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Caruso Neu 04.03.2022 Freitag, 04. März 2022 23:54 2 gefällt das | ||||
Caruso
Nicolas Deutschland . BW |
Tag 1: [Adventure Island] Endlich in England mit richtig guter Laune! Tag 2.1: [Dreamland Margate] Let the Dream come true! (Auch im HoPa) Tag 2.2: [Chessington World of Adventures] Mein erster Merlin-Park … Tag 3: [Thorpe Park] Merlin: Keep on rollin' Tag 4.1: [Fantasy Island]: Die Vlodrop’schen Werke: Vekoma MADNESS! Tag 4.2: [Botton’s Pleasure Beach]: Alles Waltzer! Tag 5: [Flamingoland] Vekoma (not so) MADNESS, Part II at the Zoo. Tag 6: [Lightwater Valley] Sir! Excuse me! You’re sick! . . . Es zeigt sich in den heutigen Tagen wieder einmal, dass es wichtigere Dinge als unser geliebtes Hobby gibt. Denn es gibt nichts Wichtigeres als die eigene Gesundheit. Und diese ist für ganz viele Ukrainer aufgrund von Gewaltfantasien einzelner in Gefahr. Insbesondere wenn Kinder darunter sind, macht mich das selbst äußerst traurig und wütend. Da die täglichen schrecklichen Nachrichten aber stark belastend sind, sollte bei Überforderung auch einmal eine Nachrichtenpause eingelegt werden und sich jemand mit etwas beschäftigen, was einem guttut. In diesem Sinne sind alle zum Lesen dieses Berichts eingeladen, die zwischendurch etwas Leichtes zum Lesen benötigen und wie ich hoffen, dass dieser Wahnsinn irgendwann endet. #prayforukraine Ende Oktober 2021, im Auto auf dem Heimweg von der Arbeit: Im Radio kommt die Nachricht, dass in einem britischen Park ein Spitzmaulnashorn auf die Welt gekommen ist. Dies ist auch in Deutschland eine Meldung wert, da diese Tiere in freier Laufbahn vom Aussterben bedroht sind. Beim Namen des Parks musste ich dann aber doch etwas Schmunzeln, da ich diesen als vermutlich einer der wenigsten Zuhörer schon besucht habe. Am 24. Oktober um 17:25 Uhr das Licht dieser hoffentlich bald wieder friedlicheren Welt erblickt. Herzlich Willkommen Jabali! Jetzt müssen die englischen Parks schon Baby-Rhinos auf die Welt bringen, um mich an das Schreiben von Berichten zu erinnern … 6. Juni 2018: Gegen 8 Uhr kommen die Reisenden in Wetherby langsam in Schwung. Unser Gepäck konnten wir glücklicherweise stehen lassen und so stiegen wir in unseren Mietwagen. Der Weg zu unserem heutigen, damals noch Baby-Rhino-losen Ziel führte uns um York herum und damit auch um ein Denkmal technischer Geschichte. Denn in York findet sich das nationale Eisenbahnmuseum, in dem die Mallard zu finden ist. Dabei handelt es sich um die Halterin des weltweiten Geschwindigkeitrekords für Dampflokomotiven, die ein weiteres großes Hobby von mir darstellen. Zwar ist dieser Rekord im Vergleich zur 05 002 diskutabel, nichtsdestotrotz stellt sie eine große Ingenieursleistung dar. Das NRM als größtes Eisenbahnmuseum der Welt wird daher auch irgendwann mal in der Zukunft von mir angesteuert. Nach knapp 70 Kilometern und einer Stunde Fahrt befanden wir uns auf einer Landstraße durch die Pampa. Von einem Freizeitpark war keine Spur, bis auf die Hinweise auf den Straßenschildern. Immer wieder fuhren wir an Bushaltestellen mit wartenden Schülern vorbei (ach die Schuluniformen sind was tolles). Mit noch wenigen Metern auf dem Navi erreichten wir Kirby Misperton, eine riesige Stadt mit unglaublichen 370 Einwohnern. Die Vorstellung vom kleinen Rust, an dem sich der riesige Europa-Park anschließt ist schon lustig. Das hier ist noch einmal krasser. An der St. Laurance’s Church des kleinen Örtchens vorbei habe ich mit viel gerechnet, aber nicht, dass sich hier auf einmal ein über 150 Hektar großer Freizeitpark auftut. Mit einem ebenso großen Parkplatz. Noch ist es leer hier. Und zum Glück gingen die meisten Schulkinder auch in eben jene Schulen und ließen uns einen entspannten Tag genießen. Damit hinein in das Flamingo Land Resort, das 1959 als Zoo eröffnet wurde. Die hier zu sehende Familie waren neben uns zunächst die einzigen Gäste. Den ganzen Vormittag hat es immer wieder leicht genieselt, weshalb ich nicht sonderlich viel Spaß hatte mich weiter an meine damals neue Spiegelreflex zu gewöhnen. Daher sind 1/3 der Bilder mit meiner damaligen Krücke von Digicam entstanden, die heute irgendwo an einem bestimmten Hang in Todtnau zu finden ist. Da ich aber auch noch nicht ganz sicher mit den Funktionen der Canon war, sind diese auch zu einem Teil nicht sonderlich toll. Wie in den vorherigen Englandberichten bitte ich dies zu entschuldigen. Der zunächst als Yorkshire Zoological Gardens eröffnete Park wird seit Mitte der 70er Jahre immer mehr zu einem Freizeitpark ausgebaut. Seit den 2000ern werden dabei auch unterschiedliche Themengebiete erschlossen, die manchmal schnell ins Auge fallen, manchmal aber auch eher unscheinbar sind, daher werde ich darauf eher weniger eingehen. Vom Eingangsbereich führen nun drei Wege in den Park hinein. Geradeaus (nach Norden) gehend wird die Thrillecke erreicht, in der seit diesem Jahr eine neue große Achterbahn einem