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coasterfreak96 Neu 16.07.2017 Sonntag, 16. Juli 2017 20:08 3 gefällt das | ||||
coasterfreak96
Deutschland . NI |
Montag, 26.06.2017 FKF North USA Tour Tag 3.1: Adventureland
Weiter geht es mit dem 3.Tourtag. Wie ihr an der Überschrift erkennt, waren für heute zwei Parkbesuche geplant. Das Frühstück beim "Quality Inn Osceola" war auch soweit in Ordnung. Am Morgen war es noch recht kalt und regnete, im Gegensatz zum wunderschönen Vortag. Doch wir hatten Glück, denn als wir nach einer Stunde Fahrt den 2.Park der Tour erreichten, wurde es plötzlich trocken. Ein paar Stunden später zeigte sich sogar noch die Sonne. Unser erstes Ziel an diesem Tag war das Adventureland Was ich im vorherigen Bericht leider vergessen habe: Es war kein Problem, einen Rucksack mit Getränkeflaschen ins Worlds of Fun mit hineinzunehmen, genauso auch hier. Auch an allen Fahrgeschäften ließen sich die Rucksäcke irgendwo abstellen oder verstauen. Wie bei jedem Park dieser Tour schaute ich mir bei rcdb an, welche Achterbahnen es so in diesem Park gibt. Einen Tag vor Parkbesuch schaute ich auch einmal kurz auf die Parkseite, um zu gucken, ob es abgesehen der Achterbahnen noch andere Attraktionen gibt, die mich interessieren. Das war meine einzige Vorbereitung, Videos habe ich mir zu keiner Bahn angeschaut, um mir nicht die Vorfreude zu nehmen. Das Adventureland ist im Vergleich zum Worlds of Fun ein bisschen kleiner, doch ich hatte schon eine gewisse Vorfreude auf den Park, da hier schon die ein oder andere interessante Achterbahn bzw Attraktion wartete. Leider wollte der Park auf Dirks Nachfrage hin keine ERT bieten. Ist zwar schade, aber sowas sollte man natürlich auch nicht für selbstverständlich nehmen. Links und rechts am Eingang wartet man dann jeweils vor einem Garagentor. Pünktlich um 10 Uhr wurde dann das Garagentor geöffnet. So habe ich noch nie einen Freizeitpark betreten, äußerst originelle Sache. Einmal beim Parkmaskottchen abklatschen, dann konnte das Abenteuer beginnen. Begrüßt wird man wie im Worlds of Fun zu Beginn mit einem Jahrmarktkarussell. Dahinter passiert man dann eine hübsche Main Street, in der wir später auch unseren Mittagessen-Gutschein einlösen konnten. Durch eine Art Pavillon-Tunnel machten wir uns auf den Weg zur ersten Achterbahn, die wahrscheinlich die schwächste Kapazität haben würde. Monster ist ein Gerstlauer Infinity Coaster, den ich selber eher als Eurofighter bezeichnet hätte. Die knallgrüne, erst letztes Jahr eröffnete Bahn gehört aber anscheinend zu einer neuen Gerstlauer-Generation. Für die 1.Reihe warteten viele Leute, wir mussten für Reihe 2 3 Runden warten im 2-Zug-Betrieb. Die Abfertigung war erste Sahne, die Wägen wurden immer deutlich vor Ankunft des 2.Wagens abgeschickt, top! Gerstlauer-Eurofighter sind jetzt nicht unbedingt Bahnen, bei denen ich in riesige Begeisterungsstürme ausbreche. Wobei ich mit dem Fluch von Novgorod bisher ehrlich gesagt sowieso erst nur so einen halben gefahren bin. Aber ich habe halt schon eine Menge über die Fahreigenschaften dieser Bahnen gehört, daher war meine Vorfreude jetzt nicht in grenzlosem Maße. Wobei es sich hier mit 40m Höhe um eine ziemlich große Anlage ihrer Art handelte. Positiv stimmte schon mal, dass hier Schoßbügel zum Einsatz kommen und nicht