Stormrunn3rNeu24.06.2016Freitag, 24. Juni 2016 23:243 gefällt das
Stormrunn3r
Tobias Kathke
Hamburg Harburg
Deutschland . HH
Die Historie des Filmstandorts Rom reicht bis ins Jahr 1937 zurück, als hier die Filmstadt Cinecittà gegründet wurde. Ausgestattet mit den damals modernsten Ateliers Europas, einem Backlot und einer Kopieranstalt, wurden bis zum Jahr 1943 gut 300 Filme produziert. Bombardiert von den Alliierten und von den Nazis geplündert wurde die Filmproduktion nach Venedig verlegt. Nach Kriegsende diente die Filmstadt zwei Jahre lang als DP-Lager, ehe die Filmproduktionsstätte zu ihrem eigentlichen Nutzen zurückfand. In den 50er Jahren erlebten die Cinecittà Studios ein goldenes Zeitalter, wohl auch durch die Filmförderung des italienischen Staates, und diente als Filmstätte bedeutsamer Hollywoodfilme wie z.B. Ben-Hur.
Auf Grund stetig steigender Nachfrage und begrenzter Studiokapazitäten gründete der Produzent Dino de Laurentiis, mit der Dinocittà, das damals größte Filmstudio der Welt, ebenfalls im Süden der italienischen Hauptstadt. Hier entstanden vor allem historisch-monumentalische Filme wie Barabbas (Italien 1961, Richard Fleischer), Waterloo (Italien/UdSSR 1969, Sergej Bondartschuk) und John Hustons Mammutwerk La Bibbia (Italien 1966). Auf Grund der Anfang der 70er Jahre zurückgefahrenen Subventionen konnte sich das Filmstudio jedoch nicht lange halten und so wurde im Jahr 1973 das Gelände an den italienischen Staat verkauft. Dino de Laurentiis produzierte fortan in den Vereinigten Staaten und die Dinocittà blieben ungenutzt; obgleich nicht vergessen. Pläne Anfang der 2000er Jahre die Studios unter dem Namen Roma Studios zu führen wurden rasch verworfen und die Cinecittà Holding übernahm das Gelände.
Ursprünglich für das Jahr 2012 geplant eröffnete der Filmpark Cinecittà World im Sommer 2014 zum ersten Mal seine Pforten. Unbezahlte Rechnungen und mangelnde Besucher, trotz der erstaunlicher Weise mal nicht zu hoch gegriffenen 1.5 Millionen anvisierten Besucher, ließen den Park schnell in einem negativen Licht dastehen. Kurzfristige Absagen von saisonalen Events und der geplanten Winteröffnung sorgten zudem schnell für Zweifel, ob der Park jemals wieder öffnen würde. Nach einer Umstrukturierung über die Wintermonate öffnete der Park jedoch pünktlich zu Ostern.
Noch ist das Eingangsportal nicht erreicht, aber an dem Vorplatzportal sieht man bereits den Einfluss der Cinecittà.
Wirklich opulent wird es jedoch erst beim tatsächlichen Eingang.
Auch die Main Street macht einen sehr ordentlichen Eindruck,
war jedoch gegen Mittag recht verlassen.
Selbst die Rückseite des Eingangs fügt sich harmonisch in das Ensemble der Cinecittà Street.
Durch ein aufwendig gestaltetes Eingangsportal betritt man den Park direkt in die Cinecittà Street, der Main Street des Parks, inspiriert nach dem New York der 20er Jahre. Obwohl das Set nur generisch angelegt ist, also keinem Film nachempfunden wurde, versprüht dieser Bereich sehr viel Charme, sofern er nicht auf Grund mangelnder Besucher wie eine Geisterstadt wirkt. Die Gestaltung ist im Allgemeinen sehr hochwertig und mit allerhand Details bestückt, so dass der erste, sowie auch letzte Eindruck des Parks zwangsläufig ein positiver ist.
Zur linken der Mainstreet erstreckt sich das Set um Aktium, einem aufwändig gestalteten Super Splash aus dem Hause Mack Rides. Dieser soll die Seeschlacht bei Actium darstellen, in der sich Octavian, der spätere Kaiser Augustus, gegenüber Marcus Antonius und der ägyptischen Königin Kleopatra VII behauptete und sich dadurch die Alleinherrschaft im Römischen Reich sicherte. So gewalttätig besagte Schlacht war, so imposant zeigt sich der Bereich um die Anlage und erneut merkt man, dass in der Cinecittà World mit Qualität geklotzt statt gekleckert wird.
