Stormrunn3rNeu27.04.2016Mittwoch, 27. April 2016 09:563 gefällt das
Stormrunn3r
Tobias Kathke
Hamburg Harburg
Deutschland . HH
Nach einem Disneylandbesuch im kalifornischen Anaheim zu Beginn der 70er Jahre entschloss sich der Geschäftsmann Livio Furini seinen eigenen Park zu gründen. Kein Ort schien damals passender als ein Gelände in Sichtweite des Gardasees, immerhin ist dieser der erste See entsprechender Größe, den Touristen, von der Brenner Autobahn kommend, seit den späten 50er Jahren in Beschlag genommen haben und seither auch nicht mehr weggegeben haben; feinstes Mittelmeerfeeling ohne Mittelmeer versteht sich. Unter Zuhilfenahme einiger lokaler Unternehmer eröffnete das Gardaland im Jahr 1975 zum ersten Mal seine Pforten und wuchs seitdem stetig. Im Jahr 2006 kaufte dann die britische Merlin Entertainments Group den Park für 550 Millionen Euro. Zwei Hotels in einigen Kilometern Entfernung runden das Angebot ab.
Am Parkplatz angekommen versprach die Fülle dessen einen angenehmen Parktag, was sich jedoch an den Kassen und am Einlass nicht unbedingt widerspiegelte. Wirklich dumme deutsche Parkgäste im Teenageralter, die wohl nie zuvor in einem internationalen Vergnügungspark unterwegs waren, verzögerten den Ticketkauf zudem ungemein, in dem sie explizit zwei Eintrittskarten verlangten. Dabei geht es ganz einfach, wenn man die Tickets auf Englisch bestellt, dabei zwei Iglo Tickets wegen den typischen Merlin 2:1 Rabatt hinlegt, das Geld bezahlt und dann auf feinstem Deutsch einen wunderschönen Besuchstag gewünscht bekommt. Gewusst wie ging es auch sogleich in den Park, wo ich dann erst einmal auf Dominik warten durfte, da er die Lücke hinter einer italienischen Familie nicht so schnell aufgeschlossen hatte und der Einlass hier im Allgemeinen etwas zeitaufwändiger ist. Generell ist der Zugangsbereich ein wenig unvorteilhaft gebaut.
Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Meter bis zum Gardaland, doch zuvor gilt es den Disko-Tunnel zu durchqueren.
Am Morgen spielte hier (unpassenderweise) rockige Halloweenmusik, am Abend dann der Song Oh, Oh, Oh Gardaland!
Kurz darauf trifft man auf den vergoldeten Prezzemolo
und kann nach erfolgten Ticketkauf den Park betreten.
Gleich zu Beginn hat man die Qual der Wahl durch zwei Kinderbereiche zu laufen. Dabei kann man sich zwischen dem Mittelalterbereich des Parks, wo ein Pferdekarussell und mehrere Spielplatzgeräte stehen, und dem Fantasy Kingdom entscheiden, in dem Prezzemolo und seine Freunde, die Parkmaskottchen, zu finden sind. Diese sind in Italien schlichtweg Kult und haben im Jahr 2002 sogar ihre eigene TV-Serie, im Übrigen eines der frühen Projekte des Studios Rainbow (Winx Club, Huntik und einige mehr, deren Lizenz nun im Rainbow Magicland bei Rom genutzt werden), mit insgesamt 26 Folgen spendiert bekommen. Prezzemolo, der auf Deutsch übersetzt Petersilie heißt, ist dabei ein schüchterner Drache, der unter Einnahme von Pizza, belegt mit Erdbeeren, zu He-Man wird und seinen Freunden beisteht. Die Serie ist tatsächlich nicht schlecht, obwohl ich kein Wort italienisch verstehe, und prägt den Stil des Themenbereichs ungemein.
Kernstück dessen ist ein künstlicher Baum, welcher, ähnlich der Cabane des Robinson des Disneyland Parks in Paris, begehbar ist. Im Inneren befinden sich einige Räumlichkeiten, die von Prezzemolo und seinen Freunden bewohnt werden und insgesamt sehr nett gestaltet sind. Stets aufwärts führend erklimmt man eine Treppe bis man auf dem Balkon in der künstlichen Baumkrone angekommen ist. Hier oben besteht die Möglichkeit sich mit Prezzemolo fotografieren zu lassen oder einfach die Aussicht auf den Park zu genießen. Eine Treppe um den Baum herum führt einen wieder hinab. Recht interessant wiederum wird es im Keller des Baumes, wo sich das Magic House befindet.
Nachdem man die Eingangshalle zu Prezzemolos trauten Heim betreten hat erscheint ein Magier und spricht zu den Besuchern. Dabei verlängert sich der Raum, in dem man sich gerade befindet. Recht aufgeregt begrüßt einem Prezzemolo in seinem Wohnzimmer und erklärt, dass sich aufgrund der seltsamen Stimme, die man von Zeit zu Zeit hört, kaum noch Besucher hierher verirren. Plötzlich passieren seltsame Sachen und der Magier spricht erneut zu den Gästen des Hauses. Nun erklärt der rastlose Geist, dass sich hier einst sein Laboratorium befand und er sich ein wenig daran gewöhnt hat mit Prezzemolo im selben Haus zu leben, es nun aber für sich deklariert. Daraufhin lädt er die Besucher auf eine kleine Illustration seiner Kräfte ein, in der er das Haus mal eben etwas auf dem Kopf stellt. Auf dem Weg hinaus erzählt Prezzemolo seinen Besuchern von einem seltsamen Traum, in dem sein Haus und ein Zauberer eine wichtige Rolle spielten.
