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Autor | Nachricht | Aktionen | ||
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Sebi Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:05 | ||||
Sebi
Deutschland . NW |
Siehe hier:
radiobremen.de meldung.php3 |
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mpegster Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:11 | ||||
mpegster
Deutschland . NW |
hierzu passend:
Quelle: Aachener Zeitung und: Quelle: Spiegel-Online Gruß Mpegster |
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Sebbe Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:14 | ||||
Sebbe
Sebastian Deutschland . NW |
Damit hab ich irgendwie schon gerechnet, der Park bietet einfach nichts, das mich da hinziehen würde. Und so werden wahrscheinlich viele denken, wer fährt schon in so einen Park, wenn der Heide Park ganz in der Nähe ist. | |||
Sebastian Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:47 | ||||
Sebastian
Düsseldorf Deutschland . NW |
Traurig traurig. Das war bei den Besucherzahlen auch zu befürchten. Ich denke, der Park ist von der Preis/Leistung für Besucher zu unattraktiv. Ich finde den Eintritt jedenfalls für das Angebot überzogen.
Wenn ich mir so die ganzen Presseberichte durchlese und von den Geldsummen für das gesamte Projekt höre, wird einem ganz anders. Was hätte man für 500 Millionen Euro nicht alles bauen können. Wahnsinn. unglaubliche Grüße Sebastian |
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Rainking Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:50 | ||||
Rainking
Deutschland . NW |
Ausserdem ist doch das ganze Space Thema total ausgelutscht....
Nicht umsonst hat das Phantasialand das Space Center den aktuellen Vorstellungen der Besucher angepasst (obwohl ich das Space Theming besser fand als das komische Plastikgrün-Flair mit der miesen Lichtprojektion...). Das einzige was mich da gereizt hätte wäre der S&S Tower... Da der aber auch im SFH steht und ausserdem noch was Anderes ausser Ausserirdischer und Kinder Achterbahnen mit Onboard TV , kommt das Ende auch für mich nicht überraschend. Schade ist es allemal - Denn Konkurenz belebt das Geschäft und nicht nur wegen der vielen Steuermillionen.... Oh ja 500Millionen das wären ja 50 Expediton GeForces... oder aber zwei 100 Meter Hohe Intamin Mega Coaster im Duelling-Design mit sagen wa ma 3000 m Schienenlänge einem EGF Drop viel Airtime 2 EGF-Flips und noch nen Stengel-Dive... Dann bleibt noch Geld fuer einen schönen Park drumrum... Oh man da darf man garnicht drüber nachdenken... |
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mpegster Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:54 | ||||
mpegster
Deutschland . NW |
dann wärste in Bremen aber arg enttäuscht worden... Da stand nämlich "nur" ein Huss Shoot*n*Shoot... |
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DragonKhan Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:54 | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Wo steht da bitte ein S&S Tower..............? |
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Christian Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:56 | ||||
Christian
Deutschland . BY |
Schade. War zu erwarten.
Hab Freunde in Bremen, aber schon länger keinen Kontakt mehr. Ich frag mal an, wie die das Space Center fanden - die waren 100 Pro schon da. Ich persönlich hätte es mir gern mal angeschaut, wenn ich mal in dessen Nähe gekommen wäre. Ich finde, dem sicher nicht schlechten Park hat einfach eine Superlative gefehlt. Ein I-MAX steht heute an jeder Ecke, ein Powered Coaster mit Computerfeature wird eigentlich nur von Fans richtig beachtet und zieht kaum Besucher, und auf jeder Kirmes stehen mittlerweile Freefalls. Dennoch schade - vielleicht geht's mit einem neuen Investor oder Inverter ( ) wieder rund... Gruß Christian |
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Nomoco Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 19:56 | ||||
Nomoco
Christian Deutschland . BW |
Der Turm ist ein Shoot `n Drop von Huss. Is nix besonderes dran. S&S Türme sind in Deutschland wegen der fehlenden doppelten Sicherung nicht zugelassen. |
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Rainking Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 20:04 | ||||
Rainking
Deutschland . NW |
Ja Sorry jeder macht Fehler
Schiesst der einen denn nich hoch oder wieso wäre ich entäuscht worden... Keine Doppelte Sicherung Dann war ich da zum letzten mal drauf... Aber wie genau Gurte gibt es ja... Wahrscheinlich meinst du das Bremssystem welches ich noch nicht endecken konnte...? Wie verhält es sich den bei einem Seilriss ? |
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Nomoco Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 20:08 | ||||
Nomoco
Christian Deutschland . BW |
Doch aber fühlt sich nicht besonders prickelnd an. Öhm Gurte. Also bei Huss kann ich mich an keine erinnern... Ja das mit den Bremsen ist das Problem mit der Zulassung. |
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Sebastian Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 20:35 | ||||
Sebastian
Düsseldorf Deutschland . NW |
Wir sind zwar etwas offtopic aber hier mal einige Informationen.
