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[Dune 23] Tag 5.1: Yas Waterworld

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Runner Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  26.09.2024 Donnerstag, 26. September 2024 00:03 1 gefällt das
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Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
Tag fünf bildete bereits den Auftakt zur zweiten Halbzeit der Tour. Daher war es nun an der Zeit, von Dubai aus auch mal die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate zu besuchen. So starteten wir um 8:20 Uhr auf die gut einstündige Reise gen Süden nach Abu Dhabi. Wieder vorbei am Kraftwerkskomplex und auch vorbei an Motiongate und Co.


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Hinaus in die gar nicht so kahle Wüste.


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Rund um die Ausfahrt zu Dubai Parks and Resorts mit diversen runden Grashügeln und Beeten entlang der Autobahn.


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Kurz danach war auch schon die Grenze zum Emirat Abu Dhabi passiert und neben der Straße erstreckte sich ein überraschend großer, eingezäunter Wald.


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Ich meine, der örtliche Reiseleiter hätte noch etwas dazu erzählt, leider hab ich mir das nicht gemerkt. Und im Netz konnte ich jetzt auch nichts finden. Smilie :282: - soundmachine - 503789 Zugriffe

Und schließlich erreichten wir auch die Stadt Abu Dhabi, welche seinerzeit auf einer gleichnamigen Insel im Persischen Golf gegründet wurde. Jene 70 Quadtratkilometer große Hauptinsel ist von weiteren Inseln umringt, welche im Laufe der Jahre künstlich erweitert wurden. Die wohl bekannteste davon ist die ab 2006 entwickelte Yas Island. Mit Aufschüttungen wurde ihre Fläche um ein Drittel auf 25 Quadratkilometer vergrößert und die Küstenlinien begradigt. 2009 wurde mit dem Yas Marina Circuit schließlich das erste der vorwiegend auf Freizeitbeschäftigung ausgelegten Großprojekte auf der Insel eröffnet. Die Rennstrecke bildete seither - mit Ausnahme der Jahre 2011 bis 2013 - das Finale der Formel-1-Weltmeisterschaft. Außer einem großen Schild und einigen Tribünendächern bekamen wir aber leider nichts von der Strecke zu sehen. Quasi direkt an den Yas Marina Circuit angrenzend eröffnete 2010 mit der Ferrari World bereits der erste Freizeitpark, dem 2018 die Warner Bros. World Abu Dhabi folgte.


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Die nagelneue SeaWorld Abu Dhabi konnten wir ärgerlicherweise auch nur von außen betrachten.


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Der Park mit dem schmucken Intamin-Multilaunch-Manta eröffnete tatsächlich nur drei Wochen nach unserem Besuch. Smilie :18: - Dr. Weizenkeim - 86471 Zugriffe


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Das Thema Wasser sollte uns am Morgen dennoch beschäftigen. Nach dem Aquaventure wurde nun die 2013 eröffnete Yas Waterworld errutscht.

Pünktlich zur Öffnung um 10 Uhr ging es hinein in die geräumige Lobby des Empfangsgebäudes, wo noch die erforderlichen Schließfächer erworben werden konnten. Wir teilten uns meine ich eines zu dritt. Nach dem Umziehen bin ich dann in der Dusche erstmal über einen Absatz gestolpert und habe mir den Unterarm angeschlagen. Aber natürlich nicht so, dass es mich vom Parkbesuch hätte abhalten können...


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Schließlich war die Yas Waterworld weniger wegen der Rutschen Teil der Tour, sondern primär wegen der Achterbahn Bandit Bomber.


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Dabei handelt es sich um die erste und einzige Auslieferung des Modells Splash Party von Vekoma.

Die Grundidee für diese Bahn hat man augenscheinlich von Setpoint übernommen, die Anfang der 2000er zwei Suspended Family Coaster mit Wassereffekten an Carowinds und Hersheypark verkauften. Sonderlich erfolgreich waren diese jedoch nicht, der Prototyp in Carowinds wurde nach nur 8 Jahren wieder abgerissen, die Bahn im Hersheypark brachte es auch nur auf 10 Jahre. Die niederländische Neuauflage ist also zumindest in dieser Hinsicht schonmal langlebiger - was aber auch daran liegen könnte, dass der Bandit Bomber komplett in den Wassserpark integriert wurde. In jedem Fall scheint das Konzept hier deutlich besser aufgehoben als in einem klassischen Freizeitpark. Denn während sich die viersitzigen Wägelchen auf der 538 Meter langen Strecke durch den Wasserpark schlängeln, sollen die Mitfahrer mit am Sitz montierten Kanonen Ziele treffen und so Wassereffekte auslösen. Auch soll man eine Wasserladung auf die Besucher am Boden abwerfen können, diese können sich wiederum mit Wasserkanonen revanchieren. Bei uns waren allerdings keine Kanonen montiert und somit keine Wassereffekte auslösbar. Da wir natürlich direkt zur Achterbahn gegangen waren und ich nur zwei Züge abwarten musste, fehlten zudem auch Besucher, welche die Kanonen am Boden hätten nutzen können. Somit war der Bandit Bomber irgendwie seinem Hauptzweck, dem Wasserspaß, beraubt. Davon abgesehen fand ich die Bahn mit zwei bis zu 23 Meter hohen Lifthills trotz der etwas störenden Blockbremsen ganz gut, der Teil vor dem zweiten Lift war doch dynamischer als erwartet. Auch die Fahreigenschaften fand ich absolut in Ordnung. Schade, dass es für mich später nicht mehr zu einer zweiten Fahrt gereicht hat.