direkt ins Gesicht lächelt. Zu unserem Besuchszeitpunkt war von dieser jedoch noch nichts zu sehen … … und so fanden wir statt einer thrilligeren eine sehr familiäre Achterbahn zum Auftakt: Den Runaway Train. Auch die andere Familie im Park nahm diesen direkt in Anspruch. Der Beginn des Zamperla Imperiums des Parks. Zum Glück ein 80STD vor 2015 und damit mit dem kleinen lustigen Airtime-Hüpfer! Da wir etwas vor Parköffnung um 10 Uhr in den Park konnten, mussten wir mit der Fahrt jedoch kurz warten, da uns der Operator mitteilte, dass er erst ab 10 Uhr fahren dürfe. Nach kurzer Wartezeit durften wir uns das kleine lustige Bähnchen ein paar Runden über uns ergehen lassen. Ein kleiner Ausblick auf noch kommende Berichte: Diese Bahn stand früher mal in Gullivers Warrington. Früher fanden sich direkt neben der Bahn auch die Pink Elephants, die zusammen mit der oberhalb zu sehenden Cycle-Monorail für die neue Achterbahn Platz machen mussten. Während die Achterbahn und das Kinderrundfahrgeschäft nur wenige Meter entfernt ein neues Zuhause gefunden haben, wurde die kleine Monorail abgerissen. Auf diesem Fleck stand übrigens früher schonmal eine Achterbahn, die heute in Frankreich zu finden ist: Ein Klon meiner alten Heimatbahn „Superwirbel“. Im Anschluss nahmen wir den schon erwähnten Weg nach Norden. Dort würde Velocity auf Fahrer warten, jedoch fuhr die Bahn noch nicht, weshalb wir unseren Weg fortsetzten. Tote Hose. Mit dem Navigator aka einem Disk’O erreichten wir den Themenbereich Flamingo 1. Woher der Namensbezug zur Formel 1 kommt, wird sich bald zeigen. Noch mehr Zamperla! Noch größeres Zamperla! Nach dem Wiener Prater ist Hero mein zweiter VOOOOLAAREEEEE! Ooooooo. Und hier wartete man schon auf uns. Hinein in die Waffeleisen und … … auf 15 Meter Höhe. Ich mag die Dinger einfach. Schöne Stahlbiegungen, … … die sich noch lustiger fahren. Siehe meinen Bericht aus Wien. Und gefühlt fuhren sich die engen Kurven dieses Dings etwas besser als in Wien. Nicht verwunderlich, dass ich hier über den Tag noch ein paar Mal gefahren bin. Womit wir zum Namensgeber dieser Ecke kommen. Gefahren sind wir damit zwar erst deutlich später, aber da es gerade passt, ziehe ich das Ding mal vor. Der ganze Themenbereich ist auf Motorsport getrimmt. Auch die Toilette. Da kommen nach meinem Finnland-Trip leichte Linnanmäki-Hypes hoch. Der Themenbereich ist nach einer der flächenmäßig größten Attraktionen des Parks benannt. Eine Kart-Strecke mit drei geführten Fahrspuren. Einerseits eine lange Strecke mit einer ebenso langen Fahrtzeit (die umso besser ist, wenn es dabei auch noch schön zu regnen beginnt). Diese lange Fahrzeit kommt aber auch durch die unglaubliche Drosselung der Fahrzeuge zustande. Spaß kam so keiner auf, von Renn-Feeling ganz zu schweigen. Leider der größte Flops des Parks, für den sich die mittlerweile vorhandene kurze Wartezeit nicht gelohnt hat. Mal abgesehen vom Häkchensetzen. Trotzdem ein hübsch gestalteter Bereich. Für ein Rennfahrer-Erlebnis darf auch ein Diner nicht fehlen. Und in einem englischen Freizeitpark natürlich auch unerlässlich: Arcade-Games. Spannender wurde es dann erst wieder mit dem Cliff Hanger. Ein S&S-Turm, dessen weiß-rote Verkleidung im Eröffnungsjahr 2002 noch bis zur Spitze reichte, nach einem Jahr aufgrund von Anwohnerbeschwerden (da haben die schon so wenige …) wieder entfernt wurde. Wenn man ein paar Fanseiten Glauben schenken darf, wäre dies mein zweiter Combo-Drop-Tower gewesen. Leider schoss er nur nach oben. Wenn ich mir ein paar Videos jüngerer Zeit anschaue, tut er dies wohl schon ein paar Jährchen. Die Airtime hoch oben ist aber wie immer auch so super, wenngleich mir die kleineren Türmchen etwas besser gefallen. Trotzdem durften hier Re-Rides natürlich nicht fehlen. Weiter nach Norden gehend ist eine Showbühne, … … eine Ballonfahrt und direkt daneben der Übergang zum Holiday Village mit zahlreichen Caravans und Blockhütten zu finden. Daher ging es nun im Uhrzeigersinn nach Osten. Wo uns - um bei S&S zu bleiben - die nächste große Bahn erwartet: Mumbo Jumbo, mein zweiter El Loco. Spartanische Station, jedoch völlig ausreichend. Und natürlich auch hier mit dem immer wieder spannend anzusehenden Bügelschließ-/-öffnungsmechanismus. Wie schon in Frankreich führt auch hier die Druckluft dazu, dass die Schulterkrallen im Gegensatz zum Olympia Looping nicht weiter einrasten. Steigt man also mit gestrecktem Rücken ein und entspannt sich im Anschluss, ist von diesen „Schulter-Bügeln“ fast nichts mehr zu spüren und die einigermaßen bequemen Beckenbügel erledigen den Großteil des nötigen Jobs. Das zweite Modell des Typs, das den Rekord über den steilsten Drop für knapp 2 Jahre halten durfte. Bis Timber Drop in Fraispertuis City eröffnet wurde. Hat man sich durch die Krallen nicht zu sehr eingeengt, ist dieser Schuss in die Beckenbügel immer wieder lustig, wenn auch ausgebremst. Auch die Hangtime im Dive Loop ist nicht von schlechten Eltern. Der