CarusoNeu04.11.2022Freitag, 04. November 2022 22:062 gefällt das
Caruso
Nicolas
Deutschland . BW
Mit einem gepackten Rucksack machte ich mich am 8. Oktober auf den Weg.
Auf in meine Landeshauptstadt.
Da bin ich mal gespannt, wie das sein wird, wenn das Ding mal fertig ist …
Mich zog es mit der U11 jedoch an den Neckar. Um genauer zu sein: Zu meinem Erstbesuch auf dem Cannstatter Wasen, …
… der in seinen letzten Samstagabend ging. Angekommen bin ich kurz nach 20 Uhr.
Die Bahnlinie hält direkt vor meinem Highlight der Kirmeswelt.
Aufgrund der nicht enden wollenden Schlange und …
… aufgrund der Tatsache, dass Infinity zwischenzeitlich den Geist aufgegeben hat, habe ich leider auf eine Fahrt verzichen müssen.
An die tollen Fahrten bei der Premiere in Pforzheim erinnere ich mich aber immer wieder gerne zurück.
Der große Weg von der Haltestelle führt dann direkt zu den ersten vier großen Festzelten.
Da bekommen mich keine 10 Pferde rein. Außer die alte Eurosat wird in so einem aufgebaut.
Der Wasen selbst teilt sich dann von hier in drei große Wege von Ost nach West. Zunächst durch den mittleren Gang. Zur Erinnerung: Es war voll.
Vorbei an den ersten Kinderfahrgeschäften, …
… erreichte ich die erste neue Achterbahn für mich: Heidi – The Coaster. Das Huftier auf der rechten Seite schmetterte diverse Schlagerkracher.
Heidi ist die modernste Ausführung des Spinning Coasters von Reverchon. Bedeutet nach knapp 10 Minuten Wartezeit: Einzelbügel, Teppich im Wagen, um darin seinen Mageninhalt zu verteilen, …
… ein super schneller Lift, von dem man im ersten Moment ziemlich überrascht, aber auch sehr enttäuscht ist, weil die Geschwindigkeit nicht über die Kuppe gehalten wird (ist vielleicht für die Normalos besser), …
… das Einsetzen der Drehung schon auf der oberen Etage, …
… aber leider auch statt des darauffolgenden Schienensadomaso eine überneigte Kurve und ein fehlender Double-Up.
Heidiwitzika, war das langweilig. Ich mag damit wahrscheinlich ziemlich alleine dastehen, aber mir wurde damit bis auf die Drehung alles genommen, was mir an diesem Bahntyp so unglaublich viel Spaß macht.
Für den Fahrpreis von 6 Euro noch in Ordnung, da steige ich beim nächsten Mal aber lieber in die normale Version ein, auch wenn das lustige Drehen oben fehlt.
Dahinter steht dann der erste der zahlreichen Autoscooter und …
… der Fortress Tower, der mal längere Zeit im Eifelpark stand.
Betonung auf „Steht“. Das Ding war wohl seit dem Vorabend kaputt und hat in der Nacht noch vereinzelte Testfahrten gemacht. An so einem Abend natürlich nicht so toll für den Goetzke.
Gegenüber der XXL von Zinnecker, bei dem ich ebenso auf eine Mitfahrt verzichtet habe, …
… wie beim Alpencoaster, den ich auf der Annakirmes fahren konnte, …
… beim nächsten Autoscooter und …
… beim King. Da hat mich das Fahrprogramm damals in Speyer nicht sonderlich überzeugt.
Der mittlere Weg ist ausgerichtet auf das Bellevue, das dem geneigten Europa-Park-Gänger im Winter geläufig sein dürfte.
Vorbei an einem schönen alten Karussell und dem …
… Musicexpress, …
… ging es dann über den nördlichen Gang zurück zum Infinity. Menschen!
Dort zu finden: Ein Powered Coaster von Mack namens Feuer+Eis.
Ein blauer Enzian, der schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, …
… sich dafür aber noch super fährt.
Nach ein paar langsamen Runden zum Eingrooven, legte die Bahn zum Ende ordentlich Tempo auf, was ich so aus Geiselwind nicht kannte. Super! Da waren die 6 Euro besser investiert als bei Heidi.
Kein Seilkasten, ohne mich.
Falls man auf der Suche nach Autoscootern ist: Hier findet man einen.
Es folgt der Racing Coaster , dem ich schon mehrmals begegnet bin, aber noch nie die Muße dafür hatte.
