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Lacront Neu 10.08.2016 Mittwoch, 10. August 2016 14:48 16 gefällt das | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
Im Anschluss an meine Besuche in Waldameer und im Conneaut Lake Park war ich also in Elyria westlich von Cleveland angekommen und übernachtete dort im Best Western an der Griswold Road. So kurz vor einem der ganz grossen Parkziele dieser Reise an so einer Anschrift zu wohnen - einfach zu geil. Nach überpünktlichem Weckruf durch eine strunzhageldoofe Biker-Truppe, deren Mitglieder auf den Parkplätzen vor meinem Zimmer in aller Herrgottsfrühe geräuschvoll ihre Maschinen warmlaufen liessen - ein richtig sozialer Move um 06.30 Uhr sonntagmorgens vor einem laut Website vollausgebuchten Hotel - machte ich mich tagesfertig, frühstückte lecker und war kurz darauf auch schon wieder unterwegs. 45 Minuten Fahrstrecke bis zum heutigen Ziel wollten noch vor 09.00 Uhr überwunden sein. Natürlich ahnen die geneigten Freaks, dass ich pünktlich zum durch den Platinum Season Pass ermöglichten Early Entry auf einem gewissen Wasserpark-Stellplatz sein musste. Die Rede ist selbstverständlich vom Soak-City-Parkplatz und von Cedar Point - mein inzwischen dritter Besuch an diesem Pilgerort aller Coasterenthusiasten würde die nächsten eineinhalb Tage auf dem Reiseprogramm stehen, dessen Erlebnisse ich nun in einen weiteren Mammut-Bericht zu packen versuche. Was aufgrund der mehrere Word-Seiten einnehmenden Tagebuch-Notizen und der auch nach grober Filterung immer noch überbordenden Fotoflut kein leichtes Unterfangen wird.
Wohlan! In Sandusky eingetroffen und bald wieder sabbernd über den Causeway auf die mir inzwischen seltsam vertraute Halbinsel hinausfahrend, tut sich bei bestem Sonnenschein wieder einmal die altbekannte Achterbahn-Skyline von Cedar Point auf! Nur stellte es sich dieses Jahr als schwierig heraus, sie fotografisch festzuhalten, da bei den jeweils besten Lichtverhältnissen dazu zwei morgendliche Laufveranstaltungen stattfanden und man deswegen abschnittweise auf dem rechten Pannenstreifen fahren musste. Dennoch konnte ich erfreut erkennen, dass dies sämtliche Coasterfreaks mundwässrig machende Panorama sich in den letzten sechs Jahren entscheidend verändert hat - vor allem natürlich durch die für mich neuen Bahnen Gatekeeper und Valravn, die Neuheit dieser Saison. Die Schlange der Hotelgäste und Passholders am Magnum-Eingang sah zwar lang und schlimm aus, war aber in weniger als einer Minute abgefertigt. Einfach unglaublich, wie man hier praktisch im Laufschritt vorwärts kam und nach nur Sekundenbruchteile einnehmendem Zücken der schwarzen Glückskarte wieder im Rollercoaster Capital of the World stand! Valravn, Raptor, Millennium Force, Iron Dragon und Maverick würden heute und auch am Folgetag zum Early Entry in Betrieb sein, daher nahm ich mir vor, heute den Magnum-Eingang mit Ziel Maverick und morgen dann den Haupteingang mit Ziel Valravn zu nehmen, was sich im Nachhinein gesehen als goldrichtig rausgestellt hat. Im Laufschritt ging es also über den noch leergefegten Gemini Midway in die Westernstadt und auf direktem Wege zum wilden Stier, auf den ich mich nicht nur der allgemeinen Fahrqualität wegen immens freute, sondern auch deshalb, da man hier im letzten Jahr ebenfalls die bequemen Westen nachgerüstet hat, welche die Auswirkungen der ungebändigt wilden Fahrdynamik gleich noch eine Spur erträglicher machen. Walk-on bei Maverick! Dass ich das noch erleben darf! Was soll ich sagen? Immer noch eine absolute Top-Bahn, die den diesjährigen CP-Coasterauftakt einfach mal wieder mit vollkommener Bravour ausgefüllt hat. Der Semi-Launch-Lift, der übersteile und airtimegeladene First Drop, die unfassbar rabiaten Umschwünge danach, die durch die Softstraps nun komplett schmerzfrei sind; der Todes-Airtime-Hügel, die Horseshoe Rolls, der nach nur kurzer Bremsung so richtig reinhauende zweite Launch im Tunnel, der Wasserfontänen-Schwenker, die beiden komplett irrsinnigen Mini-Stengel-Dives zum Abschluss... Alles an dieser von den Ausmassen her betrachtet eben ja gar nicht so grossen Achterbahn flasht die Passagiere mit unnachahmlicher Vehemenz! Die v.a. bei Erstfahrern durch die konstante Wow-Effekt-Bombardierung erzeugten Dauer-Lachanfälle sprechen jedes Mal für sich - der kleine Racker haut einen eben schlicht hundertfach mehr aus den Socken, als dass mans vom Zusehen her erwarten würde. Genau darin liegt die Genialität dieses aufbrausenden Hottehüs - ungeschlagen einer meiner absoluten Stahlfavoriten wo gibt. Und das Zusatz-Zückerchen in diesem Jahr: von der Tageseinstiegsfahrt zurückgekehrt baten die beiden Passagiere hinter mir um eine Wiederholungsfahrt, da niemand an deren Gates stand - und dieser Wunsch wurde von den wohl etwas verdutzten Ride-OPs tatsächlich gewährt, so dass meine Sitznachbarin und ich uns gleich mit anschlossen, da bei unseren Reihen auch niemand anstand! Kann ein Sonntag denn schöner beginnen und hätte man sich dies auf der Kapazitätsgurke Maverick je vorzustellen gewagt? Tatsache ist: eine Neuheit wie Valravn zieht selbst in Cedar Point ein Gros der Besuchermassen von anderen Top-Bahnen ab. Bei einer dritten Fahrt am frühen Nachmittag betrug die Wartezeit überschaubare 35 Minuten, mit einem kleinen Single-Rider-Bonus versteht sich. Das hätte man vom Erfahrungsschatz früherer Besuche her wohl nicht geglaubt, wenn mans nicht live gesehen hätte, erst recht nicht an einem Wochenende. Experiencing Skyrush! Jetzt aber hurtig auf zu meiner stählernen Nummer 1: Millennium Force! So eine Doppelfahrt auf Maverick hat ihren Preis: die Warteschlange reichte bereits bis etwa zum Anfang der letzten Rampe zurück. Momentchen, schrieb ich gerade ernsthaft "bereits"? Es war ja kaum nach halb zehn als dieses Foto gemacht wurde und selbst als beim letzten Early Entry im Jahr 2010 Millennium Force gleich als erstes angesteuert wurde war die Schlange schon locker dreimal so lang. "Bereits", echt ey. Motzen auf allerhöchstem Niveau ist das! Ab hier hat man noch eine knappe Viertelstunde gewartet. Hoch lebe die Vorsaison! Die Upic-Nummer spiegelt nur zufällig den Krass-drauf-Faktor der kleinen Solo-Desperada in der Frontrow wider! In der Station angekommen gab es gleich noch einen Flashback ins Jahr 2010: genau wie damals stand ich eigentlich für die zweite Reihe an, wurde dann aber in die Frontrow gebeten, um noch einen leeren Sitz zu füllen, damit eine dort anstehende Gruppe dafür zusammen fahren konnte. Dieser Tag wurde einfach immer besser - vortrefflich! Zur diesjährigen Jungfernfahrt auf der guten Millie sass ich also präzise auf einem der Sitze, wo sich die grösste Stärke der Bahn absolut ungefiltert geniessen lässt. Nachdem alle Gurte und Bügel durchgecheckt waren hakten wir uns in den Mitnehmer ein und schon beförderte uns der schnelle Kabellift in einem 45°-Winkel auf die unwirkliche Starthöhe von 91.4 Metern. Die Aussicht auf den in der Morgensonne glitzernden Eriesee... Die laue Brise, die sich mit zunehmender Höhe bereits jetzt zu regelrechten Böenattacken wandelt... Das durch die filigrane Stützkonstruktion ausgelöste Schwindelgefühl... Die kurz vorm Erreichen des höchsten Punkts sogar noch zunehmende Liftgeschwindigkeit... Und nach Passieren des Leuchtmasts an der Spitze der viel zu rasch eingeleitete Neigevorgang, bei welchem unter nun merklich lauter werdenden Jubelschreien der 36 Passagiere schliesslich ein 80°-Winkel