[Bavaustria] Tag 2.1: Wolfratshausen, Märchenwald im Isartal
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RunnerNeu30.07.2024Dienstag, 30. Juli 2024 00:141 gefällt das
Runner
Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
Am zweiten Tag der Bavaustria-Tour sollten zunächst die verbliebenen Punkte südlich von München abgefahren werden, ehe wir nach Osten abbiegen und ein erstes Mal die Grenze zu Österreich überqueren wollten. Doch zuvor möchte ich an dieser Stelle nochmal auf den bisher nur kurz angeschnittenen Zwischenstopp in Wolfratshausen am Vortag zurückkommen. Denn während der Eifelort Hengasch aus der Serie Mord mit Aussicht rein fiktiv ist, hat man beim bayrischen Pendant auf eine Umbenennung des für die Dreharbeiten genutzten Ortes verzichtet. Wer - sofern denn mal wieder neue Folgen laufen - mittwochs nach dem Vorabend-Quiz im Ersten dran bleibt, oder eine der diversen Wiederholungen auf den übrigen ARD-Kanälen schaut, kennt Wolfratshausen und das Umland daher vor allem als Heimat von Hubert und Staller - auch wenn letzterer nach seinem Ausstieg 2018 leider nur noch im Titel der humoristischen Krimiserie auftaucht. Und wo ich nun schonmal da war, wollte ich unbedingt auch ein paar Drehorte einer meiner Lieblingsserien besuchen.
Beim ersten ausgesuchten Ziel hatte ich schon im Vorfeld Zweifel, ob sich der Abstecher lohnen würde. Denn die Mehrzweckhalle Farchet liegt am Rande eines größeren Wohngebietes und nimmt in der Serie nur eine eher kleine Rolle ein. Meist gibt es lediglich einen von zwei immer wieder recycleten, kurzen Schwenks zur Eingangstür der Halle, wo ein Schild darauf hindeutet, dass sich dort der Zugang zum Institut für Rechtsmedizin des Klinikums Wolfratshausen befinden soll. Bei dem einen erkennt man auch den direkt davor im Halteverbot parkierten Polizeiwagen. Dass man die Polizeiobermeister durch die Tür gehen oder gar mit dem Wagen vorfahren sieht, stellt dagegen eher eine Ausnahme dar. Ehrlicherweise hatte ich in der Planungsphase mal kurz überlegt, ob man sich am Morgen des zweiten Tages nicht mal fix für ein Foto dort ins Halteverbot stellen könnte. Das hab ich aber schnell wieder verworfen, so rebellisch bin ich dann doch nicht. Stattdessen stellten wir uns am Abend des ersten Tages auf einen der offiziellen Parkplätze. Andere Fans scheinen da nicht so viel Rücksicht genommen zu haben, jedenfalls scheinen die Anwohner wenig davon zu halten, dass ihre Halle wohl des Öfteren wegen der paar Szenen von Auswärtigen besucht wird. Deswegen hat man ein Fotografierverbot erlassen.
Was ich aber erst nach einem freundlichen Hinweis erkannte. Das verbotene Bild gibt es hier also nur verpixelt.
Vielleicht sollte man noch ein weiteres Schild an der Zuwegung aufhängen. Noch sinnvoller wäre sicherlich ein Hinweis im Netz, dann wüsste man direkt, dass man sich den Weg wirklich sparen kann - zumal es ja tatsächlich eh nicht viel zu sehen gibt. Wir fuhren dann auch sogleich wieder zurück und nutzten einen der kostenfreien Parkplätze im Hammerschmiedweg. Vorbei an der Grund- und Mittelschule, sowie der Loisachhalle ging es zu Fuß weiter zum Ufer der gut 113 km langen Loisach.
Nördlich von Wolfratshausen mündet diese in die Isar.
Für Szenenübergänge werden diverse idyllische Landschaftsaufnahmen verwendet, dabei ist immer mal wieder der Sebastianisteg zu sehen.
