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OR V: Tatrabob 31.8.13

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martinspies Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.11.2013 Donnerstag, 21. November 2013 21:40 2 gefällt das
Avatar von martinspies martinspies Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Martin Spies
Nackenheim
Deutschland . RP
Zweite Station des Tages war der Tatrabob, den wir auch an Ostern schon im Schnee besucht hatten. Das ist eine der wenigen Schienen-Rodelbahnen des Herstellers Fun Construct (die übrigens kürzlich von der französischen Firma Techfun übernommen wurde).

Im Sommer kann man auf der Wiese vor der Rodelbahn eine Rund mit den Quads drehen:
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Doch wir sind deswegen hier:
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Nach Bezahlung von 3,00 darf man den Bahnhof betreten:
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Blick unter den Bob, der Achterbahn-ähnliche Fahrwerke hat. Rechts ist die Reibfläche für die Reibräder in der Station zu sehen und ganz links am Bildrand kann man noch den Saftydog erahnen, der ein Zurückrollen auf dem Lift verhindert. Außerdem sind die beidseitigen Bremsklötze zu sehen:
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Hier kann man sehen, dass zwischen der oberen und der unteren Rolle sehr viel Spiel ist. So viel, dass man bei vollem Ziehen der Bremse mit den Upstoppwheels immer noch nicht das Fahrrohr berührt. Das bedeutet, man hat lediglich die Reibung durch sein eigenes Gewicht zum Bremsen, statt volle Kraft zum Bremsen einsetzen zu können (wie beispielsweise bei den Wiegand-Bahnen, wo das Bremsrohr quasi von oben und unten „eingequetscht“ wird). Man hat also ungefähr die gleiche Bremswirkung (insbesondere bei Nässe), wie bei den herkömmlichen Wannen-Bahnen.
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Warteposition zwischen Aus- und Einstieg:
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Der Einstieg:
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Per Knopfdruck lässt der Op den Bob per Reibrad Richtung Lift schieben.

Der Lifter ist ähnlich denen von Wiegand, auch hier klemmt sich der Bob an beliebiger Position an ein Stahlseil:
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Als Rückrollsperre dient ein herunterhängender Safty-Dog, der über diese Platten links innen klackert:
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Oben angekommen:
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Die Bremsen der Bobs wirken übrigens nicht auf das Fahrrohr, sondern auf das daneben angeschweißte Blech. Direkt nach dem Lift soll man noch nicht bremsen, deshalb ist hier das Blech an der Innenseite der Fahrrohre so tief angebracht, dass die Bremsklötze es nicht berühren:
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Auf der Strecke ist dieses Blech etwas höher angebracht, so dass die Bremsen darauf reiben können:
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Der Streckenaufbau sieht mit den Rundrohrstützen etwas schlanker aus, als bei Wiegand:
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Ein Jump ist in der Bahn verbaut:
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Einfahrt in die Schlusskurve, nach der der Ausstieg folgt:
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Hier gibt es die (erste) Fahrt im Video:
Dieses Video wird direkt von youtube.com abgespielt. onride.de übernimmt keine Haftung für die dargestellten Inhalte.


Die Bahn war relativ gut besucht, so dass man auch nicht beliebig Abstand halten konnte (zumal man unten ja per Reibrad einfach rausgefahren wird). Auf der ersten Fahrt hatte ich meinen Vordermann ausgerechnet unmittelbar vor dem Jump eingeholt.
Daraufhin wollte ich noch eine zweite Fahrt machen in der Hoffnung dieses Mal durchfahren zu können. Doch es sollte noch schlimmer kommen: Zwei Bobs vor mir saß eine offenbar recht panische Frau im Wagen. So hielt ich also direkt oben an und wartete, bis der nächste Bob hinter mir war. Doch eine Kurve später war die Frau (und natürlich der Bob zwischen ihr und mir) eingeholt, das sie maximal im Schritttempo unterwegs war. Und genau das brachte den Betrieb der Bahn schließlich gänzlich zum Erliegen. Denn in den Kurven verkannten die Bobs wenn man (fast) anhält und rollen nicht mehr selbstständig weiter, wenn man die Bremse wieder löst! Dazu dann eine Frau in Panik, die dadurch nicht mehr in der Lage ist, sich irgendwie zu behelfen. Sei es durch Rucken oder durch abstoßen am Boden, den man in vielen Kurven problemlos mit der Hand erreichen kann. So stauten sich also alle Bobs hinter hier, alle hingen nun folglich fest und gar nichts mehr ging. Der arme Mitarbeiter musst hochlaufen kommen und die Bobs wieder anschieben. Und was macht die Frau? Sie hält natürlich wieder in der nächsten Kurve an S Nach dem ersten Ärger über diese verpatzte Fahrt war das dann doch irgendwie lustig...
Aber die RolbaBobs halte ich nun für eine noch größere Fehlkonstruktion. Das ist doch Murks, wenn man auf der Strecke verkanntet und dadurch festhängt. Die (nicht vorhandene) Allwettertauglichkeit hat die Bahn (entgegen der Herstellerangaben!) an Ostern mit absolut nicht wirkenden Bremsen auch bewiesen. Zusätzlich ist diese Strecke nicht wirklich prickelnd und die Bobs sind mit den Fliehkraftbremsen (die man im Video ja auch deutlich hört) sehr träge und kommen kaum in gang (das war im Winter bei Schneeregen besser S ).

Nun gut, ist dieses Thema jetzt also Sommer wie Winter abgehakt. Nächster Halt: Ein ordentlicher Alpine Coaster...
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