Der Turm in Bremen ist etwas besonderes, da er der einzige Shot`n Drop Maxi Turm (65m) der Firma Huss ist. Wie der Power Tower 2 von Maurer ist auch dieser um 15 Meter höher ist wie seine Vorgänger. Ebenfalls bietet der Turm 4 Sitzplätze mehr wie die 1. Version und ist nur als Parkversion zu haben. Auch bei dem Turm von Huss gibt es doppelte Sicherheit. Der Turm besitzt ebenfalls ein zweites Bremssystem einmal oben und einmal unten am Turm. Da dieses 2. Bremssystem bei Anlagen der Firma S&S fehlt, sind diese auch nicht in Deutschland zugelassen. Somit kann man ruhigen Gewissens einsteigen. So und nun bitte wieder zurück zum Thema Gruß Sebastian |
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kmonster Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 20:38 | ||||
kmonster
Volker Sauer Gelsenkirchen Deutschland . NW |
Gut, dann füge ich auch noch was zu. Der Turm in Bellewaerde ist die normale Version des Huss Turms. Der im Space Center ist also baugleich wie der in Bellewaerde nur 15 Meter höher. |
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Space Gladiator Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 20:47 | ||||
Space Gladiator
Deutschland . NI |
Ich finds schade. Ich war über 10 mal dort, da ich für 4 Euro hin und zurück gkeommen bin. Ich fand den Turm langweilig aber das IMAX Kino den Galaxy Express und Stargate SG-3000 klasse fand. Ich werde garantiert noch einmal hinfahren bevor er dicht macht.
Nette Grüße |
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Sebastian Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 20:58 | ||||
Sebastian
Düsseldorf Deutschland . NW |
Es gibt sonst nur die 1. Version (50m) des Shot`n Drop Turms von Huss. ...nicht nur in Bellewaerde sondern auch im Freizeitland Geiselwind, Oakwood, Huss Türme auf der Kirmes usw. |
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kmonster Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 21:10 | ||||
kmonster
Volker Sauer Gelsenkirchen Deutschland . NW |
Was war da dran nicht zu verstehen? Shot`n Drop Turm, 50 Meter -> Bellewaerde u.s.w. Shot`n Drop Maxi Turm, 65 Meter -> Space Center Beide Anlagen sind ähnlich, nur unterschiedlich hoch. |
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Space Gladiator Neu 23.08.2004 Montag, 23. August 2004 21:34 | ||||
Space Gladiator
Deutschland . NI |
Wobei die 65 Meter einem wie garnichts vorkommen wenn man vor kurzem im Scream war >_<
Nette Grüße |
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Parkmaxx Neu 24.08.2004 Dienstag, 24. August 2004 09:06 | ||||
Parkmaxx
Martin Hamburg Deutschland . HH |
Hallo zusammen,
Hat auch schon einmal jemand an die Menschen gedacht, die all ihre Hoffnungen mit dem SPace CEnter verbunden haben und dort arbeiten? Ich finde es erstens sehr traurig, dass in einem Land mal benen Millionen Euros rausgehauen werden, wo jeder kleine Arbeitnehmer tausende bürokratische Hürden überwinden muss, um einen Kredit zu bekommen. So viele Mängel es im SCB gibt, es ist seit dem offiziellen Start schon an einigen Ecken verbessert worden. Die wirtschaftliche Lage spült den Freizeitparks auch nicht gerade das Geld in die Taschen. Ich kann nur hoffen, dass es in Bremen irgendwie weitergeht und dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Eine Aktivierung des restlichen Space Parks durch Einkaufscenter und Erlebnisgastronomie ist ja immer noch nicht ganz auszuschließen. Weiss jemand, wie es mit dem Kino weitergeht? Mit für alle das Beste hoffenden Grüßen* Parkmaxx * Für uns einen besseren Indoorpark & fürs Personal sicher Jobs Parkstarke Grüße |
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Desaster Neu 24.08.2004 Dienstag, 24. August 2004 09:07 | ||||
Desaster
Deutschland . NW |
Traurig, aber schon seit längeren abzusehen.