Wechsel zwischen Airtime, Hangtime und seitlichen G-Kräften durch die wenig gebankten engen Kurven macht einfach viel Spaß. Und wie in Frankreich folgt auch hier zum Ende hin das Highlight. Wie schon angesprochen, Begriffe wie Verschlusszeiten musste ich noch lernen … Die zunehmende Geschwindigkeit in Verbindung mit dem abfallenden Inline-Twist. Gute Idee von Alan. Zum Schluss noch eine steile Kurve und ein kleiner Hüpfer in die Schlussbremse. Freue mich immer, wenn ich diesen Dingern begegnen darf und fahre gerne mehrmals mit. Wenn auch das Wetter in Frankreich mit Christian etwas besser war. Direkt neben dem Eingang von Mumbo Jumbo ist der Eingang zur nächsten großen Bahn erreicht. Wie hieß die nochmal? Mir ist der Name gerade entfallen. Vielleicht fällt er mir später nochmal ein. Von dort gibt es nun zwei Wege. Einer führt in den großen Zoo und über das östliche Ende des Parks wieder nach Süden, der andere mitten durch den Park in den Splosh! Bereich. Wir gingen zweiteren Weg entlang. Nicht ganz zum Thema passend ist dort ein Laser Battle zu finden. Besser passt dagegen ein großer Wasserspielplatz. Dafür war heute auch das perfekte Wetter. Wie auch für das Splash Battle. Wetterunabhängiger wäre da Flip Flop gewesen. Eine Fabbri-Schaukel mit einem etwas anderem Fahrgastträger, der etwas weniger Fahrgäste erlaubt. An unserem Besuchstag hat das Ding aber leider gar keine Fahrgäste erlaubt. Als wir gerade hier waren, standen ein paar Gäste in der Warteschlange, in die wir uns auch dazu gesellten, nachdem gerade eine Testfahrt begann. Auf Nachfrage beim Mitarbeiter wurde uns aber gesagt, dass sie nicht garantieren können, dass die Attraktion geöffnet werden kann. So schaukelte das Ding den Tag über immer wieder hin und her, jedoch ohne jemals mit einem Fahrgast gefahren zu sein oder sich zu drehen. Am Nachmittag war ich zum Dauerfahren auf einer unweit gelegenen Bahn zugegen und habe immer wieder einen Blick hier rüber geworfen und wäre sofort die wenigen Meter zu Flip Flop gelaufen, wenn sie geöffnet worden wäre. Scheint aber wohl öfters Probleme zu machen. Aktuell ist sie SBNO und im Parkplan nicht mehr eingezeichnet. Schade. So führte uns der Weg zu den weiteren Attraktionen auf den Weg gen Süden. Es wird etwas flugzeuglastiger. Das freut den Flugzeugfan. Netterweise gibt es hier die nächste Achterbahn namens Zooom. Womit wir wieder zurück bei Zamperla sind. Dieses Mal aus der Palette Air Force, jedoch das einzige Custom Layout. Das unterscheidet sich aber nicht sonderlich von der normalen Variante. Italiener-Radschild. Suspended gelagert. Für große Menschen nicht empfohlen. Aufgrund der sehr niedrigen Geschwindigkeit kommt das Schwingen aber leider fast überhaupt nicht zum Tragen, zumal die Schwingung zurück auch noch abgefedert wird. Da hätte selbst meine 4-jährige Nichte nach einer Fahrt aufgrund von Langeweile keine Lust mehr drauf. Wohl eher eine Bahn für die ganz kleinen Achterbahnjunkies (sofern sie über 1,05 Meter groß sind). Als nächstes ging es in den Dinosaurier-Bereich. Wo uns direkt die nächste Achterbahn anlächelte. Der Dino Roller. Wir bleiben zwar italienisch, wechseln aber den Hersteller hin zu Cavazza Diego. Hat mich an den Runaway Train in Skegness erinnert und fuhr sich auch ähnlich. Schonmal deutlich spannender als dieses komische Flugzeuggedöns vorher. Nach vier Runden ließ uns der Mitarbeiter dann auch wieder aussteigen. Darf in einem Dino-Bereich natürlich nicht fehlen. Das passt schon besser. Als Bio-Lehrer freut es mich auch, dass hier junge Forscher auf Fossilienjagd gehen können und damit schon mit Spaß etwas auf den Bio-Unterricht in Klasse 5 und Evolution in Klasse 10 (sofern das in England auch ähnlich unterrichtet wird) vorbereitet. Das absolute Highlight liegt aber mitten im Park und hat den eingängigen Namen Pterodactyl. Ein 46 Meter hohes Kettenkarussell, das seinem Namen alle Ehre macht. Am Winkel der Sitze zum mitdrehenden Turm ist zu erkennen, dass dieser einiges an Tempo auflegt. Laut Homepage stolze zugige 40km/h, da haben Christian und ich erstmal unsere Jacken zugezogen. Das war mein erstes Kettenkarussell, bei dem ich den Druck in den Beinen spüren konnte. Zurück auf dem Boden waren diese sogar kurz wackelig. Da macht die Aussichtsfahrt doch gleich viel mehr Spaß. Solche Türmchen darf es gerne öfters geben! Auf der Homepage steht außerdem, dass dieser Turm von Soriani hergestellt wurde. Wusste nicht, dass die auch solche Kettenkarussells hergestellt haben. Wobei ich davon ausgehe, dass dies in Zusammenarbeit mit Zamperla gemacht wurde. Der Park mag Weltrekorde. Dieser ist wirklich super. Der junge Mann hat ab seinem 104. Geburtstag jedes Jahr einen neuen Weltrekord aufgestellt. So hat er sich mit 104 als älteste Person den Namen „Jacko“ tätowieren lassen, ist mit 106 eine Zip-Line gefahren und hat an seinem 107. Geburtstag als ältester Schauspieler in einer Soap mitgewirkt. Nachdem er die letzten Monate krank