser ist diese zu Parkplätzen zu verwandeln. MfG W.Müller |
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KloBoBBerLe Neu 23.11.2004 Dienstag, 23. November 2004 17:27 | ||||
KloBoBBerLe
David Neuenstadt am Kocher Deutschland . BW |
Ahso, hatte sich für mich halt so angehört... |
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Marina Neu 23.11.2004 Dienstag, 23. November 2004 17:33 | ||||
Marina
Deutschland . NW |
Ich finde es auch nicht schön, wenn Bäume gefällt werden, aber was ich komisch finde: für Autobahnen, Bahnstrecken, riesige Chemiefabriken, etc. werden Wälder etc. vernichtet ohne zu fragen, ob das Naturschutz ist oder nicht. Wahrscheinlich ist das Phantasialand nicht mächtig genug. Und mir ist ein Freizeitpark immer noch lieber in der Nähe als eine Chemiefabrik, ein Kraftwerk oder so was.
Dann sollen die politiker und die Anwohner, die ständig motzen mal sagen, wie es sonst mit dem Phantasialand weiter gehen soll. Ich glaube, die sind erst zufrieden, wenn das Phantasialand weg ist und sie die Arbeitslosen auf der Straße stehen haben. Ich fände es am besten, wenn das Phantasialand in eine andere Richtung erweitern könnte und dadurch die Bäume erhalten werden könnten und trotzdem genug Platz für schöne neue Sachen wäre. |
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Michi1 Neu 24.11.2004 Mittwoch, 24. November 2004 16:19 | ||||
Michi1
Michael Odelzhausen Deutschland . BY |
Übrigens : Der Wald der abgeholzt werden soll liegt ja anscheinend direkt an der Autobahn also was wollen die - und Ersatz ist auch dafür da !! | |||
Quax Neu 24.11.2004 Mittwoch, 24. November 2004 20:13 | ||||
Quax
Olaf Deutschland . BW |
Hallo Marina, auch wenn es dein Weltbild erschüttert, grade für die von dir angeführten Großprojekte gibt es teilweise jahrzente langes Gerangel, wenn es darum geht " das seltene Farnkraut xyz" , den "Bodenbürter Kennstdunicht" oder die Krötenwanderstraße zum Dorfteich Z zu schützen. Mal einfach so mit der Baumsäge quer durch die Republik ist nun mal nicht ( und das ist auch gut so... ) und an diesem Maßstab muss sich auch ein Park messen lassen. Die Forderungen, ein Gesamtkonzept vorzulegen statt wie Schweinchen Schlau immer ein paar Bäume am Rand des Parkplatzes weg zu nehmen, den Parkplatz um 100 m nach "links" zu erweitern und dann einen neuen Publikumsmagneten zu erstellen, erscheint mir verständlich. Wenn du am Rande eines geschütztes Gebietes hockst, darfst du nicht jammern, wenn dir der Nachbar auf die Finger klopft bei dem Versuch, in seinem Vorgarten eine Garage zu bauen.. Finde es aber sehr interessant, dass bislang eine andere Lösung mit keiner Silbe bedacht wurde: 500 Parkplätze weniger und dafür eine deutlich verbesserte Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.. kostet keinen Baum .. aber mal ehrlich.. wer, wo den ganzen Tag in Schlangen vor einer Attraktion steht, in engstens Coastern hockt und 400 km für einen Überschlag fährt, ist schon bereit auch nur 10 min auf den Bus zu warten? ... Aber klar, PHL hat da recht.. des macht keener.. Seufz... Quax |
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Marina Neu 25.11.2004 Donnerstag, 25. November 2004 13:26 | ||||
Marina
Deutschland . NW |
Hallo Quax!