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Mit dem Count in der Tasche ging es dann einmal um den Berg herum zu den beiden großen LIM-Rutschen.


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Dawwama und Falcons Falaj sind jeweils vom Typ HydroMagnetic Mammoth von ProSlide.


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Erstere mit liegendem Tornado-Trichter, zweitere dafür mit einer Länge von rund 350 Metern.

Damit sich niemand unnötig anstellt, wird bereits am Zugang des Wartebereichs die Gruppe in ihrer gewünschten Zusammenstellung gewogen. Unmittelbar vor dem Zustieg muss man aber erneut auf die Waage, man könnte ja zwischenzeitlich die Gruppen umgestellt haben. Oder einer der Mitfahrer könnte an den im hiesigen Wartebereich platzierten Kanonen hängengeblieben sein und noch die Insassen des Bandit Bombers nassspritzen. Wir starteten mit Falcons Falaj, welche in den Abfahrten ganz gute Airtime produzierte, ansonsten aber doch eher unspektakulär daher kam. Jedenfalls bis wir direkt im Anschluss Dawwama fuhren, wo das Gekurve noch langweiliger wirkte, bis man dann endlich mit ordentlicher Airtime in den Trichter fiel. Die Durchfahrt des in der Mitte gesammelten Wassers war beim Pendeln allerdings immer sehr holprig. Beiden Rutschen gemein war jedoch, dass mir die LIM-Antriebe recht schwach vorkamen. Da hatte ich irgendwie mehr Vortrieb erwartet. Reichlich Spritzwasser wurde aber dennoch produziert, zusätzlich zu den in den Röhrenkurven montierten Sprinklern. Insgesamt also auch hier zu viel Wasser im Gesicht bei zu wenig Action, die beiden Rutschen konnten mich nicht wirklich überzeugen.

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Zurück um den... Vulkan hätte ich fast gesagt... ging es im Anschluss zu den sechs ineinander verschlungenen Slither's Slides.


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Auch bei den Schlangenrutschen erfolgte eine Gewichtskontrolle. Allerdings nur unten am Zugang, da lediglich Einzel- oder Doppelreifen zum Einsatz kommen.

Die müssen dann auch eigenhändig über den relativ schmalen Aufgang nach oben geschleppt werden, wo man sich schließlich für eine der sechs Rutschen entscheiden muss. Praktischerweise war recht wenig los, sodass man für den Anfang einfach die nächstbeste freie Röhre ansteuern konnte. In meinem Fall machte die grünbeige-grüne Rutsche den Anfang. Eine schlichte Röhrenrutsche, welche mit einem überraschend steilen Mittelteil und damit ordentlich Tempo überzeugte. Weiter ging es mit der orange-blauen Röhre, die zwar auch ganz nett, abgesehen vom offenen Wellenfinale aber nicht allzu spektakulär war. Im rot-lilanen Trichter schaffte ich immerhin 3 Runden. Da mir so langsam die Puste ausging, verzichtete ich auf die blau-weiße und die beige-gelbe Rutsche. Die türkis-lila Rutsche mit den komischen Trommeln wollte ich aber doch noch ausprobieren - auch wenn sich ausgerechnet jetzt dort eine kleine Schlange (höhö) gebildet hatte. Leider entpuppte sich diese Rutsche als ziemlich lahm, denn die drei Trommeln nehmen natürlich ständig das Tempo heraus. Das können die zu Beginn stockfinstere Röhre und das zwischenzeitliche Rückwärtsrutschen nicht ausgleichen. Am Ende blieb ich dann sogar noch vor dem Schlangenmaul im Ausgang der letzten Trommel stecken. Im Nachhinein hätte ich stattdessen lieber eine der beiden anderen Rutschen versuchen sollen. Davon mal abgesehen kann man bei den Slither's Slides aber eigentlich nichts falsch machen.

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Den Liwa Loop hatte ich nach den beiden Loopingrutschen am Vortag ausgelassen.

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Auch auf den Mattenracer Sebag verzichtete ich wieder. Die Treppen zu den beiden höchsten Rutschen des Parks bezwang ich aber doch noch.