Es ist schon irgendwie cool vor einem riesigen Gebäude zu stehen und erst einmal mit einem Aufzug einige Meter hinunter in den Keller zu fahren um ein komplett unterirdisch errichtetes Mad House zu besuchen. Leider beraubt der Comiclook der Trommel ein wenig die Illusion, hier hätte man durch zusätzliche Effekte sicherlich noch mehr erreichen können. Die Musik ist stimmig und die Italiener hören der Geschichte aufmerksam zu, wodurch man, zumindest in der Theorie, der Geschichte ohne Probleme folgen kann.
Prezzemolos Reich ist das Fantasy Kingdom,
dem Prototypen der moderneren Kinderländer,
mit kleineren und größeren Fahrgeschäften.
Im nicht zu übersehbaren Baum befindet sich die Wohnung
des sehr beliebten Parkmaskottchens.
Von der Baumkrone aus hat man eine super Aussicht,
welche natürlich auch von Dominik approved wurde.
Das restliche Fantasy Kingdom wirkt wie der Prototyp aller moderneren Kinderländer, als weitere Fahrgeschäfte gibt es, ähnlich dem jüngeren Sesamo Aventura aus dem spanischen Port Aventura bei Salou, z.B. eine recht ordentlich gestaltete Traktorfahrt, eine kleine Monorail und weitere kleinere Karusselle in einer aufwändigen Gestaltung.
Ein wenig oberhalb dieses Bereichs liegt der Eingang zu Raptor, dem Prototypen der Wing Coaster aus dem Hause Bolliger & Mabillard. Diese Anlage präsentiert sich ähnlich der berühmt berüchtigten Achterbahn Nemesis des englischen Freizeitparks Alton Towers als Alien, welches zufällig während im Park stattfindenden Bauarbeiten aufgefunden wurde. Während Nemesis zu einer stahlähnlichen Struktur gebändigt wurde und seither den Gästen der Towers als Fahrgeschäft dient, versuchte die Genetix Initiative, eine paramilitärische Organisation, in den eigens errichteten X-Labs im Gardaland das gefundene Wesen zu bändigen. Doch alle Versuche scheitern und Raptor gelingt der Ausbruch.
In einer kurzen Linkskurve verlässt der Wagenverbund die Station und erklimmt sogleich den Lifthügel. Während neuere Exemplare nun ihre Fahrgäste einmal recht langsam um 180° drehen stürzt sich der Raptor gleich in die Tiefe, was gerade in den hinteren Reihen zu unerwarteter Airtime führt. Kraftvoll durchfährt der Zug das erste Tal und absolviert im Anschluss eine Steilkurve nach links. Ohne wirkliche Rast stürzt sich das Flugalien erneut gen Boden und scheut dabei keineswegs mit seinen Kräften. In einer Zero-G Roll wird man nun das erste Mal kopfüber gestellt, die man dann in einer Linkskurve verlässt. Nun überquert man auf einem Hügel das Eingangsportal der Anlage, worauf sich der Zug in eine bodennahe Kurve schmeißt, welche als Einleitung in einen etwas langgezogenen Korkenzieher dient. Eine bodennahe Rechtskurve, vorbei an dem Lifthügel der Anlage, fügt sich an, wird aber sogleich von einer weiteren Linkskurve abgelöst. Diese mündet in einen sehr langgezogenen In-Line-Twist, einer geradlinigen Rolle, welche mit einigen Near Miss Elementen bestückt wurde. Kurz darauf landet das, uns nun etwas bekanntere, Flugobjekt in der Bremsstrecke, wo man dann einige Zeit in den nun eng anliegenden Rückhaltewesten verbringen darf. Eine weitere Linkskurve bringt uns nun wieder hinab auf die Ebene des Hangars.
Recht unkonventionell geht es bei Raptor daher,
dem Prototypen aller Wing Coaster des Herstellers Bolliger & Mabillard.
Per Kettenlift befördert uns das Alien gen Himmel
und schleudert uns nach einem genialen Start gut durch,
ehe es durch enge Kurven
und weiteren Rollen geht.
Nach dem Flug über das Eingangsportal
geht es an einigen sogenannten Near Miss Objekten vorbei,
die jedoch ihre Wirkung verfehlen.
Zugegeben sieht es schon schick aus den Zug durch dieses unwirkliche Szenario fliegen zu lassen.
Ohne Hangtimerolle am Anfang macht ein Wing Coaster gleich doppelt so viel Spaß,
wobei diese Kurven auch echt lecker sind,
ebenso diese wunderschönen Rollen.
Eine tolle Fahrt!
