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Disneys Studios im Umbruch

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nobson84 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.07.2016 Sonntag, 03. Juli 2016 17:17 2 gefällt das
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Deutschland . NW
Nach dem Besuch in Disneys Königreichen standen am dritten Tag unserer Tour die Hollywood Studios auf dem Programm. Bekanntlich befindet sich der Park derzeit im Umbruch: So mussten in den letzten Jahren einige Attraktionen für das geplante Toy Story Land und das ebenfalls geplante Star Wars Land weichen. Während ich der Studio Backlot Tour nicht wirklich hinterher trauere (irgendwie hat mich die Attraktion bei meinem Erstbesuch nicht vom Hocker gerissen), war ich über die Schließung der Stuntshow "Lights, Motors, Action" Anfang April doch einigermaßen enttäuscht. Und auf die Gefahr hin, dass ich jetzt nostalgisch verklärt klinge, aber auch den Abriss des Earffel Tower fand ich schade. Für mich gehört(e) der Wasserturm mit den Mickey-Maus-Ohren einfach zu den Studios dazu. Insgesamt war die Erwartungshaltung also etwas gedämpft.

Bedingt durch die Einteilung der Attraktionen in eine Gruppe A (u.a. Toy Story Midway Mania, Great Movie Ride und Rock'n'Rollercoaster) und eine Gruppe B (u.a. Twilight Zone Tower of Terror und Star Tours) mussten wir bei der Buchung von FastPass+ ein wenig tricksen. Da man bei den anfänglichen drei Pässen nur eine Attraktion aus der Gruppe A auswählen darf, entschieden wir uns - ganz unkonventionell - zur Reservierung eines FastPass für MuppetVision 3D um 9:00 Uhr. Diesen ließen wir verfallen und konnten so bereits gegen 12:00 Uhr mit unserem vierten FastPass eine weitere Attraktion aus der Gruppe A buchen.

Neben den vorgenannten Attraktionen waren für uns selbstverständlich die Shows von Interesse: Die beiden Musicals "Beauty and the Beast" sowie "Voyage of the Little Mermaid" hatte ich von meinem letzten Besuch noch in allerbester Erinnerung. Wir wurden definitiv nicht enttäuscht!! "Indiana Jones Epic Stunt Spectacular", die ich meiner Freundin im Vorfeld etwas großspurig als "beste Stuntshow, die ich kenne" angepriesen hatte (und dazu stehe ich nach wie vor), hatte hingegen mit ein paar Problemen zu kämpfen: So musste die zweite Szene um jedwede Stunts von Häusern gekürzt werden, da die Kulissen laut Ansage vom nächtlichen Regen noch feucht und rutschig waren, und die dritte Szene mehrfach abgebrochen werden, da sich das Flugzeug nicht ordnungsgemäß mit dem Boden verankern ließ. Dies trübte natürlich den Gesamteindruck. Dafür war ich einigermaßen positiv überrascht von der "Frozen Sing-Along Celebration", nachdem die Kritiken doch eher verhalten sind (um es mal vornehm auszudrücken). Auch wenn das Format sicherlich streitbar ist und Anna und Elsa jeweils nur einen kurzen Auftritt haben, so hat es den Kindern doch sichtlich Spaß gemacht, zu den entsprechenden Filmszenen auf einer Leinwand den Liedern aus "Die Eiskönigin" zuzuhören bzw. diese mitzusingen. Ich finde, das zählt in diesem Fall.

Was mir persönlich weniger gefallen hat, ist die Art und Weise, wie Disney momentan das Thema Star Wars "ausschlachtet". Obwohl ich ein bekennender Fan der Saga bin, konnte ich dem Umstand, dass an diversen Stellen im Park irgendwelche (Neben-)Charakter auf einer Bühne den Grüßaugust geben, wenig abgewinnen. Handlung? Story? Fehlanzeige! Dass außerdem reihenweise Storm Trooper durch den Park marschieren, fand ich sogar etwas befremdlich - zumal aus Sicht unserer sechsjährigen Begleitung. Bei allem Verständnis dafür, dass Disney das teure Star-Wars-Franchise angemessen vermarkten möchte, aber das aktuelle Entertainment rangiert auf meiner persönlichen Wertschätzungsskala irgendwo zwischen "schlecht durchdacht" und "peinlich". Bleibt zu hoffen, dass Disney hier allerspätestens mit Eröffnung des Star Wars Land nachbessert.

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Und los geht's! Auch wenn das Wetter wieder einige Wünsche offen ließ.


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Aber immerhin blieb es bis zum frühen Nachmittag trocken.