die nervenden, einengenden Schulterbügel. Los geht es mit einem tollen und sehr spaßigen 101° First Drop. Im Folgenden werden 5 Inversionen, ein Airtimehügel und ein paar Umschwünge passiert. Wie war die Bahn nun so? Richtig super! Erstmal fuhr sich die Bahn die komplette Strecke lang super ruhig, sodass man wohl selbst mit Schulterbügel keine gewischt bekommen hätte. Doch diese Freiheit, die man durch die Schoßbügel hat, ist unersetzlich. So macht das Ganze gleich doppelt so viel Spaß. Highlight war vor allem die eine Inversion, in der man bestimmt 2-3 Sekunden Hangtime hatte. Der Airtimehügel hätte ruhig noch etwas erhebender sein können, doch später verbesserte sich das zumindest noch ein klein wenig. Ebenfalls konnte die Bahn durch schöne Umschwünge glänzen. Manche störte diese Stelle, ich fand es super, dass man kurz vor Schluss einmal leicht abgebremst wurde und so immer noch schön im Folgeelement rechts zur Seite geworfen wurde und im Folgenden in einer übergeneigten Kurve schöne Hangtime zur Seite hatte. Fazit: Überraschend war diese Bahn eine überaus sanfte, richtig tolle Spaßmaschine! Mehrfach hörte ich sogar, sie wäre die bisher beste Bahn der Tour. Mamba und Patriot konnte sie für mich zwar nicht toppen, aber auf jeden Fall war das mal eine äußerst schöne Überraschung zum Start. Aus diesem Grund stellten wir uns nun für eine weitere Fahrt diesmal in der 1.Reihe an. Es war nun schon ein bisschen voller geworden und fast alle wollten nur in der 1.Reihe fahren, doch dank der top Abfertigung dauerte es auch hier keine 10 Minuten. Ich saß in der 1.Reihe rechts außen, in der der First Drop noch mehr Spaß macht und der Umschwung beim Top Hat richtig reinhaut, hammer! Aufgrund der nun bekannten Fahreigenschaften konnte ich nun auch entspannt die ganze Fahrt über die Arme oben halten. Ich erinnere mich auch noch gut an 2 Reaktionen zu der Bahn: Tim Herres Begeisterung über Monster hat man vermutlich noch in 2km Entfernung gespürt. Und Dirks lautstarker Kommentar in der Schlussbremse sitzend: "Das ist doch niemals ein Gerstlauer!" Nach dem positiv überraschenden Einstieg folgte aber leider eine Ernüchterung: Tornado sollte leider an diesem Tag geschlossen bleiben. Dabei hatte ich mich auf den Älteren (1978) und Größeren der beiden Woodies mit am meisten hier gefreut. Die Bahn von William Cobb sah nämlich auch von außen hübsch und spaßig aus, schade. Deshalb ging es weiter für uns zur nächsten Achterbahn, die im Bus als der große Geheimtipp genannt wurde. Underground, ein 1996 gebauter Darkride-Woodie von CCI. Im Bereich vor der Station wird man dann von dieser freundlichen Dame begrüßt. Es war nichts los und so kamen wir direkt an die zum Einstiegsbereich abtrennenden Holztüren. Das erinnerte mich ein bisschen an Xpress in Walibi Holland. Allerdings waren die Türen schon einen guten Spalt auf, sodass man locker in die Station gucken konnte. Andersherum klappt das auch gut, denn Eric entdeckte uns Wartende durch den Spalt. Ein "Hallo!" von ihm und nachdem die Fahrgäste die Station verlassen hatten, konnten wir eintreten. Da wir alle in Erwartung einer genialen Holzachterbahn im Dunklen waren, verwunderte es uns doch sehr, dass der einzige Zug bloß mit einem kleinen Klappbügel ausgestattet war, der auch noch mit etwas Abstand von uns einrastete. Wenn dann