Obwohl Raptor mit einer Höhe von 33m und einer Länge von just 770m der kleinste Vertreter seiner Art ist, so ist die Anlage doch eine der besseren, da hier langgezogene Inversionen mit knackigen Kurven und kraftvoll durchfahrenen Tälern einhergehen. Zwar sind auch hier die Near Miss Elemente, also Gestaltungselemente an denen der Zug nur knapp vorbeizufahren scheint, vernachlässigbar, dafür überrascht die Anlage umso mehr durch ihren eher unkonventionellen First Drop (es ist schon seltsam, dass man durch die ganze Hipster-Bewegung mit ihrem nichtkonventionellen Mainstream etwas absolut klassisches nun als unkonventionell bezeichnen kann, da es schlichtweg keiner mehr macht). Im Vergleich zu den anderen europäischen Anlagen hat Raptor durch die dynamischere Fahrweise eindeutig die Nase vorn, zumal The Swarm aus dem englischen Thorpe Park durch die erneute Umdrehung der beiden hinteren Wagen sämtliche fahrtechnische Raffinesse wieder verloren hat, obgleich die Anlage als einzige der drei europäischen Vertreter ihrer Art einen wirklich guten und wirkungsvollen Close Call aufweisen kann.
Einige Meter weiter trifft man auf das Spectacular 4D-Adventure Cinema, welches einen Simulator mit recht langen Reihen des Herstellers Intamin beinhaltet. Die Anlage wurde im Jahr 1990 unter dem Namen Cinema Dinamico als erste ihrer Art in Europa eröffnet und zeigte teilweise bis zu 6 unterschiedliche Filme am Tag, darunter auch ein Film der die Holzachterbahn Colossus aus dem Freizeitpark Six Flags Magic Mountain zeigte. Im Jahr 2001 wurde das Theater umgebaut, woraufhin 3D-Filme gezeigt wurden, die durch die zusätzlichen Bewegungen in die vierte Dimension gehoben werden. Wie immer bei solchen Attraktionen variiert die Qualität der Filme ungemein, meist laufen die Bewegungen des Fahrgastträgers ruckartig und darüber hinaus asynchron zum Bild, wodurch sie ein Garant für Schleudertraumata jeglicher Art und Motion Sickness sind.
Etwas ruhiger, aber keineswegs weniger spektakulär, geht es bei der Themenfahrt I Corsari zu. Als Trotzreaktion zur nahenden Eröffnung des Euro Disney Resorts in Paris, im Jahr 1992, entstand im Gardaland die zur damaligen Zeit teuerste Attraktion weltweit. Und so wundert es kaum, dass der eh schon stark begrenzte Platz des Gardalands durch eine weitere unterirdisch gelegte Halle optimal ausgenutzt wurde. Der Zugang zur Themenfahrt erfolgt am Deck einer riesigen Galeone, in deren Rumpf die Warteschlange inkl. Station wartet.
Als Matrosen einer riesigen Galeone angeheuert versuchen wir sogleich dem grausamen Käpt’n Jason Montague in zwei Nussschalen zu entkommen. Unser Weg führt uns direkt in den Dschungel, wo uns gefährliche Tiere und tote Piraten die grausame Realität unseres Unternehmens verinnerlichen. Ein Papagei versucht uns von unserem Treiben abzuhalten; wir wissen aber, dass die Rückkehr zum Käpt’n nicht weniger harmlos sein wird. In einer Höhle treffen wir auf ein verrottetes Schiff, dessen rastlose Crew noch immer unter uns weilt. Wir entkommen knapp und landen in einer vermeintlich sicheren Umgebung. Die Piraten hier scheinen nett und freundlich, aber vor allem trinkfreudig zu sein. Man rät uns nach links weiter zu fahren und so gelangen wir, durch eine Kanalisation hindurch, in einen Sumpf. Wäre diese Umgebung nicht schon tödlich genug werden wir im nächsten Moment von einer Seeschlange mit menschlicher Gestalt angegriffen. Doch auch hier schaffen wir es zu entkommen und werden sogleich mit einem sagenumwobenen Schatz belohnt. Frisch gehängte Piraten verheißen nichts Gutes und so wundert es uns kaum, als von einer riesigen Galeone der Befehl des Angriffs ertönt. Es ist unser alter Teamleiter Kapitän Montague, der nicht nur das neben uns liegende Fort zerstört, sondern uns noch in die Tiefe des Meeres geleitet.
Italiener haben Piratenthemenbereiche schlichtweg im Blut.
Auf der Flucht vor dem Korsaren Montague trifft man auf einige seltsamen Gestalten
und ggbfs. alte Bekannte.
I Consari kann man schnell und einfach als beste Piratenthemenfahrt Europas bezeichnen ohne dabei den Disneyland Klassiker Pirates of the Caribbean zu sehr abzuwerten. Die Fahrt selbst ist extrem stimmig und die verwendeten Animatroniks können sich, wie auch das gesamte Szenenbild, sehen lassen.
Neben der Wildwasserbahn Colorado Boat, welche im Jahr 1984 erbaut wurde und eine eher klassische Anlage mit zwei Schussfahrten ist, befindet sich der Eingang zu Sequoia Adventure, einer wahrlich speziellen Achterbahn des Herstellers S&S. Dabei verspricht das Layout des Screaming Squirrels eine überaus aufregende Fahrt mit gleich drei, etwas längeren, Überkopfpassagen.