Wenn es um Autobahnen, Bahnstrecken und so geht, werden sogar schon mal Grundstücke zwangsenteignet und ganze Dörfer abgerissen. Und ein Kumpel hat mir erzählt, er hätte bei der neuen ICE-Strecke nach Frankfurt sogar im Fernsehen gehört, dass ein ganzer Friedhof "umgesiedelt" wurde. Stell Dir mal vor, was das für die Angehörigen bedeutet. Ich sage ja auch nicht, dass ich das gut finde, im Gegenteil. Aber ich finde es ein bisschen scheinheilig, wenn das Unternehmen mächtig genug ist oder (zumindest teilweise) in Staatsbesitz ist, andere Maßstäbe anzulegen und an anderen Stellen dann den Umweltschützer zu spielen. Entweder man sagt immer das neue Sachen wichtiger sind als die Umwelt oder man ist immer dagegen. Aber die Politiker drehen sich immer wie das Fähnlein im Winde. Ich weiß ja auch keine Lösung, aber irgendwie muss es ja weitergehen. Und ich glaub auch net, dass man schon weiß, was man in 20 Jahren mal bauen wird. Und für ein Gesamtkonzept muss man auch von der anderen Seite Zustimung kriegen. Aber Deine Idee fine ich gut, dass man einen Parkplatz etwas weiter entfernt macht und irgendwie die Leute zwischen Parkplatz und Park transportiert. Das muss dann aber eine große Kapazität haben. Dann könnte man ja sogar alle Parkplätze bebauen und bräuchte keine Bäume zu fällen. Aber ob das durchführbar ist, weiß ich nicht und ich glaube es eher nicht. Ich fände es jedenfalls auch gut, wenn die Natur da erhalten bleiben würde! (Und auch überall sonst auf der Welt.) Ich hoffe, die finden einen Weg wie man alles unter einen hut kriegt. |
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Quax Neu 25.11.2004 Donnerstag, 25. November 2004 20:48 | ||||
Quax
Olaf Deutschland . BW |
Hallo Marina,
Ja, klar gibt es diese Fälle.. die Bahn hat da ca. 6 Milliarden für diese Strecke investriert, die ja zu einem Großteil parallel zur Autobahn geführt wurde... das da da eine oder andere im Weg stand, ist nicht zu vermeiden. Aber einfach "plattmachen" ist nun auch nicht... siehe : ( Als Beispiel : Erlen stoppen ICE-Strecke Frankfurt-Köln.. -> welt.de 0727wi76106.htx wo nur mal ein Beispiel für "Wald gegen Bahn" aufgezeigt wird. Das war nun genau die Breitseite, die meinen Widerspruch ausgelöst hat Der Maßstab ist (in der Theorie) immer der gleiche : Das Verhältnis von Allgemeinwohl zu "privatem" Vorteil des Unternehmens. Wenn raus kommt, dass das Stück Wald mehr wert ist für's Dorf als die Vorteile, die sich aus der Erweiterung ergeben, kann man gar nicht anders als die Erweiterung ablehnen. ( Ist aber noch nicht raus .. und der Weg bis man es glaubt raus zu haben, ist mehr als lang und steinig) Du kannst also nicht einfach sagen " Wald immer weg" oder "Baum bleibt immer stehen"... es ist IMMER eine Abwägung notwendig. Und wenn es hart auf hart kommt, haben Politiker damit (meist) nix mehr zu tun, dann dürfen sich Richter mit dem Thema rumschlagen ( und die Gesetze der Politiker interpretieren... ) Und wer die Politiker einsetzt.. ja, wer war das noch gleich ? Ups.. WIR.. Klar .. ich bekomm auch regelmässig Zustände wenn ich das eine oder andere "Meisterstück" unserer Volksvertreter sehe.. aber mangels besseren Systems müssen wir damit leben.. und das schöne ist .. wenn man will, kann man durchaus auch selbst aktiv werden und Politik betreiben.. also nicht schimpfen.. ändern .. Och, also ein Gesamtkonzept zu erstellen meint eigentlich nicht zwangsweise, dass es auch so kommt ... du bist da einfach viel zu anspruchsvoll. Jeder, der ein bischen Erfahrungen