erreicht wird, in welchem man letztendlich in die Bügel hochgehoben und mit Tränen in den Augen in die gähnende Tiefe rast...! Ich wiederhole mich: geradezu ausserirdisch schön, dieser nach wie vor zu den weltbesten Exemplaren zählende First Drop. Gerade in der Frontrow ein wahrlich unbeschreibliches Erlebnis, vor solcher Kulisse beinah senkrecht und in freiem Fall ins Tal zu sausen, im selben daraufhin mit 4.5 g in den Sitz gedrückt zu werden und schliesslich die Höchstgeschwindigkeit von 149 km/h zu erreichen! Die hernach folgenden Streckenmeter werden unverändert mit ungedrosseltem Wahnsinns-Speed durchflitzt. Die riesige übergeneigte Kurve, der erste Kurventunnel auf Bodenniveau, ein 55 Meter hoher Airtimehügel mit bombastischer Weitsicht auf den Park und das andere Seeufer, eine riesige weite Helix im tiefen Wald, die zweite Overbanked Turn, aus der man elegant in einen weiteren Camelback überleitet, noch ein Kurventunnel, dann der flache Schwebehügel entlang der letzten Warteschlangenrampe und schliesslich die dritte und letzte übergeneigte Kurve, aus der man direkt danach in die Schlussbremse donnert... Wo kurz darauf in den Aussteigebereich gerollt auf die obligate Frage "How was that riiide?" auch nach 16 Betriebsjahren fast ausschliesslich mit frenetischen Jubelkonzerten geantwortet wird. Da fehlen einem halt schlicht auch die passenden Worte, so schön und überwältigend thrillig war das wieder einmal! Gerade mit der zügellosen Dauer-Windkonfrontation in der Frontrow einfach nach wie vor ein unerreicht kribbeliges Irrsinnserlebnis! Millennium Force hat ihren Status als meine liebste Stahlachterbahn des Erdenrunds auch im Jahr 2016 mühelos verteidigt und im Verlauf der beiden Besuchstage auch noch mehrmals rigoros gefestigt. Alle Daumen rauf! Obgleich untypisch für mein sonstiges Berichterstattungs-Muster belassen wir es vorgängig erst einmal bei diesem Segment zur wackeren Millie und kehren - wie ich selber ja dann auch - aus dramaturgischen und fahrtechnischen Gründen im späteren Tages- und Berichtverlauf bei Dunkelheit noch einmal zu ihr zurück. Da es mitunter kurz vor 10.00 Uhr an diesem Sonntagmorgen war, hätte die nächste Coasterstation aus lauter Gewohnheit von früheren CP-Besuchen her eigentlich Rougarou werden sollen. Aber erstens wurden da immer noch Testfahrten durchgeführt und zweitens solche mit allen drei für mich ja neuen Floorless-Zügen! Die Kapazitätsüberlegungen zu Mantis im Zwangs-Zweizugbetrieb gelten seit der Konvertierung ja nicht mehr - tatsächlich herrschte dank dieser Tatsache dann den ganzen Tag über Semi-Walk-on, so dass man ohne Weiteres auch später zurückkehren konnte. So lief ich entgegen des nunmehr den Hauptweg erstürmenden Normalpublikumstroms also zum Strand und fand mich dort beim Intamin Impulse Coaster Wicked Twister ein, wo ich mit Walk-on sofort eine der ersten Fahrten des Tages mitmachen konnte - und zwar auf dem legendären rechten Sitz der zweithintersten Reihe. Leider ist es bei dieser einen Fahrt geblieben, denn irgendwann im Verlaufe des Sonntagabends ist hier wohl etwas Gröberes passiert, so dass die Bahn dann auch noch während meiner gesamten Aufenthaltsdauer am Montag geschlossen blieb. Dieses Foto wurde dann gemacht und zeigt auch den mitten in die Launchstrecke parkierten Maintenance-Truck. Dies ist wahrhaftig mein einziges Beweisfoto, dass Wicked Twister überhaupt gelaufen ist. Zur Fahrt an sich bleibt zu sagen: ausgesprochen knackig, vor- wie rückwärts, nach wie vor. Und ultraheftiges Beine-nach-hinten-Reissen bei den auch hier mit herrlichem Kreischen brillierenden Launchsounds, sowie grenzwertiges Wendeltreppen-Feeling in den Vertikalspikes! Die Aussicht von der Warteschlange aus sucht sowieso ihresgleichen. Allerdings bietet die Nachbarbahn und ganz nebenbei meine persönliche Wing-Coaster-Premiere Gatekeeper eine recht ähnliche Strandqueue, zumindest für die eine Seite. Aber man muss in einem Cedar-Fair-Park ja auch nicht extra erwähnen, dass man um die Zeit dank Dreizugbetrieb eh nicht übermässig lang darin zu verweilen hatte. Auf die vieldiskutierten neuen Westenbügel von B&M traf ich hier demnach ebenfalls zum ersten Mal. Mir persönlich lagen sie bei allen Fahrten sowohl auf dem Becken als auch an den Schultern wunderbar bequem auf und an, zogen sich währenddessen wie manchmal bemängelt auch nicht noch weiter zu und auch auf allen folgenden Bahnen im weiteren Reiseverlauf, die mit solchen ausgestattet sind, war ich einfach nur begeistert über die Dinger! Vor allem durch die zwar etwas seltsam aussehenden und vorragenden Haltegriffe geniesst man hier ein für B&M ungewohnt freies Sitzgefühl mit viel Platz in der Breite - sehr schön! Gatekeeper ist mit seinem grandiosen Schlüsselloch-Fly-Through ein triftiger Grund, nun doch einmal den Vorder- und Haupteingang von Cedar Point zu nehmen. Und was für eine Fahrt er zu beiden Seiten bietet! Sind alle Passagiere korrekt festgezurrt geht es durch eine 180°-Kurve und dann den rund 50 Meter hohen Lifthill entlang der Küste rauf. Auch hier überkommt einen in der Morgensonne und so direkt am schönen Eriesee ein unbeschreibliches Glücksgefühl! Zwar steht die Bahn zur Parkseite hin reichlich schmucklos quasi im Hinterhof diverser Mainstreet-Gebäude und verläuft grossteils über eine, so nehme ich aufgrund älterer Luftbilder an, ehemalige Parkierfläche. Aber irgendwie ist es trotzdem toll, dass man diese bislang ja eher vernachlässigte Ecke zwischen Parkeingang und Strand mit einer Bahn von solchem Kaliber aufgewertet hat. Ganz zu schweigen natürlich von der hier erstmals so durchgeführten Interaktion mit dem Eingang, die eine völlige Neugestaltung desselben zur Folge hatte und mitunter ja auch in anderen Cedar-Fair-Parks zu einer wirklich ausserordentlich publikumswirksamen Anwendung kam. Auf der Starthöhe angelangt schlängelt man sich langsam in die erste Inversion, die gleichzeitig den First Drop darstellt: in den Dive Drop. Besonders auf der in Fahrtrichtung linken Zugseite sitzend ein richtig geniales Dreh- und Fallerlebnis, auf der rechten dafür etwas ganz Anderes und Hangtimelastigeres. Und überhaupt: da für mich ja die persönliche Wing-Coaster-Premiere darstellend, war ich einfach überwältigt davon, was für ein endgeiles Fluggefühl sich hier einstellt, so völlig frei neben den Schienen durch die Lüfte preschend und kreisend... Awesome! Es schliesst sich ein Immelmann an, der den Streckenverlauf nun wieder in Richtung des Parkeingangs umdreht. Jetzt folgt ein Camelback, der auf allen Sitzen überaus leckere Airtime produziert, danach wirbelt man mit fantastischer Grazie durch einen übergrossen Korkenzieher. Ich würde sagen, dass es sich dabei um eine meiner Lieblingsstellen der Bahn handelt - grosse Korkenzieher à la Hydra gefallen mir sowieso und hier ist dessen Absolvierung durch die Riesenhaftigkeit und die frei baumelnden Beine gleich noch eine Spur geschniegelter. Wirklich sensationell! Direkt danach folgt auch schon die sprichwörtliche Schlüsselstelle der Bahn, wo man direkt über den Köpfen der ankommenden Parkbesucher durch eine unsagbar attraktive Zero-G-Rolle zwischen den zwei Hauptpfeilern überm Eingang gleitet. Was für ein Blickfang! Seit dem ersten Auftauchen dieser Kombination aus Standardelement und punktgenau eingesetzter Bausubstanz auf X-Flight in Six Flags Great America war ich schlichtweg begeistert von dieser Idee - definitiv etwas vom Geistreicheren, was B&M in letzter Zeit so an