Viele Gründe wurden ja bereits genannt : - das Space / Weltraumthema ist mittlerweile genauso abgelutscht wie die Jurassic Park Thematisierungen - das Preis/Leistungsverhältnis ist einfach nur schlecht und unverschämt - dem Park fehlt ein absolutes Zugpferd, so das auch Fans von weiter weg angelockt werden Ich möchte gerne noch folgende Punkte hinzufügen : - abgesehen vom Preis/Leistungsverhältnis ist der Komplex einfach zu klein, so das sich eine weite Anreise extra für den Park nicht lohnt. Im Normalfall hat man alle Attraktionen in guten 3 Stunden durch, und dann? - die Attraktionen wurden einfach zu halbgar eröffnet. Die Dark Rides haben ein gutes Potential, wenn sie nur richtig thematisiert worden wären und nicht in diesem laschen Zustand der Öffentlichkeit preisgegeben worden wären. - Familien mit kleinen Kindern werden völlig abgeschreckt, so gut wie nix für die Kleinsten Schade, das es so zu Ende gehen muß. Bleibt abzuwarten, was aus dem Park wird. Spacige Grüße Desaster |
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JUK Neu 24.08.2004 Dienstag, 24. August 2004 20:18 | ||||
JUK
Jens Uwe Kupka Lensahn Deutschland . SH |
In der morgigen Ausgabe der "Welt" findet man nachfolgenden Artikel...
Die Welt, 25. 08. 2004 Abgehoben, abgestürzt Nur sechs Monate nach seiner Eröffnung steht der Bremer Vergnügungspark Space Park vor dem Aus. Eine Katastrophe: Das 650-Millionen-Euro-Projekt sollte in dem Bundesland mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung Wirtschaft und Tourismus ankurbeln von Heiner Stahn Wer in den Weltraum will, muss erst einmal ein ganzes Stück laufen. Ein langer Gang, der "Starwalk", trennt den Eingang vom eigentlichen Empfangsbereich des Bremer Space Park. Und während der Besucher die die knapp 300 Meter hinter sich bringt, erblickt auf dem Weg rechts und links - nichts. Glasfronten von Ladengeschäften sind abgehängt, höchstens Putzdienste haben dort noch zu tun, wo Bremens neue Glitzerwelt aus Freizeitpark und Einkaufszentrum längst entstanden sein sollte. Doch die Geschäfte blieben leer, und das Vergnügungsareal mit Weltraumthematik interessierte auch nicht so, wie es sich die Planer ausgemalt hatten. Jetzt gehen im Space Park die Lichter aus. Die beiden Kreditgeber, die Dresdner Bank und die Stadt Bremen, wollen kein weiteres Geld mehr in die Anlage pumpen - 650 Mio. Euro hat der Space Park bislang gekostet. Der Betrieb soll geordnet zu Ende geführt werden. Spätestens im Oktober ist Schluss. Noch hat der Space Park knapp 300 Mitarbeiter, etwas mehr als 60 wurden bereits entlassen. Die Zukunft des Prestigeobjektes der großen Koalition steht völlig in den Sternen. Die Senatoren des SPD/CDU-Regierungsbündnisses halten sich bedeckt. Fast gebetsmühlenhaft sprechen sie schon seit Monaten von neuen Konzepten, die gesucht würden. Das Scheitern ist für Bremen eine Katastrophe. Am Space Park hängen nicht nur knapp 300 Arbeitsplätze, sondern auch die Hoffnung auf den wirtschaftlichen Wiederaufstieg. Der Space Park war das Kernstück eines Plans, der Bremen zu einem Tourismus-Boom verhelfen sollte. Ein Besuchermagnet sollte entstehen, eine Jobmaschine. Seit mehr als zehn Jahren ist der Kombi-Park ein heißes politisches Thema in Deutschlands kleinstem Bundesland. Bremen, von der