mit dem Schrei nach "Langzeitkonzepten / Studien / Planungen" hat, ahnt zumindest, dass, wenn man von 20 Jahren spricht, niemand im erst glaubt, dass es in 20 Jahren so sein wird.. 3 Jahre "im Plan sein.." ist schon sehr gut.. Es geht wohl mehr darum, "Butter bei die Fische" zu tun und seitens des PHL einen groben Rahmen abzustecken, wieviel man bereit ist zu investieren und was das für die Region bringen wird. Pleite gehen geht nun mal schneller als neue Bäume pflanzen. A bissle Gegenwind kann dem PHL somit eigentlich gar nicht schaden.. zwingt die Planer dort vielleicht auch nochmal den Rechenschieber aus der Tasche zu ziehen und genau zu überlegen, wie man den Park OPTIMAL gestaltet und ob es nicht vielleicht andere alternativen zum "Drive in " Park gibt. Und spätestens da freuen wir uns als Besucher auch wieder ! Ein Park, der in der Gegend wo er liegt, nicht akzeptiert und integriert ist, wird es immer schwer Besucher zu begeistern. Sonderöffnungszeiten z.B. sind hier ein gutes Beispiel.. wenn es Dauerstress mit den Anliegern gibt, kann man die wohl gleich vergessen.. Bin sehr optimistisch, dass auch beim PHL nix so heiss gegessen wird, wie man es in der Presse aufkocht.. der PHL weiss, was er an seinem Standort hat und der Standort was er am PHL hat... und a bissle Pokern und rumklappern in der Presse gehört nun mal dazu... Manno.. was schreib ich wieder so viel.. aber das haste nun von deiner interessanten Antwort ! Ätsch.. selbst schuld Gruß Quax |
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Marina Neu 26.11.2004 Freitag, 26. November 2004 13:27 | ||||
Marina
Deutschland . NW |
Also, ich habe noch mal meinen Cousin gefragt, der sich ziemlich gut mit dem Phantasialand auskennt. Er hat mir erzählt, dass das Phantasialand vor ein paar Jahren mal genau so einen Masterplan gemacht hat, wo eine Planungsgesellschaft ganz genau ermittelt hat, welcher zusätzliche Platzbedarf für die Konkurrenzfähigkeit nötig ist. Dieser Masterplan wurde dann an einem "runden Tisch" zwischen Phantasialand, Politik und Anwohnern vorgelegt. Aber von Seiten der Anwohner wurde klargemacht, dass man keine Erweiterung mittragen wird und die haben dann auch diesen "runden Tisch" scheitern lassen. Es ist also nicht so, dass das Phantasialand keine Masterpläne erstellen kann oder will, sondern es bringt nur nicht so viel. Deswegen meinte ich auch oben, dass es dazu halt zwei braucht. Man kann ja nicht immer neue planungen machen, damit sie immer abgelehnt werden. Die politik zwingt das Phantasialand dazu immer nur situativ zu gucken, was man gerade machen darf oder nicht.[/quote] Also ich finde, das Phantasialand hat echt zu viel Gegenwind. Wenn es um Naturschutzgebiete geht, kann ich es ja noch verstehen, aber egal was ist, ständig hat ja jemand was zu schimpfen. Man kann es echt übertreiben. Aber das Phantasialand kann ja nicht einfach umziehen. Im übrigen wollen die meisten politiker und Anwohner das Phantasialand ja erhalten. Nur ein paar Anwohner wollen es ganz weg haben. Die politiker wissen, wie wichtig das Phantasialand für Brühl ist, aber sie wollen halt keinen Wähler verlieren und sehen nicht, dass sie damit irgendwann das Phantasialand ruinieren könnten. Und dann jammern wieder alle, wie es so weit kommen konnte. Null Problemo. Ich habe es gerne gelesen. |
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Quax Neu 01.12.2004 Mittwoch, 01. Dezember 2004 18:36 | ||||
Quax
Olaf Deutschland . BW |
Hallo Marina,