Innovation hervorgebracht hat. Und dass das Ganze aus der Sicht des Fahrgastes als unnachahmliches Freakout-Erlebnis daherkommt - aus schierer Angst zustande kommend, frontal in die grossen Betonpfeiler zu prallen, im letzten Augenblick aber doch noch den rettenden Schlitz zu erwischen - muss den Wing-Coaster-Kennern ja nicht speziell erläutert werden. Einfach sagenhaft witzig! Hierauf schwenkt man wendepunktartig elegant durch einen Dive Loop und daraufhin durch die zweite Zero-G-Rolle, welche sich nun die Rückseite der Pfeiler für erschreckende Near-Misses zunutze macht. Auch dies ein passgenau durchberechnetes Schockelement, das noch einmal eine beachtliche Aufschreiwelle im ganzen Zug erzeugt. Nachdem nunmehr die sechste und letzte Inversion der Bahn absolviert ist, hopst man noch in die Zwischenbremse hoch und schlingert danach durch eine bodennahe Helix - v.a. für die links Sitzenden ein weiteres Konfrontationsabenteuer -, die einen dann direkt in die Schlussbremse entlässt. Man hat es aus dem ausschweifenden Fahrtessay wohl schon etwas rausgehört: Gatekeeper zählte zu den absoluten Highlights meines diesjährigen CP-Besuchs und war definitiv die beste für mich neue Bahn im Park. Hab ich im Verlauf der beiden Tage immer wieder gern angesteuert, wenn gerade keine Schlange vorhanden war - zumal die beiden Seiten ja auch sehr unterschiedliche Fahrerlebnisse bieten, so dass man auf diese Weise auch zum Sitzpositions-Vergleichen angestachelt wird. Die linke Seite hat mir aufs Gesamte betrachtet etwas besser gefallen, da man dort schöner den First/Dive Drop hinabschraubt, die Near-Misses gefühlt etwas eindringlicher erlebt und auch deshalb, weil ich dort im Vergleich zur rechten Seite auf mehr Innensitzen Platz nehmen konnte, wo sich die Anlage dem persönlichen Empfinden nach ein ganz klein wenig sanfter und geschmeidiger fährt, die Sicht aber auch etwas eingeschränkter ist, was gerade bei so einer Bahn halt auch einen ausschlaggebenden Faktor darstellt. Unterschiede zwischen Innen- und Aussensitzen sind also definitiv auszumachen, aber Gatekeeper ist auf allen Sitzen, in allen Reihen und zu beiden Seiten erste Sahne. Mag sein, dass da schlicht auch der Faktor Erstkontakt mit einem B&M-Wing-Coaster mitgeschwungen hat, aber so rein vom Layout und der Parkinteraktion her gesehen handelt es sich hierbei ja schon um eins der eindrucksvolleren Exemplare seiner Gattung. Ich war jedenfalls richtig geflasht - was für ein schönes Teil! Im Anschluss an die Premierenfahrten auf Gatekeeper ging es dann wieder zurück in Richtung Millie, wo der benachbarte Rougarou inzwischen auch mit Gästen unterwegs war. Hier halt ichs etwas kürzer als bei Gatekeeper: ich kann den Floorless-Konvertierungs-Entscheid des Parks zwar voll und ganz nachvollziehen, aber als Stand-up hat mir die Bahn eindeutig besser gefallen, weil sie insgesamt gesehen einfach schmissiger, aufregender und einzigartiger war. Die Trimbremse am First Drop kann nun ausgeschaltet bleiben und im Vergleich zu früher ist jetzt auch relativ flüssiger Dreizugbetrieb möglich, was sich in deutlich niedrigeren Wartezeiten widerspiegelt (wobei bei fast all meinen Fahrten trotzdem "Stacking" sämtlicher drei Züge in Station und Bremsbereichen auftrat). Aber irgendwie sind halt viele Streckenelemente hier schlicht darauf ausgelegt worden, einen Zugewinn durch die stehende Position zu erfahren. Gerade der Dive Loop, der Korkenzieher und die Umschwünge im Teil nach der Bremse waren früher ein echtes Gaudi, weil bei solchen, ich sag mal "Schräglagen-Reizausnutzungen" der Kopf des Fahrgastes in dieser "Höhe" ganz anders in diese Manöver involviert war als sitzend. Während man da früher regelrecht geschlingert ist, "knickt" man an solchen Stellen nun relativ unspektakulär einfach ab. Kapazitäts- und abfertigungstechnisch auf jeden Fall die richtige Entscheidung von Cedar Point, aber den Einzigartigkeitsbonus - Stand-ups sind halt nach wie vor tolle Exoten - hat man damit verschenkt. Wobei man sich erwähnten Seltenheitsbonus selbstredend auch zurecht konstruieren kann: meine Damen und Herren, der Welt einziger Floorless-Coaster mit einem Oblique Loop! Jaja! Und ein semantisches Detail: dieses "Rougarou" gefällt mir persönlich ja mal überhaupt nicht. Selbst als Fan der französischen Sprache finde ich, dass man sich rein lautmalerisch und aussprachetechnisch zu dem Thema einfach in der komplett falschen Ecke bedient hat. Klingt so, als ob man eine Katze anlocken wollte. "Rougarou, viens, viens!" Ernsthaft: was hätte dagegen gesprochen, den Namen Mantis einfach beizubehalten? Richtig prägnante Bahnen in Cedar Point haben hier schon öfters mit einem M angefangen. Next up: der Arrow Suspended Iron Dragon! Weil gerade praktisch am Weg. Hierzu gibt es unverändert wenig zu berichten. Dass es eine der von der Fahrdynamik her schwächeren Ausgaben dieses Bahnentypus ist, dürfte ja hinreichend bekannt sein. Bloss das nach wie vor sehr fotogene Brezelfinale auf dem See zaubert dann doch noch einen Kleinanflug an Spannung hervor, weshalb ich nicht zuletzt dank flottem Mehrzugbetrieb und damit einhergehendem Walk-on an beiden Tagen doch drei Fahrten unternommen habe - alle im letzten Wagen, wo der First Drop schon ein klitzekleines Spürchen schöner als weiter vorn im Zug ist. Bei dem tollen Wetter an beiden Tagen konnte man dazu noch ganz genau ausmachen, wo der Stützenanstrich während der Off-Season in diesem Jahr aufgehört hat. Wir bleiben bei Arrow und steuern als nächstes den Corkscrew an! Die weltweit erste Achterbahn, die auf ihrer Strecke einen Vertikallooping und Korkenzieher miteinander vereint hat - und lustigerweise wirklich nur eine Woche nach der Revolution im Magic Mountain im Jahr 1976 eröffnet hat. Zweifellos macht das Bähnchen auch mit inzwischen 40 Betriebsjahren auf dem Buckel noch heute Spass. Wenngleich man auch sagen muss, dass die Vekoma-Choreographie in diesem Jahr vor allem in den Korkenziehern nicht mehr so viel gebracht hat wie auch schon, die sind sich bei all meinen Fahrten deutlich rappeliger als bei den letzten Besuchen gefahren. Allerdings tröstet man sich darüber mit einer Wiederholungsfahrt bei Walk-on im letzten Wagen hinweg, wo der erste kleine Hump nach dem First Drop immer noch mit unverhofft powergeladener Airtime zuhaut! Nahtlos setzen wir die Arrow-Retrospektive nun fort und statten dem ersten Hypercoaster ever, Magnum XL-200, ein paar Besuche ab! Bei all meinen Fahrten am Sonntag und am Montag waren zwar stets alle drei Züge im Einsatz, aber die jeweils vierten und fünften Wagen waren fast immer abgesperrt. Scheint sich um eine morgendliche Massnahme gehandelt zu haben, denn meinen später gemachten Fotos nach wurden im weiteren Tagesverlauf dann alle Sitzreihen freigegeben und auch bei der einen Abendfahrt standen alle sechs Waggons zur Auswahl. Die besonders bei dem tollen Wetter an beiden Tagen schlicht malerische und von Sommerwinden begleitete Aussicht auf den Eriesee und den Wasserpark, sowie die nach dem immer noch ansehnlich kribbeligen First Drop folgenden Hügel am Strand machen diesen Klassiker an bester Lage nach wie vor zu einem absoluten Knüller! Wer sich vielleicht erhofft hat, mit den durch die gesperrten Reihen leichteren Zügen mal eine Fahrt mit ausgeschalteter Trimbremse vor der Brezelkehre erleben zu können, den muss ich enttäuschen. Aber auch mit dieser Drosselung versucht die alte Maggie auf den von da aus zur Station zurückführenden