Wir überquerten mithilfe der 1988 errichteten Fußgängerbrücke aus Holz die Loisach, um zur Rathauspassage zu gelangen.
Dort wurde ein Schaufenster zu eben jener Serie eingerichtet, die den Ort über Bayern hinaus bekannt machte.
Das (nicht fotografierte) Rathaus und die Straße davor sind ebenfalls regelmäßige Handlungsorte der Serie.
Auch auf dem Marienplatz gegenüber des Rathauses sind Hubsi, Hansi, Girwidz, Riedl und Co. gerne mal unterwegs.
Vorbei am japanischen Garten aus Episode 60 ging es zurück über die Loisach, wo an der alten Floßlände die Maifeierlichkeiten im Gange waren.
Der 32 Meter hohe Maibaum war am Mittwoch zuvor frisch aufgestellt worden. Den Vorgänger hatte man 2021 wegen Pilzbefall vorzeitig fällen müssen.
Die kleine Runde durch Wolfratshausen hatten wir dann wie erwähnt in einer Pizzeria beendet, ehe wir zum Auto zurückkehrten und zum ersten Hotel in Hohenschäftlarn weiterfuhren. Das ehemalige Serienrevier gegenüber des Bahnhofs wurde leider 2020 abgerissen, um an dieser Stelle neue Wohnungen bauen zu können. Als Ersatz fand die Produktion einen außerhalb gelegenen Hof, der nur über gesperrte Privatwege erreichbar ist und damit ungestörte Dreharbeiten ermöglicht. Den genauen Standort hält man zudem einigermaßen geheim, wenngleich einige findige Fans natürlich längst wissen, wie man zu besagtem Hof käme.
Bevor es am zweiten Tourtag für einen Freizeitparkbesuch erneut nach Wolfratshausen ging, wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt. Außerdem hatte ich noch einen letzten Hubert-und-Staller-Abstecher auf dem Zettel. Hierzu führte uns der Weg nach Münsing, genauer in den Ortsteil Ammerland, unmittelbar am Starnberger See, den wir allerdings nur ganz kurz in Teilen erspähten. Der dort wohnhafte Christian Tramitz lief uns am Morgen leider nicht über den Weg. Primär wollte ich aber eh "zur Rattlinger". Die örtliche Bäckerei - die schon eher eine Art Mini-Supermarkt ist und im realen Leben Bäckerei Graf heißt - wird Anfangs von Sabrina Rattlinger alias Carin C. Tietze betrieben. In der sechsten Staffel hat sie sich aber bereits aus Wolfratshausen verabschiedet und die vormalige Lokalreporterin Barbara Hansen, gespielt von Monika Gruber übernimmt im Verlauf der Staffel den Laden. Seit Mitte der neunten Staffel spielt nun Hannes Ringlstetter als Yazid die Urlaubsvertretung und nutzt die Bäckerei auch für einige seiner nicht ganz legalen Geschäfte. Die von mir gekauften Brötchen waren aber glücklicherweise einwandfrei und schmackhaft... Aber Yazid war ja auch nicht vor Ort.
Der flotte Handy-Schnappschuss ist dafür leider nicht ganz so gut gelungen.
Schließlich ging es wie gesagt nochmals nach Wolfratshausen, wo wir den Märchenwald im Isartal besuchen wollten.