Nachdem man die großzügig ausgelegte Warteschlange hinter sich gelassen hat kann die Fahrt auch gleich beginnen. Ohne großes Vorspiel geht es direkt den ersten Lifthügel hinauf, wo man sich in einer ruppigen Kurvenfahrt dem ersten Gefälle nähert. Dieses verläuft, ähnlich diversen größeren Spillwateranteranlagen, ohne große Spielereien direkt ins kühlende Nass. Eine Wendekurve später klettert das Boot erneut gen Himmel und absolviert ebenfalls eine recht ruppige Linkskurve. Wo sich bisweilen die Anlage für diese Achterbahnart recht untypisch zeigte wird in der zweiten Schussfahrt der wahre Charakter offenbart. Mit ordentlich Schwung passiert man nun ein Tal und hebt auf dem angrenzenden Hügel ein wenig ab ehe man mit dem Wasser in Berührung kommt. Nach etwas Rumgeschippere durch den Kanal erreicht man alsbald die Station und wird unter tosenden Applaus vom Personal verabschiedet.
Aktium nennt sich der Spillwaterverschnitt aus dem Hause Mack.
Zugegebenermaßen ist die Firma aus Waldkirch sehr vertraut mit dem Element Wasser,
aber viele Leute in großen Booten nass zu machen schafft man wohl nur in Belgien.
In der Cinecittà World überzeugt man lieber durch die Gestaltung
und angenehm zu fahrenden Schussfahrten,
im Werdegang des Römischen Reichs.
Während man in den Drops soliden Fahrspaß erzeugt,
schüttelt man die Fahrgäste zuvor ordentlich durch.
Aktium ist ein netter Spillwaterersatz, der jedoch die Grenzen dieser Achterbahn zeigt und den Grund offenbart, warum fast alle anderen Anlagen dieses Typs Drehteller anstelle von Kurven für die Wendemanöver nutzen. Abgesehen von den eckigen Kurvenpassagen fährt sich die Anlage ohne sonstige Mäkel, obgleich der Nässegrad gerne etwas höher hätte sein können.
Über den Piazza Dino de Laurentiis mit all seinen Springbrunnen und Fontänen und vorbei am Studio 1, in dem, typisch für Italien, eine Zaubershow stattfand, die bis auf die zeitintensive Gedankenlesenummer (welche nur auf Italienisch dargeboten wurde), sehr professionell inszeniert wurde, jedoch leider nicht ganz so sehenswert war, wie die vergleichbare Show im Movieland Park, geht es zur größten Attraktion des Parks, der 10-Inversionsachterbahn Altair CCW-0204.
Der Hauptplatz des Parks hat schon ordentlich Stil,
und das Innenleben der Teatros ist beeindruckend, wenn auch nur funktional.
Die Fontänen auf dem Piazza Dino de Laurentiis machen schon ordentlich was her,
sogar als interaktiver Hintergrund für Profilfotos.
Vielen ist dieser Achterbahntyp bereits aus dem englischen Freizeitpark Thorpe Park bei London bereits hinreichend bekannt, doch im Gegensatz zu dem einstigen Rekordbrecher, befördert man die Fahrgäste ein wenig schneller und ohne störanfälligen Kettenlift auf die Ausgangshöhe von 33m und schleudert diese dann, nach einem aufregenden Start, in Zügen ohne Schulterbügel durch die Überschlagselemente. Als wuchtiges Raumschiff dient als überdimensioniertes Stationsgebäude, in dem die Menschheit nach mehr als vier Jahrtausende zur Erde zurückkehrt und sich die Frage stellen muss wer denn nun der Außerirdische ist, die sich hier entwickelten Lebewesen, oder wir, die sie im 22. Jahrhundert verlassen hatten?
