Spadséiergank duerch Lëtzebuerg mat Kiermes am Duerf
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RunnerNeu11.10.2021Montag, 11. Oktober 2021 02:500 gefällt das
Runner
Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
So, zur Abwechslung dann nochmal ein paar aktuellere Berichte. Wie schon im vergangenen Jahr musste auch 2021 die Schueberfouer in Luxemburg coronabedingt wieder ausfallen. Allerdings hatte man sich dieses Jahr im Großherzogtum um ein ausgewogenes Ersatzprogramm bemüht und den Einwohnern und Besuchern der Stadt über den Sommer einige Fahrgeschäfte im Stadtgebiet zur kostenlosen Nutzung spendiert. Als abschließendes Highlight wurde auf dem Glacis-Feld eine Ersatzveranstaltung für die Schobermesse organisiert, für die man sogar noch die beiden Achterbahn-Größen der Kirmeslandschaft gewinnen konnte. Da konnte ich mir einen kurzen Abstecher über die Grenze am Eröffnungswochenende natürlich nicht entgehen lassen.
Am Samstag, dem 21. August machte ich mich daher zunächst auf den Weg nach Wasserbillig (da ist übrigens auch der Sprit billig, was ich später auf dem Heimweg ausnutzte ). Dank des kostenlosen Nahverkehrs im Großherzogtum Luxemburg fand ich es echt unsinnig, mit dem Auto bis in die Hauptstadt rein zu fahren - auch wenn aufgrund von Bauarbeiten nur die Bummelzüge bis Luxemburg Stadt durchfuhren. Parken am Bahnhof Wasserbillig kostete natürlich ebenfalls nichts. Vom Luxemburger Hauptbahnhof fuhr ich dann per Tram und Bus zum ersten Tagesziel.
Im sechs Hektar großen Parc de Merl-Belair im 1920 eingemeindeten Stadtteil Hollerich sollte ich meine erste Achterbahn im Jahr 2021 fahren.
Hier befand sich einer der Standorte der Veranstaltung Kiermes am Duerf im Rahmen der Initiative D'Stad lieft.
Neben einer Spielbude gab es hier eine Rollenrutsche und Trampoline.
Dazu eine Kindereisenbahn.
Und eben die Achterbahn. Ein Big Apple aus Frankreich.
Tatsächlich konnte man hier einfach ganz nach Belieben zusteigen und mitfahren. Völlig umsonst.
Einzig die Maske musste man natürlich anziehen, aber das ist ja inzwischen quasi normal.
Nach über 10 Monaten Achterbahnpause zunächst ein sanfter Wiedereinstieg ins geliebte Hobby.
Im gegenüberliegenden Wasserbecken kann man etwas Kunst bewundern.
Oder sich an den Landenten mit ihren Hauben erfreuen.
Mit dem ersten Zähler des Jahres in der Tasche ging ich wieder zur Bushaltestelle, an der ich angekommen war. Dummerweise gibt es entlang der Straße wohl mehrere Haltebuchten, die als eine Haltestelle gewertet werden. Mein Bus fuhr also ein Stück weiter die Straße rauf ab, was ich erst kapierte, als ich ihn davonfahren sah. Für die nächstmögliche Verbindung musste ich daher erstmal ein Stück zu Fuß zur nächsten Haltestelle laufen. Von dort ging es dann zum Bus-Tram-Knoten Hamilius, wo Markus mich bereits erwartete. Er wollte vor dem Besuch des Kirmesplatzes noch ein wenig Sightseeing betreiben und ich selbst hatte mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt auch noch nie so richtig zu Gemüte geführt. Vorbereitet waren wir beide nicht, also klapperten wir mehr oder weniger die bei Google Maps angezeigten Touristenziele in der Umgebung ab.
Wir starteten südlich an der 1903 eröffneten Adolphe-Brücke, welche die Oberstadt über das Tal der Petruss mit dem Bahnhofsviertel verbindet.
Sie wird auch Nei Bréck - also neue Brücke - genannt. Die Passerelle aus dem Jahr 1861 ist entsprechend die Al Bréck, die alte Brücke.
Die Stadt Luxemburg ging aus einer Burg hervor (dazu später mehr) und wurde ab dem 16. Jahrhundert zu einer Festung ausgebaut. Dank der tiefen Täler von Petruss und Alzette handelte es sich gar um eine der stärksten Festungen Europas - zumindest solange die Vorräte hielten, 1795 musste man nach siebenmonatiger Belagerung vor den französischen Revolutionstruppen kapitulieren. Da half auch eine 1728 erbaute Schleuse, mit deren Hilfe das kleine Flüsschen Petruss zur Überflutung des Tals aufgestaut werden konnte, nichts.