jetzt da ein krasser Airtime-Moment im Dunklen kommt, was dann? Naja mal schauen. Man fährt aus der Station in eine Kurve ins Dunkle und einen kleinen Lifthill hinauf. Nach einer weiteren Kurve fährt man an einem Animatronic vorbei, nur ein wenig schnell. Eine weitere Kurve, oh oh, jetzt kommt bestimmt ein Drop! Ach ne, noch ein Animatronic. Das Spiel setzt sich glaube ich noch ein oder zweimal fort, dann erreicht man einen 2.Lifthill. Okay, jetzt kommts aber! Kurve uuuuund...Animatronic! Das Spiel setzt sich noch 2 oder 3-Mal fort und schwupps ist man wieder in der Station. Wir schauten uns alle fragend an und uns entfuhr bloß: "Was war das denn jetzt bitte?!" Fazit: Wie ihr gemerkt habt, waren wir voller Vorspannung auf den Drop im Dunklen, aber er kam einfach nicht. Was diese Bahn als Achterbahn definiert, hat sich uns einfach nicht erschlossen. Das können aber die Counter sicher erklären. Im Sinne einer Achterbahn eine komplette Enttäuschung. Nachdem wir uns damit abgefunden hatten, konnten wir zumindest attestieren, einen ganz netten Darkride gefahren zu sein. Mehr und weniger ist es nämlich nicht. Leider fährt man etwas zu schnell an den Szenen/Animatronics vorbei, die eigentlich ziemlich gut und passend platziert wurden. Auf jeden Fall eine spezielle Attraktion, nur sollte man wie gesagt hier mit dem Gedanken einsteigen, dass hier ein Darkride auf Holzschienen folgt. Zu den nächsten Attraktionen im hinteren Parkbereich kommt man nur, wenn man mittig über eine Brücke läuft, die den See mittig im Park überquert. Unser nächstes Ziel war eine Rarität: Dragon, ein 1990 von Hopkins gebauter Looping Coaster Bis auf ein paar FKFler war es hier auch komplett leer, leider ist das Bild ziemlich unscharf geworden, sorry :/ Hinten im Zug platziert zieht man den etwas seltsamen Schulterbügel hinunter. Dieser hat am unteren Ende einen Anschnallgurt befestigt, den man in einem aus Autos bekannten Gurtschloss befestigt. Ich war in Vorfreude auf die Bahn, schließlich handelt es sich um eine Rarität und bei bloß 2 vertikalen Loopings kann ja nichts schlimmes passieren. Wie ich mich doch irren sollte... Raus aus der Station geht es über diese Mini-Hügelchen und in eine enge Kurve. Hier muss man schon auf seinen Kopf achten, da kriegten wir schon welche gewischt, zum Glück war das Tempo noch sehr gering. Nach dem Predrop hat man ein bisschen Airtime beim First Drop. Dieser führt einen in die direkt aufeinander folgenden Vertikalloopings. Diese waren unbeschreiblich...und das meine ich exakt so, wie es dieses Wort aussagt. Ich kann es einfach nicht beschreiben, es war weder positiv, noch total negativ. Für jeden bisher gefahrenen Vertikallooping fiel mir etwas zur Beschreibung ein, selbst für den kreisrunden Looping bei Orkanens Öje in Tivoli Friheden. Aber hier habe ich bis heute überlegt, wie ich die beschreiben soll, keine Ahnung...Muss jemand anders mal probieren. Ich habe jedenfalls noch nie so seltsam geformte Vertikalloopings erlebt, das hebt auf jeden Fall den Raritätsfaktor der Bahn nochmal erneut... Im Folgenden gibt es noch ein paar Bankingwechsel und eine Helix. Die Helix war in Ordnung und recht intensiv, doch bei den Bankingwechseln gab es erneut ein paar Ohrfeigen. Als wir nach der Runde in der Station wieder ankamen, war niemand da, wir hätten also