RunnerNeu07.10.2014Dienstag, 07. Oktober 2014 16:074 gefällt das
Runner
Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
Wie schon im letzten Bericht zu meiner PFCFFJK-Tour erwähnt, fehlten mir in Belgien nun lediglich die beiden Counts in Plopsa Coo. Und die wollte ich mir natürlich schnappen, solange die FunCard noch gültig war. Bevor das Jahr also zu Ende gehen würde, suchte ich nach Begleitern für meinen Wunschtermin Ende September. Und tatsächlich hatten sich gleich 3 Onrider gefunden, die sich mir anschließen wollten.
Und so traf ich mich am Samtsag, dem 27.09. mit SebMa auf dem Mitfahrerparkplatz in Spangdahlem. Von dort aus fuhren wir gemeinsam in Richtung Belgien. Tatsächlich bin ich die Strecke schon sehr oft auf dem Weg in den Urlaub gefahren. Aber an der Formel1-Strecke von Spa-Francorchamps bin ich bis dahin noch nie von der Autobahn abgefahren. Und der weitere Weg zum Park führt dann sogar über die ehemalige Masta-Straight der Rennstrecke (die auch damals schon eine ganz normale Landstraße war). Leider merkt man nicht wirklich etwas davon, dass hier mal Formel1-Wagen mit über 300 Sachen entlang gerauscht sind. Lediglich die leichte Steilkurve in Stavelot deutet die Vergangenheit dieser Straße an. Wir mussten aber links daran vorbei (wo die Strecke auch vor dem Bau der Steilkurve entlangführte). An einer Kreuzung verließen wir dann die alte Rennstrecke. Von dort war es dann auch nicht mehr allzu weit bis zum Park.
Pünktlich um kurz vor 11 Uhr erreichten wir dann auch den Parkplatz.
Die Kassen befinden sich auf einer Brücke über die Amel.
Anschließend steht man direkt vor dem Spinning Coaster des Parks.
Plopsa Coo unterscheidet sich von den übrigen Parks der Gruppe. Denn hier kostet der Eintritt lediglich 2,50¤. Dafür kosten die Fahrgeschäfte gewöhnlich extra. Alternativ gibt es aber auch ein All-Inclusive-Wristband, welches ich mit der FunCard natürlich umsonst bekam.
Entlang des Flusses gingen wir nun zunächst zum zweiten Eingang.
Denn der Rest der Gruppe wollte wohl die kostenlosen Parkplätze an den Wasserfällen nutzen - wenn ich das richtig verstanden habe, kosten die mittlerweile aber auch 5¤.
Die Kasse hier war geschlossen. Bezahlt wurde direkt am Eingang in den Park.
Gleich nebenan befindet sich der Wasserfall von Coo. Der größte in ganz Belgien.
Von dort fließt die Amel weiter am Park vorbei.
Nach wenigen Minuten kamen dann auch crazy_loop und king of kings mit zwei Freunden und der Tag konnte beginnen.
Unser erstes Ziel war Vicky.
Ein Spinning Coaster von Gerstlauer. Mein erster um genau zu sein.
Mit ungewohntem Face-to-Face-Seating.
Das Layout ist durchaus gelungen und teils sehr verschlungen.
Mitten im Grünen, da ist noch viel Platz für Flatrides.
Trotz zweimal 2-1-Beladung hielt sich der Spin im Rahmen.
Spaß machte die Fahrt aber trotzdem.
Nach dem gelungenen Auftakt erkundeten wir den Park weiter.
Platz der Fontänen: Check!
Magic Bikes: Check!
Kinder-Fahrschule: Mehr oder weniger Check!
Eine Runde auf den gedrosselten Karts ließen wir uns natürlich nicht entgehen.
Gleich zu Beginn konnte ich auch schon unseren Freund aus Kanda überholen. Wenig später raste dann aber schon ein kleineres Kart an mir vorbei und selbst der Kanadier hatte ein schnelleres Kart, nachdem er das Gaspedal dann auch durchdrückte.
Endlich mal ne passende Bezeichnung für den Krempel, den man an solchen Schießbuden bekommt.
Kinder-Autoscooter: Check!
Wieder zurück unter dem Spinner hindurch gingen wir nun zur Rodelbahn.
Gruppenweise wird man per Schlepplift den Berg hinaufgezogen.
Die Sache hat doch einen Haken?
Ah, da ist er ja.
Rückwärts ist die Auffahrt ohne Rückenlehne wesentlich angenehmer als vorwärts.
Oben angekommen klinkt der Haken automatisch aus und man trägt den Schlitten zum Start.
Leider war nur eine der beiden Bahnen geöffnet.
Eine nette Bahn, relativ flott mit schönen Kurven, mitten im Wald, und nicht zu kurz. Wobei letzteres auch Nachteile hat, denn die letzten Kurven musste ich schon fast in Schrittgeschwindigkeit absolvieren.