Während die Hintergrundgeschichte zu Altair viel Raum für philosophische Diskussionen bietet, so direkt geht es mit dem Wagenverbund, dessen Bügelsystem sehr dem der Wasserachterbahn Divertical im Mirabilandia ähnelt, dem Lifthügel empor. Oben angekommen passiert man recht gemächlich die Kuppe und stürzt sich sogleich gen Boden. Mit ausgeprägter Geschwindigkeit und ebenso ausgeprägten Druck durchfährt man eine steil abfallende Linkskurve, ehe man die erste Inversionsfigur, einem Looping, emporschießt. Diesen durchquert man in gewohnter Intensität, woraufhin sich ein kleiner Hügel anschließt mit etwas Airtime. Im darauffolgenden, etwas tiefergelegten Tal, wird eine Cobra Roll eingeleitet, die ebenso souverän durchquert wird. Nach nun bereits drei Überschlägen wird mit zwei Korkenziehern die Halbzeit der Anlage eingeläutet. Nach einer weiteren Linkskurve oberhalb der ersten Abfahrt wird die vierfache Herzlinienrolle nach links führend eingeleitet. Durch die freiere Sitzposition absolviert man diese mit leichten seitlichen Überhang und somit dem Gefühl stets herausfallen zu können. Hieraufhin durchquert der Zug eine letzte Linkskurve und im Anschluss die finale Inversion, eine rechtsführende Heartlineroll, hinein in die Bremsen. Im Gegensatz zu Colossus im Thorpe Park ist diese Rolle jedoch ein wenig ernüchternd, da sie sich identisch mit den vorangegangenen Rollen fährt und somit keine Überraschung mehr bietet.
Altair ist mein zweiter 10 Inversion Coaster
nach dem Prototypen Colossus.
Die Bewegungsfreiheit macht den Unterschied,
obgleich optische Veränderungen nicht zu übersehen sind.
Das Sci-Fi Thema macht schon einiges her,
vor allem die überdimensionierte Station.
Einen Zug zu erwischen ist garnicht so einfach,
immerhin waren wir ja fast alleine an der Anlage.
Doch ab und zu wurde der Wagenverbund doch nach oben befördert,
woraufhin dieser aus eigener Kraft seinen Weg durch Looping,
Cobra
Roll
und Korkenzieher bahnt.
Dieser Zug ist wirklich bequem
und lässt einen sehr viele DOFs.
Ob die Fahrgäste das Flugzeug bemerkt haben?
Altair ist eine tolle Achterbahn mit hervorragenden Fahreigenschaften und einer, im Vergleich zum Original deutlich verbesserten, Sitzposition. Jedoch hat auch Colossus seine Stärken, die sich vor allem in der grandiosen letzten Rolle und der besseren Integration in das Gelände wiederspiegeln; sie ist schlichtweg fotogener, obwohl auch Altair keinesfalls fotoscheu ist. Der abgeänderte First Drop fährt sich grandios und auch die fehlenden Vibrationen in Looping und der anschließenden Cobra Roll machen die Fahrt, ebenso wie die nicht vorhandene Warteschlange zu unserem Besuchspunkt, zu einem Garanten für Wiederholungsfahrten.
Durch die hübsche Westernstadt Ennio’s Creek, benannt nach dem Komponisten zahlreicher Italowestern Scores Ennio Morricone, wo in Laufe der Saison ein Grusel-Walkthrough erziehen soll, und vorbei an den Studios 3,4 und 5 (wobei in Studio 4 ein 4D Kino und in Studio 3 ein Kinderspielplatz erreichtet wurde) geht es in Richtung der imposantesten Anlage des Parks, dem Freifallturm Erawan. Dieser optische Leckerbissen beinhaltet vier Fahrspuren, wobei zwei Spuren pures Fallvergnügen im Stehen bieten und die anderen zwei Spuren ihre Fahrgäste im Sitzen unterhalten. Alle Gondeln werden vor dem Fall nach vorne geneigt, was im Allgemeinen für ein tolles und überragendes Fahrgefühl sorgt. Doch auch abseits der Sonderfeatures ist Erawan ein grandioser Turm. Der reine Fall erreicht dabei ähnliche Qualitäten wie Apocalypse aus dem englischen Freizeitpark Drayton Manor, welcher aus meiner Sicht der beste Freifallturm in Europa ist, nur ist man, durch das Fehlen der urkomischen Stehgondel mit Flur, eine Erfahrung ärmer. Erawan ist zweifelsohne der am besten gestaltete Giant Drop weit und breit und bietet zudem eine grandiose Fahrt, welche man auf keinen Fall verpassen sollte.