Werftenkrise geschüttelt, suchte nach neuen Konzepten in der Wirtschaftspolitik - und entdeckte den Tourismus. Zwei große Freizeitanlagen am Hafen von Bremerhaven und auf der alten Werftbrache der AG Weser wurden geplant: Ocean Park und Space Park. Denn neben Schiffbau und Seegüterumschlag prägten auch Firmen wie Airbus oder EADS Space Transportation über Jahre das wirtschaftliche Leben. Die strukturschwache Hansestadt an der Weser wollte so weg vom schlechten Image und, vor allem, von der schlechten Wirtschaftslage. Immer noch hat der Stadtstaat mit 9,2 Prozent die höchste Sozialhilfequote Deutschlands und mit 14 505 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung. "Der Space Park ist für uns das Kernstück der bremischen Tourismusentwicklung", sagt Peter Siemering, Chef der Bremer Touristikzentrale. Aber im Space Center ist nichts los. Oftmals wandern die Besucher allein durch die bunt illuminierten Gänge und an der schimmernden großen Planetenkugel vorbei, die den Mittelpunkt des Space Centers markiert. Über den Köpfen braust eine Achterbahn, die einen Flug durch weit entfernte Galaxien und zu fremden Welten simulieren soll. Zufrieden ist nach eigenen Angaben nur der Betreiber des neuen Kinos. Der Space Park besteht aus zwei Teilen: Einem Bereich mit rund 120 Geschäften - für keines fand sich jemals ein Mieter - und dem eigentlichen Freizeitpark, dessen Besucherzahlen weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Wie viele es tatsächlich sind, die an sieben Öffnungstagen je Woche kommen, will Space Center-Sprecher Wolfgang Wilke nicht sagen. Die Planer des Space Parks hatten 1,4 Millionen Besucher pro Jahr angesetzt - eine funktionierende Shopping-Meile vorausgesetzt. Heute sagt Wilke: "Da der Einkaufsteil leer steht, war unser Ziel dann, möglichst nah an eine Million Besucher heranzukommen. Es hat sich gezeigt, dass dies nicht mehr realistisch ist". Der Freizeitpark braucht dringend frisches Geld. Doch es gibt keins, jedenfalls nicht von den Hauptinvestoren. Die Dresdner Bank will raus aus dem Projekt. Vor einigen Wochen wurde das Geldinstitut im Rathaus vorstellig, wollte die Betriebsmitteldarlehen über zehn Mio. Euro sofort kündigen. 5,5 Mio. Euro davon sind bislang geflossen. Der Senat um Bürgermeister Henning Scherf (SPD) konnte zumindest erreichen, dass die Bank sich so lange geduldet, bis ein neues Gutachten über die Zukunft des Space Centers fertig ist. Doch offenbar sei die Zwischenbilanz so entmutigend gewesen, dass sich die Bank schon vor Fertigstellung des Gutachtens aus dem Projekt zurückziehe, sagte Senatssprecher Klaus Schloesser. Und auch die die Stadt will kein Geld nachschießen. Damit ist das Aus jetzt beschlossene Sache. Unter einem guten Stern stand der Space Park nie. Nach mehreren Wechseln bei der Projektentwicklung und nachdem das Projekt Ocean Park gestoppt wurde, blieb der Space Park übrig, unter Federführung der Dresdner Bank. Das Konzept wurde verändert: An den Vergnügungspark sollte auch ein Einkaufscenter angegliedert werden. Ohne Shopping-Meile, prognostizierte Bremens damaliger Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU), werde auch der Freizeitpark nicht laufen. "Einkaufszentrum mit Rakete" spotteten die oppositionellen Grünen. Nachdem der Einkaufsteil