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[Presse] Retter für Micky Maus

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JUK Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  27.05.2005 Freitag, 27. Mai 2005 10:39
Avatar von JUK JUK Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Jens Uwe Kupka
Lensahn
Deutschland . SH
Quelle: wiwo.de index.html

Retter für Micky Maus
Der gebürtige Deutsche Karl Holz soll den Freizeitpark bei Paris sanieren.

Fünf Chefs hat Euro Disney in den neun Jahren seit der Eröffnung verschlissen, nun soll ein gebürtiger Deutscher den Vergnügungspark bei Paris aus der Krise führen: Karl Holz. Der Tourismusexperte steht vor einem Balanceakt – er muss Kosten sparen und zugleich mehr Besucher anlocken.

Disney-Aktionär hält das gesamte Euro-Disney-Konzept ohnehin für ein Fass ohne Boden. Bis 2010 muss der Micky-Maus-Konzern auf Geld von Euro Disney warten. Bis dahin hat er den Europäern die Lizenzzahlungen gestundet – insgesamt 600 Millionen Euro.

Das Opfer verhinderte den Bankrott des mit 2,4 Milliarden Euro verschuldeten Parkbetreibers. Die Euro-Disney-Aktionäre müssen seit Jahren Verluste verkraften, vor allem die hohen Arbeitskosten durch die staatlich verordnete 35-Stunden-Woche trieben die Personalkosten in die Höhe. Im Geschäftsjahr 2004 verlor Euro Disney 145 Millionen Euro, auch für dieses Jahr wird wieder ein dreistelliger Millionenverlust erwartet.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger André Lacroix genießt Holz das Vertrauen der Disney-Konzernspitze. Vor neun Jahren vom konkurrierenden Vergnügungspark Knott’s Berry Farm in Südkalifornien abgeworben, hat sich der Tourismusexperte den Ruf als ausgefuchster und zugleich unkomplizierter Mann für schwierige Fälle erarbeitet. Zuletzt brachte er die Disney-Kreuzfahrtlinie auf Kurs. Im Herbst 2004 beorderte Jay Rasulo, Chef der Unterhaltungsparksparte, seinen bewährten Manager an den Brandherd Euro Disney nach Paris – quasi als Aufpasser von Lacroix.

In diesem Frühjahr kamen zwar wieder mehr ausländische Besucher, aber nur weil Euro Disney Familien mit preiswerten Übernachtungen köderte. 2004 Euro Disney zählte nur 12,5 Millionen Gäste – der meistbesuchte Park in den USA zieht im Jahr 15 Millionen an.

"Euro Disney war von Anfang an überdimensioniert“, urteilt Didier Arino von Protourisme, einer auf Touristik spezialisierten Unternehmensberatung, „dass Euro Disney in eine Schuldenspirale geraten würde, war klar.“ Der 54-jährige Holz stammt aus der pfälzischen 500-Seelen-Gemeinde Hinzweiler und war bereits im Grundschulalter mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten ausgewandert.
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