CarusoNeu12.08.2016Freitag, 12. August 2016 20:071 gefällt das
Caruso
Nicolas
Deutschland . BW
God aften und willkommen im Tivoli Friheden!
Bei bestem Wetter ging es nun nach dem Farup Sommerland noch mit einigen weiteren Onridern zur Abendveranstaltung im Tivoli Friheden, unweit unseren Hotels. Nachdem man die strenge Eingangskontrolle (kein Essen, kein Trinken außer Wasser) hinter sich gebracht hat, war der Grund für den Besuch natürlich schnell rechter Hand folgend gefunden:
Steht hier doch mit "Bisværmen" ein SBF Visa Spinning Coaster, den die Zählerschaft noch für ihr Konto benötigte.
Wäre für mich nun kein Grund gewesen zu kommen. Je nach Beladung können sich die Gondeln auch mal etwas schneller drehen und so bei der kleinen Fahrerschaft einen Drehwurm erwirken. Bei uns leider nicht, aber es gab ja doch das ein oder andere Highlight im Park. Interessant war, dass die Gondeln von der Mitarbeiterin per Hand in die Ausgangsposition gedreht werden mussten.
Danach trennte sich die große Gruppe. Einige gingen schnell zur in der Höhe alles überragenden Attraktion, die ich mir aber noch für etwas später aufgehoben habe.
Daher ging es vorbei an einem nett angelegten See mit Motorbooten ...
... zur ersten richtigen Achterbahn "Cobra".
Einige sind diese Achterbahn noch nicht gefahren und mussten somit eine Fahrt wagen. Was erwartet man nun von einer Achterbahn des Herstellers Sartori Rides, von dem Cobra das bislang einzige Modell eines Inverted Coasters ist. Älteren Berichten nach waren die Erwartungen relativ weit unten angesiedelt. Nach einer relativ langen Wartezeit, da es ein technisches Problem an der Bahn gab, hieß es dann Platznehmen im ersten Wagen des Zuges mit einer schicken Frontfigur. Nachdem der Zug immerhin 21 Meter Höhe erreicht hat, folgt eine Abfahrt mit drei Inversionen und etwas herumgekurve.
Nur die hartgesottenen RideReviewer fahren ohne Hände am Bügel.
Mit den gemachten Erwartungen erwartete ich hier meine erste Grenzerfahrung was Fahrtauglichkeit angeht, aber da wurde ich enttäuscht. Natürlich sind über die Strecke einige Kopfmassagen verteilt, aber durch die Bügelform ist es möglich, dass man seinen Kopf daran anlehnt. Dadurch konnte mir die Bahn sogar ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern und bin später gerne noch ein weiteres Mal gefahren. Dieses Mal in der letzten Reihe des Zuges um zu überprüfen, ob ich nur Glück mit der Reihenwahl hatte. Aber auch hier wäre ich bei der geringen Wartezeit des Tages und etwas mehr Zeit im Park sogar nochmals gefahren.
Etwas unscharf, aber sehe ich da ein Lächeln beim Markus?
Ich kann aber auch verstehen, warum man die Bahn als Teufelswerk bezeichnet. Aber dieser Mythos hat zumindest bei mir das Gegenteil bewirkt. Und mit dieser Meinung zur Cobra stehe ich sogar dieses Mal nicht ganz alleine da, ge Don Dom?
Wie am ersten Bild von Cobra zu erkennen ist, sind die Achterbahnen in eine Himmelsrichtung mit Plexiglas eingehaust. Der Park befindet sich zwar in einem Wald, was für mich einen netten Charme erzeugte, jedoch grenzt der Park in dieser Richtung an ein Wohngebiet ein, für die man etwas Lärmschutz betreibt.
Direkt neben Cobra steht mit "Tyfonen" ein aus dem Farup Sommerland bekanntes Layout einer Spinning Mouse, dieses Mal aber von Zamperla.
Leider mein einziges und auch noch unscharfes Bild. Nach Cobra sind zumindest alle glücklich.
Nachdem ich in Farup schon viel Spaß hatte, erwartete ich hier ähnliches. Leider wollte die Gondel hier nie so richtig ins Drehen kommen und die Einzelbügel ließen nicht so viel Bewegungsfreiheit zu wie das baugleiche Reverchon-Modell. Aber zumindest waren der Double-Up und der kleine Hopser am Ende auch hier sehr spaßig. Auch hier unternahm ich am Ende des Tages eine zweite Fahrt zusammen mit Alron und Kai, in der aber auch nicht der richtige Dreh aufkommen wollte.