Das 40.000 Quadratmeter große Areal liegt mitten in der Stadt und grenzt mit drei Seiten unmittelbar an die umliegende Wohnbebauung. Die vierte Seite nimmt ein großer Sportplatz ein. Zu dem werden Hubert und Staller in Episode 38 wegen Graffiti-Schmierereien gerufen, bevor sie in der Umkleide eine Leiche finden. Die (kostenlosen) Parkflächen teilt man sich, wobei die asphaltierten Stellflächen direkt am Sportplatz mit Parkscheibe auf 5 Stunden begrenzt sind. Hier wurde wenige Tage nach unserem Besuch eine Änderung des Bebauungsplans beschlossen, der den Bau eines Parkhauses mit 400 Plätzen ermöglichen soll, da die Stellflächen vor allem im Sommer bei gleichzeitig stattfindenden Sportveranstaltungen wohl schnell ausgelastet sind und die Besucher zum Ärger der Anwohner auf die umliegenden Straßen ausweichen müssen. Seit der Gründung im Jahr 1968 befindet sich der Märchenwald im Besitz der Familie Diessl. Anfangs Vater mit Sohn, inzwischen haben der Enkel und seine Frau übernommen. In den 90ern begann der Wandel zum Freizeitpark, ohne jedoch die Märchenszenen zu vernachlässigen. Passend zur Einleitung des Berichts haben Hubert und Staller natürlich auch schon im Märchenwald ermittelt. Darüber hinaus haben aber auch die Rosenheim-Cops schon hier ermittelt, obwohl deren Heimat rund 70 Kilometer entfernt liegt.
Mit dem kleinen Umweg über Münsing erreichten wir den Parkplatz gegen 9:15 Uhr, die Zahl der übrigen Besucher war sehr überschaubar. Nachdem mko1994 den Eintrittspreis von 18€ bezahlt hatte, trat ich ans Kassenfenster und meldete ebenfalls einen einzelnen Erwachsenen an. Daraufhin wurde die junge Frau an der Kasse kurz nachdenklich und fragte: "Äh..., wollts ihr 's Oachkatzl fahrn?", was mich schon befürchten ließ, dass die Bahn an diesem Tag gar nicht oder vielleicht erst deutlich später öffnen würde. Doch auf das verunsicherte Zögern mit hilfesuchendem Blick zum Kollegen im Hintergrund folgte letztlich die Erleichterung: Es ging lediglich um den Eintritt. Die Frau entschuldigte sich quasi dafür, dass sie diesen von mko1994 bereits eingezogen und wegen der Kartenzahlung nicht mehr zurückgeben könne. Wir sollten das dann unter uns abrechnen. Offenbar hätte man uns als Counter sogar komplett gratis eingelassen, so gab es immerhin einen unerwarteten Zwei-für-Eins-Rabatt.
Der Park an sich öffnet bereits um 9 Uhr, die Fahrgeschäfte nehmen den Betrieb erst eine Stunde später auf.
So konnten wir ganz entspannt eine Runde durch den Märchenwald drehen, bevor es nach einer Fahrt mit der Achterbahn zum nächsten Ziel gehen sollte.
Gleich linkerhand des Eingangsbereichs kann man mit der Hase- und Igelbahn selbst Teil des bekannten Wettlaufs werden.
Für die Wegzehrung ist auch gesorgt.
Die Strecke der oben gezeigten Eisenbahn führt um Pferdereitbahn und Oldtimer-Autobahn herum.
Indianer! - Servus.
Im Tunnel der Eisenbahn verstecken sich Ali Baba und die vierzig Räuber.
Wie man gegenüber bei Aschenputtel sieht, werden die alten Märchen seit einigen Jahren durch Jora Vision ordentlich aufgehübscht.
Dabei bilde ich mir ein, dass es auch eine Episode gab, in der Girwidz (oder war es doch noch Staller?) die Märchenfiguren des Parks - respektive deren Erbauer - auf der Verdächtigenliste hatte. Allerdings konnte ich die entsprechenden Szenen trotz einem Schnelldurchlauf sämtlicher Folgen nicht mehr ausfindig machen. Hab ich mir das eingebildet, verwechsle ich da irgendwas, oder kennt noch jemand die gesuchte Folge (nein, "Puppenmord" ist es nicht)? In jedem Fall waren die Verdächtigungen haltlos, sodass die Märchen seit 2017 neue, repräsentative Behausungen erhalten. Den Anfang machte damals der Gestiefelte Kater, 2018 folgte Aschenputtel. Schneewittchen in der vorderen Ecke bei der Hase- und Igelbahn war bei unserem Besuch noch eine Baustelle und wurde wohl erst vor wenigen Tagen eröffnet.