danke für die zusätzlichen Informationen: Dieser Punkt war mir nicht bekannt und schiebt den schwarzen Peter natürlich in Richtung Anwohner / Komunal Politiker Einfach nur "Bähhhhhhhh " zu schrein und vom runden Tisch aufzustehen ist natürlich nix, womit man weiter kommt. Und schon hast du auch mich überzeugt Spaß bei Seite... pauschale Schelte bringt gar nix, aber fallbezoegene Fakten und Argumente, wie du sie nun vorbringst, verleien deiner Sicht wesentlich mehr Gewicht und .. keine Frage.. ich - als jemand aus dem Schwabenland, was recht weit weg ist - sehe die Sache nun auch mit anderen Augen. Ich kenne diese Situation sehr gut aus eigener Anschauung.. betreibe als Hobby den Modellflug und da grenzt der Modellflugplatz zum einen an ein Naturschutzgebiet, zum anderen an Kleingartenanlagen an.. da ist das gleiche Gezanke zu finden... viel Jugendarbeite im Verein KLASSE, aber der Jagtpächter ist schon mal schwer dagegen.. etc.. pp... Auch da haben nur zähes Verhandeln und knallharte Fakten geholfen, die Lage zu entspannen. Allgemeines Geschimpfe wie " die da oben sind blöd..." hilft da gar nix... (darum bin ich auch auf deine "Anklageschrift" so hart eingestiegen) Aber es hat sich mehr als gelohnt ! Dank für die Infos! Quax |
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Tobi Neu 03.12.2004 Freitag, 03. Dezember 2004 17:24 | ||||
Tobi
Köln Deutschland . NW |
Hallo Quax!
Das Phantasialand hat übrigens auch bisher schon eine Menge im Park getan, um den guten Willen zu zeigen. Ein Beispiel von vielen ist z.B. Colorado Adventure. Diese Verkleidung eines Teils der Fahrt wurde ja erst nach 2-3 Jahren gemacht. Die Baugenehmigung lag für die ursprüngliche Bahn vor, so dass sie so betrieben werden durfte. (Schon bei der Planung hat man statt Kettenliften die leiseren mit den Rädern genommen und auch sonst einiges investiert um den Betrieb leise zu halten.) Da sich die Anwohner über den Lärm beschwerten hat man dann nachträglich noch diesen Bretterverschlag gemacht, der nicht so toll aussieht, aber weiter Lärm wegnehmen soll. Das gleiche gilt für die Einhausung des hohen Drops bei der zweiten Wildwasserbahn. Das Phantasialand hätte beide Dinge lieber offen gelassen und da diese Dinge so genehmigt waren hätte es auch Bestandsschutz gegeben, wenn es hart auf hart gekommen wäre, aber um seine Kompromissbereitschaft zu zeigen, haben sie dann diese Kompromisse so gemacht. Und einige Anwohner rufen fast täglich beim Phantasialand und bei der Polizei an, um sich zu beschweren. Jede Messung ergibt zwar, dass alles im grünen Bereich ist, aber überleg mal, was das auch den Steuerzahler kostet. Und zur Erweiterung: Da kann ich Marina nur zustimmen. Der Masterplan vom Phantasialand wurde einfach abgelehnt. Und die Idee, ins Naturschutzgebiet zu erweitern kam nach dem durch Anwohner und manche Politiker gescheiterten Schlichtungsverfahren (wo das Phantasialand kompromissbereit war) von der Politik. Damals hat sich das Phantasialand sogar an den NRW-Ministerpräsidenten gewandt, um zu hören, ob der Park überhaupt eine Zukunft hat. Da die Politik den Park an sich erhalten möchte (da sie um die wirtschaftliche und touristische Bedeutung wissen), aber die Anwohner (=Wähler) nicht verärgern wollten, kam aus der Politik der Vorschlag man solle "von den Anwohnern weg" erweitern, also in Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete, verbunden mit der Zusage, dass man den Status dieser Gebiete ändern werde. Dass auch das den Anwohnern nicht passt (und auch durch