problemlos sitzen bleiben können. Nach kurzer Überlegung verwarfen wir die Idee aber. Wenn der coasterfreak freiwillig auf sitzen bleiben verzichtet, ist das Urteil über diese Bahn sicher klar. Sonst ist mir sowas ja nicht so wichtig, aber hier entsprechen die Fahreigenschaften der Bahn dem Zustand der Farblackierung. Das erste Mal seit einer Ewigkeit hörte ich mich innerlich sagen "Reißt das Ding ab!" obwohl ich sowas eigentlich nie auch nur denke. Denn jede verschrottete Achterbahn ist ein Verlust in meinen Augen. Doch ich war einfach zu erschrocken, dass eine Bahn mit so simplen Lyout (keine Corkscrews) und für den Bahntyp kein extrem hohes Alter so schlechte Fahreigenschaften haben kann. Das war leider die schlechteste klassische Inversionsbahn der Tour für mich. Wir erkundeten weiter den hinteren Parkteil und erreichten den leeren, aber recht hübschen Western Bereich. Wir brauchten erstmal ein bisschen was anderes, deshalb ging es zum Saw Mill Splash. Ein paar FKFler waren auch bereits gefahren und warteten noch in der "Schlussbremse". Hierbei handelt es sich um so eine Art Spinningrutschboot-Bahn oder wie man das nennt wie den Rio Dorado im Hansa Park, nur hier etwas kürzer. Obwohl zwischendurch zwei Boote am Stück ohne Grund durchgelassen wurden, waren wir 3 nach nicht einmal 5 Minuten an der Reihe. Im Boden des Bootes stand schon eine gute Menge an Wasser und irgendwie managete ich es, die Füße in der Stationskontrolle unten zu lassen und dann nach dem Verlassen schnell irgendwo höher gelegen abzusetzen. Nasse Schuhe finde ich für Parkbesuche einfach extrem unangenehm. Nach der Lifthill-Fahrt geht es den kurvigen Part hinab und wir erreichten trotz perfekter Verteilung im Boot ein ziemlich starkes Spinning! Man gut für mich als Dreh-Hasser, dass dieser Part nicht so lang ist. Dann fährt man auf die Abfahrt zu, die sich als lustiger Double Down entpuppt. Nun folgt für mich eine der persönlichen Szenen der Tour, ich erinnere mich noch ganz genau dran: Zu Beginn des Drops ist Matthias mit dem Rücken voran bergab gefahren, woraufhin er rief: "Warum immer ich?!" Da wir uns aber noch leicht drehten, war mir schon schnell klar, dass es ihn nicht treffen wird. Stattdessen tauchten Mara und ich zuerst ein. Für eine Millisekunde waren wir erleichtert, denn weder von oben noch unten kam Wasser. Doch dann kam es ganz anders: Nur einen Augenblick später strömte ein fetter Wasserschwall hinter uns in der Ritze zwischen den beiden "Reifen" des Bootes hindurch. Meine Füße blieben zwar unberührt aber ansonsten war mein kompletter Unterkörper durchweicht. Sowas habe ich noch nie erlebt...ich weiß nicht, ob wir das einzige, undichte Boot hatten, aber auf jeden Fall war das das allerletzte, womit wir gerechnet hatten. Irgendwie war es ja auch lustig. Zumindest bei mir waren die Schuhe nicht durchweicht, aber meine kurze Hose konnte ich hinterher auswringen. Was für ein Erlebnis! Wir hatten es vorher schon gesehen, ich sprach nun auch die freundliche Mitarbeiterin vor dem Schild an: Outlaw war leider auch zu! Das konnte doch echt nicht wahr sein! The Underground herausgenommen, waren alle bisherigen 4 Holzachterbahnen auf der Tour zu Beginn geschlossen. Uns war irgendwie nicht so das Glück hold bezüglich der Woodies. Immerhin öffnete in Worlds of Fun ja noch der Timber