war, verstarb er kurz nach seinem 108. Geburtstag im April 2020. Hier ist sein kurzer Fernsehauftritt zu sehen, mit einer immer wieder wichtigen Message, auch wenn diese in den heutigen Tagen schwer zu glauben ist. RIP! Und an seinem 105. Geburtstag ist er eben diese Achterbahn namens Twistosaurus gefahren. Wie auf dem Bild auf der linken Seite zu sehen ist, konnten wir ihm dies aber erstmal nicht nachtun. Denn die Station befindet sich auf der hier gegenüberliegenden Seite. Der Zug hat sich nämlich eine nette Auszeit in der Schlussbremse gegönnt, weshalb wir den Bereich erstmal verlassen haben. Denn aus dem Dino-Bereich führen zwei weitere Wege hinaus. Einer führt weiter gen Süden, der andere führt dagegen zurück zum Eingangsbereich. Denn unweit dessen und damit keine weite Laufstrecke entfernt, wartete das erste Vekoma-Schätzchen auf uns. Vorbei an den mittlerweile auch umgesetzten Gallopers. Eine der älteren Attraktionen hier im Park mit Eröffnungsjahr 1984. Die Motorräder von Velocity hatten schon Sehnsucht nach uns. Platz nehmen. Wuuuuusch! In den vordersten Reihen lupft es einen etwas aus dem Motorrad. Ansonsten kann dieses Ding aber passend zum Namen vor allem mit einem dienen: Geschwindigkeit. Im Vergleich zum Booster Bike fährt Velocity knapp 11 km/h schneller. Und diese werden insbesondere dafür genutzt, um den Brustkorb auf die harte Polsterung zu drücken. Denn die Strecke kurvt sich mehrmals über eine relativ enge Fläche, wodurch nette positive G-Kräfte wirken. Erst am Ende gibt es nochmal einen kleinen, hauchzarten Airtime-Hupfer. Und nach 656 Metern wird dann der Bremshebel getätigt. Einer von nur 5 Motorbike Coastern von Vekoma. Ich frage mich warum, denn die Dinger sind echt lustig. Im Vergleich zur Zamperla-Version hat der Abschuss zwar nicht so viel Kraft, dafür ist die Sitzposition etwas bequemer. Die China-Variante kann ich nicht beurteilen. Im Vergleich zum Booster-Bike gefällt mir jene in der Niederlande aber durch die etwas größere Abwechslung mit den Bunny-Hops am Ende etwas besser, wenngleich Velocity deutlich druckreicher ist. Auch hier sind wir gerne mehrmals mitgefahren. Auch auf dieser Fläche stand früher übrigens eine andere Achterbahn: Der Thunder Mountain, ein eingehauster Zyklon, der hier bis 2004 beheimatet war. Im Anschluss ging es nochmals zum nördlichen Teil des Parks für Wiederholungsfahrten, … … bis wir gegen 12:30 Uhr wieder zurück zum Spinningcoaster gingen. Der hatte es mittlerweile wieder in die Station geschafft und drehte seine Runden. Ich war überrascht, wie gut sich die Wagen doch drehten. Insbesondere die Gondel mit Christian und Holger drehte sich überraschend gut, meine hingegen ein bisschen weniger. Schade, dass dies die einzige Junior-Version in Europa ist. Eine wirklich spaßige Bahn. Sicherlich auch für den Operator, der die Gondeln danach händisch in die richtige Position drehen darf. Für den Dino-Bereich hat der Park einiges aufgewendet, wodurch dieser aber auch echt gut aussieht. Und auch wenn der Witz schon von Christian genutzt wurde: Bzzzzzzzz. Über Eisenbahnschienen hinweg verlassen wir den Dino-Stone Park und begeben uns in den südlichen Teil des Parks. Dort findet sich mit dem Go Gator die kleinste Bahn des Parks, die zweimal innerhalb des Parks umgezogen ist und sich nun gegenüber einer großen Picknickwiese befindet. Und beim besten Willen: Wie passen ausgewachsene Menschen in diese Wagen? Selbst wenn Erwachsene mitfahren hätten dürfen, hätte ich mich da nicht einmal gegen Bezahlung reingequetscht. Am südlichen Ende der Wiese wird dann ein kleiner Darkride namens Mischief Niedlich gemacht, knappe zwei Minuten lang, mit vieeeel Schwarzlicht und … … vielen kleinen Monstern im Frankenstein-Stil. Das hier ist eines dieser kleinen grünen Monster, weshalb es präsent an den Pranger gestellt wurde. Direkt gegenüber vom Pranger findet sich eine Traktorfahrt und ein People Mover, der die Besucher von hier auf einer Pendelstrecke direkt zu Flamingo 1 bringt. Der wurde aber fleißig gewartet. Mit den genannten Attraktionen haben wir den nächsten Bereich namens Muddy Duck Farm erreicht. Dieser Bereich erschließt sich um einen großen zentralen Platz. An diesen schließt sich im äußersten Südwesten, direkt neben der Ausfahrt des Parkplatzes, der Childrens Planet an. Ein Bereich, in dem sowohl Spielmöglichkeiten, aber auch Tiergehege kleiner Tiere zu finden sind. So gibt es Pinselohrschweine, … … ein Erdmännchengehege (... … der Pfau dahinter wird uns noch ein wenig begleiten. Das sind aber auch einfach schöne Tiere!), … … ein Reptilien-/Amphibien-Gebäude, … … die schon angesprochenen Spielmöglichkeiten, … … darunter auch eine Galeone, und … … ein ganz spezielles Individuum der Art Homo Sapiens. Damit zurück zur Farm, die natürlich eine eigene Traktorfahrt benötigt (Ja, der Park hat tatsächlich zwei). Und ohne Farmtiere wäre eine Farm auch keine Farm. Guten Morgan! Muuuuh! Guten Tag Frau Pfau, Familienausflug