Bunnyhops ihren Fahrgästen unbeirrt die Beine zu amputieren! Ich kenne wirklich keine andere Bahn mit der gleichen Art von abrupter Airtime - besonders im Backseat einfach andersch strub wie man hier wieder mal recht schweizerisch ausgedrückt sagen würde. Auch die erwähnte Abendfahrt mit extrastarkem Gegenwind entlang der unmittelbaren Küste war wirklich ein unvergleichliches Abenteuer! Die an beiden Tagen und zu allen getätigten Fotozeiten vorhandene, immerzu laut jubelnde mitfahrende Fangemeinde gibt dem guten Stück eben doch recht - Magnum XL-200 ist auch nach all den Jahren immer noch ein absolutes Sahnestück und macht unglaublich grossen Spass! Der Shot, der im Jahr 2010 trotz langen Ausharrens einfach nicht gelingen wollte, weil die Wellen in Soak City nie kamen, ist nun erfolgreich nachgeholt. Wir verharren bei den Arrow-Klassikern und steuern als nächstes Gemini an! Auch in diesem Jahr gab es wieder reichlich Fahrten auf dieser oft vernachlässigten, aber eben schon immer noch tierisch genialen Rennbahn! Bis auf ganz wenige Ausnahmen in den frühen Morgenstunden und jeweils am frühen Nachmittag waren an beiden Besuchstagen auf beiden Seiten auch je beide Züge im Einsatz, so dass die so entstehende monströse stündliche Passagierkapazität es einem eben auch vortrefflich leicht gemacht hat, hier einen bloss durch die Ausdauer limitierten Endlos-Fahrmarathon hinzulegen. Und heuer hielt sich sogar das Gemini-Syndrom* ein wenig in Grenzen, da tatsächlich so einige Fotos im mehrheitlich auch vorherrschenden duellierenden Betrieb bei den Fotosessions herausgekommen sind! *Das Gemini-Syndrom: Der Umstand, Cedar Points Gemini bis zum Umkippen im Zwei-Seiten-Betrieb zu erleben, die Anlage zu Ablichtungs-Zeitpunkten hinterher jedoch präzise dann nur noch mit einer in Betrieb befindlichen Seite oder aber in Betriebsart mit nicht synchron abgefertigten Zügen vorzufinden. Der 70er-Jahre-Holzcharme in der friedhofigen leeren Queue gehört einfach mit dazu. So sah es bei fast jedem Vorbeischneien hier aus, sonntags wie montags. The beauty of 3.300 pph! Zu den 2010er-Eindrücken ist nichts mehr hinzuzufügen. Mal gewinnt rot, mal gewinnt blau, so dass es wirklich bei jeder Fahrt aufs Neue spannend bleibt. Die Interaktion zwischen den Zügen und die dadurch ausgelösten Satzperlen sorgten auch in diesem Jahr für unvergessliche Lachflashes. Das Highlight dieses Mal stellten die unsterblichen Worte eines etwa zehnjährigen Dreikäsehochs im zweiten Wagen dar, der sich in der einen hochgelagerten Kurve an seine hinter ihm sitzenden Mitstreitenden wandte: "Stop putting your hands up, folks! You're creating wind resistance!" Gemini wär echt nur halb so gut ohne die wirklich fast immer greifbare Nähe zum anderen Zug! Aber die Zwillingsbahn bietet zu beiden Seiten mit ihren doch immerhin 36 Meter hohen ersten Abfahrten, einer ansehnlichen Höchstgeschwindigkeit, abrupten Drops und ausgesprochen rustikalen Airtimeanfällen ein schlicht nur als genial zu bezeichnendes Gesamtfahrerlebnis, trotz der unbestreitbar raueren Natur des halt im Alter schon eher als fortgeschritten zu bezeichnenden Schmuckstücks. Die richtigen Connaisseure, so würde ich meinen, vertragen das jedoch - erst recht angesichts des nächsten Kandidaten in der fortschreitenden Coastervorstellung. Denn das ist Mean Streak. Oder vielleicht besser: war? Too soon? Es hat mich jedenfalls keineswegs erstaunt, dass nach meiner Rückkehr endlich bekannt gegeben wurde, dass man hier die Axt ansetzt. Ich muss dem ungeschlagenen Raubein-König unter meinen bislang gefahrenen Achterbahnen attestieren: in diesem Jahr war die Fahrt in der vorderen Reihe des letzten Wagens bei weitem nicht so schlimm wie '09 und '10, wo ich hinterher wirklich Mühe hatte, Brustkorb und Wirbelsäule überhaupt noch als funktionstüchtig zu bezeichnen. Bei der diesjährigen Audienz war der fiese Holzkoloss abschnittweise sogar halbwegs erträglich, aber ganz besonders im zweiten Teil nach der Zwischenbremse fragte man sich halt nach wie vor unweigerlich: Wie, verflucht noch eins, schafft es eine Bahn, ihre unschuldigen Fahrgäste dermassen presslufthammergleich zu traktieren, bei solch mauer Geschwindigkeit und einer so unaufgeregten Streckenführung?! Genau da liegt oder lag einfach das Problem von Mean Streak: selbst wenn man dem Ding Fahrbarkeit zuschreiben könnte, wäre es einfach nur strunzlangweilig! Negativ-Gs gibt es so gut wie keine, seitliche und positive sind, wenn überhaupt spürbar vorhanden, durch diverse Trims dergestalt von jeglichem Biss befreit, dass man auch den hardcorigsten Holzfans nicht böse sein kann, wenn da nichts zu entdecken ist. Und dann ist sie auch noch komplett unnötig lang, wo man sich gerade hier ab einem gewissen Grausamkeitspunkt einfach bloss die Schlussbremse herbeisehnt... "Welcome back, riders! How was that ride?" - Stille, Buhrufe, Ächzen. - "Oh, that's just saaad." Insofern: machs gut, Mean Streak. Das Beste an dir war das symbolträchtige Hinausdriften in Richtung Marina nach Verlassen der Station und das Erreichen eben jener nach ausgestandener Tortur. Sowie von mir aus auch die Tatsache, dass ich dich zu zwei von drei Malen schlangenlos fahren konnte. You will not be missed. Ausser vielleicht von dem einen Teenager, der seinen unwilligen Bruder zu einer Ehrenfahrt überredete, indem er ihn besänftigte, dass RMC schon bald hier aufkreuzen und was richtig Tolles aus der Bahn machen würde, das er dann umso mehr schätzen könne. Ich kann gar nicht sagen, was für eine Faszination so ein öffentlich mitzuhörender Ausspracheakt von grundlegendstem Coasterforums-Wissen auf den Schreiberling hier ausgeübt hat! Im Anschluss an meinen Mean-Streak-Abschied führte ich einen Rundgang um die Seemitte der Halbinsel durch, was Wiederholungsfahrten en route auf Maverick, Millennium Force, Rougarou, Corkscrew, Magnum und Gemini zur Folge hatte. Daraufhin spazierte ich an allen nur möglichen Stellen aus dem Park raus und wieder rein, um ein paar Bahnenfotos von aussen zu machen und auch um den noch nie benutzten Marina-Zugang mal zu testen - ein Geheimtipp übrigens, um rasch zur Neuheit Valravn zu gelangen. Dann war es ungefähr 16.30 Uhr und ich kehrte zum Ford auf dem Soak-City-Parkplatz zurück, um ihn nun nach Sandusky rein und zu meinem nächsten Hotel zu lenken, dem Sleep Inn am Ende der Milan Road. Dort eingecheckt und meine Sachen abgeladen gabelte ich die angesammelte Dreckwäsche der letzten Reisetage auf und fuhr damit zu einem Waschsalon, um die wieder sauber zu kriegen. Übrigens ist dieses Sandusky Clean Scene heissende Lokal ein echt toller Tipp für alle CP-Reisenden: sich mit Quarters rumschlagen muss man hier nicht, da alle Ladungen mit einer praktischen Prepaid-Karte bezahlt werden können, die man ganz easy an einem Automaten ziehen und aufladen kann. Gleich daneben befindet sich sogar noch eine "Bill Breaker"-Maschine, damit man z.B. einen 20er-Schein in vier 5$-Noten wechseln kann, um die Prepaid-Karte etwas passender aufzuladen. Und das geht ab 5$ sogar mit Kreditkarte, was ich so bislang auch noch nie angetroffen hab in US-Waschsalons. Übers kostenlose WLAN bestellte ich mir während des Trocknens meiner Ladung dann noch Takeout von Olive Garden, das ich auf dem Rückweg ins Hotel ebenfalls noch rasch abholte. So gestärkt und mit frischer Textilausstattung für die nächsten Reisetage ausgerüstet ging es etwa gegen 19.30 Uhr dann wieder in den Park zurück. Nun parkierte ich