Nachdem die typisch luftigen Bügel des Herstellers gesetzt und verriegelt wurden setzt sich der Wagen in Bewegung und rollt sogleich auf die Kurve zu, die den Wagen über zwei erhöhte Schienen unter den Armen greift und auf die eigentliche Fahrstrecke gleiten lässt. Hier koppelt der Wagen wieder auf sein eigentlichen Schienenprofil ein und wird sogleich im Lift nach oben befördert. Oben angekommen absolviert man eine kurze Gerade bevor man just abgebremst und ganz langsam über die Kuppe befördert wird. Im sogenannten Saxophone Element, welches tatsächlich ein wenig so aussieht wie das Musikinstrument, fährt man die Gerade kopfüber zurück, ehe man in einer Wende recht langsam wieder richtigherum gedreht wird. Das ganze Spiel wiederholt sich nun zwei weitere Male, wobei es nach dem zweiten Saxophone ein wenig hinauf geht um auf die richtige Ausgangshöhe für das dritte Saxophone zu kommen. Gegen Ende führt eine weitere Kurve den Wagen wieder zurück zur Station.
Kurz bevor Merlin Entertainment den Park übernahm baute das Gardaland eine sehr exotische Achterbahn,
die seither ihre Fahrgäste beinahe die Hälfte der Fahrzeit überkopf stellt.
Ideal platziert wurde die Anlage in den Zwischenraum bei Magic Mountain.
Nachdem man rasant bergauf befördert wurde,
nähert man sich langsam der Kuppe, woraufhin sich die eigentliche Kernkompetenz der Achterbahn zeigt.
Tatsächlich habe ich beim Moment des Überkopfstellens eher etwas erwartet wie bei der Himmelsklatsche Slammer, also intensiv abgefahrenen Kram, aber Sequioa Adventure ist in dieser Hinsicht nur harmlos bekloppt.
Sequoia Adventure ist eine herrlich bekloppte Achterbahn, die ihre längeren Überkopfpassagen quasi selbst zelebriert. Diese fahren sich auch allesamt recht angenehm, jedoch sind die Wenden leider nicht ruckfrei, was gerade nach dem zweiten Saxophone mit seinem Freischnitt negativ auffällt. Die Fahrt selbst jedoch macht Spaß und ist durch ihr herrlich anderes Layout ein Blickfang sondergleichen.
Im Jahr 1981 präsentierte der niederländische Freizeitpark Efteling mit Python die größte und aufregendste Achterbahn in Europa. Zwei Jahre später stellte der Heide Park Soltau mit Big Loop eine ähnlich erregende, aber höhere Anlage vor und zog in Folge dessen alle Blicke auf sich. Auch das Gardaland erkannte diesen Trend und bot im Jahr 1985 mit Magic Mountain die damals berauschendste Achterbahn in Italien; ebenfalls nach dem Vorbild der Carolina Cyclone des amerikanischen Vergnügungsparks Carowinds.
Wie auch bei Python verlässt der Zug die Station in einem kleinen Gefälle woraufhin sich eine Linkskurve anschließt. Kurz darauf klinkt der Zug in die Liftkette ein, welche diesen in eine Ausgangshöhe von 29m bringt. Es folgt ein kleines Gefälle und eine erneute 180° Linkskurve ehe der Zug die Hauptschussfahrt hinunterrast. Nun durchfährt der bunte, mit Werbeträgern für Coca Cola, gestaltete Zug ein überaus kraftvolles Tal und passiert sogleich den ersten Looping und gleich darauf den zweiten Looping der Anlage. Auf einer Geraden gewinnt der Zug ein wenig an Höhe um sich kurz darauf in eine Kurve zu werfen. Diese führt den Zug auf die Ausgangshöhe der Korkenzieher, in welche man mit einer bemerkenswerten Schräglage einfährt. Während sich der Wagenverbund durch diese hindurch schraubt steht die Welt zwei weitere Male Kopf über. Nach einem kleinen Hügel absolviert man nun eine Aufwärtshelix um eine Fontäne herum, in deren Anschluss sogleich die Bremsstrecke wartet.
Magic Mountain bot zum Besuchszeitpunkt die größte Warteschlange auf,
immerhin fuhr man im Zweizugbetrieb quasi nur mit einem Zug.
Dabei wurde der eine Zug stets mit drei, der andere mit vier vollen Wagen abgeschickt,
ansonsten hätte die Wartezeit wahrscheinlich bei 5 Minuten statt 30 gelegen.
Die Fahrt durch die Loopings und Korkenzieher ist dabei erstaunlich schnell und verdammt intensiv,
weswegen ich schon gerne die eine oder andere Runde gefahren wäre.
Magic Mountain ist eine klasse Achterbahn älterer Bauart, welche sich durch ihr wahrlich intensives Kräftespiel jedoch nicht vor neueren Anlagen verstecken muss und das obwohl man beide Züge nur halb besetzt hatte. (Den einen Zug mit drei Wagen, den anderen mit vier). Die Fahrt selbst ist schneller als ihr niederländisches Pendant und hat dadurch von Anfang ordentlich viel Druck, welcher auf die Fahrgäste, wie auch die Strecke, übertragen wird. Die neuen Züge von Vekoma werten die Fahrt im Allgemeinen auf, das seltsame Coca Cola Branding und die noch seltsamere Abfertigung am Besuchstag hingegen ab.