ist angesagt. Der Mann räumt derweil bei den Erdmännchen auf. Hier unten gibt es auch noch einen Pub namens „Coach House Country Pub“, in dem der größte Teil der Gruppe (nur einer wollte einer niederländischen Leidenschaft nachgehen) zu Mittag gegessen hat. Daher kann ich keine Rückmeldung zum Essen geben. Das hier im Süden ist ganz klar der schönste Bereich des Parks und die grüne Oase. Für die Tea-Time verliebten Briten ein schickes Ambiente, um dieser nachzugehen. Beim Namen Peter Rabbit kamen direkt Erinnerungen an meinen Lieblingspark in Übersee hoch. Doch statt mit einem Powered Coaster von Hoei fahren zu können,… … können die Kinder auf einem großen weiteren Spielplatz spielen. Womit wir nun den eigentlichen Zoo betreten. Dieser führt hier im Süden über eine hochgelegene Holzbrücke. Womit wir wieder zu Herrn Pfau kommen. Denn dieser Hahn hat sich gedacht, dass er uns den Weg über begleitet und Frau Henne und Nachwuchs einen Mutter-Kind-Ausflug tätigen lässt. So lief er genüsslich minutenlang entspannt neben mir her. Das Bild habe ich mir mal von Christians Bericht geschnappt. Unten sind dann diverse verschiedene Tierarten zu finden. Wie Alpacas, … … Tapire, Vicuñas und diverse Vogelarten, … … darunter insbesondere die zweitgrößten Vögel der Welt, die Emus, und … … natürlich auch eine Flamingo-Kolonie, die mit zu den ersten Tieren zählten, die bei der Eröffnung eingezogen sind und so zum Namensgeber des Parks wurden. Da gibt es wahrlich vieles zu entdecken. An einer Gabelung gibt es dann einen Weg, der zu einer Sackgasse mit einem kleinen See führt. Dort zu finden ist ein Aussichtspunkt mit diversen Informationstafeln zu … … den kleinen, flinken und neugierigen Humboldt-Pinguinen. Das hat sich übrigens auch mein „neuer Freund“ Herr Pfau gedacht. Der hat es sich neben mir gemütlich gemacht und hat seinen Klassenverwandten zugeschaut. Majestätische Tiere! Der Rundweg führt dann in Richtung Osten zu einem weiteren Rundweg: Dem Wallaby Walkway. Dort zu finden sind die namensgebenden Kängurus und … … zwei Antilopenarten: Hinten ist ein Oryx zu sehen und … … hier leider etwas unscharf eine Gruppe von Letschwen. In dieser Ecke sind auch die Spitzmaulnashörner untergebracht und damit auch Jabali. Leider habe ich von denen kein Bild. Nach Westen gelangen die Besucher dann zu einer großen Voliere mit Papageien. Daneben eine Bühne mit einer Bird-Show. Läuft man hier geradeaus weiter, steht man wieder inmitten der Farm. Nach rechts gelangt man zu einer Monorail mit teils kaputten Türen, … … die im Rechteck um zwei Gehege mit Meerkatzen … … und Guinea-Pavianen führt. Nette kleine Pause durch die grüne Oase des Parks. Von der Monorail aus können neben dem Weg zum Go Gator zwei weitere Wege zurück in den Norden genommen werden. Einer führt an den Trampeltieren vorbei, … … einer führt über einen Lemuren-Walkthrough, … … auch echt schöne Tiere, … … sowie einer zur Seelen-Bühne, … … zu der wir uns dann auch wohlwollend aufmachten, auch wenn Christian nicht danach aussieht. Dort gab es einige Informationen zu kalifornischen Seelöwen, … … diverse Kunststücke und … … wilde Knutschereien mit Marvin. Nicht unserem Marvin, bevor Missverständnisse aufkommen … Im gleichen Gebäude ist auch noch ein Aquarium … … mit Schildkröten und diversen Fischarten untergebracht. Direkt neben der Bühne gibt es ein Gehege mit roten Pandabären, … … ein großes Gehege mit Sumatra-Tigern und … … einen Aussichtspunkt auf das letzte große Themengebiet des Parks: The Lost Kingdom. Dabei gibt es eine schöne Aussicht auf Zebras, … … spielende … … und fressende Giraffenkinder, … … die für den Fresskorb wohl noch zu klein sind, … … sowie die größten Augen eines Landtieres: Strauße. Durch den Bereich schippert dabei ein Spillwater auf den Weg zum Lift. Direkt rechts neben dem Lift ist ein See zu sehen, auf dem Störche zu finden sind und dem direkt angeschlossen ein Nilpferd-Gehege ist, von dem ich ebenfalls kein Bild habe. Vom Tigergehege könnte man auch direkt dort nach hinten laufen oder dato in einer der drei Stationen der Parkeisenbahn Daktari Express einsteigen. Diese umrundet als eine der ältesten Attraktionen des Parks die drei Bereiche Splosh, Dino-Stone Park und das Lost Kingdom, in denen jeweils eine der Stationen zu finden ist. Nach der Seelöwenshow trennte ich mich von den anderen, da diese etwas Essen gehen wollten und ich, wie schon in Skegness, lieber meine niederländischen Schätzchen fahren wollte. Daher wählte ich den schnellsten und letzten noch nicht angesprochenen Weg, der zwischen dem Gehege der Tiger und dem Aquarium beginnt … … und zur rechten Hand zu einem Löwengehege und dem Eingang zum Spillwater The Lost River Ride führt. In Japan bei über 30°C habe ich diese Dinger von Bear ja schätzen gelernt. Bei englischem Mistwetter, den wichtigsten Parks vor der Brust und meinem Hang auf solchen Touren schnell krank zu werden, habe ich auf eine Fahrt aber verzichtet. Neben dem Spillwater