Wenn man schon in dieser Ecke ist, kann man auch noch den kleinen Pinfari "Dragen" mitnehmen.
Erstaunlich fand ich bei der Fahrt v.a. den kleinen Hüpfer gegen Ende der Fahrt.
Diesen hatte ich nicht auf dem Schirm und irgentwie riss es mich in der ersten Fahrt ziemlich abrupt dabei auf die linke Seite während eines ganz leichten Abhebens aus dem Sitz. Erstaunlicher Kiddiecoaster, den ich später sogar nochmals gefahren bin, bei der der Effekt dann nicht mehr so zu spüren war.
Danach war es dann aber Zeit für etwas Hangtime in 40 Meter Höhe. Auch wenn FUNtours empfahl den Rufen des "Sky Towers" zu widerstehen waren schon etliche dem Anblick erlegen. Nun folgte meine Gruppe:
Fünf wackere Fallwillige haben sich gefunden und werden eingekleidet.
50 Kronen und jeglicher Gegenstände in den Taschen entledigt geht es in einer engen Kabine ...
... nach oben. Ein Dank an Stefan für das Bildermachen mit meiner Kamera!
Nach einem nettem Ausblick über Aarhus bei einem leichten Luftzug stieg der Adrenalinspiegel immer weiter an, war das doch für mich ohne Bungee- oder ähnliche Sprungerfahrung ein gänzlich neues Erlebnis.
Der Anfang machte der unerschrockene Götz.
Gefolgt von Pascal und Felix. Während hier Markus noch etwas abhing, genoss ich noch etwas das Gefühl der Höhenangst.
Weil diese ist bei mir sehr stark ausgeprägt, wodurch ich mich jedes Mal aufs neue auf Star Flyer oder ähnliches ohne festen Boden unter den Füßen trauen muss und nur mit sehr klapprigen Armen fahren kann. In der Hoffnung, dass es sich etwas legt wollte ich diesen Moment so gut es geht auskosten, um danach etwas entspannter Bergsteigen oder hohe Kettenkarussells fahren zu können. Da es nicht sonderlich voll war habe ich aber wenigstens gefragt, ob man mit dem Anhängen an den Fallmechanismus warten könnte, bis das Netz hochgezogen wurde ...
Dann war es aber auch für mich soweit.
Glücklicherweise gefilmt von Dennis und zusammengeschnitten von Markus kann ich diesen Moment so oft zurück in Erinnerung rufen, wie ich möchte. Danke euch beiden nochmal!
Irgentwie habe ich während des Abhängens vergessen, dass sich erst 30 Meter unter mir ein Netz befindet. So habe ich beim Auslösen des Mechanismus erstmal meine Hände instinktiv von mir strecken wollen, was aber zum Glück durch den Haltemechanismus nicht ging. Dadurch bin ich aber doch etwas mit dem Kopf nach hinten gefallen, weswegen ich sehr froh war, dass ich den Rückenschutz hatte. Erst nach einigen Fallmetern hatte ich dann realisiert, dass ich garnicht in einem Free-Fall-Tower-Wagen gesessen bin und so war die Euphorie im Netz hängend selbstverständlich unbändig, wie man im Video bei uns allen sehen kann. Der Adrenalinspiegel normalisierte sich aber schnell wieder und erreichte nicht das Niveau, was ich bei meiner ersten Booster Maxx-Fahrt hatte. Diesen werde ich vermutlich nie wieder fahren, den Turm hingegen würde ich jederzeit wieder machen, auch wenn ich denke, dass die Euphorie danach nie mehr das Level nach der Premiere erreichen wird. Auf jeden Fall ein tolles Erlebnis was man unbedingt einmal machen sollte.
Direkt gegenüber steht mit "Orkanens Øje" die letzte Achterbahn des Parks.
Als ich die Wagen erblickte und realisierte, dass ich meinen ersten Zyklon von Pinfari vor mir hatte, fühlte ich mich gleich in der Zeit zurückversetzt. In manchen Filmen habe ich in meiner Kindheit Bilder von Achterbahnen dieser Art erblickt und wollte immer mal mitfahren. So war die Freude groß endlich in einem dieser Züge sitzen zu können. In der letzten Reihe platzgenommen war dieser aber sehr eng für mich und in der Bügelform nicht sonderlich bequem. Die Fahrt war für ihr Alter entsprechend nicht mehr sonderlich smooth, aber mit einem etwas größeren Wagen wäre ich auch hier nochmals eingestiegen, zumal sich der Looping, der mit seiner kreisrunden Form auch ziemlich gut drückte, noch fast wie fabrikneu fuhr. Aber die Enge des Zuges verbunden mit den Fahreigenschaften ließen mich davon aber Abstand nehmen, zumal später noch eine weitere Attraktion anstand, für die ich noch unverletzte Schultern benötigte.