Der Ausstiegsbereich. Unser kanadischer Freund kannte so etwas noch nicht, weshalb wir etwas länger warten mussten.
Weiter ging es zum Starflyer.
Leider fährt der erst ab 12 Personen, sodass wir zunächst auf Mitfahrer warten mussten. Die kamen dann auch nach und nach. Als dann endlich die Mindestfahrgastzahl erreicht war, begann die Ride-Opin (oder wie auch immer die weibliche Form von Ride-Op lautet ) langsam mit der Bügelkontrolle. Weit kam sie aber nicht, denn es standen schon bald weitere Fahrgäste am Eingang. Die Dame schaute irgendwie leicht irritiert zu ihnen rüber, so als ob sie sich fragte, ob sie einfach weitermachen oder sie doch noch einlassen sollte. Sie entschied sich dann für letzteres. Und auch den zweiten Anlauf brach sie nochmal ab, um auch die letzten Plätze noch zu füllen. Jetzt konnte sie endlich ungestört ihre Runde drehen und die Fahrt nach einer gefühlten halben Stunde endlich starten.
Deutlich schneller war die Fahrt dafür schon wieder vorbei.
Der Weg führt schließlich vorbei an einem Streichelzoo samt Affeninsel.
Die Affen hielten sich heute aber ausschließlich drinnen auf.
Ob das so im Arbeitsvertrag stand?
Auf der anderen Seite sind die Ziegen zuhause.
Egal ob man sich ins Gehege hinein wagt, oder nur am Zaun steht.
Die Tiere kommen sofort näher, wahrscheinlich in der Hoffnung auf etwas Futter.
Am hinteren Ende des Parks angekommen befindet sich der zweite und letzte Count.
Ein von außen kaum einsehbarerer Juniorcoaster von Vekoma.
Vom Lift erkennt man gut, dass es sich um einen Terrain-Coaster handelt.
Sogar einen Hügel mit leichter Airtime gibt es.
Die Schlusskurve führt einmal um den Drop der Wildwasserbahn herum.
Da außer uns kaum jemand dort war, fuhren wir gleich drei Runden am Stück.
Wir empfehlen aber durchweg die hinteren Reihen. Vorne ist die Fahrt nicht ganz so gut.
Vorbei an der Bühne...
gingen wir nun also zur eben schon gesehenen Wildwasserbahn.
Vorbei an hohem Gras und einigen Maja-Figuren führt die Fahrt zum einzigen Drop.
Nicht unbedingt eine besondere Wildwasserbahn und auch das Theming könnte definitiv besser sein. Die paar starren Figuren reißen da leider nix.
Gleich daneben steht ein Polyp namens Octopus - fährt natürlich erst ab 12 Personen.
Die Fahrt war irgendwie intensiver als ich erwartet hatte. Und das obwohl die Gondel selbst sich gar nicht weiter drehte. Lediglich einer von uns (weiß leider nicht mehr wer) saß wohl in seiner Gondel links statt rechts und konnte damit einen richtigen Drehwurm hervorrufen. Werde ich beim nächsten Besuch auf jeden Fall auch mal ausprobieren.
Zurück am Spielplatz vorbei ging es wieder zu Vicky.
Das Ding ist mir wohl aus De Panne hierher gefolgt.
Zwei von uns wollten etwas essen gehen, so fuhr der Rest von uns in 2-0-Beladung.
Und holla die Waldfee, wie das Ding damit abging!
Mit Dreigurtschiene oben wäre das schon ziemlich eng.
Der Spin war echt verdammt geil.
Die Mauskurve schob uns nochmal richtig an für die Helix.
Nach der Blockbremse ließ der Spin dann aber nach.
Nachdem wir die Mittagesser wieder gefunden hatten, versuchten wir es nochmals mit der Rodelbahn. Vergeblich, denn nachdem ich anfangs mit Vollgas unterwegs war, erblickte ich schon auf halber Strecke plötzlich den Stau vor mir. Das brachte mich so aus dem Konzept, dass ich zum allerersten mal auf einer Sommerrodelbahn vom Schlitten fiel. Naja, war nicht sonderlich schlimm, ich rutschte einfach ein paar Meter neben dem Schlitten her, bis ich mich wieder raufziehen und rechtzeitig vor dem Stau abbremsen konnte. Und dann fuhren wir bis zum Schluss in Schrittgeschwindigkeit hintereinander her.
Ok, einmal hatte ich etwas Abstand gelassen und nach der kurzen Beschleunigung zu spät wieder gebremst. Sorry nochmal fürs leichte Auffahren.
Per Seilbahn ging es nun über den Fluss und die Kajaks auf den gegenüberliegenden Berg.
An der Bergstation steht sogar ein Fotograf, der alle ankommenden Passagiere fotografiert.
Neben dieser seltsamen Hütte...
gibt es hier oben noch einen Aussichtsturm.
Mit tollem Blick auf den Park und die Umgebung.
Im Panorama erkennt man gut den hufeisenförmigen See hinter dem Park.