Heute hatte ich mal Lust dazu und für den Fahrpreis von 3 (oder 4?) Euro gab es auch eine lange Fahrt. Das schräge Ende der Helix mit der kleinen Auffahrt ist recht lustig zu fahren.
Der Bügeldrücker ist während der Fahrt schnell in den ersten Wagen gesprungen und am Ende noch auf dem Lift rückwärtsfahrend wieder raus. Aber um Himmels Willen:
Wer konstruiert solch unbequeme Züge, deren Rückenlehne in der Mitte eine hartkantige Vertiefung hat?
Womit wir zu meinem unerwarteten Highlight kommen. Bin zum Glück kein Counter, aber interessiert hat mich Spuk trotzdem mal, wenn auch für einen stolzen Preis von 6 Euro.
Interessante Wagen hat das Ding schonmal. Und die werden gleich noch interessant.
Wohl überlegt im hinteren Wagen Platz genommen geht es in den Lift.
Da hatte ich schon den ersten kleinen Lachflash. Was ein kurioses Teil. Doch damit nicht genug.
Nach dem Lift folgt direkt eine kleine Abfahrt mit sehr kleinem Radius. Da wird man hinten sogar kurz in den Bügel gelupft. Sehr witzig.
Zwischendrin drehen sich die Züge einmal in Richtung der Zuschauer und der Zug fährt an vereinzelten Schreckeffekten vorbei, die aber alle sehr einfach gehalten sind. Nur zum Schluss kam ein lebender Erschrecker, auf den ich mal überhaupt nicht eingestellt war. Gut, dass ich hier entgegen meinem eigentlichen Anti-Counter-Instinkt doch mitgefahren bin!
Auf dem Wasen gibt es noch eine weitere Geisterbahn, auf die ich aber verzichtet habe.
Zwischendurch mal was für Kinder.
Und direkt wieder was für größere Kinder. Da ich das Schwestermodell Predator schon auf der Wiesn 2018 gefahren bin, habe ich auf eine Fahrt mit dem Transformer verzichtet.
Ebenso beim Flipper von Meeß und …
… beim Tagada von Schramm.
Siehe da: Ein Autoscooter! Zur Abwechslung aber mal einer für Kids.
Womit wir wieder beim Infinity und dem direkt davor positionierten Breakdance von Kinzler sind.
Was hier abging war sehr abenteuerlich.
Nach der Fahrt hat die Plattform vielleicht 10 Sekunden gestanden, danach ging es direkt weiter, da die Plattform noch im Abbremsen von der wartenden Meute geflutet wurde und jeder irgendwie versuchte, eine Gondel für sich zu reservieren. Dazu noch ein Mitarbeiter, der mit dem Rücken vielleicht 50 Zentimeter von den bei voller Geschwindigkeit vorbeifahrenden Gondeln entfernt stehen blieb. Allzu viel hängt ihm wohl nicht am Leben, ein versehentlicher Schubser von jemanden, der oder die sich durch die wartende Meute schlängelt und es ist aus die Maus. Ich kann verstehen, warum die Patricia an dem Abend äußerst heißer war, da würde ich mir auch die ganze Zeit die Lunge aus dem Körper brüllen.
Die Fahrt selbst war für die Fülle überraschend lang und durchgehend volle Power. So mag ich das und für 4 Euro ein guter Preis.
Womit noch der letzte Weg fehlt, jener entlang am Neckar.
Dort stößt man zuerst auf den Devil Rock.
Auf diesem habe ich unter dem alten Besitzer so manche schlechte Fahrt gehabt, weswegen ich meinen inneren Schweinehund nicht zu einer Fahrt überredet bekommen habe, nachdem ich 2016 im Legendia erleben konnte, was so ein Teil machen kann. Irgendwann gebe ich dem Ding aber sicher nochmal eine Chance.
Der schicke zweite Musik Express von Kinzler.
Der Aeronaut, den ich einen Monat zuvor auch beim Brokser Heiratsmarkt sehen konnte.
Die dritte und letzte Geisterbahn.
Ein etwas schnellerer Autoscooter.
Geschlossa. Womit wir zur größten Abzocke in Stuttgart kommen.
7,50 Euro für eine Fahrt mit dem Gladiator, der für eine schnelle Drehung hochbeschleunigt und dann schon wieder die Fahrgäste aussteigen lässt. Wer bezahlt für sowas Geld und steht dann auch noch ewig an?