ist hier noch die Schiffschaukel Voodoo zu finden. Zu linker Hand ist ein weiteres Gehege mit Giraffen zu finden. Und da zwei Antilopenarten nicht reichen, leben hier in Partnerschaft auch Addaxe. Neben den schon angesprochenen Spitzmaulnashörnern verfügt das Flamingo Land aber auch über ein paar Breitmaulnashörnern, die ebenfalls hier beheimatet sind. Auf der Fläche, die auf dem vorletzten Bild zu sehen ist, war übrigens früher eine bekannte Schwarzkopf-Achterbahn untergebracht, die 2019 in Mexiko für schlechte Nachrichten gesorgt hat, nun aber in Indiana Beach ein neues Zuhause gefunden hat und dort hoffentlich besser gewartet wird. Mein Blick auf dem Weg war aber eigentlich nur in eine Richtung gerichtet. Dort angekommen konnte ich erstmal ein paar wenige Runden drehen und hatte es nach ein paar Anläufen tatsächlich zweimal in die letzte Reihe geschafft. Doch dann ging gegen 15 Uhr nichts mehr, leider als ich in eben letzter Reihe saß. Mist. Dann halt zum anderen Vekoma-Produkt. Bei Velocity wurde ich von einer 5-köpfigen Mädelsgruppe im gleichen Alter angesprochen, die wie ich immer wieder direkt mitgefahren sind und kam mit denen ein wenig ins Gespräch. Sie kamen aus der Umgebung und sind große Fans des nicht weit entfernten Middlesbrough F.C. gewesen. Auf meine Nachfrage, warum sie denn so oft hier mitfahren: Die redseligste der Mädels war mit einem der Operator zusammen. Und genau das versuchten die Mädels nach ein paar Fahrten mit der Single-Lady der Truppe und miir zu erreichen und wollten mich mit ihr verkuppeln. Sie mag Velocity, ist sportlich, nicht zu überschminkt (häufiges Problem dort) und ist Britin (ach was ein toller Akzent!). Ein bisschen habe ich daher mitgespielt und die Mädels auch zu Fahrten auf Hero und … … Mumbo Jumbo überredet. Von dort habe ich dann gegen 16:20 Uhr gesehen, dass das blaue Inverterbömbchen (ist etwas kleiner als die Bombe in Skegness) wieder die Fahrt aufgenommen hat. Die Mädels meinten dann, dass sie die Bahn nicht mögen, worauf ich die Scheidungspapiere eingereicht, mich für die netten Gespräche bedankt und mich verabschiedet habe. Wer kein SLC mag, mit der brauche ich auch keine Beziehung, auch wenn sie Britin ist An einer der beiden Stationen des Cable Cars vorbei, die einen Großteil des Tages nicht fuhr. Die andere Station wäre neben dem Lemuren-Gehege gewesen. Die Gondeln sahen ja schon abenteuerlich aus, dafür waren sie sehr langsam unterwegs. Als ich bei Mumbo Jumbo war, saßen die anderen gerade drin und sind im Anschluss zu den Arcaden gegangen. Leider ist das Cable Car nicht mehr auf dem Parkplan eingezeichnet und auch nicht mehr auf der Homepage gelistet. Wäre schade für dieses kuriose Ding. Auch eine Verkupplungsaktion hält mich nicht von dieser Schönheit weg. Nichts wie rein da! Interessant ist, dass ich mich in England ankommend deutlich mehr auf Kumali gefreut habe, da mir Odyssey nicht so bekannt war. Auch hier ist die Station + Warteschlange sehr spärlich, wenngleich die Station zumindest ein wenig gestaltet ist. Wie auf dem Bild zu sehen ist, wird der Zug strikt von vorne nach hinten beladen und wenn zu wenig Fahrgäste anwesend sind, bleiben die hinteren Reihen frei. Dafür lässt einer der Mitarbeiter vorne die Gäste herein und der andere zeigt den Gästen dann ihre Reihe. Das ist der Kapazität natürlich super zuträglich. In der störungsbedingten Ausfallszeit konnte ich mit dem auf dem Bild zu sehenden Mitarbeiter ein paar Sätze sprechen. Dabei hat er mir gesagt, dass er diese Besetzungsregel des Zuges auch nicht mag, er aber von den Chefs dazu gezwungen wird und er ansonsten Ärger bekommt. Hab ihm dann gesagt, dass es genug Parks auf dieser Welt gibt, deren Führungspersonen wenig Ahnung haben. An kalten Tagen und je nach Bahn kann ich es ja noch verstehen, dass eine Achterbahn „vorderachsig“ beladen werden sollte. Hier ist das aber einfach Quatsch. Aber egal, der Vekoma-Fan lässt sich etwas einfallen, um eine adäquate Achterbahnbeschreibung zu können, wofür ich eben alle wichtigen Plätze durchgehen muss. Die ersten Fahrten mit unserer Reisegruppe konnten wir leider immer nur im Niemandsland absolvieren, wenn auch mal eine Reihe weiter vorne drin war. Doch auf die spannenden Plätze ganz vorne und ganz hinten habe ich es erst nach meiner Solo-Rückkehr und etwas Findigkeit geschafft. So habe ich schon aus weiter Entfernung (die Warteschlange ist ziemlich langgezogen mit einem kleinen Zick-Zack-Bereich am Ende) die Gäste abgezählt und „zufällig“ mal den Müll ausgeleert oder paar Bilder gemacht und dabei eine passende Anzahl an Besuchern vorbeigelassen. Das ging durch Single-Rider zwar auch mal schief, aber es hat tatsächlich geklappt und so werde ich insbesondere aus der ersten und letzten Reihe berichten. Damit hinein in die wieder „normalen“ SLC Züge mit den wuchtigen Bügeln und auf knapp 36 Meter Höhe ziehen lassen. Damit auch deutlich niedriger als das gelb/schwarze Schätzchen in Skegness – und auch