Hinter der großen Loopingachterbahn entsteht derzeit der Themenbereich Kung Fu Panda Academy, basierend auf den Dreamworks Filmen, welcher neben dem Fabbri Spinning Coaster Kung Fu Panda Master, das umgestaltete Kaffeetassenkarussell Mr. Ping‘s Noodle Suprise und die Kung Fu Panda Chi School vorweisen wird.
In der hintersten Ecke, noch hinter dem Zugang zur Monorail, der Koggenfahrt und dem Kleinkinderkarussell befindet sich der Zugang zur Ortobruco Tour, dem wohl größten Big Apple der Welt. 1990 eröffnete die Anlage mit einem deutlich kürzeren Layout, jedoch wurde dieses bereits 1993 auf die heutige Länge erweitert; wohl auch aus Kapazitätsgründen. Technisch gesehen kann sich die Pinfari Achterbahn durch die Anzahl an Reibradliften, wie auch durch die vollkommen automatisierten Züge, durchaus sehen lassen.
Nach einer Rechtskurve durchfährt der Zug eine längere Gerade, woraufhin sich nach einer weiteren Rechtskurve der erste Lifthügel anschließt. Oben angekommen passiert der Wagenverbund eine Linkswende und nimmt dabei langsam an Fahrt auf. Über Stock und Stein bzw. den typischen Wellen eines jeden Big Apples wird nun der Weg bis zur nächsten Kurve überwunden. Nach erfolgter Wende folgt nun der zweite Lift, woraufhin sich eine abwärtsführende Rechtshelix anfügt. Hierauf folgt der dritte Lift oberhalb der Warteschlange, der in eine Rechtskurve übergeht. In ihrer Ursprungsversion hat diese den Zug in die Station leiten lassen, in der derzeitigen Variante jedoch führt sie den Zug jedoch in den vierten Lift. Nun umrundet man das Gebäude des Kleinkinderkarussells um etwa 90°, absolviert einen geraden Drop und eine gerade Steigung nach einem leicht geknickten Tal. Sogleich geht es in einer weiteren Rechtshelix erneut bergab. Diese verlässt man in einer leichten Steigung, die auch hier in einem Lift übergeht. In einer linksführenden Helix vollführt der Zug die anschließende Abfahrt. Auch hier wird in der nachfolgenden Auffahrt die Geschwindigkeit des Zuges mit zusätzlichen Reibrädern am Leben erhalten. Nun durchfährt der Zug eine Rechtskurve, die dann nach einem leichten Knick in eine Linkskurve übergeleitet wird; kurz darauf folgt die Station.
Bei der Ortobruco Tour handelt es sich um den längsten Big Apple der Welt,
von dem man eine super Sicht auf den Kung Fu Panda Master hat.
Interessanter Weise simuliert die kleine Kinderachterbahn durch ihre Geschwindigkeit und Kurven
das Fahrgefühl eines Zierer Tivolis.
Die Ortobruco Tour ist eine nette Kinderachterbahn, die stets das Gefühl vermittelt gerade in einem größeren Zierer Tivoli zu sitzen als in einem Big Apple, da hier sowohl die Geschwindigkeit und die Streckenlänge dieses suggerieren. Die Fahrt ist zumindest gut und die Deko, die interessanter Weise aus dem ehemaligen Gardaland Waterpark bei Mailand stammt, kann sich sehen lassen.
Mit dem Valle dei Rei eröffnete 1987 die erste größere Themenfahrt im Gardaland, welche auf Grund der scheinbar endlosen Popularität der interaktiven Dark Rides im Jahr 2009, zu Ramses Il Risveglio umgestaltet wurde. Somit erlitt die Anlage das gleiche Schicksal wie Duel aus dem Freizeitpark Alton Towers und Tomb Blaster aus dem ebenfalls englischen Park Chessington World of Adventures.
Die Story handelt nun von seltsamen Phänomenen, die während Restaurierungsarbeiten auftraten und ein Übel, welches die Welt unterwerfen will. Eine ähnliche Storyline hatten wir bereits bei Raptor, doch im Unterschied dazu gibt es hier Robotermumien und feinste Metallklänge. Wäre das typische Geräusch der Pistolen nicht vorhanden, wie z.B. bei der diesjährigen Neugestaltung von Tomb Blaster, so würde mir die Anlage wirklich Spaß machen. Insgesamt gesehen ist die Anlage natürlich sehr sehenswert und das Fahrtsystem von Pinfari erlebenswert. Die allgemeine Gestaltung ist überragend und die futuristischen Metallmumien sind schon eine verdammt coole Idee.
Unterhalb des Gardaland Theatre befindet sich das 4D Kino des Parks in dem derzeit ein Ice Age Film gezeigt wird. Normalerweise ist dies Grund genug dem Kinosaal fernzubleiben, immerhin war der erste Ice Age 4D Film eine miserabel geschnittene Version des ansonsten brillanten dritten Kinoabenteuers um Manny, Sid, Diego und Co, doch nun haben die Blue Sky Studios ein eigens auf Scrat zugeschnittenen 4D Film herausgebracht und dieser ist echt gut. Dabei findet Scrat eine Zeitmaschine und durchwandert einige Epochen, natürlich stets auf der Suche nach seiner Haselnuss. Die Effekte waren dabei gut eingesetzt, die wenigen italienischen Textstellen wurden jedoch nicht untertitelt und sind für das Gesamtverständnis des Films nicht erforderlich.