Wolf, aber hier sah es schlecht aus: Sie prognostizierte eine eventuelle Öffnung irgendwann nachmittags, allerdings war die Abreise für bereits 14 Uhr geplant. Die Aussichten waren also nicht sehr rosig und daher machten wir uns wieder auf den Rückweg vom hinteren Parkbereich. Nach ein paar 100m kam uns Dirk entgegen und wir schilderten ihm die Situation bei Outlaw. Er schaute uns entgeistert an und antwortete, dass ihm von der Parkchefin bzw. einer Mitarbeiterin die Öffnung der Bahn zugesagt wurde. Schulterzuckend folgten wir Dirk wieder zurück zu Outlaw und setzten uns zu ein paar anderen FKFlern, die sich auf den Bänken im Western-Bereich niedergelassen hatten. Dirk sprach kurz mit der Mitarbeiterin vor dem Eingang und 1-2 Minuten später machte sie eine Art "Ach ja, wir haben doch auf!"-Bewegung und wir konnten doch noch eintreten. Na immerhin! Die Station wurde dann fast ausschließlich mit FKFlern gefüllt, die die erste Runde des Tages drehen sollten. Diese Holzachterbahn wurde 1993 von CCI gebaut. Hinten im Zug Platz genommen ging es wenige Minuten später los. Wie war die Fahrt so? Naja, man hat es an der Stimmung im Zug gemerkt. Es waren meine ich so gut wie keine Arme oben und alle stiegen hinterher weder mit Gemecker noch begeistert aus. Und wenn ich über das Layout nachdenke, ist mir so gar nichts im Kopf geblieben. Das sagt schon einiges aus, ich berufe mich mal nur auf meine Notizen. Es gab wie so häufig einen Gurt und einen Bügel, der in seiner letzten Raste sehr weit vom Körper weg blieb. Das Potential für klasse Airtime war also gegeben. Tatsächlich gab es während der Fahrt auch 2-3 nette Airtimestellen, aber das war es dann auch. Das Layout hatte leider sonst nichts Spannendes oder Erwähnenswertes zu bieten. Die Fahreigenschaften waren auch wie das Layout, äußerst durchschnittlich. Der Zug fuhr die ganze Fahrt mit einem leichten Ruckeln über den Track. Es gab zwar nicht eine unangenehme Stelle, aber es gab auch keine Phase, in der der Zug mal ruhig über den Track fuhr. Also gut fahrbar, aber auch von den Fahreigenschaften her nichts Besonderes. Kurzum: Das war so ziemlich der unspektakulärste Woodie der Tour, mir ist schon jetzt so gut wie gar nichts mehr im Kopf darüber. Leider einer der schwächeren Woodies der Tour, schade. Wobei ich bei aller Kritik erwähnen möchte, dass die Fahrt auf jeden Fall Spaß gemacht hat! Nur zu einer 2.Fahrt hat uns die Bahn alle jetzt nicht gereizt. Nun ging es aber wirklich Richtung Parkeingang zurück. Von diesem aus erkennt man auch schon früh unser nächstes Ziel. Den 61m hohen S&S Tower Space Shot musste ich wie gewohnt wenigstens einmal fahren. Im Gegensatz zu Worlds of Fun gab es hier zwar nur einen Turm, aber dank deutlich besserer Abfertigung mussten wir bloß gut 10 Minuten warten. Bei diesem Modell wird man ebenfalls nach oben geschossen und pendelt danach aus. Hier gab es einen sehr tollen Schwebemoment nach dem ersten Abschuss und uns gefiel der Turm etwas besser als der etwas Kleinere im Worlds of Fun. Immer wieder spaßig diese Shot Tower. Das nächste von uns besuchte Fahrgeschäft stellte eine komplette Neuheit für mich dar. Dem User Caruso ist es zu verdanken, dass ich mich überhaupt darauf wagte. Die Rede ist vom Falling Star, einem Rainbow-ähnlichen Fahrgeschäft. Nicolas hatte mich nämlich bei der