Völlig alleine - von der Rutschenaufsicht mal abgesehen - hatte ich auf der Startplattform freie Wahl und stürzte mich zunächst geradewegs den grünen Jebel Drop hinab. Letztlich nicht groß anders als Leap of Faith im Aquaventure, einzig der Tunnel durchs Haifischbecken fehlt hier. Dafür hatte ich wohl etwas mehr Schwung, ähnlich wie bei Blackout verlor ich über längere Zeit den Kontakt zur eigentlichen Rutsche und glitt nur noch auf dem Wasserschwall nach unten. Hamlool's Humps in Blau wartete anschließend mit zwei Wellen auf, die das Tempo nur geringfügig verringern, die Rutschpartie aber mit ordentlicher Airtime bereichern. War die erste Welle noch vergleichsweise harmlos, hob ich nach der zweiten Welle abermals von der Rutschenoberfläche ab. In Sachen Action ganz klar mein Favorit in der Yas Waterworld.

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Nachdem ich meine Rutschen-Must-Dos abgearbeitet hatte, wollte ich eigentlich noch den Lazy River erkunden - ohne zu wissen, dass es sich tatsächlich sogar um deren zwei handelt. Yadi Yas wäre wohl die etwas wildere Variante, Al Raha River der klassische Lazy River. Allerdings traf ich zufällig auf Max, der nicht nur unseren Spindschlüssel trug, sondern mir auch die aktuelle Uhrzeit nennen konnte. Und die passte leider nicht mehr zu meinen weiteren Plänen, denn es war bereits 12 Uhr und etwa eine Stunde später sollte der Bus schon wieder rollen. Da ich nicht wollte, dass die Badesachen den Rest des Tages allzu nass in der Tasche verbrachten, strich ich alle weiteren Wasseraktivitäten und nutzte die verbliebene Zeit lieber zum Trocknen. Statt zum Lazy River ging es daher schnell unter die Dusche, ehe ich mit umgehängtem Handtuch eine kleine Fotorunde drehte. Nicht fotografiert habe ich die Kinderbereiche des Parks, sowie die beiden etwas abseits platzierten Surfsimulatoren. Der größere davon ist ein doppelter FlowBarrel, der zwei rund 3 Meter hohe Tubes - oder eben Barrels - produziert. Um die zu surfen, muss man seine Fähigkeiten allerdings erst auf dem einfachen FlowRider unter Beweis stellen, wäre für mich also eher nicht drin gewesen. Interessiert hätte mich allerdings noch das 5D-Kino Cinesplash, bei dem die Motionseats quasi im Wasser stehen. Das soll gemäß einigen anderen Tourteilnehmern aber tatsächlich eher schwach gewesen sein.

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Schließlich machte ich es mir kurz auf einer Liege am Wellenbecken bequem, bis es an der Zeit war sich umzuziehen. Um 13 Uhr ging es wie gesagt weiter zum nächsten Ziel.


Fazit: Im Vergleich mit Aquaventure zieht die Yas Waterworld klar den Kürzeren. Nicht nur, dass sie deutlich kleiner ist, der grundsätzlich gelungenen Thematisierung mangelt es auch etwas an Vegetation. Es gibt zu viele größere Betonflächen, die mit Sonnensegeln geschützt werden müssen. Die Rutschen sind zwar allesamt grundsolide, insbesondere die Slither's Slides und Hamlool's Humps, im Großen und Ganzen hat mir das Portfolio im Aquaventure jedoch schlichtweg besser gefallen. Besonderheit ist natürlich die Achterbahn, die ohne ihre Wassereffekte allerdings irgendwie witzlos erschien. Die Fahrt an sich war aber ok. Vielleicht kann die Yas Waterworld mit der Ende 2023 angekündigten Erweiterung ihre Wettbewerbsfähigkeit nochmal aufbessern. Bis 2025 sollen 3,3 längst überfällige Rutschenkilometer hinzukommen.
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Lacront Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  07.10.2024 Montag, 07. Oktober 2024 09:05
Avatar von Lacront Lacront Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Daniel

Schweiz . ZH
Vielen Dank für den wie immer sehr aufschlussreichen Bericht. Smilie :944: - Balmera - 294624 Zugriffe

Das mit der Gewichtskontrolle vor den Schlangenrutschen erscheint mir krass übertrieben. Ich hab in meiner Laufbahn und in Berichten noch nie von einem Wasserpark gehört, der das offenbar auch bei einer Einzelnutzung so durchzieht und nicht bei einer allfälligen Überschreitung halt ggf. die Einzelnutzung in einem Doppelreifen erlauben würde. Davon abgesehen tut es gut, bei Markus' eingebetteten Onslides mal keine gekreuzten Beine und lizenzfreie Quietschmusik ertragen zu müssen. Smilie :413: - Diddi - 97395 Zugriffe S
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