Verbandsklagen, etc. hinausgezögert oder verhindert werden kann), haben sie wohl nicht bedacht. Für das Phantasialand hat diese Idee aus der Politik sogar fast nur Nachteile, da das alles Gebiete sind, die durch Straßen und sogar die Autobahn vom Park getrennt sind und durch große Höhenunterschiede und schwierige geologische Strukturen sogar die Erschließung sehr teuer wird. Das Phantasialand wollte eigentlich einen Teil der hinteren Parkplätze sowie den Hauptparkplatz bebauen. Als langfristige Option hatte man vielleicht noch an dieses Dreieck zwischen Hauptparkplatz, Autobahn, Landesstraße und Berggeiststr. gedacht, da das direkt an den Hauptparkplatz grenzt. Dies ist zwar auch geschützt, aber darauf hätte man notfalls auch verzichtet, wenn der Rest geklappt hätte. Für das Phantasialand hätte das den Vorteil gehabt, dass die hinteren Parkplätze eh an den Park grenzen (noch dazu auf gleicher Höhe) und geologisch nicht so kompliziert sind. Als Ersatz für die Parkfläche war sogar mal der Bau eines Parkhauses im Gespräch. Zu den Anwohnern sollten als Lärm- und Sichtschutz bewaldete Grünstreifen angelegt werden, was für die meisten Anwohner sogar noch eine Verbesserung im Vergleich zum jetzigen und zukünftigen Zustand gewesen wäre. Da die Anwohner (genauer gesagt, die paar, die das Phantasialand ganz weg haben wollen) gesagt haben, dass sie alles verhindern werden, egal was es ist, haben die Politiker dann zusätzlich zu dem Dreieck aus dem ursprünglichen Plan die geschützen Gebiete jenseits der Landesstraße und jenseits der Autobahn ins Spiel gebracht. Wie gesagt, das ist nicht der Traum vom Phantasialand, sondern die Politiker wollen das so. Für das Phantasialand hat das nur Nachteile, da man einen zerstückelten, in die Länge gezogenen Park hat, wo noch dazu die neuen Gebiete teuer zu erschließen sind (wegen den geologischen Gegebenheiten). Von den Klagen und dem Imageverlust mal ganz abgesehen. Die Hauptschuld für die Erweiterung in geschützte Naturgebiete tragen also die Anwohner und die Politik! Gruß, Tobi |
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Quax Neu 04.12.2004 Samstag, 04. Dezember 2004 22:31 | ||||
Quax
Olaf Deutschland . BW |
Hallo Tobi,
ich spiel jetzt mal die Rolle des "Bösen" und kram ein paar Gegenargumente raus : Hm... du versuchst doch nun nicht etwa einen Bretterverschlag als gigantische Investion in den Lärmchutz zu verkaufen? Keine Frage, ist ein netter Zug.. aber so ganz an die Planungskompetenz der PHL mag ich da dann nicht so recht glauben.. das die Leuts am First Drop akustische Duftmarken setzen, wäre so neu nicht und warum das nicht bei der Planung der Bahn gleich bedacht wurde, wenn man so dicht am Wohngebiet ist.. da sollte doch das Motto " so leise wie technisch machbar ..." gelten .. So weit mir bekannt, wäre in diesem Fall wohl das Gewerbeaussichtsamt der richtige Ansprechpartner für Lärmbeschwerten und deren Überprüfung.. und wie es da mit den Kosten ausgeht, wenn man unberechtigte Beschwerden vorbringt, kann man z.B. hier ( jura.uni-sb.de vbw07-01.html) nachlesen.. da hat sich jemand über Erntelärm in der Nacht beschwert und am Ende 2800 DM für die Messung vom Amt zahlen dürfen.. ok.. das war auch ein Steuerzahler.. aber wirklich nur einer und nicht alle Na, damit hat zumindest die F.D.P. gerechnet.. (jedenfalls nachzulesen in der Mitteilung der FDP-Fraktion vom 24.03.2002) >>Maßgebliches Ziel ist, sowohl dem Phantasialand wie auch den Bürgerinnen und Bürgern von Badorf bzw. Eckdorf eine langfristige Perspektive