tatsächlich einmal auf dem vorderen Lot... ...und traf kurz darauf einen schon wesentlich leereren Park an, der inzwischen in eine wunderbar romantische Dämmerungsstimmung getaucht war. Wie irgendwie erwartet war bei Raptor nun Walk-on angesagt. Es waren aber immer noch alle drei Züge im Einsatz! Eine dank dem zu Valravn führenden Rundweg nun neue Perspektive auf die Bahn! Nicht gross erstaunlich folgten auf diese Art nun also gleich drei Fahrten auf dem urzeitlichen Ungetüm, bei denen es dieses Jahr jedoch auch bleiben sollte - am nächsten Tag bin ich nämlich nicht mehr zu Wiederholungsfahrten gekommen, da die Bahn durch die Nähe zu Valravn eine konstant lange Schlange auch an normalen Besuchstagen aufweist. Zur Fahrt an sich muss nicht mehr viel gesagt werden. Ein absolut vollkommenes Schweizer Qualitätsprodukt, das sich auch nach all den Jahren immer noch butterweich und intensiv fährt. Einfach überragend schön, sich mit unnachahmlicher Eleganz und Power durch die sechs fantastischen Inversionen hier zu winden und zum Schluss die Zehen fast nicht mehr zu spüren, nachdem einem in der engen Abschlusshelix fast die Füsse explodiert wären. Absolute Spitzenklasse! Auch beim Holz-Klassiker Blue Streak war der Wartebereich nun herrlich leer, während aber trotzdem noch beide Züge fuhren. Auch diese Bahn ist dank Valravn nun kein versteckter Geheimtipp mehr. Trotz der günstigen Umstände musste bei der ersten Fahrt gut zehn Minuten gewartet werden, weil offenbar jemand eine Kamera oder sonst einen verbotenen Gegenstand auf die Bahn geschmuggelt hat, den ein den Lifthill hochkraxelnder Mitarbeiter dann umständlich abholen gehen musste, bevor es weiterging. Parkgäste eben. Und auch in diesem Jahr bleibt es dabei: klein, aber oho! Gerade so im direkten parkinternen Vergleich mit der gescheiterten Riesenexistenz die da heisst Mean Streak liefert der genügsame Blaue wieder einmal den ultimativen Beweis dafür, dass Grösse eben nicht alles ist. Er bietet genau das richtige Mass an Woodie-Feeling, das die hügelige und alle Arten von Airtime bietende Out-and-Back-Strecke entlang der Zufahrtsstrasse zu den Resorts auf wunderbare Art begleitet. Also zumindest bei der Wiederholungsfahrt in der Mittelreihe eines der Sechserwaggons, bei der ersten musste ich mich dank der Dummheits-Verzögerung auf dem Lifthill mit einem Wheel Seat zufrieden geben, wo man doch merklich rauer behandelt wurde, aber immer noch im bestens erträglichen Rahmen. Nun ging es zum traditionellen Magnum-Dämmerungs-Shooting durch den dortigen Zugang wieder raus aus dem Park. Und nachdem die bei wirklich sehr erquickender Brise am Strand gemachten Bilder dann im Kasten waren wurde das gute Stück gleich noch zum Wieder-Warmfahren genutzt. Zum Warmfahren wofür fragt ihr euch? Da kann es bei mir eigentlich nur eine Antwort geben, wenn die dunkle Nacht schliesslich vollständig über Cedar Point hereingebrochen ist: zu Millennium Force, of course! Ähnlich wie am Morgen zum Early Entry reichte die Schlange ein klein wenig über die letzte Rampe vor der Station hinaus, was etwa 15-20 Minuten Wartezeit entsprach. Wer schon einmal die Ehre hatte, Nachtfahrten auf Millennium Force zu absolvieren, der weiss, was für eine unbeschreibliche Magie einen da erwartet. Wenn man endlich im letzten Wagen sitzend den Lifthill erklimmt, mit ungeheuerlicher Zugkraft vom Kabellift angetrieben, von der kühlen Bise einer verheissungsvollen Sommernacht eingelullt, mit Blick auf den romantisch beleuchteten Park und die allerletzten Lichtflecken über den weiten Wassern des Eriesees... Und sich nach viel zu raschem Passieren des inzwischen intervallmässig und einsam im Nachthimmel rot aufleuchtenden Funklichts in 91.4 Metern Höhe dann immer weiter in die pechschwarze Finsternis runterneigt, bis man schliesslich mit voller Lungenkraft brüllend unvergleichlich stark in die Bügel hochgehoben wird und einfach ins Tal runterfallend in der Nacht verschwindet. Es gibt absolut nichts auch nur annähernd Vergleichbares auf dem Erdenrund - absolut Weltklasse! Und auch das nachfolgende Speedfestival über die langgezogene Strecke ist in der völligen Dunkelheit im Waldteil der Halbinsel schlicht phänomenal. Auf den Camelbacks hopst man gen Sternenhimmel, in den Kurven durchlebt man wahnwitzige Fahrtwinds- und Druckintensität... Man merkt einfach mit jeder Faser seines Körpers, dass sich die Bahn im Tagesverlauf so richtig eingefahren hat und nun wesentlich schneller und intensiver unterwegs ist - ein Geschwindigkeitsrausch in Reinform. Das Gesicht verzieht sich, die Augen tränen, man bekommt Hühnerhaut, das T-Shirt flattert, die Ohren sind fast taub vom Gekreische in den Tunneln und vom überwältigenden Dauerdröhnen des nächtlichen Luftstroms! Pure Ekstase! Man ist vom Glück, hier wirklich dabei sein zu dürfen dermassen übermannt, dass man nicht anders kann als alle Hemmungen fallen zu lassen und sich genüsslich im sehr amerikanisch lauten Schreikonzert zu verlieren! Solche Töne der grenzenlosen Freude und Entzückung hab ich zuletzt auf dem Giant Canyon Swing 400 Meter über dem Colorado River oder beim legendären Set von Black Sun Empire im Rohstofflager von mir gegeben. Nachtfahrten auf Millennium Force sind wahrlich märchenhaft. Und besonders in Erinnerung bleiben wird mir die gleich an die erste anschliessende zweite, die ich mit nur noch etwa zehn Minuten Wartezeit in der Lastrow machen durfte und bei der das Feuerwerk der Lasershow auf der Bühne bei Iron Dragon losgegangen ist, als wir den letzten Bunnyhop an der inzwischen geschlossenen Queue vorbei absolviert haben. Einfach beispiellos spektakulär! Komplett geflasht vom heutigen Wahnsinnstag mit seinem grandiosen Abschluss lief ich danach an der Luminosity-Show vorbei und langsam wieder in Richtung des Hauptausgangs. Ich möchte übrigens erwähnen, dass alle dahin "am Weg" liegenden Fahrgeschäfte und Bahnen, u.a. auch Raptor, noch unermüdlich Fahrgäste auf voller Kapazität beförderten, obwohl es schon weit nach offiziellem Parkschluss war und mitunter wohl schon gegen viertel vor elf zuging. Das ist echter CF-Kundenservice! Mit einem letzten Blick zurück nahm ich Abschied für heute von Cedar Point. Die Fahne ist hier übrigens auf Halbmast gehisst, da dies der Tag nach dem Amoklauf in Orlando war. Nach einer erholsamen Nacht im Sleep Inn wurde tags darauf gefrühstückt, gepackt, ausgecheckt und schon stand ich wieder pünktlich zum Early Entry am Park, dieses Mal am vorderen Eingang. Im Vergleich zu gestern waren die Sicherheitskontrollen aufgrund des Attentats bereits verschärft worden - ähnlich wie im Dorney Park musste man sich nun mit ausgestreckten Armen hinstellen und wurde dann mit einem Metallstab abgetastet. Auf die Art bin ich dann halt erst etwa um 09.05 Uhr oder so beim Objekt der Begierde, dem neuen B&M-Diver Valravn eingetroffen. Wo zu erkennen war, dass ich an dem Tag nicht der einzige mit derselben Idee war. Selbst die Early-Entry-Schlange erstreckte sich nun knapp bis zu Raptors Tauchdrop nach der Zwischenbremse. Nach ziemlich genau 25 Minuten Wartezeit in der Station angelangt wurde ich in die Backrow zugeteilt, aber da hat die Zuteilerin wohl entweder falsch gezählt oder jemand anderes hat sich unerlaubterweise umgesetzt, jedenfalls war da kein Platz mehr für mich frei. So musste ich den nächsten Zug direkt vor dem Gate abwarten und konnte dann schliesslich auf dem rechten Aussensitz der letzten Reihe Platz nehmen. Hier kommen - erstmals überhaupt auf einer Dive Machine - wieder die bequemen Westenbügel zum Einsatz. Sind alle durchkontrolliert kann es auch schon losgehen! Behäbig und doch schon recht druckvoll wird die erste Kehre aus der Station hinaus vollführt, daraufhin hakt man sich in den steilen Lifthill ein, der einen nun überraschend flott auf die Starthöhe von stolzen 68 Höhenmetern bringt - auch in Cedar Points Coastersammlung definitiv eine Hausnummer, welche die Skyline entscheidend mitprägt! Oben angelangt kriegt man wieder den alles dominierenden Küstenwind zu spüren und rollt langsam durch eine 90°-Kurve, die ein in der Morgensonne wirklich fantastisch leuchtendes Panorama auf den Park und das Wasser zu beiden Seiten freigibt. In direktem Sichtkontakt mit Windseeker, Wicked Twister, dem Hotel Breakers, dem Strand und natürlich dem Immelmann unter einem hakt man sich nun laut in die Haltebremse vor dem Sturz ein, was sämtliche Passagiere selbstredend hörbar aufschreien lässt. Angespannte Sekunden in Schräglage und mit surrealen Visuals unter und neben einem vergehen - v.a. auf einem Aussensitz wie dem meinen und mit frei baumelnden Beinen ein unnachahmlich kribbeliges Gefühl! Plötzlich wird der Zug ausgeklinkt und über die 65 Meter hohe senkrechte Abfahrt fallen gelassen - einfach bombastisch und ganz nebenbei auch den Höhendifferenz-Rekord auf Dive Machines darstellend! Es schliesst sich der erwähnte und ein herrliches Wirbelerlebnis generierende Immelmann an, hierauf schwenkt man elegant in die Zwischenbremse hoch. Von da aus wird man Sheikra-like ohne ganz anzuhalten in den zweiten und noch etwa 40 Meter hohen Drop entlassen, der dem Anschein nach nicht mehr ganz senkrecht ist, dessen exakter Winkel bislang aber noch nirgends rauszufinden ist. Jetzt schliesst sich eine Premiere auf einer Dive Machine an, bei der man sich so rein vom Namen her fragt, weshalb man darauf nicht schon früher gekommen ist: ein Dive Loop! Eins meiner Lieblingselemente auf Achterbahnen, das sich besonders mit diesen grossen Fahrzeugen nochmals eine Spur spezieller fährt - der Hammer! Nun steigt man in eine Zero-G-Rolle hoch, die einem gerade auf den Aussensitzen einen herrlichen Drehwurm verpasst. Eine solche wurde mitunter auch schon auf anderen Dive Machines verbaut, aber da ich bis zu dem Zeitpunkt erst Sheikra und Griffon gefahren bin, stellte die Zero-G-Roll hier die persönliche Erstbegegnung dar. Die Schräglage der Rolle führt direkt in eine druckreiche 270°-Abwärtskurve, darauf schliesst sich ein Hopser mit mittelstarker Airtime an, bevor dann nach einem letzten Schwenker bereits die Schlussbremsen-Rampe erreicht ist. Der längst fällige Dive Loop auf einer Dive Machine! Dadurch, dass die Neuheit dieser Saison eine konstant einstündige Schlange an beiden Besuchstagen hatte, konnte ich sie dank Early Entry zwar nur einmal fahren, aber diese geniale Einzelfahrt hätte ich nicht missen wollen! Valravn fährt sich wunderbar, bietet überwältigend schöne neue Aussichten auf den ganzen Park und die Umgebung, wartet mit denselben ungemein thrilligen Vertikalschussfahrten wie die Schwesterbahnen auf und bot zudem zwei für mich auf Dive Machines neue Überkopfelemente, die sich mit den grossen schweren Zügen richtig interessant und einzigartig fahren! Insofern hat Cedar Fair mit der ersten solchen Anlage innerhalb der Kette also alles richtig gemacht - der an meinen Besuchstagen beobachtete Kundenzuspruch gibt ihnen ja auch recht. Und doch: für die hartgesottenen und vielerfahrenen Coasterfreaks dürfte Valravn schlicht eine Dive Machine sein, die zwar unbestritten ein wunderbar kitzliges Fahrerlebnis bietet, am halt doch speziellen Standort Cedar Point aber einfach in der etwas knackigeren parkinternen Konkurrenz untergeht. Nichtsdestotrotz: tolles Teil! Da die Warte- und Fahrzeit bei Valravn doch etwas Early-Entry-Vorteil verschlungen haben, brach ich etwa gegen 09.45 Uhr zum letzten noch fehlenden grossen Coaster im Park auf, zum Top Thrill Dragster! Um dort zu den ersten in der immer langen Schlange zu gehören, wenn die Anlage um 10.00 Uhr dann zusammen mit dem Restpark fürs reguläre Publikum aufmachen würde. Wenig später war es dann soweit und ich konnte im zweiten Zug des Tages in der Backrow Platz nehmen! Zum Gewaltserlebnis Top Thril Dragster muss glaube ich nicht mehr viel geschrieben werden. Das langsame Nach-vorn-Rollen auf die Startstrecke, wo einen der Anblick des eben nach wie vor viel zu kurz wirkenden Launchbereichs angesichts des richtig gigantisch monströs hohen und ja auch zu überwindenden Turms dahinter so richtig das schon längst verloren geglaubte Fürchten wieder lehrt. Die Gewissheit, dass der bald folgende Katapultstart wahrhaft extreme Krafteinwirkungen nach sich ziehen wird, wenn man es tatsächlich über den 129 Meter hohen Senkrechtturm vor einem schaffen will... Unbeschreiblich, was das für ein Kribbelgefühl auslöst - auch nach all den Jahren Thrillseeking und ganz nebenbei ja auch mehreren Fahrten auf dem Ding ein unverändert nervös machender Anspannungszustand. Und dann: ein Ruck, mit dem man sich in den Startschlitten einklinkt und leicht zurück fährt. "Arms down! Arms down! Head back and hold on!"... Die Antizipationsstrapazen spürt man nun bis in den Hals und erreichen in den paar Stresssekunden bevors wirklich losgeht ihren Höhepunkt. Plötzlich: die Lichter! Und BA-WOOOSH!!! Um Worte bin ich ja nun wirklich eher seltener verlegen, aber es gibt schlicht keine hinreichend prägnanten um den Zustand treffend zu beschreiben, den man auf einem Intamin'schen Hydrauliklaunch von 0 auf 193 km/h in knapp vier Sekunden durchlebt! Ein Drücken, ein Rauschen, ein Flitzen, ein Kreischen - kompletter Aberwitz! Schliesslich erklimmt man raketenstartgleich die Vertikalstrecke, wo das schon immer auftretende Ausser-Kontrolle-Rappeln seit dem letzten Besuch meinem persönlichen Empfinden nach noch etwas zugelegt hat. Mit einem unglaublich krassen Schwenker richtet man sich senkrecht in den Himmel rasend schliesslich gegen die Turmspitze, erreicht deren Kuppe, hebt aus dem Sitz ab und stellt erst wieder Kontakt damit her, nachdem man auf die für sich schon gigantische Millennium Force runterschauend wieder zunehmend an Neigung gewinnt und schliesslich 122 Meter tief senkrecht, im freien Fall und mit vehementer Kraft von links durch den 270°-Spiralensturz wieder ins Tal rauscht! Der schiere Wahnsinn, diese komplett verrückte Kombination aus freiem Fall voraus und gleichzeitiger Drehforcierung! Völlig überwältigt vom gerade Absolvierten schiesst man mit einem Affenzahn in die Schlussgerade, wo man schliesslich sanft wieder zum Stillstand kommt und zum separierten Aussteigebereich vorfährt. Bleibt, wie eigentlich letztes Mal auch, nur noch zu sagen: es gibt wirklich wenige Achterbahnen, die eine solche Ekstase in knapp 17 adrenalingefüllte Schreckenssekunden packen können. Aber der Top Thrill Dragster macht das dank seiner schnieken zentralen Lage, den Lapbars, dem Themeing und seinem total grenzdebilen Gesamterscheinungsbild immer noch absolut meisterhaft. Die drittschnellste und zweithöchste Achterbahn der Welt bietet ein unvermindert krankes Fahrerlebnis an der Schwelle zur Todesangst und entlässt seine wagemutigen Bezwinger reihum mit einem veritablen Wiedergeburts-Gefühl. Eine Fahrt hat mir in diesem Jahr zwar gereicht, aber dennoch: absolut sensationell! Jetzt standen noch einige Flatride- und Wiederholungsfahrten mit