Zum Glück konnte ich das Ding in der Vergangenheit schon mit einem längeren Fahrprogramm fahren (in Schriesheim?).
Der letzte der Autoscooter.
Das Ding macht immer etwas her, egal wo es steht.
Auch um 22:30 Uhr noch sehr gut besucht.
Schick.
Noch schicker. Bislang eine Fahrt in Karlsruhe gemacht und für ganz nett empfunden.
Pink würde singen: „This used to be a funhouse. But now it's full of evil clowns“.
Und an einem wahren Klassiker vorbei wird die letzte Attraktion erreicht, die mich nach Stuttgart getrieben hat.
Der Airwolf, der nach ein paar Jahren Pause nun zur Familie Weber gehört.
Ein Fahrprogramm von gerade einmal 2:30 Min Länge. Immerhin war die Musik gut.
Ich bin es von Mondial ja gewohnt eingepfercht zu werden. Aber hier kommt man der Klaustrophobie sehr nahe.
Erwartet hatte ich eine Kotzschleuder, bekommen habe ich sanftes hin- und herschaukeln mit vereinzelter leichter Hangtime in sämtliche Raumrichtungen und ab und an mal eine Rolle über Kopf.
Sonderlich begeistern konnte mich das Ding leider nicht, sorry!
Noch ein paar Kinderfahrgeschäfte, …
… die bestimmt über Disney-Lizenzen verfügen.
Und mit einem Wellenflieger …
… ist der Krämermarkt erreicht und …
… noch ein paar weitere Dinge, die ich nicht betreten werde.
Mit einem leckeren Langos endet der schöne Abend, den ich mit Freunden aus Tripsdrill verbringen konnte.
Wie schon auf der Wiesn 2018 habe ich mich mit den ganzen Alkoholleichen, die den Platz gesäumt haben, nicht sonderlich wohl gefühlt. Insbesondere in der Straba zurück zum Hbf. Ich werde daher von diesen großen Volksfesten wohl eher kein großer Fan mehr. Wenn da nicht immer so lustige Fahrgeschäfte stehen würden …
In diesem Sinne: Vielen Dank für das Interesse!
Mata ne
Nicolas
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SnoopNeu05.11.2022Samstag, 05. November 2022 15:590 gefällt das
Snoop
Stefan Fliß
Herten
Deutschland . NW
Danke dir für den Bericht!
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WillyviperNeu06.11.2022Sonntag, 06. November 2022 18:230 gefällt das
Willyviper
Christian
Deutschland . HE
Danke für den tollen Bericht und die vielen Karrusselpornbilder.
Beim Break Dancer finde ich das Schauspiel wenn voll ist auch immer fastzinierend, das da noch nichts schlimmes passiert ist. Man hat aber auch echt keine andere Chance als auf die laufende Plattform zu springen, wenn man mitfahren will. I
Einen Airwolf bin ich mal in Hamburg auf dem Dom gefahren. Da hatte ich auch schon nach Schließen des Bügels kaum Luft bekommen und dann ist der Einweiser oben drauf geklettert und hat die fehlende Raste noch mit seinem Körpergewicht erzeugt. War echt froh da wieder raus zu kommen an die Fahrt selbst erinnere ich mich nicht mehr wirklich.
Gruß
Christian
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BendsNeu06.11.2022Sonntag, 06. November 2022 18:390 gefällt das
Bends
Deutschland . NW
Ich steh immer vor den Mitarbeitern auf der Platte. 😄
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schrotttNeu06.11.2022Sonntag, 06. November 2022 21:450 gefällt das
schrottt
Sven Lakemeier
Deutschland . BY
Wie lang war die Fahrt denn? Bei allem über 90 Sekunden weiß ich nicht welchen Zweck das hat, so lang zu fahren bis das Podium vollsteht. Das erhöht doch nur das Unfallrisiko und die Kunden werden unzufrieden wenn sie sich um die Gondeln kloppen müssen.
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CarusoNeu07.11.2022Montag, 07. November 2022 19:270 gefällt das
Caruso
Nicolas
Deutschland . BW
Wir hatten mit einer Fahrt mit knapp einer Minute gerechnet und waren positiv überrascht, dass es etwas über zwei Minuten waren. Bin aber auch erst nach 22 Uhr gefahren, weshalb ich nicht sagen kann, wie es zur absoluten Rush Hour war.
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