Noch heute findet man hier und da Schießscharten und Verteidigungsgänge in den Felswänden der Täler - auch hierzu gleich mehr.
Auf den Mauern der ins Tal hineinreichenden Bastion Beck waren weitere Achterbahnschienen zu erkennen.
Es handelte sich um den Ring Renner, der zusammen mit weiteren Karussells und Buden auf dem Place de la Constitution, dem Platz der Verfassung, gastierte.
Der ist ansonsten das Reich der Gëlle Fra - der Goldenen Frau. Das offiziell Monument du Souvenir getaufte Mahnmal wurde 1923 errichtet.
Erbaut zum Gedenken an die im ersten Weltkrieg gefallenen Luxemburger wurde sie über die Jahre zum Symbol für Freiheit und Widerstand der Volkes.
So scheiterte die Deutsche Wehrmacht 1940 mehrfach daran, die Gëlle Fra zu zerstören, weil die Bevölkerung dagegen protestierte und sich die Luxemburger Baufirmen einem Abriss verweigerten. Zwar wurde die Säule im Oktober tatsächlich umgerissen, doch die Bronzefiguren an ihrem Fuß waren bereits im Vorfeld gerettet worden. Und auch die lädierte Goldene Frau selbst wurde nach dem Sturz von unbekannten Bürgern gerettet und versteckt. Sie tauchte 1955 nochmals kurz in einer Ausstellung zum luxemburgischen Widerstand auf, verschwand daraufhin aber wieder spurlos. Erst 1980 fand man sie wieder unter der Tribüne eines Fußballstadions. Nach umfangreicher Restaurierung wurde die Figur schließlich 1985 wieder auf ihrem angestammten Platz in 21 Metern Höhe montiert. 2010 verließ sie den Obelisken nochmals für sechs Monate, um den Eingang des luxemburgischen Pavillons auf der Weltausstellung in Shanghai zu zieren.
Für die Kirche war die leichtbekleidete Figur bei ihrer ersten Präsentation übrigens die "reinste Nudität".
Die Kathedrale unserer lieben Frau von Luxemburg befindet sich auch nicht allzu weit entfernt auf der anderen Straßenseite.
Vor der Passerelle erhebt sich zur linken der Kanounenhiwwel (Kanonenhügel) mit dem Nationalmonument vun der Lëtzebuerger Solidaritéit.
Das Denkmal mit einem ewigen Feuer erinnert an die Toten des zweiten Weltkriegs und den Widerstand des Luxemburger Volkes.
Der Kanonenhügel gehört zum Heilig-Geist-Plateau an der Spitze zwischen den Tälern von Petruss und Alzette, auf dem zunächst ein Kloster stand und das später zur Heilig-Geist-Zitadelle ausgebaut wurde. Die ehemaligen Kasernen dienten noch eine Zeit lang als Verwaltungsgebäude, mussten aber inzwischen weitestgehend komplett weichen. Lediglich das alte Militärkrankenhaus blieb erhalten und beherbergt heute das Nationalarchiv.
Anstelle der Kasernen entstand bis 2008 ein neues Gerichtsviertel, welches die Judikative des Landes an einem Standort bündelt.
Der Gebäudekomplex beinhaltet neben den verschiedenen Gerichten natürlich auch Kunst am Bau.
Dazu gehört auch ein kleiner Brunnen an der Brüstung zum Alzette-Tal.
Mit tollem Blick auf die Altstadt, welche seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Am Grund des Tals - hier der Stadtteil mit dem passenden Namen Grund - siedelten dereinst vornehmlich Handwerker, die das Wasser der Alzette nutzten.
Dahinter thront auf dem Kirchberg-Plateau das jüngste Viertel der Stadt mit der Philharmonie, der Messe, einem Museum für moderne Kunst...
und diversen europäischen Behörden und Institutionen, darunter der europäische Rechnungshof (der goldene Turm links).
Südlich fällt das Pulvermühle-Viadukt ins Auge, das nur durch einen Tunnel vom Hauptbahnhof getrennt wird.
Wenn man genau hinschaut, kann man hinter dem alten Viadukt eine Stahlkonstruktion auf neuen Pfeilern erahnen. Da wurde eine zweite Brücke hingesetzt, um die beiden Strecken nach Belgien beziehungsweise Deutschland mit je zwei eigenen Gleisen voneinander zu trennen und so das Nadelöhr zu entschärfen. Immerhin hat man die "richtige" Seite verschandelt, so hat man aus Richtung der Altstadt noch freien Blick auf das ursprüngliche Viadukt. Man muss den Luxemburgern aber zugutehalten, dass sie ordentlich in ihren Nahverkehr investieren. Nicht nur, dass man ihn umsonst nutzen kann, es wird auch an allen Ecken und Enden an Verbesserungen gearbeitet und gebaut.