deutlich langsamer, was die Kettengeschwindigkeit angeht. Wer kennt es nicht dieses Gefühl, hoch oben am Ende des Lifthills angekommen zu sein, in den alten Zügen zu sitzen und gleich einen SLC hinunterzubrettern. Bauchkribbeln pur! ABFAHHRTTTTTTTT! Durch die Bügel leider dieses Mal ohne die Hände oben zu haben. Da geht direkt einiges an Feeling verloren. Stichwort Feeling: So wie der Herr vorne links fahren wohl die meisten einen SLC. Die Freude muss halt einfach raus. Es schließt sich eine stark geneigte knappe 270° Kurve an, in der die vier Buchstaben erstmal das Sitzpolster testen. Übrigens stand genau hier früher noch ein besonderes Einzelstück von Schwarzkopf: Bullet, wie den Dreier Looping hat es diese auch nach längerer Einlagerung nach Mexiko verschlagen und dreht dort auch heute noch ihre Runden. Doch statt wie bei einem „normalen“ SLC nun zu einem Rollover anzusetzen, schießt der Zug hier in einen lupenreinen Looping, da es sich bei Kumali um die „Shenlin“ Variante handelt. Von der gibt es neben Kumali nur noch das Urmodell in Shenzen und zwei weitere SLCs in China, die noch eine zusätzliche Helix eingebaut haben. Und der Looping wird auch mit ordentlich Tempo befahren. In den hinteren Reihen wird der Zug dabei auf dem Weg zur Überkopf-Position langsamer, wodurch sich die Innereien wieder etwas Richtung Kopf für kurze Zeit bewegen. Bei Odyssey kann das auch der nicht ganz so eingeengte Körper, bei den alten SLC-Zügen ist das leider nicht so einfach. Trotzdem hübsch zum Ansehen und ein Klassiker. Mit einem kleinen Schlenk nach rechts … … geht’s in die teilweise über Wasser gebaute Cobra-Rolle. Hier gilt eigentlich das gleiche, wie bei Odyssey. Für mich ist ganz klar hinten in Fahrtrichtung rechts sitzend der place-to-be. Das langsame Dahinschweben in die Überkopfposition mit der seitlichen Drehung um knapp 180° macht dort einfach am meisten Spaß, während man vorne wie beim Looping eher in die Bügel plumpst, was aber auch witzig ist. Mit den etwas luftigeren Zügen von Odyssey ist das aber um ein Vielfaches besser. Beim Befahren der Cobra-Rolle ist übrigens die Vibration der Gatter der Notfall-Evakuierungsplattform auch in weiter Entfernung laut zu hören, wodurch ich erst auf die Testfahrt aufmerksam wurde. Darauf schließt sich mein eigentlich vorab auserkorenes Highlight heraus. Denn wer schon den ein oder anderen Bericht von mir gelesen hat weiß, dass die Zero-G eines meiner absoluten Lieblingselemente ist. Zur damaligen Zeit war an eine HüK noch nicht zu denken, weshalb mir nur die B&M-Variante bekannt war. Daher sollte Kumali meine erste Vekoma-Bahn mit eben jenem Element werden. Blöderweise dreht diese gegen den Uhrzeigersinn, weshalb ein linker Platz gewählt werden sollte, was für die Cobra aber doof ist. Vorne schießt der Zug noch mit genügend Tempo hinein, dass tatsächlich kurz das Gefühl von Schwerelosigkeit aufkommt, die dann aber durch die Verlangsamung des langen Zuges nach einem Teil der Drehung aufhört und man sich plötzlich wieder im Sitz findet. In der Mitte ist davon kaum was zu spüren. Leider mein einziges mit Zähneknirschen annehmbares Bild… In der letzten Reihe ist dieser langsame Moment dagegen zu Beginn der Drehung erreicht, die mit zunehmender Geschwindigkeit des Zuges ebenfalls immer schneller wird. Auch das fühlt sich ein wenig nach Schwerelosigkeit an und fährt sich deutlich harmonischer als vorne. Da ist die neue Variante von Benjamin doch deutlich besser gelungen und vor allem auf allen Plätzen mit Schwerelosigkeit beglückend. Aber in der Front- oder Back-Row auch hier ein Spaß. Zum Schluss noch eine 360° Kurve, um noch ein paar Streckenmeter auf die Statistiken zu bringen und schwupps … … fährt der Zug in die Schlussbremse ein. Kurze und knackige 670 Meter Fahrstrecke. Eigentlich hat die Bahn zwei Züge. Der andere Zug soll aber wohl schon seit Jahren als Ersatzteilspender dienen. In Verbindung mit der tollen Abfertigung will ich daher nicht wissen, was bei Kumali abgeht, wenn es mal voll ist. Im Park werden auch Quickpässe verkauft, die uns aber zum Glück an diesem leeren Tag nicht genervt haben. Kumali ist als Fan der SLCs natürlich ein seltenes Schmuckstück, insbesondere mit der schönen Verzierung der Stützen und der Farbgebung. Vom Fahrspaß gefällt mir aber Odyssey mit Abstand besser, auch wenn diese keine Zero-G-Rolle hat. Die entfaltet hier aber leider auch nur in den vordersten oder hintersten Reihen ihre Wirkung und das aufgrund des Zuges leider auch ohne viel Spielraum für den Körper. Abgesehen von der Erfahrung am Tag zuvor ist das trotzdem ein lustiges Bähnchen, weshalb ich doch sehr auf eine Wiedereröffnung gepocht habe. Für die letzte halbe Stunde ab 16:30 Uhr hat die Bahn dann auch netterweise nochmal geöffnet. Blöderweise waren dann aber kaum noch Gäste in diesem Bereich, weswegen die hintersten Reihen verwaist blieben. Am Ende habe ich eine Fahrt geopfert, da ich so die letzte Fahrt des Tages kurz nach 17 