Ennio's Creek ist die Westernstadt des Park
und wie fast alle Westernbereich diverser Themenparks
auch maßgeblich beeinflusst durch diverse Italowestern
mit Dominik als Sheriff.
Ein paar Meter weiter zeigt man sich im Zeichen des Elefants.
Die Gestaltung von Erawan ist wirklich beeindruckend
und überzeugt
aus jedem Winkel.
Im Gegensatz zu Huracan Condor liegt die Qual der Wahl beim Fahrgast,
ob er denn nun stehen oder sitzen möchte.
Der Fall gleicht dann glücklicher Weise nicht dem bescheidenen Fall aus Salou,
sondern dem Dauerknaller Apocalypse.
Nur wenige Meter von Erawan entfernt befindet sich der Eingang zu Darkmare, der Familienachterbahn des Parks mit einer überaus düsteren Geschichte. Thematisch greift man Dante Alighieris Göttliche Komödie auf, welche in den 50er Jahren in der Studiohalle 2 verfilmt werden sollte. Dabei kam es jedoch zu zahlreichen merkwürdigen Unfällen und schlussendlich einem Brand, woraufhin der Dreh gestoppt wurde; danach passierte nichts.
Nach Jahren des Stillstands wagen wir uns also in die Halle und erleben dabei einen wilden Ritt durch die Hölle, welcher mit einer kurzen Abfahrt in einer Rechtskurve, hinein in den Lifthügel der Anlage beginnt. Dabei fährt man an einem Spiegel vorbei, was zugegebenermaßen ein echt toller Effekt ist. Vorbei an zahlreichen, künstlerisch wertvollen, Projektionen, die allesamt Van Helsing‘s Factory aus dem Movie Park Germany alt aussehen lassen, erreicht man recht zügig die Hallendecke, woraufhin sich der Zug sofort in einer linksführenden Steilkurve gen Boden stürzt. Ohne Rücksicht auf Verluste durchquert man mit einer überragenden Intensität das erste Tal, woraufhin der Zug alsbald an Höhenmeter gewinnt. Nach einem Kurvenwechsel durchfährt man eine enge Abwärtshelix und schlängelt sich in einer Zickzack-Kurvenkombination an das andere Hallenende. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man das Freifallsegment, wo sich nun ein Dämon zeigt und seine Flügel um uns legt. Kurz darauf befinden wir uns auch schon eine Ebene tiefer und verlassen vorwärts sehr zügig das Segment. Nun folgt eine enge Linkskurve, an der sich sogleich eine letzte Rechtskurve anschließt. Kurz darauf erreichen wir die Station und werden wieder einmal begeisternd verabschiedet.
Von Außen unscheinbar
und auch in der Queue extrem zurückhaltend zeigt sich die Top-Achterbahn Darkmare.
Darkmare ist richtig, richtig, verdammt richtig gut! Zwar kann die Anlage im Gegensatz zum Prototypen Th13teen des englischen Freizeitparks Alton Towers keinen lustigen Rückwärtspart nach dem Dropsegment vorweisen, dafür ist aber der Rest der Strecke um ein Vielfaches besser. Darüber hinaus ist die allgemeine Gestaltung der Anlage in ihrem düsteren Comicstil wirklich überragend und die Projektionen einfach nur perfekt. Durch die große und dämonisch gut abgedunkelte Halle wirkt die kompakte Anlage gleich drei Mal so groß wie sie eigentlich ist und die Strecke in gleicher Maßen verlängert. Der freie Fall ist zudem durchaus in Ordnung, kann aber für Erstfahrer bereits etwas zu viel des Guten sein, immerhin geizt die Fahrt ja ohnehin nicht mit ihren Kräften. Wobei man es keineswegs so düster sehen sollte, denn Darkmare ist definitiv die beste Achterbahn des Parks und eine der besten Achterbahnen des Landes; also eine tolle Fahrt mit sehr hohen Wiederholungsdrang.