Auf dem weiteren Weg durch die Altstadt kamen wir am 1996 eröffneten Lëtzebuerg City Museum vorbei, welches die Geschichte der Stadt beleuchtet.
Noch ein Stück weiter trafen wir auf den Großherzoglichen Palast mit der angebauten Abgeordnetenkammer.
Der linke Gebäudeteil bis einschließlich des Turms ist der Palast, die Residenz des Großherzogs von Luxemburg. Die ältesten Teile des Gebäudes stammen wohl von einem Rathaus aus dem Jahre 1573. Nach diversen An- und Umbauten mit unterschiedlichen (politischen) Nutzungen machte Großherzog Adolph das Gebäude schließlich 1890 zum Großherzoglichen Palast und gab ihm sein heutiges Erscheinungsbild. Bereits 1858 wurde die auf dem Bild rechts gelegene Abgeordnetenkammer (Chamber) angebaut. Hier sitzen also Legislative und (ein kleiner Teil der) Exekutive direkt nebeneinander.
Das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst wurde 1939 eröffnet und bekam 2002 einen (wie ich finde hässlichen) Erweiterungsbau.
Am Ende der Straße trafen wir dann wieder auf das Alzette-Tal und den Ursprung der Stadt.
Denn hier auf dem Bockfelsen entstand einst eine Burg, die Luxemburg ihren Namen gab.
Um 963 erwarb Graf Siegfried den Felsen samt eines kleinen Holzturms per Landtausch vom Trierer Kloster St. Maximin. Während sich rundherum bereits die ersten Wohn-, Handels- und Handwerkshäuser ansiedeln, baute der Graf den Bockfelsen zu einer kleinen Burg aus. Deren Name Lucilinburhuc hatte auch in etwa diese Bedeutung: Kleine Burg - vom althochdeutschen luzzil für klein und dem germanischen burgus, was eine kleine, turmartige Kastelle beschrieb. Über die Jahre wurde daraus dann Lëtzebuerg bzw. Lützelburg und schließlich eben Luxemburg.
Von der Burg selbst sind heute allerdings nur noch Ruinen übrig, bei denen uns auch Manu und Ralf über den Weg liefen.
Als Verbindung zwischen Burg und Stadt wurde 1753 die Schlossbrücke gebaut. Die aktuelle ist jedoch ein verbreiterter Nachbau von 1993.
Von der Burg hatte der Graf einen guten Blick auf die sich entwickelnde Stadt. Geradeaus die Cité judiciaire, wo wir kurz zuvor schon übers Tal geblickt hatten.
Normalerweise kann man hier auch die Reste der im 17. Jahrhundert angelegten Kasematten besichtigen. Als Kasematte bezeichnet man unterirdische Gewölbe im Festungsbau, die zum Schutz vor Artilleriebeschuss dienen sollten. Auf den obigen Bildern sind im Fels diverse Löcher erkennbar, von wo Kanonen zur Verteidigung abgefeuert werden konnten. Allein in den Kasematten hier im Bockfelsen waren damals 1.200 Soldaten und 50 Kanonen stationiert. Die Gewölbegänge sollen sich einst auf einer Länge von bis zu 23 Kilometern unter der gesamten Stadt erstreckt haben, heute sind noch rund 17 Kilometer erhalten. Hätten wir durchaus gerne besichtigt, wegen Corona waren die Kasematten allerdings leider nicht zugänglich.
Dort unten gräbt sich die Alzette durchs Gelände.
An deren Ufer herrschte Partystimmung mit entsprechender Musikbeschallung im ehemaligen Kloster.
Die Benediktinerabtei Neumünster wurde 1606 an dieser Stelle neu gegründet, nachdem eine alte Abtei (entsprechend Altmünster) während der Kriege zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich zerstört worden war. 1796 wurden alle Klöster durch die französischen Revolutionsbehörden enteignet und säkularisiert. Die zugehörige Johanneskirche (der Turm würde sich gleich am linken Bildrand anschließen) diente dann ab 1815 als Militärhospital für die Truppen des Deutschen Bundes. Ab 1867 übernahm der Staat Luxemburg die Gebäude und nutzte sie bis 1980 als Gefängnis. Danach wurde das ehemalige Kloster aufwändig renoviert und dient heute als Kulturzentrum Centre culturel de rencontre Abbaye de Neumünster.