aufzuzeigen, die lediglich mit dem Wagnis behaftet ist, ob die großen Zusatzflächen im Naturschutzgebiet oder jenseits der B 51 dem Phantasialand zur Verfügung gestellt werden können. Berücksichtigt wurde hierbei ein realistischer Planungszeitraum von mindestens 10 Jahren, da mit Gerichtsverfahren gegen die Umplanung der Gebiete zu rechnen ist Quelle:http://www.fdp-bruehl.de/mitfrak/framit48.html <<<<. .. und das alle anderen sooo weltfremd sind ... diese lustigen Verfahren gehören eigentlich zu Alltag aller Planungsämter... Deinen Optimismus in allen Ehren.. aber ein Park, der sich im Winter nur noch zwei Shows leisten mag, wird wohl kaum das Geld für ein Parkhaus ( das kostet richtig Kohle in Bau- UND Unterhalt!) raushaun, wenn er nicht muss und eh schon im Druck steht, laufend neue Attraktionen ( die es auch nicht für umsonst gibt) bauen zu müssen. Aha.. somit isses dann Wurscht, was gemacht wird? Oder stehen die Chancen, den PHP in Richtung Ortschaft auszubremsen, nicht doch viel besser als wenn es darum geht, den Naturschutzbereich zu verlagern? Immerhin ist ja der Veruisch, den Bebauungsplan Nr. 70 aus dem Jahr 1981 zu kippen, um eine eine Halle zu errichten mit den Maßen 28 m Höhe - 60 m Tiefe - 30 m Breite zum Wohngebiet rüber voll abgechmettert worden ( siehe : google.de 4.html+Phantasialand+badorf&hl=de&ie=UTF-8 ) Das waren wohl nicht nur ein paar "Quertreiber"... Aus gutem Grund.. wie unschwer überall nachzulesen ist, hat die Politik erheblicher Interesse daran, das PHL am Leben zu erhalten, welchen Sinn macht es, das PHL in eine Richtung zu lenken, die mit hoher wahrscheinlichkeit einer gerichtlichen Überprüfung wahrscheinlich nicht Stand halten wird... außer ein paar Jahren Zeitverlust und hohen Kosten käme dabei nun wirklich nix raus. Schaun wir mal... Badorfs erste Schule : 1825 ( siehe schulen-bruehl.de historisches.htm) Gründungsjahr Phantasialand: 1967 Planung der A553 ? Keine Ahnung.. da hab ich nix gefunden Werde aber den Verdacht nicht ganz los, dass das PHL sich schlicht nicht etwas verschätzt hat bei der Gründung des Parks..Großräumigkeit war noch nie die Stärke des Parks ja, das ist logisch... ist völlig unverständlich, warum jemand keine Achterbahn im Vorgarten haben mag und es ist das Letzte von den Politikern, einen möglichen Ausweg ( = Schaffung von Ausgleichsflächen) ins Gepräch zu bringen... "Schuld" haben hier die Parkbesucher... alle 2 Jahre ne neue Attraktion wollen die.. und mit dem Auto möglichst an der Parkkasse (wo es nix kosten soll..) vorfahren... das kannste drehen wie du willst... und wenn das PHL sich einen Standort ausgeguckt hat, wo es an seine Grenzen stößt, geht es nun mal nur noch mit Kompromissen und erhöhten Investionen weiter. Das weiß natülich auch das PHL und wird alles versuchen, seine Investionen so gering wie möglich zu halten.. und dazu gehört auch ordentlich jammern in der Presse. Aber das gehört zum Spiel... "Schuld" ist da wohl das falsche Wort... oder spricht man von Schuld, wenn man Ende etwas raus kommt, mit dem 99 % aller Beteiligten leben können ? So, genug polarisiert.... Bei solchen Diskussionen sollte man nie vergessen, dass das, was für Parkbesucher 1 Tag Spass ist, für die Parkbetreiber ein knüppelhartes Geschäft und für Parkanlieger ein ziemlich nervige Sache darstellt.. das will alles unter einen Hut gebracht werden, einfache Lösungen gibt es da einfach nicht. Gruß Quax |
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Tobi Neu 06.12.2004 Montag, 06. Dezember 2004 14:31 | ||||