Tischlein deck dich in der hinteren Parkecke kam 2019 hinzu.
2020 war dann Rotkäppchen an der Reihe. Im Fenster an der Seite taucht gelegentlich der Schatten des bösen Wolfs auf.
Brüderchen und Schwesterchen würde ich dann auf 2021 datieren, hierzu konnte ich allerdings keine Angaben finden.
Frau Holle bezog ihr neues Heim 2022.
Und heißt dort die lieben Kinder Willkommen.
Schnee schüttelt sie zwar nicht aus, aber die aus dem Fenster gepustete Seifenlauge sieht zumindest ähnlich aus.
Die ursprünglichen Märchen waren (und sind) in simplen, dreiteiligen Schaukästen untergebracht.
Ich bin schon gespannt, wie die in einigen Jahren aussehen werden.
Bei Dornröschen hatte man den Schaukasten schon mit Spanplatten zu einer kleinen Burg erweitert.
Von der Idee nicht schlecht, die Umsetzung wirkt gegenüber den neuesten Bauten allerdings doch etwas billig.
Hänsel und Gretel stellt wohl eine Zwischenstufe dar, also einen bereits ganz hübsch thematisierten Schaukasten.
Ein weiteres, einfacheres Häuschen beherbergt ebenfalls schon länger...
die Lausbuben Max und Moritz.
Die bereits älteren Bremer Stadtmusikanten kommen qualitätsmäßig durchaus an die neuen Märchenhäuser ran.
Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!
Aber zurück zu unserem Rundgang. Das Märchen Dr. Liebetran ist interessanterweise nichtmal Google bekannt.
Gegenüber von Tischlein deck dich und Brüderchen und Schwesterchen erstreckt sich der Kraxelgarten im Wald.
Gleich daneben kann man eine Runde mit der Wildsaureitbahn drehen.
Vor dem Abenteuer-Spielhaus-Labyrinth fanden Hubsi und Hansi in Folge 12 die auf einer Bank sitzende Leiche eines Clowns.
Neugierig zwängte ich mich durch einen der Zugänge und erkundete die verwinkelten Gänge mit teils recht steilen Rampen.
So einfach, und doch so gut - also wenn man nicht allzu groß ist. Hier und da ist zudem eine Taschenlampe empfehlenswert.
Auf der Rückseite findet sich noch eine kleine Spielecke mit Rutschen.
Einmal um den Waldteil mit der Eisenbahn herumgelaufen, ging es an der Ballonfahrt vorbei wieder nach vorne.
Recht zentral im Park gelegen findet sich der Picknick-Bereich Brotzeitstadl mit Schließfächern.
Gegenüber können sich Kinder wie Erwachsene in der Waldschule weiterbilden. Auf Knopfdruck gibt es Erklärungen zu Tieren und Pflanzen.
Die beiden Komet-Schaukeln von Heege sind als Spinnen-Schreck thematisiert definitiv nichts für Arachnophobiker.
Wieder hinten im Park findet sich das Rutschen-Paradies mit Spiral-, Steil, und Wellenrutsche.
Das Marienkäfer-Karussell steht leider etwas trostlos in der Ecke neben dem Spielhaus-Labyrinth.
Dafür erstreckt sich am hinteren Parkrand eine hübsche Scheune, in der neben dem Wald-Imbiss und Toiletten auch der Huber-Hof zu finden ist.
Betritt man die Scheune, geht dank Bewegungsmelder das Licht an und der Bauer fängt an zu singen.
Mit den Buzzern am Zaun kann man die Tiere mit ihren typischen Lauten in die Melodie von Old MacDonald Had a Farm einstimmen lassen.