onride Skandi-Tour überzeugen können, einen fliegenden Teppich im Gröna Lund zu fahren und den habe ich erfreulicherweise gut vertragen können im Gegensatz zu Dreh- und Schaukelfahrgeschäften. Nur aus diesem Grund wagte ich mich in dieses Fahrgeschäft, denn an sich ist das ja der selbe Bewegungsablauf, nur hier seitwärts. Wir mussten 2 Runden abwarten, was dank guter Abfertigung aber keine 10 Minuten dauerte. Durch die 3 Reihen hat das Fahrgeschäft auch eine ziemlich gute Kapazität. Der Ride OP leistete dem Vermerk auf dem Schild vor der Station auch genau Folge, dass in dem Fahrgeschäft mit 2er-Sitzen keiner allein sitzt. Alle Einzelpersonen wurden von ihm zusammengesetzt und die freien Sitzbereiche durch 2er-Gruppen aus der Schlange aufgefüllt. Dann waren wir dran und ich konnte meine Premiere auf diesem Fahrgeschäft feiern. Der Ride Op war auf jeden Fall ein lustiger und sympathischer Typ, der zwischendurch immer mal mit einem Zeigefinger die Bewegung des Fahrgeschäfts "dirigierte". Die Fahrt verläuft so, dass man erstmal noch relativ gemächlich Schwung holt und dann, bevor es richtig los geht, nochmal ein paar Sekunden oben stehen bleibt und die Aussicht ein bisschen genießen kann. Danach geht es aber zur Sache und mit viel Schwung vollführt man meine ich 4-5 Drehungen in eine Richtung. Man sitzt zwar eng, aber man spürt durch das recht abrupte Schwungholen schon gut die seitlichen G-Kräfte bei der Abfahrt. Ein bisschen Airtime bieten die Abfahrten ebenfalls. Danach wird man kurz abgebremst und das selbe Spiel nochmal in die andere Richtung vollführt. Fazit: Es wird nicht mein absolutes Lieblingsfahrgeschäft, aber ich vertrage es zum Glück auch gut und die Fahrt hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Gerade Freunde von abrupten und starken seitlichen G-Kräften werden auf diesem Fahrgeschäft eine Menge Spaß haben. Diese Geschichte wird übrigens noch eine Fortsetzung erhalten, wartet mal ein paar Berichte ab. Weiter Richtung Parkeingang laufend nahmen Matthias und Mara noch die kleine Schiffschaukel Galleon mit, die aber wohl eher langweilig gewesen sein soll. Eher die kindgerechte Variante. Da noch ein bisschen Zeit war, bis wir unsere Mittagessens-Gutscheine einlösen konnten, drehten wir noch eine Runde auf der Parkeisenbahn A-Train. Das gehört für mich im Normalfall immer mit zu einem Besuch. Auch wenn die Bahn in Worlds of Fun etwas hübscher war. In diesem Darkride-Part vollführt man eine Art Wende und fährt nun in entgegengesetzter Richtung nochmal durch den Bahnhof. Im Folgenden passiert man auch ein paar Fahrgeschäfte wie den Inverter. Zählt glaube ich auch als Rarität, war aber an dem Tag geschlossen. Zudem war das das einzige Mal am Tag, an dem ich das Rafting Raging River zu Gesicht bekommen habe. Sehr abgelegen kommt man dort auch nur hinten links im Park über eine separate Brücke hin. Die Runde war nicht ganz so lang und schön wie in Worlds of Fun, doch natürlich bot es wie gewohnt ein paar schöne Ausblicke und etwas Entspannung, die auf so einer langen Tour ja auch definitiv mal sein muss. Nun war es an der Zeit für das Mittagessen im Iowa Café in der Main Street am Parkeingang. Dort gab es Burger zum selbst belegen, die etwas besser als am vorherigen Tag waren. Das lag natürlich auch daran, dass die Bulette hier keine Veggie-Variante