Tobi
Köln Deutschland . NW |
Hallo Quax,
ich sage nicht, dass alle Anwohner im Unrecht sind. Es gibt Anwohner, die z.B. die von Dir erwähnte "Halle" nicht wollten, aber in anderen Bereichen durchaus kompormissbereit waren. Da Verwandte von mir da wohnen, weiß ich, dass die meisten Anwohner z.B. nichts gegen eine teilweise Bebauung der Parkplätze hätten, wenn a) deshalb die Parkplätze nicht Richtung wohnbebauung verlegt würden b) ein begrünter Puffergürtel angelegt würde. (Übrigens bietet die von Dir zitierte Seite nicht gerade die zuverlässigsten Infos.) Ich kann die meisten Anwohner verstehen und sie verstehen auch die Bedeutung des Phantasialandes für Brühl und sind zu Kompromissen bereit. Nur gibt es halt auch Anwohner, die keine Kompromisse wollen, sondern das Phantasialand ruinieren wollen (und damit auch der ganzen Stadt schaden wollen). Zum "Bretterverschlag": Wie ich schon geschrieben habe, hat das PHL bereits beim Bau auf die Lautstärke geachtet (Räder statt Ketten und einige andere Maßnahmen). Natürlich ist dieses Bretterding nicht sündhaft teurer, aber geplant, gebaut und geprüft werden musste auch das und das waren nicht mal eben 1000 Euro, die das gekostet hat. Ich wollte nur klar machen, dass das PHL sich nicht stur auf Baugenehmigungen beruft, sondern auch Guten Willen zeigt. Zu den Kosten eines Parkhauses: Ich finde es zwar auch nicht schön, dass es diesen Winter nur zwei Shows gibt, aber im Moment ist Deutschland nun mal wirtschaftlich ganz weit unten. Bei den damaligen Planungen sah das noch anders aus und es wird ja hoffentlich auch noch mal anders kommen. Insofern heißt das ja nicht, dass jetzt für ewig dieSituation so bleibt wie im Moment. Selbst wenn das genehmigt wäre, würde das ja eh noch Jahre dauern, da jetzt erst mal andere Sachen anstehen. Bei dem Tigergehege-Gelände und dem Hauptparkplatz geht es um die nächsten paar Jahre. Bei allem was darüber hinausgeht, geht es eher um Zeiträume wie die nächsten 15-20 Jahre oder noch weiter. Zum Argument das Phantasialand habe sich bei der Gründung verschätzt: Das Phantasialand hat ja als kleiner Märchenpark begonnen. Da es damals in Deutschland solche Freizeitparks wie heute noch gar nicht gab, konnte keiner damals ahnen, dass das mal diese Ausmaße annehmen könnte. Genausogut wird auch umgekehrt ein Schuh draus: Die meisten Anwohner sind nach dem PHL gekommen (es gab mal ein Luftbild, wo man sieht, dass neben dem Märchensee, wo jetzt Badorf ist, nur Wiesen und Felder waren). Dann kann man auch argumentieren, dass man, wenn man in die Nähe solch eines Park zieht, damit rechnen muss, dass irgendwann mal der Park größer wird und mehr Besucher kommen. Übrigens sind gerade die ältesten Einwohner sehr aufgeschlossen, was das PHL betrifft, denn sie wissen, was sie dem Park zu verdanken haben. Aber wenn ich sehe, wie erst vor 3-4 Jahren ein Haus gebaut wird und die Leute sich jetzt beschweren, der Park müsse weg, dann kann ich nur sagen "Sorry, aber auf solche Leute darf man nicht hören." Das PHL muss Kompromisse machen, die Anwohner aber auch. |
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Hannah Neu 07.12.2004 Dienstag, 07. Dezember 2004 15:57 | ||||
Hannah
Hannah Salvator Deutschland |
Da ich auch schon mal mit Tobi bei seinen Verwandten war (@Tobi: hoffentlich machen die beiden nächsten Sommer wieder so ein Grillfest ) kann ich bestätigen, dass selbst an vollen Tagen die Geräuschbelästigung durch den Park nicht höher ist als durch die Autobahn.