Sehr cool gemacht, auch wenn die Musik auf Dauer doch etwas nervig werden könnte. Aber die Details sind schon klasse. Gleich daneben gibt es noch eine weitere Scheune, in der man sogenannte Geburtstagsboxen mieten kann. Also quasi eine Pferdebox mit langem Tisch und Bänken, wo man in geschlossener Gesellschaft den Ehrentag feiern kann. Die Box selbst kostet 8€ Miete, hinzu kommt der reduzierte Eintritt von 14€ pro Person und optional Speis und Trank.
Alternativ stehen die etwas hübscheren Geburtstags-Baumhäuser zur Verfügung.
Dort kostet die Miete allerdings auch schon 16€
Dazwischen befindet sich der Babyspielplatz mit kleinem Karussell und Reittieren.
Und gegenüber der Waldschenke (laut Schild, die Webseite schreibt Waldschänke)...
tauchen dann auch endlich die Schienen der Achterbahn zwischen den Ästen auf.
Mit über 10 Metern Höhe ist die wesentlich größer, als ich bei dem beschaulichen Park erwartet hatte.
Da muss ich bei Hubert und Staller nicht richtig hingeschaut haben, denn ich dachte das wäre ein kleinerer Zierer.
Tatsächlich handelt es sich bei der 1999 eröffneten Achterbahn um die zweitälteste aus dem Hause Gerstlauer nach der G'sengten Sau in Tripsdrill. Da hatte der Park sicherlich ein gutes Angebot vom damals noch jungen Hersteller bekommen, aus dem eine durchaus stattliche Streckenlänge von 290 Metern hervorging. Damit erstreckt sich die Bahn über ein rundes Zehntel der gesamten Parkfläche. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 46 km/h.
Mittendrin steht die Mühle des bereits angesprochenen Gestiefelten Katers.
Eine Viertelstunde mussten wir nun noch warten, bis die Oachkatzlbahn - also die Eichhörnchenbahn - den Betrieb aufnehmen sollte.
In der Zeit schauten wir uns noch den Märchenbaum an.
Ebenso wie den Kletter-Spielplatz Zauberdorf.
Entworfen und gebaut wohl im Jahr 2008 durch Jürgen Bergmann, der nahe Görlitz einen ganzen Park mit derartigen Kletterhäusern betreibt.
Ja ok, wir gehen ja schon zurück zur Achterbahn.
Pünktlich erschien der Mitarbeiter und ließ eine Mutter mit Tochter im als Breitmaul-Eichhörnchen gestalteten Zug Platz nehmen.
Die bemannte Testfahrt schauten wir uns zunächst von außen an, ehe wir uns in der letzten Reihe hinzugesellten.
Von der Spitze des Lifthills geht es in einer weiten, flach abfallenden Kurve hinab. Langsam aber stetig steigt das Tempo an, während das Banking zunimmt. Am Boden angekommen zieht sich die Kurve zu einer bodennahen Helix zu, die für eine Familienachterbahn überraschend druckvoll daherkommt. Und die recht dicht stehenden Bäume sorgen für den ein oder anderen Near-Miss-Effekt. Zum Ende der Helix steigt die Strecke wieder leicht an, um die eigene Zufahrt überqueren zu können.
Mit leichter Airtime knickt die Schiene dann nach unten ab und führt in einer flach abfallenden Geraden wieder zum Boden.
Es folgt eine zweite Helix in entgegengesetzter Richtung.
Diese mündet dann auch schon direkt in die quer über den Weg führende Reibrad-Schlussbremse.
Ungewöhnlich, verlangsamt den Zug aber schön sanft für die abschließende Kurve zur Station.
Eine wirklich sehr schöne, für einen Park dieser Größe auch recht intensive Bahn. Hätte Gerstlauer gerne öfter verkaufen dürfen.
Da das nächste Wohnhaus nur rund 50 Meter entfernt steht, werden die Besucher gebeten, die Fahrt möglichst leise zu absolvieren.