Uhr in der ersten Reihe absolvieren konnte, natürlich linke Seite für die Zero-G. Ich wurde gefragt, ob ein kleiner Junge noch bei mir mitfahren dürfe, was ich selbstverständlich bejaht habe. Der war dann auch sehr glücklich, dass er bei der letzten Fahrt in der ersten Reihe sitzen durfte. So kann ein Tag doch immer zu Ende gehen. Irgendwie vermisse ich bei den neuen Bahnen das alte Schienenprofil … Ich machte mich dann schnellen Schrittes zum Ausgang auf. Im Eingangsbereich fand zu der Zeit noch eine kleine Abschiedsshow mit den Parkmaskottchen statt. Auf den dortigen Bänken fand ich dann auch Alex und Marvin. Die andere Gruppe hatte schon kurz vorher den Park verlassen. Zusammen ging es zum Auto und mit diesem zurück nach Wetherby, wo wir uns mit der anderen Gruppe wieder zum Essen im Moto gegenüber unserem Hotel trafen. Am nächsten Tag mussten wir dann wieder unsere Sachen packen, denn von unserem nächsten Park aus ging es direkt weiter in das nächste Hotel. Jener Park war Lightwater Valley, zu dem ich schon meinen Bericht geschrieben habe. Klicke mich an, wenn du noch Lust auf einen weiteren viel zu langen Bericht hast. Daher hier noch ein paar Ergänzungen, die sich nach 3 ½ Jahren ergeben: In diesem habe ich noch zum Eigentümerwechsel 2017 geschrieben: „Die Livingstone Leisure Ltd. hat als „Nature of business“ Botanical and zoological gardens and nature reserves activities verzeichnet. Hört sich also nicht so schlecht an.“ Viel mehr daneben hätte ich wohl nicht liegen können. Denn diese entschieden 2021, dass der Park einmal komplett auf Links gezogen wird und eine Ausrichtung auf jüngere Besucher erfolgt. Dadurch haben den Park diverse Thrillattraktionen verlassen, darunter tragischerweise auch die Wildcat von Schwarzkopf. Zum Glück wurde der Park im Juni 2021 an die Brighton Pier Gruppe verkauft, sonst hätte wohl auch das letzte Stündchen für meine geliebte Ultimate geschlagen. Diese steht nämlich als Soda-Achterbahn seit 2020 einfach nur so da und vergammelt. Der neue Besitzer weiß zum Glück um den Status der Achterbahn und ich hoffe, dass ihr nochmal neues Leben eingehaucht wird. Man bin ich froh, dass ich damals darauf bestanden habe, dass wir länger im Park bleiben und ich so The Ultimate einige Male fahren konnte. Ich hätte es mir im Leben nicht verziehen, wenn ich dort nur eine Runde gefahren wäre und ich nie wieder eine Chance zur Mitfahrt gehabt hätte. Von North Stainley machten wir uns dann auf nach Blackpool. Dort quartierten wir uns in Steinwurfentfernung eines gewissen Parks für zwei Nächte in das Travelodge ein, das über ein seeeehr enges Parkhäuschen im Erdgeschoss verfügt. Am späten Nachmittag trafen wir uns dann wieder mit der anderen Gruppe, die den restlichen halben Tag schon im Park verbracht haben. Dort lernte ich dann einen Coasterfan kennen, der mit der ein oder anderen größeren Firma aus unserer Branche zu tun hat und gerade frisch aus China eingetroffen ist. Schön dich kennenlernen zu dürfen Mike! Ort unseres Treffens war der Velvet Coaster, hier etwas später in der Nacht aufgenommen, wo wir es uns auf der schicken Dachterrasse bequem gemacht und Pizza gegessen haben. Zurück im Hotel machte ich mich aber schnell wieder auf für eine Fotorunde durch die Stadt. Dazu dann im nächsten mega langen Bericht irgendwann mehr. Das Flamingo Land blieb mir fast nur positiv im Gedächtnis, insbesondere als Zoo. Schöne große Gehege, artgerechte Haltung so gut wie es geht, interessante Shows und ein Sammelsurium von lustigen Attraktionen. Der absolute Kracher fehlt unter den zahlreichen Achterbahnen zwar, aber Kumali ist immer eine Reise wert. Und sobald die neue Bahn steht sowieso, wenn Quasi-Colossus ohne Merlin-Auswirkungen gefahren werden kann. Wie immer bedanke ich mich für euer Interesse! Cheerio und mata ne Nicolas |
2 gefällt das | ||
Ingo Wahlen Neu 06.03.2022 Sonntag, 06. März 2022 14:11 | ||||
Ingo Wahlen
Deutschland . NW |
Vielen Dank für den wie immer informativen und umfangreichen Bericht.
Ich glaube erkannt zu haben, dass das Flamingo Land ziemlich underrated ist, isn´t it? |
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king of kings Neu 07.03.2022 Montag, 07. März 2022 16:37 | ||||
king of kings
Christian Swiechota Eschweiler Deutschland . NW |
Dank dir (endlich ) für den prima Bericht von diesem schönen Tag, der mir tatsächlich ebenso bis auf das bisschen Nieselregen und kurze Downtimes sehr gut gefallen hat und der Park positiv in Erinnerung geblieben ist. Auch wie Du es schreibst fehlt dort tatsächlich ein Highlight, dass durch die neue Intamin-Bude ja möglicherweise behoben werden kann. Ebenso hat mir der Zoo-Teil sehr gut gefallen!
Dass es bei unserem Besuch schön leer war, hat sicherlich in das positive Gesamtbild rein gespielt, dennoch ein Park, den ich gerne erneut besuchen würde Danke! :top: Selbstredend musste besonders ich ein paar Mal kräftig schmunzeln |
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