Der Weltraum, unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 1998, dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Space Vertigo, das mit seiner 16 Mann starken Besatzung gute 30s unterwegs ist um physikalische Grundgleichungen zu erforschen. In nicht ganz so vielen Höhenmeter, wie bei vergleichbaren Türmen, dringt Space Vertigo in (Intensivitäts-)Galaxien vor, die noch nie jemand auf einem Freefalltower erlebt hat. Aha hahahaha ha (3x).
Irgendwie passt diese Verwurschtelung des Raumschiff Enterprise Texts ganz gut zum Gardaland und Space Vertigo, immerhin hat die Weltraumthematik ihren Ursprung im Eröffnungsjahr des Parks und somit auf der europäischen Popularitätswelle, der Ende der 60er Jahre bereits eingestellten, Serie. Der Anstehbereich besteht größtenteils aus achteckigen Gängen, in denen Monitore mit veralteten Bildmaterial eingelassen sind. Die Station ist nicht weniger puristisch, weißt aber neben unförmigen Lampen kaum Dekorationselemente auf; aber das ist auch nicht das, worauf es hier eigentlich ankommt. Der Turm zeigt nämlich, ähnlich dem Drop Ride des Funlands auf Hayling Island, dass Höhe ein extrem vernachlässigbarer Parameter für einen Freifallturm ist. Dieser Turm rockt gewaltig, jedoch zog sich die Wartezeit hier ein wenig in die Länge.
Irgendwie habe ich kein näheres Bild von Space Vertigo gemacht,
dem Freifallturm mit extra trashiger Weltraumgestaltung
und veralteten Warteschlangenfilmen.
Genauso hoch wie der Turm nebenan erstreckt sich Oblivion – The Black Hole in die Höhe, ein Dive Coaster des Firma Bolliger & Mabillard, frei nach dem Vorbild Oblivion aus dem Schwesterpark Alton Towers. Während Oblivion seine Story rund um die Anlage an sich und das zu durchfahrenen Loch strikt, so konzentriert sich die Geschichte bei Oblivion – The Black Hole um das bereits im Namen erhaltene schwarze Loch, welches es zu untersuchen gilt.
Nachdem man die schicke, teilweise auch interaktive, Queue durchschritten und den Wagenverbund bestiegen hat kann die Fahrt nach einem kurzen Countdown auch schon beginnen. Nach einer kleinen Kurve erklimmt man sogleich den Lifthügel, welcher einen auf die Ausgangshöhe von 42,5 m bringt. Oben angekommen nähert man sich nun der Position des schwarzen Lochs durch eine Linkskurve an. Die Schiene knickt nach unten hin ab, der Zug folgt prinzipiell dieser Bewegung, wird aber noch durch eine Haltebremse vom vertikalen Fall abgehalten. Einige Sekunden vergehen und schon nähert sich der Zug dem schwarzen Loch im rasanten Tempo, wobei die bereits angezogenen Umgebungsobjekte ihrem Near Miss Charakter eher entsprechen, als bei dem Wing Coaster im selben Park. Druckvoll geht es nun durch den anschließenden Tunnel, welcher durch Nebel und integrierte Lichteffekte auffällt. In einem Immelmann wechselt man gekonnt die Richtung und nähert sich dann dem Bodenniveau. Durch ein kleines Gebäude hindurch passiert man ein weiteres Tal, bevor es dem Camelback empor geht, welcher einem gekonnt aus dem Sitz befördert. Es folgt eine 270° Abwärtshelix, welche einem in eine Heartline Roll mit gleichen Drehsinn entlässt. Ein kurzer Anstieg später erreicht man die Bremsstrecke und kurz darauf die Station.
Dominiks first steps to the state of being forgotten.
Dabei passt die Definition des Wortes Oblivion eigentlich ganz gut zu einer Expedition in ein schwarzes Loch,
denn gibt es überhaupt eine andere Seite?
Es fehlen die paranoiden Aussagen des Erzählers, aber psychisch gesehen wird man in der Wartezeit ab dem Übergang zur Station bereits lang genug belastet.
Nachdem der Zug die Station verlassen hat erklimmt er dieses wunderschöne Gebilde
und nähert sich sogleich der Position des schwarzen Lochen,
wo er sich unter Freudenschreie sogleich hinein stürzt.
Im Anschluss geht es über einen Camelback und eine Helix,
sowie eine verschärfte Rolle
mit einem wunderschönen Kräftespiel.
Leider aber recycelt Oblivion - The Black Hole zu viele Elemente der Achterbahn Oblivion,
was mich im Gegensatz zum Namensrecycling bei Nemesis Inferno schon etwas gestört hat.
Oblivion – The Black Hole ist eine gute Achterbahn mit einem hervorragenden Layout, aber einem kleinen Identitätsproblem. In der Theorie behandelt die Anlage fast dieselbe Story wie Oblivion, nur das die ganze Aufmachung in Alton Towers schlichtweg besser ist. Es wirkt wie das halbherzige Remake eines unumstritten brillanten Films; hardwareseitig kann die Anlage für dieses Empfinden aber absolut gar nichts dafür. Dies und die allgemeine Aufmachung der Anlage sorgen letztendlich dafür, dass der Baron 1898 aus dem niederländischen Freizeitpark Efteling der bessere der beiden 2015 eröffneten Dive Coastern ist.
