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[Presse] Namensstreit: Belantis klagt gegen Seelantis

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JUK Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  17.02.2005 Donnerstag, 17. Februar 2005 22:16
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Jens Uwe Kupka
Lensahn
Deutschland . SH
© Leipziger Volkszeitung vom Dienstag, 15. Februar 2005

Namensstreit: Belantis klagt gegen Seelantis


Delitzsch. Geht Seelantis unter, bevor es richtig aufgetaucht ist? Um den Namen in Anspielung an die versunkene Stadt, mit dem mehrere im Tourismusverein Delitzscher Land zusammengeschlossene Dienstleister für die Freizeitregion rund um Delitzsch werben, bahnt sich ein Markenrechtsstreit an.

Die Firma Event Park hat juristische Hebel in Bewegung gesetzt, damit Seelantis wieder von der Bildfläche verschwindet. Das Unternehmen betreibt den Vergnügungspark Belantis im Süden von Leipzig und ließ sich den Namen 2002 beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) schützen. Seelantis sei dem Namen des Freizeitparks "sowohl in semantischer, als auch in phonetischer Hinsicht zum Verwechseln" ähnlich, argumentieren die Rechtsanwälte von Event Park. "Die bestehende Verwechslungsgefahr wird dadurch erhöht, dass die von ,Seelantis' angebotenen Dienstleistungen denen unserer Mandantin nahezu entsprechen", ließ die Kanzlei den Delitzscher Gastronomen Wolfgang Schlender wissen und forderte ihn auf, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Schlender ist Inhaber des Internetportals Seelantis tours, auf dem verschiedene touristische Dienstleistungen wie Jeep-Safaris am Werbeliner See oder Surfkurse am Schladitzer See angeboten werden. Das Gezerre um den Namen versteht Schlender nicht. Sowohl Begriffe als auch Logos seien völlig unterschiedlich. Beim DPMA ist Seelantis ebenfalls registriert. "Wir sind nicht dafür zuständig zu überprüfen, ob auf bestimmte Marken bereits ältere Schutzrechte bestehen", erklärte Reiner Sarapoglu von der Schutzbehörde in München. Sollten Differenzen zwischen Markeninhabern auftreten, müssten diese eben notfalls vor Gericht geklärt werden.


Klaus Staeubert
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