Und ich kann auch gut verstehen, dass Tobis Verwandten sich (ähnlich wie einige ihrer Nachbarn) liebend gerne eine Bebauung der hinteren Parkplätze gewünscht hätten (wenn dafür keine Parkplätze in ihre Richtung verlagert worden wären). Denn an vollen Tagen ist die Abfahrt vom Parkplatz extrem langwierig (das kennen ja viele von uns leider auch), was unter anderem an dem teilweise chaotischen und unfreundlichen Personal liegt, die zwar gerne kassieren, aber nicht organisieren. Das führt dazu, dass nicht nur die Berggeiststr. total zu ist (teilweise bis zu 1,5 Stunden), sondern auch die Abgase durch dieses Stop-and-go sind erheblich und wehen bis zur Wohnbebauung rüber (von der Umwelt mal ganz zu schweigen). Die Anwohner und Politiker, die dies verhindert haben, haben also sogar vielen Anwohnern geschadet. Tobis Verwandten und vielen anderen Anwohnern wäre es sehr lieb gewesen, wenn auf den Gebieten, die die Politik vorschlägt (jenseits der Autobahn und jenseits der Landesstraße) neue, besser organisierte Parkplätze entstehen würden und dafür die hinteren Parkplätze komplett wegfielen und bebaut würden, was lärmtechnisch (bei eingehausten Attraktionen) und abgastechnisch für sie besser wäre. Der Besitzer der hinteren Parkplätze (die gehören ja LEIDER nicht dem PHL) will zwar nicht verkaufen, aber wenn das PHL anderswo EIGENE Parkplätze bauen würde und dort keiner mehr parken würde, würde er sicher nochmal neu überlegen. (Und das PHL hätte mehr Einfluss auf die Organisation der Parkplätze, was viele Kunden verärgert. Außerdem würde der Abfluss schneller gehen, da das Nadelör Berggeiststr. wegfallen würde.) Aber wie leider so oft hörte auch hier die Politik eher auf die Minderheit, die am lautesten schreit und nicht auf diejenigen, die das ganz anders sehen und kompromissbereiter waren, aber einfach nicht so laut poltern. Unter den Politikern und manchen Anwohnern leiden jetzt das PHL, die Brühler denen die Bedeutung des PHL bewusst ist und auch die Natur. |
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Marina Neu 08.12.2004 Mittwoch, 08. Dezember 2004 11:30 | ||||
Marina
Deutschland . NW |
Also ich hätte es auch am besten gefunden, wenn das Phantasialand auf die hinteren Parkplätze erweitert worden wäre. Dann wäre der Park nicht von noch mehr Straßen durchzogen, diese hässlichen mickrigen Hintereingänge wären weg, man hätte keine Brücken, Tunnel oder sonstwas bauen müssen, die neue Fläche hätte schon die richtige Höhe gehabt, man hätte das Chaos abends bei der Ausfahrt verhindern können und es hätten keine Bäume gefällt werden müssen!
Schade, wie eine Handvoll Anwohner und ein paar Politiker so viel kaputt machen können. |
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Quax Neu 10.12.2004 Freitag, 10. Dezember 2004 19:20 | ||||
Quax
Olaf Deutschland . BW |
Danke Tobi, dieser Satz brint alles gesagte auf den Punkt. |
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