Sicherheitshalber verstecken sich aber auch Schallschutzwände im Wald. Die könnte man irgendwann vielleicht auch noch hübsch thematisieren.
Pro Fahrt wird die Strecke zweimal absolviert. Da keine weiteren Besucher warteten, fragte der Operator noch bei der Einfahrt in die Station, ob wir aussteigen, oder nochmal fahren wollen. Die beiden vorne plädierten sogleich für eine weitere Runde und wir schlossen uns natürlich an, sodass es ohne Bügelöffnung zwei weitere Runden um den Kurs ging. Danach stiegen Mutter und Tochter aber erstmal aus, und auch wir orientierten uns nach einer knappen Stunde im Park Richtung Ausgang.
Vorbei an der diebischen Elster, in deren Sandkasten-Nest man auf Edelsteinsuche gehen kann. Ohne Aufpreis!
Hinter dem Blütenwirbel suchten wir noch eben die schlichte, aber moderne Toilettenanlage auf, dann ging es zum Auto.
Stein ruhig, trocken und ein ganz leichter Schatten ist auch erkennbar.
Damit waren die Bedenken bezüglich des Wetters wie weggeblasen und die Zuversicht für die übrigen Ziele des Tages stieg. So machten wir uns nun auf den Weg von Hubsi und Co. zum Bullen von Tölz...
Fazit: Als Fan von Hubert und/ohne Staller fühlt man sich in Wolfratshausen irgendwie direkt zuhause - also außer bei der Mehrzweckhalle Farchet, da ist man offensichtlich unerwünscht. Freilich erkennt man nicht sofort jedes einzelne Haus, das mal in der Serie zu sehen war, aber viele Ecken kommen einem zumindest bekannt vor. Und wer mit der Serie nichts anzufangen weiß, findet trotzdem eine äußerst idyllische Landschaft am Ufer des Starnberger Sees vor. Und der kleine Märchenwald im Isartal weiß mit seinen gepflegten Märchenszenen zu überzeugen, die zudem Jahr für Jahr auf absolutem Top-Niveau erneuert werden. Kein Vergleich zu manch anderem Park, in dem die Zeit gefühlt schon vor Jahrzehnten stehen geblieben ist. Hinzu kommt eine kleine Auswahl an eher einfachen Attraktionen, die sich natürlich vorwiegend an Kinder richtet. Auf der Oachkatzlbahn kann man aber auch als Erwachsener noch reichlich Spaß haben, für die Zielgruppe des Märchenwalds scheint mir der Coaster fast schon etwas überdimensioniert. In jedem Fall lohnt sich ein Besuch des Märchenwalds im Isartal nicht nur für Familien mit Kindern - insbesondere wenn man den uns gewährten Counter-Rabatt berücksichtigt.
1 gefällt das
LacrontNeu31.07.2024Mittwoch, 31. Juli 2024 15:190 gefällt das
Lacront
Daniel
Schweiz . ZH
Vielen Dank für den wie immer lehrreichen Bericht!
Von Hubert und/ohne Staller hab ich immer nur in Vorschauen während Werbefenstern was mitgekriegt, und da das dort gezeigte Material offenkundig stets nach Staffel 8 produziert worden und zudem fast immer auf Girwidz fokussiert war, bin ich irgendwie davon ausgegangen dass er der Hubert sei und Staller der ja ansonsten auch vielbeschäftigte Christrian Tramitz, der die Serie in meiner Vorstellung irgendwann verlassen hat. So kann man sich täuschen, wenn man etwas nur am Rande mitkriegt.
Und quasi apropos: Auch ich war beim Oachkatztl eigentlich überzeugt davon, dass das ein Zierer sei. Ob da vielleicht das eine Vorschaubild mit dem Frontcar aus der Redaktion, das sporadisch im Raster mit Parkvorstellungen auf der Portalseite von Onride Klassik auftauchte mitschuldig ist?
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