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Runner Neu 20.09.2014 Samstag, 20. September 2014 13:58 2 gefällt das | ||||
Runner
Dominik Leinen Beilingen Deutschland . RP |
Von Hasselt aus führte mich mein Weg westwärts nach Lichtaart, genauer zum Bobbejaanland. Zweimal war ich schon dort und jedes Mal wurde im Jahr darauf eine neue Achterbahn eröffnet. Also mal sehen, wann ich das nächste Mal wieder vorbeischauen muss. Und bei jedem Besuch muss ich weiter weg vom Eingang parken. Beim Erstbesuch standen wir noch relativ nah am Eingang, beim zweiten Mal mussten wir schon auf den seitlichen Parkplatz. Doch als ich nun gegen halb zwölf am Park eintraf, war der normale Parkplatz schon restlos belegt... Die Einweiser schickten mich also in die Backstage-Bereiche hinter dem Park. Vorbei an der Revolution-Halle. Und in Höhe des Raftings (hinter der Hecke) fand ich dann ein freies Plätzchen. Auf dem Weg zum Eingang noch ein schneller Blick auf den Hof neben Revolution. Vor dem Tor steht auch noch ein Rafting-Boot. Jap, hier bin ich richtig. Die meisten Besucher waren um diese Zeit natürlich längst im Park. Also schnell zur Kasse und das Ticket abholen. Eigentlich sollte auch hier die FunCard mit ihren 50% Rabatt zum Einsatz kommen. Da aber beide Parks zu Parques Reunidos gehören, hatten wir im Slagharen auch einen Gutschein für das Bobbejaanland bekommen. Damit zahlte ich sogar nur 12,50¤, was einem Rabatt von fast 61% entspricht. Für den Parkplatz waren aber trotzdem die üblichen 6¤ fällig. Für den oft genannten Tipp, links herum anzufangen, war ich eh schon zu spät. Also ging ich wie gewohnt rechts herum. Auf den Eurofighter-Zweit-Prototypen verzichtete ich angesichts der Warteschlange zunächst. Den Start sollte gleich der für mich neue Count machen. Auch hier sah es nicht unbedingt besser aus. Der Wartebereich ist definitiv zu klein geraten. Wobei das auch viele Leute vom Anstellen abhält, und damit die maximale Wartezeit begrenzt... Grund für die Fülle des Parks war der Familientag der Firma Atlas Copco. Dabei handelt es sich um einen Hersteller von Generatoren und Kompressoren, dessen Geräte wohl die meisten Attraktionen im Bobbejaanland antreiben. Ob die 2000 Teilnehmer ganz umsonst oder "nur" vergünstigt in den Park kamen, konnte ich jetzt nicht herausfinden, aber ist mir - und euch wahrscheinlich sowieso - egal. Bei Dizz handelt es sich um einen Maurer Spinning Coaster. Mit dem bewährten Stützenwald. Die Station kommt näher. Ich hatte nicht gedacht, dass man in zwanzig Minuten doch so weit kommt. Und nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte ich die erste Fahrt des Tages auch schon hinter mir. Der First Drop besteht aus einer langen, flachen Kurve, hinein in die erste Bremse. Dann geht es schwungvoll über den Weg. Und nach einer weiteren Kurve in die nächste Bremse. Ein kleiner Hügel. Dann geht es per Immelmann-Turn wieder auf die andere Seite des Weges. Auf die dritte Blockbremse folgt eine Helix über dem Ufer des Sees. Und dann endet die Fahrt auch schon in der Schlussbremse. Das Layout ist in Ordnung und sorgt - bei richtiger Beladung - tatsächlich für einen angenehmen Spin. Aber die Blockbremsen nehmen doch sehr viel Geschwindigkeit und Spaß raus. Das Setting ist gut, die Optik des First Drops mit dem enormen Stützenwald verschandelt die Optik aber ungemein. Das hätte man durchaus eleganter lösen können. Auch sonst ist die Bahn nicht unbedingt der Oberknaller, weshalb ich es bei dieser einen Fahrt beließ. Die Überreste des Bobby-Drop sind nach wie vor nebenan zu finden. King Kong outete sich während der WM als Fan der belgischen Nationalmannschaft. Auf die "Fahrt" verzichtete ich aber, fand ich beim letzten Mal nicht sooo spannend. Aber die Optik ist schon ganz nett. Direkt daneben geht es in den Bananen-Wald. Mit dem Indoor-Splash-Battle. Das war aber noch geschlossen. Auch der Eingang zu Revolution befindet sich in der Halle. Wieder mit ziemlich langer Warteschlange. Trotzdem dauerte es nur knappe 20 Minuten, bis ich in den wohl längsten Achterbahnzug der Welt einsteigen konnte. 