Magnum, Gemini, Corkscrew und Gatekeeper auf dem Programm, danach lief ich zurück zum Ford, um ihn wieder aufs Wasserpark-Lot zu bugsieren. Daher an dieser Stelle erst einmal die sonst nicht zuordnungsbaren Restfotos des Parks: Den Cedar Creek Mine Ride hab ich mir dieses Jahr geschenkt. Frontier Town und Frontier Trail. Am Sonntagabend hat hier ein irgendein grösseres Barbecue-Festival stattgefunden. Thunder River Skyhawk Gemini Midway mit Monster. Pipe Scream Lake Erie Eagles Witches' Wheel Maxair Calypso ist im Zuge vom Valravn-Bau inzwischen zu Wicked Twister umgezogen und heisst nun Tiki Twirl. Ocean Motion Super Himalaya Power Tower Kurz nach Mittag auf dem hinteren Lot eingetroffen schnappte ich mir noch die Badesachen aus dem Kofferraum und stattete dann noch dem Wasserpark Soak City einen kurzen Besuch ab. Nachdem ich mich umgezogen hatte mietete ich mir für 10$ einen Tagesspind und musste feststellen: Smarte Locke scheint auch hier, genau wie bei Six Flags, ausgedient zu haben. Zum Einsatz kommt nun wieder ein etwas oldschooligeres Schranksystem mit mechanischen Tastaturen, auf denen man einen Geheimcode zum Verschliessen und Öffnen des Fachs eingeben muss. Da die für mich interessanten Body Slides zunächst noch geschlossen waren, absolvierte ich als erstes je eine Runde auf den insgesamt vier Reifenrutschen. Ich kam aber zum gleichen Schluss wie bei unserem Besuch 2010: die sind allesamt eher langweilig und austauschbar, da sie dieselbe Spurbreite wie die Body Slides und auch sonst eher unspektakuläre Layouts aufweisen - Surfcoaster-Rutschen sind einfach nicht zur Nutzung mit Reifen gedacht. Nur die breite grüne Wellenrampe am einen Turm stellt dabei immerhin einen Sonderfall dar. Von Dragster H2O war ich masslos enttäuscht. Sonst mag ich solche Mattenracer ja generell, aber dieses Exemplar hier rutscht sich auch mit richtiger Technik recht träge und stellt wirklich einen ganz traurigen Ersatz für die ehemals hier beheimateten Speed Slides dar. Nach ein paar Testrutschpartien durch die Bademeister wurden bald auch die Body Slides freigegeben. Im Gegensatz zum letzten Mal konnte ich in diesem Jahr dank nicht vorhandener Schlange endlich alle drei Spuren mindestens einmal ausprobieren. Geduld hat es aber trotzdem gebraucht: auch hier wird gewartet, bis der letzte Rutscher das Endbecken komplett verlassen hat. Das kann dauern. Und manchmal vergessen die unteren Bademeister auch das entsprechende Freigabesignal für ihre Kollegen oben auf dem Turm zu geben und melden sich auch nach mehrmaligem Anfunken nicht. Gerade so angefeuchtet in der an dem Tag doch eher kühlen Seebrise dort anstehend hat das schon für etwas Kopfschütteln gesorgt. Trotzdem bleiben diese Rutschen mit Abstand die aufregendsten, actionreichsten und besten in Soak City. Die blaue Spur ist die zahmste, die violette schon wesentlich besser und die orange dank dem Triple-Dip zum Abschluss mit richtiger Rutschtechnik zumindest so ähnlich wie die ehemaligen Speed Slides. Zoom Flume bin ich dieses Jahr nicht gefahren. Aber anders als beim letzten Besuch konnte ich nun endlich auch mal alle drei Black-Hole-Röhren von Eerie Falls ausprobieren! Was hier ganz krass auffällt: das diese Anlage benetzende Wasser ist mindestens zehn Grad wärmer als das bei allen anderen Rutschen und Pools im Park! Diese Röhren sind die reinsten Backöfen! Die Rutschpartien an sich sind überhaupt nicht spannend und verlaufen grossmehrheitlich in völliger Dunkelheit, die ab und an durch kleine Lichtlöcher und die Dachöffnungen für je zwei stark prasselnde Wasservorhänge pro Spur unterbrochen wird. Das Aufregendste ist definitiv die schlussendlich rausgefundene Wegführung in diesem Röhrenlabyrinth: von der Startplattform aufs Endbecken runterblickend kommt die linke Spur unten rechts raus, die mittlere Spur endet links und die rechte Spur in Mitte. Alles klar? Auch im gut mit Wellen versorgten Action River hab ich noch ein paar Runden gedreht. Und mit diesen noch übrigen Bildern verabschieden wir uns nun langsam aber sicher wieder von Cedar Point! Auch der inzwischen dritte Besuch auf der wunderschönen Halbinsel im Eriesee hat wieder einmal zur Gänze überzeugt und die beiden Besuchstage hier zählten zweifellos zu den absoluten Highlights der diesjährigen Reise. Fantastische Weltklasse-Achterbahnen und Fahrgeschäfte, unglaublich flotte Operations und liebenswürdiges Personal, eine sagenhafte Abendstimmung, die überall vorzufindende Interaktion mit Wasser in Form von Seen, Promenaden, dem Strand und Wasserattraktionen, tolle Verpflegungsmöglichkeiten und eine jedes Mal schlicht umwerfende Gesamtatmosphäre lassen einen immer wieder aufs Neue begreifen, warum diese wirklich traumhaft gelegene und auch toll betriebene Vergnügungsdestination vor Sandusky regelmässig als der beste Freizeitpark der Welt bezeichnet wird. Nicht nur bei den wirklich idealen Wetterbedingungen zu meinen Besuchstagen der wahrgewordene Traum eines jeden Coasterfreaks - ich werde ganz bestimmt schon sehr bald wieder hier sein. Nun zog ich mich erstmal wieder um, kehrte zu meinem fahrbaren Untersatz zurück und lenkte diesen erneut nach Sandusky rein, um noch ein spätes Mittagessen am All-you-can-eat-Buffet bei Ryan's zu mir zu nehmen. Von da aus ging es in dreieinhalb Fahrstunden dann in Richtung Süden mit Ziel Mason. Zwar hatte das Navi in Mansfield, ähnlich wie das gemietete im Jahr 2010, reichlich Mühe mich korrekt durch den Ort und zum endlich erreichten Interstate-Anschluss zu lenken, und nach Columbus gab es zudem noch eine kleine Stausituation durch einen defekten Müllwagen auf der Überholspur. Aber irgendwann am frühen Abend war dann dennoch mein nächstes Hotel erreicht, das Super 8 in Mason, das in unmittelbarer Nähe zum nächsten Parkziel lag, Kings Island. Dort sollte es am gleichen Abend und den ganzen Folgetag dann auch noch hingehen, entsprechend wird der nächste Bericht auch davon handeln. Also wenn ich überhaupt noch in der Lage bin, diesen auch zu verfassen, denn jetzt bin ich mindestens so ausgelaugt wie ihr möglicherweise vom Lesen. Insofern: danke für den Durchhaltewillen und bis demnächst! |
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The Knowledge Neu 10.08.2016 Mittwoch, 10. August 2016 16:50 | ||||
The Knowledge
Deutschland . NW |
Super Bericht! Ich werde trotzdem wohl nie ein Cedar-Point-Fan-werden. War 1997 das erste Mal da und schon damals nicht so geflasht. Obwohl sie dufte Coaster haben. | |||
Nero Neu 10.08.2016 Mittwoch, 10. August 2016 17:25 | ||||
Nero
Deutschland . NW |
Da bekommt man wieder Lust auf ein paar Runden Maverick. Toller Bericht! | |||
Ingo Wahlen Neu 10.08.2016 Mittwoch, 10. August 2016 21:55 | ||||
Ingo Wahlen
Deutschland . NW |
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Habe ihn verschlungen. Super detailiert und liebevoll geschrieben. Ich muss dahin in 2017! Was meinst du oder glaubst du, wie viele Tage sollte man für die Erstbegegnung mit CP einkalkulieren? Lol,,grenzdebiles Erscheinungsbild" des TTD. | |||
coasterfreak96 Neu 10.08.2016 Mittwoch, 10. August 2016 22:14 | ||||
coasterfreak96
Deutschland . NI |
Vielen Dank für diesen wieder einmal sehr tollen und lebhaften Bericht! Verstärkt bei mir nur noch umso mehr den Wunsch, irgendwann in meinem Leben mal in dieses Coasterparadies zu kommen! | |||
Warwas Neu 11.08.2016 Donnerstag, 11. August 2016 07:12 | ||||
Warwas
Daniel Deutschland . NW |
Danke! Hat wiedermal Laune gemacht zu lesen!