Gegenüber dem Teatro 2 befindet sich das U-Boot Aquila IV, welches in einem deutschen U-Boot Film und in einem Musikvideo der Band Bon Jovi Verwendung gefunden hat. Natürlich handelt es sich dabei nicht um Das Boot, denn das befindet sich weiterhin in der Bavaria Filmstadt unweit von München, sondern um das U-900 aus dem gleichnamigen Film mit Atze Schröder in der Hauptrolle, Yeahhhh!. Zugegebenermaßen haben die Kulissenbauer ihr Handwerk gut gemacht, was die belanglose Führung komplett auf Italienisch sollte konnten wir uns jedoch nicht erklären. Ohne Sprachkenntnisse sollte man Aquila IV also meiden und selbst mit Sprachkenntnissen darf man wirklich nicht sehr viel erwarten, zumal die Wartezeit sehr lang ausfällt. Hingegen ist ein Besuch in einem richtigen U-Boot wirklich empfehlenswert; wir zumindest haben uns zu dem Zeitpunkt sehnlichst in das U-571 der Movieland Studios zurückgewünscht.
Neben dem SpacExpress, einem Immersive Tunnel von Simworx, welcher jedoch zu unserem Besuchszeitpunkt noch nicht in Betrieb genommen wurde, befindet sich in diesem Bereich noch die Kinderkartbahn Velocità Luce und der Eingang zum Kinderland Sognolabio. Dieses ist quietschbunt gestaltet und bietet einige nette Kinderfahrgeschäfte aus italienischer Produktion, sowie einen äußerst nervtötenden Soundtrack, wie auch ein nett gestaltetes Splash Battle.
Ein Besuch im Set Aquila IV, also dem U-Boot aus dem Bon Jovi Musikvideo, lohnt sich nicht unbedingt.
Es sei denn man kennt sich in der italienischen Sprache aus. Englisch kann man hier definitiv vergessen.
Der Besuch war beinahe so nervtötend
wie der Soundtrack im Kinderbereich.
Dieses zeigt sich quietschbunt und sehr ordentlich,
und für das harte Wasser kann der Park nichts.
Die Cinecittà World ist ein durchaus guter Vergnügungspark, welcher sich Qualität zur obersten Devise setzen ließ; hier ist weder die Gestaltung, noch sind die Fahrgeschäfte von minderer Qualität. Leider fehlt bisweilen noch etwas die Quantität, denn einen ganzen Tag im Park schafft man wohl nur, wenn man sich tatsächlich jede einzelne Show anschaut, gemütlich in einem der Restaurants isst und ohne Probleme Mehrfachfahrten absolvieren kann. Der Movieland Park zeigt ja wie es geht, bei der Cinecittà World steht die eigene Professionalität doch noch etwas im Weg. In keinem anderen italienischen Park konnte man so viel Personal antreffen wie hier, weder in den Shows noch bei den Attraktionen. Das erzeugt zwar ein gutes Image, ist bekanntermaßen jedoch etwas teurer als die Ein-Personen-Bedienung des Mirabilandias. Zudem setzt man bei der Cinecittà World auf etwas was man kennt und in zahlreichen Filmparks bzw. Filmstudios mit geführten Touren auch Anwendung findet, ob man dabei jedoch auf der richtigen Schiene fährt ist fraglich; denn bisweilen zeigt man ja eigentlich nur größere generische Sets ohne tatsächlichen Filmbezug mit passend eingebetteten Attraktionen. Ein größerer Bezug auf eigene Produktionen wäre daher ratsam, dabei muss man nicht zwangsläufig das gedachte Konzept aufgeben. Ich bin gespannt wie sich der Park in den nächsten Jahren entwickelt, denn er hat Potential und bietet schon jetzt verdammt viel Qualität; ein Zustand den man anderen Parks um Rom gerne wünschen würde.
3 gefällt das
LacrontNeu27.06.2016Montag, 27. Juni 2016 09:240 gefällt das
Lacront
Daniel
Schweiz . ZH
Vielen Dank für den ausführlichen und tollen Bericht!
Hammer!
0 gefällt das
TeliussNeu15.10.2016Samstag, 15. Oktober 2016 00:550 gefällt das
Teliuss
Liam Kreutschmann
Deutschland . NW
Ich hab Deinen Bericht erst viele Monate nach Erscheinen gelesen, aber er ist es durchaus wert, nochmal hervorgebuddelt zu werden.
Der Autor hat das Thema im falschen oder unpassenden Forum eröffnet.
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