von Planung zu Planung immer größer wurde, folgte die lange - und erfolglose - Suche nach einem so genannten "Ankermieter", in Bremen inzwischen ein Unwort. Doch fand sich kein großes Einzelhandelsunternehmen, das sich einmieten wollte. Kaufhof sprang ab, Saturn ebenso. Und so wollte sich die damals verantwortliche Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds (Degi), die Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft des Allianz-Dresdner-Bank-Konzerns, schon 2001 aus Bremen verabschieden: Etwa eine halbe Mrd. Euro waren investiert, die Stadt hatte rund 150 Mio. Euro für die Flächenaufbereitung ausgegeben. Bremen und die Bank einigten sich schließlich darauf, gemeinsam für das Space Center ein Darlehen zu gewährleisten: 80 Mio. Euro wurden von den Partnern zu gleichen Teilen übernommen, zehn Mio. davon als reiner Betriebsmittelkredit. Mit diesem Geld konnte das Space Center schließlich im Februar eröffnet werden. Doch hielt das Besucherinteresse nicht an. Längst nicht so viele Besucher wie angenommen wollten 22 Euro ausgeben für einen simulierten Raketenabschuss neben dem Modell einer Ariane-Rakete, für 3-D-Filme in Norddeutschlands einzigem I-Max-Kino oder dafür, in einem Wägelchen dahinzuckelnd mit einer Lichtpistole auf Roboter zu schießen. Zwar fand sich mit dem US-amerikanischen Unternehmen ProFun ein professioneller Vergnügungspark-Betreiber, der etwa auch in der VW-Autostadt dabei ist. Zudem engagierten sich mit Paramount Pictures und MGM zwei der großen Hollywood-Studios als Lizenzgeber und installierten im Space Center Ableger ihrer erfolgreichen Fernsehserien "Star Trek Voyager" und "Star Gate". So sollten zahlungskräftige Fans angelockt werden, die für Treffen, so genannten "Conventions", auch weite Anreisen in Kauf nehmen. Doch schon bald nach der Eröffnung des Space Centers wurde klar: Es kommen zu wenige. Ein Teufelskreis: So lange das Space Center schwächelt, findet sich kein Großmieter für die Einkaufsmeile, und ohne die Shopping-Mall läuft der Vergnügungspark nicht richtig. Der Bremer Senat hofft immer noch, mit einem neuen Betreiber und einem veränderten Konzept doch noch ein erfolgreiches Weltraumerlebnis installieren zu können. Die Dresdner Bank sucht nach einem neuen Investor. Dass die Bank aussteigen will, stieß in Bremen auf Unverständnis. "Auch andere Freizeitparks haben Jahre gebraucht, um schwarze Zahlen zu schreiben", heißt es aus dem Senat. Auf dieses Argument hat Dresdner-Bank-Sprecherin Katerina Piro "nicht wirklich eine Antwort". Der Dresdner-Bank-Tochter Degi, die das Geschäft mit der Stadt Bremen ausgehandelt hatte und so erst möglich machte, dass das Space Center verwirklicht wurde, ist das Projekt inzwischen entzogen worden. Übergeben wurde es einer neuen Einheit, der "Institutional Restructuring Unit" (IRU). Was die Degi einst in Bremen vereinbarte, erweist sich nun aus Sicht der Dresdner Bank als besonders schlecht. Denn der Space Park wurde gebaut, ohne dass auch nur ein einziger Mieter für den Einkaufsbereich unterschrieben hatte. Und die Dresdner Bank ist Eigentümer des Einkaufszentrum Space Park, einer leer stehenden, 40 000 Quadratmeter großen Gewerbeimmobilie. Beim Vergnügungspark Space Center firmiert die Bank nur als Kreditgeber. Bank-Sprecherin