Auf der anderen Seite blickt man über die Stadtteile Clausen und Pfaffenthal hinweg auf die Großherzogin-Charlotte-Brücke.
Das 1966 eröffnete Bauwerk verbindet die Oberstadt mit dem Kirchberg-Plateau und ist dank ihrer Lackierung in auffälligem Kaminrot landläufig eher als Rout Bréck - also rote Brücke - bekannt. Aufgrund zahlreicher Selbstmörder wurde das Geländer 1990 mit einer Plexiglaswand aufgestockt, um Sprünge von der Brücke zu verhindern. 2015 bis 2017 wurde die Brücke saniert, verstärkt und leicht verbreitert, um die zwei Gleise der Tram ergänzen zu können - dafür fielen zwei Fahrspuren für PKWs weg. Dabei wurde dann auch ein neues Geländer aus Metallstäben anstelle der Plexiglaskonstruktion installiert. Der anschließende Neuanstrich zog sich wie man sieht noch etwas länger hin, da die zunächst beauftragte Firma 2019 Pleite ging.
Einige Meter daneben kann man die rund 60 Höhenmeter zwischen Oberstadt und Pfaffenthal seit 2016 per Panorama-Aufzug überwinden.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Tals thront der moderne Kirchberg über den Resten des Fort Obergrünewald. aus dem 17. Jahrhundert.
Der Bockfelsen von der anderen Seite.
Die Turmruine auf der linken Seite nennt sich Huelen Zant (Hohler Zahn) und gehörte nicht zum Grafenschloss, sondern zur späteren Festung. Er war eigentlich nahezu komplett abgerissen worden. Im 19. Jahrhundert baute man ihn dann in seiner heutigen Form wieder als Pseudo-Ruine auf, um das Gesamtbild authentischer und auch ein Stück weit romantischer erscheinen zu lassen.
Wir folgten der Straße am Hang entlang weiter und nutzten schließlich den Fußweg durch die Porte du Pfaffenthal.
Besser bekannt als D'Dräi Tierm - die drei Türme. Aus offensichtlichen Gründen. Der eckige Turm in der Mitte wurde wohl vermutlich um 1200 erbaut und gehört damit zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Die beiden (von der anderen Seite) rundlichen Flankentürme wurden dagegen erst im 14. Jahrhundert ergänzt.
Durch die Fußgängerzone kamen wir auf den Platz Roude Pëtz (roter Brunnen), wo nochmal ein kleines Kinderkarussell stand.
Das namensgebende rote Brunnenhäuschen gibt es zwar nicht mehr, aber immerhin wieder einen kleinen Brunnen.
Ganz in der Nähe konnte zudem eine Modellausstellung zur Schueberfouer besichtigt werden. Haben wir allerdings nicht gemacht.
Uns zog es nun nämlich dann doch langsam mal zur echten Kirmes.
Die Alpina Bahn am Kopfende des Platzes war mir durch den Besuch 2019 ja schon vertraut.
Ansonsten hatte Fun um Glacis aber wenig mit der klassischen Schobermesse gemein. Das Veranstaltungsgelände bestand aus zwei Teilen. Während der kleinere Teil mit der Gastro den 3G-Regeln unterlag, war der größere Teil mit den Attraktionen komplett frei zugänglich. Eine offizielle Besucherbegrenzung gab es ebenfalls nicht, dafür herrschte allerdings auch auf dem gesamten Veranstaltungsgelände Maskenpflicht - woran sich natürlich nicht jeder hielt...
Außerdem war die Attraktionsanzahl deutlich reduziert, damit man auch bei hohen Besucherzahlen ausreichend Abstand halten könnte.
Will heißen: Der Platz wirkte schon ziemlich leer. Ein bisschen dichter hätte man die Attraktionen schon stellen können.
Im Gegensatz zu den Attraktionen in der Stadt musste man hier dann auch wieder wie gewohnt für die Fahrt zahlen.
Dabei hatte ich aufgrund der günstigen Konditionen (keine Standgebühren und Aufwandsentschädigung von der Stadt) auf etwas günstigere Preise gehofft.
Aber die Alpina Bahn nahm wie schon zwei Jahre zuvor 7€ pro Nase für die Fahrt.
Allerdings hat man letztes Jahr auch in neue Züge von Gerstlauer investiert, von denen am Eröffnungsnachmittag zwei im Einsatz waren.
Optisch nicht ganz mein Fall für das alte Schätzchen, die Fahrt kam uns aber durchaus etwas flotter vor als früher - auch wenn 1-2 kleinere Hakler auffielen.