war. Nach der Essenspause überzeugte mich Mara auch hier zu einer Karussell-Fahrt. Hier das Beweisfoto. In einem Schaufenster der Mainstreet entdeckten wir dann auch noch zwei hübsche Modelle. Da es dort nun etwas leerer war, ging es für uns auf eine Wiederholungsfahrt mit dem Space Shot. Als nächstes ging es auf eine Sessellift-Fahrt mit dem Sky Ride. Ich betreibe keinen Wintersport, daher war ich doch etwas erstaunt, dass man hier bei laufender Fahrt einsteigt und die Klappbügel jeweils selbstständig schließt. Die Fahrt bot auch etwas Entspannung und gegen Ende klasse Blicke auf Monster Hui Hangtime! Und hepp! Erst hier fielen mir die zwei Dinos auf, die sich zwischen den Schienen verstecken. Während der Fahrt fallen die einem überhaupt nicht auf. Wir wollten uns dort auch gleich für eine letzte Fahrt anstellen, doch in Anbtracht der Warteschlange und der geringen, verbliebenen Zeit mussten wir das leider sein lassen. Deshalb kommen hier noch ein paar Einzelbilder: Storm Chaser Sidewinder Splash Over, der augenscheinlich ein ziemlich intensives Fahrprogramm bot Giant Gondola Wheel Frog Hopper Eine deutsch-bayerische Ecke gab es ebenfalls Schön übersetzt Das haben wir überhaupt nicht verstanden: Der Typ im Gorilla-Kostüm trug sie im Käfig herum und sie rief glaube ich immer, dass man ihm bitte eine Banane geben soll. Keine Ahnung, was das sollte, lustig fand ich es jedenfalls nicht und allzu angenehm war das sicher auch nicht für den Typ im Kostüm. Um 14 Uhr verließen wir den Park dann wieder elegant durch das Garagentor. Fazit: Auch wenn der Bericht von meiner Kritik her etwas durchwachsen war, waren das ein paar schöne und spaßige Stunden im Adventureland. Womit ich nicht ganz so zufrieden war bzw mir ein bisschen mehr erhofft habe, war das Achterbahnangebot. Von Underground, Dragon und Outlaw hatte ich mir mehr erhofft, Tornado war leider zu. Eine total positive Überraschung war dafür Monster. Der Space Shot und Falling Star waren ebenfalls positive Besuchspunkte. Was ich sehr toll an dem Park fand, waren die so gut wie überall super sympathischen und motiviert arbeitenden Ride OPs. Das war übrigens der Park mit dem höchsten Altersdurchschnitt der Parkmitarbeiter. Das war aber sehr positiv, denn wie gesagt fand ich die Mitarbeiter im Park super. Ebenfalls fand ich die überwiegend entspannte und natürliche Atmosphäre im Park sehr schön. Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich für diesen Park nicht nochmal extra in die USA fliegen würde. Sollte er aber mal irgendwann doch auf dem Weg liegen, würde ich ihn denke ich nochmal besuchen, da Monster richtig super war und ich gerne noch Tornado fahren würde. Von den vielen kleinen Parks auf der Tour (die 3 Großen, Bekannten zählen für mich bloß in die größere Kategorie) gehörte er aber zu den eher Besseren im Gesamtbild. Ein schöner, sympathischer Park, der zwar für mich insgesamt hinter Worlds of Fun steht, aber auf jeden Fall besuchenswert ist. Nun erwartete uns eine lange Strecke mit 3-einhalb Stunden Fahrt zum nächsten Park in der Mall of America: Nickelodeon Universe. Davon wird mein nächster Bericht handeln. Vielen Dank fürs Lesen! |
3 gefällt das | ||
razibo Neu 17.07.2017 Montag, 17. Juli 2017 08:10 | ||||
razibo
Rainer Ziesche Bochum Deutschland . NW |
Wieder ein schöner Bericht!