Piro verweist auf die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Planungsphase: Ende der 90er Jahre habe man allgemein noch von einem prosperierenden Einzelhandel ausgehen können. Doch nun soll Schluss sein - "das haben wir als Bank klar gesagt", so Piro. Offen ist, was mit der riesigen Immobilie passieren soll. Die Dresdner Bank schweigt sich darüber aus, zu welchen Konditionen sie das Einkaufszentrum und den Vergnügungspark abstoßen würde. Im schlimmsten Fall müsste die Stadt Bremen mit einer Investitionsruine zurechtkommen, in die sie selbst viel Geld gesteckt hat. "Wir hätten bei jedem Investor so gehandelt, der einen so gewaltigen Betrag hier investieren will", so Stefan Luft, Sprecher des Wirtschaftsressorts. Im Senat wird derweil weiter gefordert, es müsse eine "generelle Neukonzeption her". Da sieht es zumindest für das Space Center sieht nicht ganz schlecht aus. Carlo Petri wäre ein möglicher neuer Betreiber. Der Hamburger Unternehmer hat in Bremen bereits das erfolgreiche "Universum Science Center" aus der Taufe gehoben, präsentiert dort Wissenschaft zum Anfassen. "Mehr Flair, mehr Atmosphäre" stellt sich Petri vor. Bislang gibt es im Space Park nur einige wenige Tafeln und paar Ausstellungsstücke wie Raumanzüge oder ein Mondfahrzeug. Petri bestätigt, "Teil der Überlegungen" zu sein, doch steht der Hamburger Unternehmer nur als Betreiber parat. Somit geht die Suche nach einem Investor weiter. Auf jeden Fall wollen Bank und Senat eine Insolvenz des Space Centers vermeiden. Dann müssten nämlich aller Voraussicht nach EU-Beihilfen in Millionenhöhe zurückgezahlt werden. Zudem verfielen bei einer Insolvenz die Lizenzen für die Attraktionen wie "Star Gate" und "Star Trek". Bei einem Betriebsübergang könnte der neue Eigentümer diese übernehmen. Doch bevor ein neues "Space Center" seine Tore öffnen könnte, wird der riesige Park seine Tore wohl schließen. Vielleicht nur vorübergehend. |
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Sebbe Neu 24.08.2004 Dienstag, 24. August 2004 20:21 | ||||
Sebbe
Sebastian Deutschland . NW |
Wenn man sich mal überlegt, was man für das Geld alles hätte bauen können. |
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Christian Neu 24.08.2004 Dienstag, 24. August 2004 20:53 | ||||
Christian
Deutschland . BY |
Aller guten/schlechten Dinge sind drei: Mann, was hätte man nicht alles mit dieser Menge an Geld machen können... *theatralischheul* Gruß Christian |
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Maxi Neu 25.08.2004 Mittwoch, 25. August 2004 22:17 | ||||
Maxi
Maximilian GB |
Heute bei uns in der Zeitung:
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EPG-Süchtiger Neu 26.08.2004 Donnerstag, 26. August 2004 13:38 | ||||
EPG-Süchtiger
David Deutschland |
Na endlich! Ich dachte schon die wollen den Space Park niemals schließen. Der Park ist ja auch ne echte Enttäuschung. | |||
BigAndy Neu 26.08.2004 Donnerstag, 26. August 2004 14:25 | ||||
BigAndy
Andreas Bastian Perl Deutschland . SL |
Schade schade!!! Wie konnten die sich nur so verspekulieren. Ich mein der Park war nicht gerade lange auf. Hoffentlich findet sich ein neuer Investor. Wäre doch ziemlich schade um die ganze Anlage. | |||
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