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Dann setzte jedoch der obligatorische Regen ein und zwang uns zu einer längeren Erholungspause.


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Immerhin einige Parkbesucher dürften sich über das nasse Wetter gefreut haben.


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Für eine Regenpause wärmstens zu empfehlen: MuppetVision hat uns ausgesprochen gut gefallen.


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Sehr fotogen: Das Hollywood Tower Hotel am Ende des Sunset Boulevard.


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Und gleich nochmal ...


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Charakterbesuche durften natürlich auch diesmal nicht fehlen.


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Zum Abschluss noch ein Blick auf den Eingangsbereich.


Fazit: Die Hollywood Studios sind zur Zeit nur ein Schatten ihrer selbst. Dass sich der Park im Umbruch befindet, ist unverkennbar und wird nicht nur anhand der meterlangen Bauzäune im Bereich der ehemaligen Streets of America überdeutlich. Auch das Street Entertainment hat sich gegenüber meinem letzten Besuch merklich gewandelt - leider nicht ausschließlich zum Vorteil des Parks. Zwar gibt es nach wie vor einige Highlights in den Studios, jedoch rechtfertigen diese meines Erachtens keinen ganztägigen Besuch. Es wird also höchste Zeit, dass die neuen Themenbereiche fertiggestellt werden. Dem Baufortschritt nach zu urteilen steht allerdings zu befürchten, dass dies noch ein paar Jährchen auf sich warten lassen.

Wir waren jedenfalls am frühen Nachmittag mit allem durch. Und da uns der Regen einen Strich durch unsere ursprüngliche Tagesplanung gemacht hatte (vormittags und abends Hollywood Studios, nachmittags Blizzard Beach), entschieden wir uns kurzfristig für eine längere Erholungspause außerhalb der Parks und für einen abendlichen Besuch im Epcot.

Epcot hatte mich bei meinem letzten Besuch trotz einiger toller Attraktionen (Test Track, Mission Space, Soarin‘) und der schönen Gestaltung des World Show Case nicht so richtig überzeugen können. Aber man ist ja lernfähig und mit einem Kind nimmt man die Welt ohnehin ganz anders wahr: So entwickeln Bahnen wie „Living with the Lands“ und „Journey into Imagination“, die mit Sicherheit nicht zur ersten Liga der Fahrattraktionen in Orlando gehören, plötzlich einen völlig neuen Reiz. Diese Kombination aus Unterhaltung und Erziehung hat uns sogar so gut gefallen, dass wir einige dieser Bahnen bei unserem (von vornherein geplanten) Besuch ein paar Tage später nochmal gefahren sind. Völlig verrückt!

Glück hatten wir im Übrigen, dass wenige Tage vor unserem Urlaub Soarin‘ nach längerer Renovierung inklusive Erweiterung um eine dritte Leinwand wiedereröffnet wurde. Zwar kamen wir nicht in den Genuss des neuen Films, aber Kalifornien ist ja auch ganz nett. S Pech hatten wir hingegen mit dem Eröffnungstermin von Frozen, den wir knapp verpassten. Aber sehen wir es positiv: ein Grund nochmal wiederzukommen.

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Fazit: Epcot ist nicht der stereotype Freizeitpark. Das kann man positiv sehen (wie ich bei meinem zweiten Besuch) oder eben negativ (wie ich tendenziell bei meinem ersten Besuch). Wer einen Park vordergründig über seine Achterbahnen oder Ähnliches definiert, der kann sich einen Besuch getrost schenken, denn er wird im Nachhinein sicherlich enttäuscht sein. Wer sich jedoch nicht zu schade ist, eine knappe Meile entlang des Sees zu flanieren, um Schneewittchen oder Mary Poppins zu begegnen, sich die amerikanische Interpretation von Deutschland zu Gemüte zu führen und im Tokyo Dining lecker japanisch zu essen, der sollte es auf einen Versuch ankommen lassen. Wir hatten jedenfalls eine super Zeit im Epcot.

In diesem Sinne ...
Norbert
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Voschi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.07.2016 Sonntag, 03. Juli 2016 19:20
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Andreas Vogel

Deutschland . BW
Schön geschrieben, vielen dank! Ich freue mich auf mehr S 0 gefällt das
stefanf Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.07.2016 Sonntag, 03. Juli 2016 21:20
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Deutschland . NW
Ein Top Bericht, besten Dank!

Gruß,
Stefan
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Savcom Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  12.07.2016 Dienstag, 12. Juli 2016 13:14
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Dennis

Deutschland . NW
Sehr cool 0 gefällt das

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