Der gehört zu einem Pumpspeicherkraftwerk, die oberen Seen befinden sich auf den Bergen im Hintergrund. Ist schon ganz interessant, wenn man durch den Park spaziert und weiß, welche enorme Menge Wasser da hinter dem Damm lauert.
Eigentlich hätten die anderen gegen halb drei fahren wollen, Christian musste abends nämlich noch zu Fantissima im Phantasialand. Da saßen wir aber gerade in der Seilbahn wieder nach unten. Der Plan verschob sich also ein wenig, und so fügten wir noch eine Runde Rodelbahn an. Diesmal ohne Zwischenfall, aber wieder konnte ich nicht bis ganz zum Schluss Gas geben.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir zwischendurch noch zweimal Vicky in 2-0-Beladung gefahren sind. Aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann das war.
Bei der einen Fahrt starteten wir rückwärts. Damit blieb der Spin im ersten Teil aber aus.
Dafür drehten wir uns ab der Blockbremse umso mehr. Und das hielt solange an, bis wir in der Station endlich gestoppt wurden.
Die andere Fahrt startete dann wieder vorwärts.
Mit enormem Spin von Anfang bis Ende.
Um kurz nach drei verabschiedete sich der Großteil der Gruppe also und Sebastian und ich blieben als einzige übrig. Gefahren sind wir dann auch nichts mehr. Dennoch drehten wir noch eine letzte Runde durch den Park, um auch wirklich alles gesehen zu haben. Außerdem fehlten mir noch ein paar Fotos.
Der Park ist nicht sehr groß, aber trotzdem sehr großzügig und sehr schön angelegt.
Ganz hinten befindet sich noch ein Labyrinth.
Mit Blick auf die Wildwasserbahn.
Neben dem Starflyer ist auch die Hasenreitbahn zu finden.
Was mich aber sehr irritierte: Neben all den Plopsa-typischen Attraktionen fand ich keine springenden Frösche?!
Dafür gibt es aber einen sehr gepflegten Minigolf-Parcours.
Etwa eine halbe Stunde später machten auch wir uns dann allmählich wieder auf den Weg nach Hause. Und damit hatte ich tatsächlich alle Counts in belgischen Parks abgearbeitet. Ist wirklich ganz nett, wenn man die CC-Karte öffnet und nur grüne Punkte vorfindet.
Vielen Dank auch an meine fünf Begleiter, war ein wirklich schöner Tag bei absolut perfektem Wetter und geringen Wartezeiten.
Fazit: Ich wusste, dass Plopsa Coo nicht sehr groß ist. Tatsächlich ist er noch kleiner als ich erwartet hatte. Aber er ist definitiv einen Besuch wert. Der tolle Terrain-Junior-Coaster, die Sommerrodelbahn und der wirklich krasse Spinning-Coaster gehören hier zu den Highlights. Dazu kommt die tolle Lage im Tal an den Wasserfällen. Und wenn man vom Park genug hat, könnte man sich auch mit Kajak, Mountainbike oder auch Klettern die Zeit vertreiben.
Kurzum: Das Örtchen Coo ist ein echtes Abenteuerparadies. Und Plopsa betreibt hier einen richtig schönen Park. Wird mit Sicherheit nicht mein letzter Besuch hier gewesen sein.
4 gefällt das
king of kingsNeu08.10.2014Mittwoch, 08. Oktober 2014 05:590 gefällt das
king of kings
Christian Swiechota
Eschweiler
Deutschland . NW
Sehr schöner Bericht von einem schönen Tag!
Und bis auf deinen fast-Abflug in der Rodelbahn auch beinahe unfallfrei
Vicky in 2:0-Beladung war wirklich super! Das Setting gefällt mir auch gut. Der Aussichtspunkt oben auf dem Berg bietet zwar eine tolle Aussicht, aber dafür die insgesamt 25 Minuten Seilbahn hin und her zu gurken ... naja
Ich hatte vor Fantissima noch einen Auftritt mit meinem Fanfarencorps, wozu ich beinahe zu spät gekommen wäre. Hat aber alles geklappt!
Danke nochmal für deine ganzen Berichte
0 gefällt das
MountainmanNeu08.10.2014Mittwoch, 08. Oktober 2014 19:540 gefällt das
Mountainman
Julian Bergemann
Deutschland . BW
Seit wann kostet das einfache Betreten des Parks denn Eintritt?
Ende letzten Jahres war das auf jeden Fall noch nicht...
Ich empfand Plopsa Coo auch als einen wirklich sympathischen kleinen Park.
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martinspiesNeu08.10.2014Mittwoch, 08. Oktober 2014 19:550 gefällt das
martinspies
Martin Spies
Nackenheim
Deutschland . RP
Seit diesem Jahr. Und der Wildpark scheint inzwischen getrennt zu sein und einem anderen Eigentümer zu gehören.
Der Autor hat das Thema im falschen oder unpassenden Forum eröffnet.
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