Vorbei an der Flying Island mit demselben Namen und einer insgesamt gelungenen und zum Themenbereich passenden Gestaltung, führt der Weg in Richtung der Achterbahn Mammut, welcher das Grundlayout der Vekoma Mine Trains nutzt und durch insgesamt 245m Streckenlänge ergänzt. Die Gestaltung der Anlage soll eine Expedition zum Nordpol darstellen und kann durch seine allgemeine Thematisierung und dem Vorkommen eines riesigen Mammuts überzeugen, bei der Fahrt sieht es jedoch ein wenig anders aus.
Diese beginnt sogleich mit einer Rechtskurve, an der sich der erste Lifthügel anschließt und einen leider sehr geradlinig nach oben befördert. Dort angekommen verlässt man diesen in einer Linkshelix, in der man etwas an Geschwindigkeit aufnimmt. An ihr fügen sich wie in einem Slalom aneinander folgend drei 180° Kurven mit implizierten Tälern und Hügeln an, wobei die erste dieser Kurven nach rechts verläuft. Nach einem Drop unterhalb der Lifte, sowie einer anschließenden aufwärtsführenden Linkskurve gelangt man in die erste Bremse. Hierauf folgen eine Linkswende und der Lifthügel Nr.2, welcher auch wieder unorthodox geradlinig verläuft. Also bis jetzt ist die Mutter aller Vekoma Minenzugachterbahnen Calamity Mine aus dem belgischen Freizeitpark Walibi Belgium durch seine schrägen Lifte bereits um Einiges unterhaltsamer, aber auch hier folgen noch einige Streckenmeter um eine komplett andere Meinung zu generieren. Etwas höher als nach dem ersten Lifthügel erblickt man wieder das Tageslicht um kurz darauf eine lange Rechtshelix hinab zu fahren und sich somit dem Boden ein wenig zu nähern. Eine weite Linkskurve bringt einen wieder etwas dem Berg hinauf, doch auch hieran schließt sich eine Abwärtshelix nach rechts an. Normalerweise folgt nun eine Linkskurve hinein in die Bremsstrecke und gleich in die Station, doch im Gardaland führt einen der Zug nun in eine Linkskurve und sogleich den dritten Lifthügel hinauf, denn das namensgebende Mammut haben wir bisweilen noch nicht entdeckt. Die höchste Stelle der Anlage verlassen wir, wie soll es auch anders sein, in einer weiteren Helix, dieses Mal führt sich uns gleich hinab gen Boden. Vorbei am Mammut vollführen wir einen kleinen Umschwung in luftiger Höhe und sogleich eine Rechtskurve. Nach einem größeren Gefälle unterqueren wir die beiden ersten Lifte und vollführen eine letzte 180° Wende, woraufhin auch gleich die finale Bremsstrecke wartet.
Mit dem Minenzug geht es zum Nordpol,
über gerade verlaufende Lifthügel
und netten Kurven,
doch leider sind die Fahreigenschaften eher bescheiden.
Mammut könnte ein richtig guter Mine Train sein, wären dort nicht die eher miserablen Fahreigenschaften. Im Vergleich zu fast allen anderen Mine Trains desselben Herstellers vibriert die Anlage unangenehm vor sich hin, wodurch man nach den ersten zwei Teilen der Fahrt nicht unbedingt von Fahrspaß reden kann. Nur der dritte Part der Anlage holt etwas Ungeahntes aus dem eher öden Standartlayout heraus, was aber die Fahreigenschaften leider nicht verbessert.
Hinter dem sehr ordentlich gestalteten und mit einem guten Nässegrad bestückten Rafting Jungle Rapids liegt der Intamin Super Splash Fuga da Atlantide. Mit einem eher klassischen Spillwater Layout bestückt befeuchtet die Anlage die Fahrgäste mit Bravour, wenngleich auch deutlich weniger als es ein Shoot the Chute normalerweise macht; dies kann aber auch der (zumindest für sonnenverwöhnte Italiener) doch eher winterlichen Temperatur von etwa 18°C geschuldet sein. Interessanter Weise verlaufen die Abfahrten hier auf Achterbahnschienen und die Lifte wurden durch Kabellifte gelöst. Ansonsten bleibt einem zwangsläufig die wunderbare Gestaltung der Anlage vor Augen, die Fahrt selbst könnte jedoch besser sein.
Fuga da Atlantide nennt sich die Spillwatervariation im Gardaland,
hierbei geht es in Booten zu 20 Personen durch eine wunderbar gestaltete Landschaft
mittels Achterbahnschienen ins kühle Nass.
Zwischen den beiden Schussfahrten dümpelt man ein wenig durch die Landschaft,
soweit so gut und recht unspektakulär,
wären dort nicht die beiden Kabellifte.
Der Nässegrad der Anlage hielt sich leider sehr in Grenzen.