Als Stammgast der Fouer war auch Happy Sailor auf der Ersatzveranstaltung zugegen.
Dahinter drehte Booster Maxxx seine Runden.
Für die Abkühlung zwischendurch sorgte die Wildwasserbahn Big Splash.
Eine Berg-und-Tal-Bahn durfte natürlich ebenso wenig fehlen...
wie der obligatorische Break Dance.
In der Mitte des Platzes verteilten sich Autoscooter,...
der Jules Verne Tower, der anschließend wieder in den Eifelpark zurückkehrte,...
die ebenfalls auf der Schobermesse bekannte Bayernkurve...
und der Freifallturm Hangover.
Auf der anderen Seite des Platzes schwang sich der XXL in die Höhe.
Daneben wartete Circus Circus als weiterer Stammbeschicker auf Mitfahrer.
Und auch ein Laufgeschäft hatte man mit der One Man Show 2 zu bieten.
Beim Twister Maxi Jump war man vom plötzlichen Start der Veranstaltung so überrascht, dass man noch keine Besucher empfangen konnte oder wollte.
Das vermeintliche Highlight der Veranstaltung fand sich aber am Kopfende gegenüber der Alpina Bahn.
Als größte Attraktion aller Zeiten war in diesem Jahr der Olympia Looping auf dem Glacis-Feld zu Gast.
Den kurzen Ausflug nach Luxemburg ließ sich Herr Barth allerdings auch gut bezahlen.
Für die Fahrt mit dem 5er-Looping wurden stolze 10€ aufgerufen. Fand ich bei aller Liebe jetzt doch schon ein wenig frech.
Zumal man im Gegensatz zur Alpina Bahn nur einen Zug auf der Strecke hatte, weshalb wir sogar zwei Fahrten warten mussten.
Man fährt auch nach wie vor mit den alten Zügen samt der unbequemen Schulterhalter. Eine Fahrt ließen wir uns dennoch nicht entgehen.
Dafür hat man die Olympischen Ringe am Lifthill durch eine hässliche LED-Tafel ersetzt, auf der man tagsüber halt absolut nix erkennt.
Nach den beiden Achterbahnfahrten hatten wir dann auch genug und wir verließen den Festplatz wieder.
Markus fuhr mit der Tram zum Kirchberg rüber, wo er geparkt hatte, ich fuhr Richtung Bahnhof.
Da mir die Zeit bis zur Abfahrt meines Zuges dann aber doch etwas knapp schien und ich daher mit einer Stunde später plante, stieg ich doch nochmal aus und drehte noch eine ordentliche Fotorunde. Unter anderem schaute ich mir auch mal den Zugang zum Gastro-Bereich an, wo es eine ordentliche Schlange gab. Für den Zugang war wie gesagt ein 3G-Nachweis erforderlich, man konnte aber auch noch vor Ort einen Test machen. Wer dann einmal drin war, bekam wohl ein Bändchen, mit dem man an diesem Tag jederzeit quasi über den Ausgang an der Schlange vorbei aufs Gelände kam.
Das Ganze sah dann so aus.
Schlussendlich ging es dann etwas später wieder mit Tram und Bummelbahn zurück nach Wasserbillig und von dort mit kurzem Tankstopp. nach Hause.
Fazit: Fun um Glacis war als Schobermesse-Ersatz trotz der beiden Großachterbahnen jetzt nicht unbedingt der ganz große Wurf. Zumindest was die Atmosphäre anbelangt. Ein paar ruhigere Fahrgeschäften hätten für einen ausgeglicheneren Mix durchaus noch dazwischen gepasst. Der Zuspruch war aber wohl durchaus im erwarteten Rahmen, in den drei Wochen sollen rund 800.000 Besucher auf dem Platz gewesen sein. Dabei schienen die Preise mit dem Wissen über die Konditionen für die Schausteller schon etwas hoch gegriffen, auch wenn man quasi die gleichen Preise wie 2019 verlangte. Letztlich muss man aber auch sagen, dass der Besuch in Luxemburg dank ausreichend kostenloser Parkplätze, dem kostenlosen Nahverkehr und etwas günstigerem Sprit insgesamt doch eher günstig ausfiel. Als kleinen Bonus gab es ja auch noch weitere Fahrgeschäfte in den verschiedenen Stadtteilen, die kostenlos genutzt werden konnten, darunter noch zwei kleine Counts, von denen ich leider nur einen brauchte. Und die Stadt selbst kann man sich auch gerne mal ansehen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind eigentlich alle fußläufig erreichbar.
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