Gruß Daniel |
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mülla Neu 11.08.2016 Donnerstag, 11. August 2016 09:21 | ||||
mülla
Simon Deutschland . HE |
Da muss man sich ja fast die Fernweh-Tränen verkneifen.. bei deinen wunderbar lebhaften Beschreibungen kommen die Erinnerungen im Schwall hoch | |||
coasterfreak Neu 11.08.2016 Donnerstag, 11. August 2016 10:46 | ||||
coasterfreak
Robert Deutschland . NW |
Ganz großartiger Bericht. Ich habe auch wieder Sehnsucht. Danke. | |||
Lacront Neu 11.08.2016 Donnerstag, 11. August 2016 11:11 | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
Danke allerseits für die lieben Rückmeldungen.
Den Erfahrungen von bisher allen drei Besuchen nach ist es definitiv ausreichend, für Cedar Point eineinhalb Tage Gesamtbesuchszeit auf zwei Tage aufzuteilen. Funktioniert so bestens auch bei etwas grösserem Andrang im Hochsommer und lässt Flexibilität zu, was nötige Hotel-/Essenspausen oder auch An- und Abfahrt nach/von Sandusky betrifft. Da du im Mystic-Timbers-Thread schriebst, dass du ohnehin nach Kings Island willst, empfehle ich einen Platinum Season Pass von Cedar Fair, mit dem man diese Flexibilität optimal ausnutzen und auch von Perks wie dem gerade in CP wertvollen Early Entry profitieren kann. |
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coasterfreak Neu 11.08.2016 Donnerstag, 11. August 2016 11:48 | ||||
coasterfreak
Robert Deutschland . NW |
Wir waren 2008 in der Hochsaison dort. 1 1/2 Tage haben gereicht um im Park alle Bahnen einmal zu fahren. Und es war stress pur. In der Hochsaison empfehle ich 2-3 Tage. | |||
Hopa Neu 11.08.2016 Donnerstag, 11. August 2016 18:37 | ||||
Hopa
Idstein Deutschland . HE |
Ohja! Vielen Dank abermals für Deine - und vor allem diesen - Bericht(e), der so viele Erinnerungen hat hochkommen lassen, die sich in eine dringliche Sehnsucht, in ein gerade schwer zu stillendes Reise-Bedürfnis verwandelt haben. Cedar Points Hype ist einfach berechtigt! Wir haben knappe drei Tage eingeplant und ich hätte auch nichts gegen drei Wochen gehabt. Aber man muss das ganze ja auch irgendwie noch zu schätzen wissen. |
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malte Neu 12.08.2016 Freitag, 12. August 2016 07:37 2 gefällt das | ||||
malte
Tim Kropf Deutschland . HE |
Lacront du schreibst immer von deinen Top Bahnen. Könntest du eventuell mal deine Toplist nennen so an Holz und Stahlbahnen?
Fände ich und Andere bestimmt auch sehr interessant! |
2 gefällt das | ||
Lacront Neu 12.08.2016 Freitag, 12. August 2016 09:38 | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
Ich glaub, das kommt dir nach einem CP-Bericht von mir einfach so vor, weil hier eben auch viele Top-Bahnen konzentriert sind. Die Spitzenkandidaten auflisten kann ich schon, aber sie sind halt doch sehr aufs Amiland begrenzt, da ich in Europa noch herzlich wenig an Parks und Bahnen absolviert und auch kaum eine gescheite Vergleichsbasis hab. Und sollen die hier als Antwort in den Thread oder lieber ins Profil, wo ich sie bei Bedarf auch wieder bearbeiten kann? Und hättest du dabei an eine (schwierig zu erstellende) Top 10 gedacht oder reicht eine "Highlights in loser Reihenfolge"-mässige Auflistung? | |||
Brot Neu 12.08.2016 Freitag, 12. August 2016 09:45 1 gefällt das | ||||
Brot
Chris Deutschland . NI |
Wenn ich deine Beschreibung des (Kindergarten-)Abschusses von TTD lese, möchte ich dir Dodonpa ans Herz legen. Du musst nach Japan. Und auf den Bericht freue ich mich jetzt schon!
Gruß, Brot |
1 gefällt das | ||
The Knowledge Neu 12.08.2016 Freitag, 12. August 2016 10:20 | ||||
The Knowledge
Deutschland . NW |
Gegen das, was bei Dodonpa abgeht, sind die Hydraulik-Abschüsse von Intamin lächerliche Wellness-Bähnchen. Punkt. | |||
Ingo Wahlen Neu 12.08.2016 Freitag, 12. August 2016 12:02 | ||||
Ingo Wahlen
Deutschland . NW |
Hat hier schon einmal jemand Erfahrungen mit dem Fast Lane Plus an einem vollen Tag im Juli/August gemacht? Wie gestalten sich damit dann die Wartezeiten? Und wird der FLP stark gekauft?
Grüeß I |
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malte Neu 12.08.2016 Freitag, 12. August 2016 14:22 | ||||
malte
Tim Kropf Deutschland . HE |
Ins Profil ist natürlich auch okay . So eine Liste kann sich ja schnell mal ändern! Ich denke eine lose Auflistung ist ausreichend. Ich tue mich selber auch schwer die Bahnen so unterschiedlich sie sind in so ein Schema zu pressen |
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razibo Neu 13.08.2016 Samstag, 13. August 2016 08:02 | ||||
razibo
Rainer Ziesche Bochum Deutschland . NW |
Sensationeller Bericht aus einem Park mit sensationellen Achterbahnen. Nach der Tour im letzten Jahr hatte ich beim Lesen wieder das Gefühl, live dabei gewesen zu sein. Einfach ein toller und mitreißender Schreibstil den du da hast... | |||
Lacront Neu 16.08.2016 Dienstag, 16. August 2016 22:04 | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
In Antwort auf maltes Bitte liste ich die persönlichen Coaster-Favoriten nun doch lieber hier im Thread auf.
Disclaimer: die Auflistung ist wie befürchtet sehr amilandlastig, da ich dort mit Abstand am meisten Parks besucht hab - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen fehlt mir in Europa wirklich so gut wie alles an Parks und Coastern. Hierbei handelt es sich um den aktuellen Stand vom August 2016, aber bedenkt halt auch, dass sich sowas extrem rasch auch wieder ändern kann - daher hätte ich die Auflistung eigentlich gern ins Profil gepackt, wo ich sie jederzeit wieder editieren kann, aber schlussendlich finde ich eine einfache Thread-Antwort aus verschiedenen Gründen doch praktischer. Und auf eine spezifische Reihenfolge der Stahl- und Holzschätzchen will ich mich momentan auch nicht festlegen, das finde ich anlässlich der Hawker-Polls, sollten sie denn jemals wieder stattfinden, schon schwierig genug. Nun denn! Die Bähnchen, die aus ganz verschiedenartigen Gründen beim Daniel zuoberst mitspielen sind: STAHL Millennium Force (Cedar Point), Intimidator 305 (Kings Dominion), New Texas Giant (Six Flags Over Texas), Superman The Ride (Six Flags New England), Skyrush (Hersheypark), Maverick (Cedar Point), Steel Force (Dorney Park) und Mamba bei Nacht (Worlds of Fun), Goliath (Six Flags Over Georgia), die beiden überragenden Vekoma-Schätze Firehawk (Kings Island) und Stunt Fall (Movie World Madrid), Mindbender (Six Flags Over Georgia), Olympia-Looping (zurzeit im Wiener Prater ), der kanadische Mindbender (Galaxyland West Edmonton Mall), Blue Fire und Eurosat (Europa-Park), Manta (Sea World Orlando), Montu (Busch Gardens Tampa Bay), Raptor (Cedar Point), Griffon (Busch Gardens Williamsburg) HOLZ Shivering Timbers (Michigan's Adventure), Voyage (Holiday World), El Toro (Six Flags Great Adventure), Tremors (Silverwood), Ravine Flyer II (Waldameer), Phoenix (Knoebels), Thunderbolt (Kennywood), Boulder Dash (Lake Compounce), Raven (Holiday World), Twister (Knoebels), Wild One (Six Flags America), bester bisher gefahrener Cyclone-Klon: Viper (Six Flags Great America), Racer (Kings Island), beste von mir sonst nicht unbedingt favorisierte GCIs: Renegade (Valleyfair), Thunderhead (Dollywood), warmgefahrene Lightning Racers (Hersheypark), und ein ganz seltsamer Ehrenplatz: Magnus Colossus (Terra Mítica) - ja, schlägt fürchterlich, aber was für ein geiles Layout und Setting! |
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Savcom Neu 17.08.2016 Mittwoch, 17. August 2016 09:27 | ||||
Savcom
Dennis Deutschland . NW |
Sehr cooler Bericht. | |||
Der Autor hat fehlerhaften BBCode produziert. | |
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