Von weiten als einzige Attraktion sichtbar, was vor allem an seiner erhöhten Lage im Park liegt, erstreckt sich der Suspended Looping Coaster Blue Tornado in die Höhe. Durch ihre offene Gestaltung ist die Spielzeugjetachterbahn ein Blickfang sondergleichen, was vor allem der außerordentlichen Fotogenität des Schienenprofils zu verschulden ist. Auch ist durch den möglichen Dreizugbetrieb stets Bewegung in der Anlage, was theoretisch für viele Fotos sorgt, wenn man sich denn nicht von tanzenden Robotern ablenken lässt.
Die Fahrt beginnt wie in einem jeden Standart-SLC mit dem Gewinn an potentieller Energie durch einen Kettenlift auf einer nach oben führenden Geraden. Dort angekommen überquert oder besser gesagt unterquert man eine Kuppe, die einen sogleich in eine Steilkurve entlässt. Mit ordentlicher Geschwindigkeit durchquert man nun das anschließende Tal, ehe man in einem Roll Over gleich zweimal kopfüber gestellt wird. Wieder auf Bodenniveau schießt der Wagenverbund einen geneigten Hügel empor. Parallel zur Station erreicht man nun den tiefsten Punkt der Anlage, der auch hier nebelgeflutet ist. In einem Sidewinder wechselt man nun die Richtung, woraufhin sich eine Helix anfügt. Diese verlässt man mit zwei aneinander folgenden In-Line Twists. Eine Rechtskurve in Bayernkurvenmanier lässt einem das erste Gefälle überqueren, doch anstelle sich, in einer torkelnden Art und Weise, dem Ende zu nähern schießt der Zug ein letztes Mal hinab und durchfährt eine bodennahe Helix, die im (Achterbahn-)Volksmund gerne als Bonushelix bezeichnet wird. Es folgt die Bremsstrecke und die Rückführung in die Station.
Die fotogenste Achterbahn des Parks ist Blue Tornado,
was vor allem an den Gehwegen entlang und unter der Anlage liegt.
Dank eines möglichen Dreizugbetriebs der SLC mit der wohl besten Kapazität,
selbst am Besuchstag fuhr man mit zwei Zügen bei einer minimalen Wartezeit.
Die Fahreigenschaften dieser Anlage waren durchaus in Ordnung
und so fuhr sie sich insgesamt besser als Jaguar aus dem spanischen Freizeitpark Isla Magica,
der zweiten Anlage mit Bonushelix in Europa und die erste mit der neuen Zuggeneration.
Durch die erhöhte Geschwindigkeit macht die Anlage durchaus Spaß,
und so war ich kurz davor eine weitere Runde fahren zu wollen.
Das Gardaland ist ein netter und vor allem guter Freizeitpark, den man relativ leicht als das italienische Alton Towers bezeichnen kann. Die Themenbereiche sind querbeet durchmischt und weisen nur in den seltensten Fällen eine klare Linie auf, dafür kann der Park aber durch seine außerordentlich guten Fahrgeschäfte, allem Voran die Themenfahrt I Consari, punkten. Generell ist man hier sichtbar bemüht den Gästen einen angenehmen Tag zu bereiten, was sich zudem auch an den Gästen des Parks widerspiegelt. Trotz beliebter Urlaubsregion benehmen sich die Parkgäste vorbildlich, es wird überhaupt nicht gedrängelt, eher wird man von Gruppen sogar vorgelassen und man kann ohne Probleme sein Gepäck an die entsprechenden Aufbewahrungseinrichtungen hängen, meist fernab von der eigentlichen Attraktion, ohne das etwas geklaut wird. Zudem beschallt der Park einem den ganzen Tag mit eigens komponierten Songs, so dass man am Ende im Disko-Tunnel zum Parkplatz hin zwangsläufig zu Oh, Oh, Oh Gardaland raven muss.
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Dobeg OneNeu27.04.2016Mittwoch, 27. April 2016 12:010 gefällt das
Dobeg One
Dominik Becker
Essen
Deutschland . NW
Auch Dir vielen Dank. Ein sehr ausführlicher Bericht eines tollen Parks. Schön leer war es anscheinend bei euch. Ich bin im Mai, Juli und Dezember wieder vor Ort. Ausser im Juli hoffe ich auf ähnliche Verhältnisse.
MFG, Dobeg One
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LacrontNeu27.04.2016Mittwoch, 27. April 2016 21:270 gefällt das
Lacront
Daniel
Schweiz . ZH
Vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos!
Wie wurde das denn in der Station gelöst? Wurde pro Zugladung die entsprechende Besuchermenge an die jeweils vordersten Gates gelassen oder liess man die an den Gates für den vierten Wagen Wartenden jeweils nur in jeden zweiten Zug einsteigen? Stelle ich mir reichlich kompliziert vor.
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Stormrunn3rNeu28.04.2016Donnerstag, 28. April 2016 06:280 gefällt das
Stormrunn3r
Tobias Kathke
Hamburg Harburg
Deutschland . HH
Es wurden stets nur soviele Leute in die Station gelassen, wie gerade im Zug benötigt wurden.
Der Autor hat das Thema im falschen oder unpassenden Forum eröffnet.
Dieses im Katalog verzeichnete Thema hat fremdverlinkte Bilder, die inzwischen fehlen.
Doppelter Beitrag
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Doppeltes Thema
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