Zunächst stand aber mit "Haunted House 5D" die Empfehlung des Abends an.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber diesen Darkride/Shooter sollte man unbedingt mitnehmen. Sieht von außen sehr urig aus und ist innen grandios gestaltet. Nur die auf den Leinwänden ablaufenden Filme sind etwas unscharf und die Kapazität gering. Auch hier gerne zweimal mitfahren um alle Feinheiten miterleben zu können.
Irgentwann bin ich dann dem Eifel-/Wien'schen Duo begegnet, mit denen ich dann einen Großteil der Wiederholungsfahrten unternommen habe. Eine Erstfahrt stand aber noch an:
Steht hier doch mit "Pegasus" ein seltener Pegasus 30 des in Kopenhagen liebgewonnen Herstellers Technical Park.
Aufgrund der Fülle fuhr diese Attraktion immer nur zu festgesetzten Zeiten, weshalb wir hier dann auch dem Fabian und Nico begegneten, die ebenfalls auf eine Fahrt warteten. Und was soll ich sagen: Die Italiener können was! Schaukeln, Druck auf Beine, Druck auf Kopf, noch mehr Schaukeln und Hangtime. Alles was ich liebe war dabei und freue mich nun umso mehr darauf, dass der Blackout von Störzer jemals in meine Nähe kommt. Das einzig Blöde hier war, wie beim Zyklon, meine Größe, durch die meine Ohren genau auf der Höhe des Bügels waren (Wäre ich nur größer oder kleiner...). Nachdem diese schon relativ rot waren, habe ich meine Hände zwischen Kopf und Bügel gelegt und schwupps war wieder alles in Ordnung. Ich wäre auch hier gerne mehrmals gefahren, aber die ständige Wartezeit zwischen den Fahrten und die fortgeschrittene Uhrzeit ließ uns dann doch noch etwas durch den Park laufen.
Denn in der Nähe der Showbühne, auf der gerade Beth Hart spielte, gab es noch ein 5D-Kino.
Auf einem der ziemlich futuristischen Sitzen platzgenommen, von denen leider einige defekt waren, muss man nun sehr ähnlich dem Haunted House und ebenso unscharf wieder fleißig die Waffen erklingen lassen. Immerhin gewann ich bei meinem Durchgang knapp vor Robin, gegen den Highscore eines älteren Herrns aber war ich gänzlich ohne Chance. Abschließend folgte noch die angesprochene Fahrt mit Kai und Alexander, nach der es dann aber wieder Richtung Eingang ging.
Für eine Fahrt mit dem Riesenrad reichte es leider nicht mehr.
Denn Sammy fuhr schon bald im Sonnenuntergang mit seinem Bus vor. Der Chrissie, die sich auch noch fallen ließ, scheints auch gefallen zu haben.
Es war ein toller Abend in einem netten Park mit einem ganz besonderem Charme. Er bietet zwar nicht die absoluten Kracher, aber einige Attraktionen, die man sonst relativ selten findet und (zumindest ich) auch gerne mehrmals fährt. Wie das Essen im Park ist kann ich leider nicht beurteilen, da ich nach dem Mittagessen in Farup noch sehr gesättigt gewesen bin. Die Lage im Wald und die entspannte Atmosphäre ließ uns ebenfalls entspannen (v.a. nach dem Tower) und den Abend genießen. Hinzukommen noch sehr nette und großteils engagierte Mitarbeiter, die für mich einfach zu einem Parkerlebnis hinzugehören. Falls ich jemals wieder in die Nähe kommen sollte, werde ich mir nicht nur die Stadt ansehen, sondern auch einen Abstecher in den Park unternehmen.
Zurück im Hotel setzten sich dann noch einige Onrider zusammen und ließen den Abend entspannt ausklingen.
In diesem Sinne bedanke ich mich fürs Lesen!
Viele Grüße
Nicolas
1 gefällt das
coasterfreak96Neu13.08.2016Samstag, 13. August 2016 11:500 gefällt das
coasterfreak96
Deutschland . NI
Danke für deinen Bericht! Ich fand den Inverter Cobra übrigens auch gar nicht schlecht. Ist sich meiner Meinung nach nicht schlechter als ein SLC gefahren.
Der Autor hat das Thema im falschen oder unpassenden Forum eröffnet.
Dieses im Katalog verzeichnete Thema hat fremdverlinkte Bilder, die inzwischen fehlen.
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