Wundert mich jetzt ehrlich gesagt, dass solche Kostüme in den USA noch erlaubt sind. In Deutschland wurden sie wegen massiver Beschwerden der GASE (Gewerkschaft der Animateure im Street-Entertainment) nämlich verboten, weil es häufig zu massiven Rückenschäden der Person im Gorilla-Kostüm geführt hat. Stattdessen setzt man jetzt auf ein Kostüm das von einer Einzelperson genutzt werden kann; dadurch spart man auch direkt die Hälfte an Personalkosten. Siehe hier. |
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Koaster_Chan Neu 17.07.2017 Montag, 17. Juli 2017 08:52 | ||||
Koaster_Chan
Schweiz . BE |
Und ich dachte das sei ein echter Gorilla, wollte schon den Tierschutz verständigen. | |||
razibo Neu 17.07.2017 Montag, 17. Juli 2017 09:03 2 gefällt das | ||||
razibo
Rainer Ziesche Bochum Deutschland . NW |
Das war ganz früher mal. Und aus dem Pariser Affenschutzabkommen, dass in den späten 80er-Jahren u.a. durch die Gesellschaft arbeitender Gorillas (GAG) auf den Weg gebracht wurde, sind die USA scheinbar noch nicht ausgestiegen. | 2 gefällt das | ||
mico Neu 17.07.2017 Montag, 17. Juli 2017 09:06 | ||||
mico
Michael Coslar Deutschland . NW |
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Runner Neu 18.07.2017 Dienstag, 18. Juli 2017 15:43 1 gefällt das | ||||
Runner
Dominik Leinen Beilingen Deutschland . RP |
Danke auch für deinen zweiten Bericht.
Ein wirklich skurriler Eingang, hat was. Und das Monster sieht wirklich lecker aus. Schade, dass die übrigen Bahnen nicht so dolle waren und ihr generell offenbar etwas Pech mit geschlossenen Bahnen hattet. Ich hoffe, das hat sich im Laufe der Tour noch gebessert, bin gespannt auf die weiteren Berichte. |
1 gefällt das | ||
Toby Neu 18.07.2017 Dienstag, 18. Juli 2017 19:04 | ||||
Toby
Lemgo Deutschland . NW |
Danke für den Bericht!
Mein Onkel stammt aus Iowa und ich habe schöne Erinnerungen an das Adventureland. Ein wirklich sympathischer Park in einer Ecke der USA, in die sich sicherlich nicht viele Touristen verirren. Super schade, dass ihr so ein Pech mit den geschlossenen Bahnen hattet. |
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coasterfreak96 Neu 18.07.2017 Dienstag, 18. Juli 2017 21:40 | ||||
coasterfreak96
Deutschland . NI |
Auch wenn es möglicherweise nicht so gut im Bericht herüberkam, ich hatte eine Menge Spaß in dem Park und er hat mir sehr gut gefallen. Es waren einfach nur diese drei Achterbahnen, die nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnten. Das lag zum Teil denke ich auch an mir selbst und meinen Erwartungen.
Letztendlich war ja nur eine Bahn zu. Dass es mit Tornado eine der Bahnen ist, auf die ich mich am meisten gefreut habe, ist natürlich doppelt schade. Aber das macht ja kein Park absichtlich und sollte ich nochmal dort hinkommen, kann ich die Bahn ja noch nachholen. Toby, du bist ja bestimmt schon Tornado gefahren, oder? Ist die Bahn besser als Outlaw und ist es deiner Meinung nach schon ein starker Verlust, diese Bahn nicht gefahren zu sein? |
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Toby Neu 19.07.2017 Mittwoch, 19. Juli 2017 20:33 | ||||
Toby
Lemgo Deutschland . NW |
Also bei mir ist es inzwischen leider schon 19 Jahre her, dass ich die Bahnen gefahren bin.
In meiner Erinnerung ist Outlaw wilder und mit mehr Out-of-control Feeling, aber Tornado insgesamt die schönere, längere und spaßigere Bahn, die ich gerne und oft gefahren bin. Aber wie gesagt: Es ist lange her und die Erinnerung schon leicht verschwommen. Hinzu kommt, dass diese beiden zum damaligen Zeitpunkt auch die einzigen Holzachterbahnen waren, die ich überhaupt kannte. |
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coasterfreak96 Neu 19.07.2017 Mittwoch, 19. Juli 2017 20:57 | ||||
coasterfreak96
Deutschland . NI |
Oh alles klar, das klingt aber schon so, dass Tornado auf jeden Fall mindestens eine Fahrt Wert gewesen wäre. Schade, vielleicht gibt es ja noch eine 2.Chance.
Danke für das Teilen deiner Erfahrungen! |
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