30 Wagen für maximal 60 Personen hat der Zug. Das müssten irgendwas zwischen 40 und 50 Metern sein. Für mich ganz klar die beste Achterbahn im Park. Die Auffahrt in diesem riesigen Raum mit den Lichteffekten und der Projektion an der Decke. Dazu der Soundtrack und die Möglichkeit, die Länge des Zuges zu erleben. Denn vom letzten Wagen, in dem ich saß, kann man den ersten Wagen schon fast wieder über sich sehen. Die Strecke besteht dann im Grunde aus einer einzigen langen Linkskurve. Zwischendurch geht es zwar immer mal wieder ein bisschen hoch, aufgrund der Länge des Zuges bremst das aber null, sodass der Zug bis zum Boden einfach immer schneller wird. Ein bisschen Airtime ist dadurch natürlich auch vorhanden und die letzte Kurve unter der "Lifthelix" haut nochmal richtig rein. Schade, dass ich die Bahn nicht mehr in ihrer ursprünglichen Version (also die original Revolution und nicht diesen Evolution/ Für das Rafting war mir die Schlange zu lang und das Wetter zu schlecht. Und ohne das Riesenrad mit der großen Abfahrt ist die Bahn auch nicht so besonders. Die Maus musste ich auch nicht unbedingt haben. Auch wenn der Wartebereich gar nicht komplett geöffnet war. Die linke Maus hätte mir noch gefehlt, aber da ist ja seit Jahren nur diese Betonfläche. Und den Wartebereich der zweiten Maus hat man zum Fotoshop umgebaut. Unten geht's zur "normalen" Pferdereitbahn, die Schlange wartet auf die Hochbahn. Die musste aber wohl gerade Instand gesetzt werden. Selbst am Musik-Express hieß es Anstehen. Auf den Suspended Coaster Dreamcatcher verzichtete ich ebenfalls zunächst. Denn auch hier stand man bereits aus dem Wartebereich heraus. Stattdessen ging ich einmal durch das Kinderland hindurch. Schön bunt. Und auf mehrere Etagen verteilt. Mit Riesenrad über zwei Etagen. Um das Karussell herum windet sich eine Rampe zum zweiten Stockwerk. Der Junior Coaster befindet sich dann aber wieder draußen. Die Parkeisenbahn ist schon seit Ewigkeiten in Rente. Die Wartezeit am Junior Coaster war in Ordnung, um nicht zu sagen "Oki Doki". Interessante Stützkonstruktionen am Lifthill. Denn der ragt über die Monorail-Strecke bis über den Weg. Ab durch die Hecke über den See. Und auf die andere Seite des Weges. Und nach dem "Junior Butterfly" wieder zurück. Über die Köpfe der Wartenden hinweg. Einen kleinen Hügel und eine Kurve später ist auch schon die Schlussbremse erreicht. Eine nette Bahn wie ich finde. Vom "Strand" bietet sich ein schöner Überblick über den See. Dizz vom anderen Ufer. Dreamcatcher in der Ferne. Riesenrad mit Herz. Die Indoor-Wildwasserbahn Indiana River. Eigentlich eine tolle Bahn. Aber nicht bei der Wartezeit. Nur einige Meter weiter wartet schon die nächste Achterbahn auf Fahrgäste. Und das kann man wirklich so sagen, denn am Powered Coaster gab es keine Wartezeit! Gut, so besonders prickelnd ist die Fahrt halt auch nicht. Gegenüber gibt es noch einen interaktiven Darkride. Durchaus nett gemacht, sodass ich die kurze Wartezeit in Kauf nahm. Die Outdoor-Wildwasserbahn bin ich auch dieses Mal wieder nicht gefahren. Wartezeit lässt grüßen. Hier scheint ein Halloween-Maze auf den Oktober zu warten. Damit war ich nun einmal um den See herum und den Count hatte ich geholt. Gehen wollte ich um halb drei aber noch nicht, denn wirklich geplant hatte ich für den Tag nichts mehr. Also erkundete ich den park nochmal mit der Monorail, ehe ich zu einer zweiten Runde durch den Park startete. Die Station war noch leer, bis der eine Zug endlich eintraf, änderte sich das aber noch. Derweil konnte ich beobachten, dass ein Wagen von Typhoon offenbar auf dem Lifthill evakuiert worden war. Kurz darauf kamen die Mechaniker hoch und schauten sich den Wagen ganz genau an. Am Rande des Parks ragt die Station über den Parkplatz. Und über eben jenem wendet die Monorail. Schließlich ging es mit der Monorail an Typhoon vorbei. Der eingepackte Fly Away. Inzwischen hat man ja endlich mit dem Abbau begonnen. Ein Blick auf Dizz. Vorbei an Oki Doki. Bob-Express und Wildwasserbahn aus der Monorail. Nochmal. Und aller guten Dinge sind drei. Dann ging es wieder an Typhoon vorbei. Und tatsächlich schienen gleich zwei Wagen evakuiert worden zu sein - auch wenn dieser Artikel von nur 8 evakuierten Menschen spricht. Es wurde fleißig gewerkelt, um die Bahn wieder in Gang zu bringen. Mit der Monorail fuhr ich aber nochmal eine Station weiter. Denn dort sind einige Modelle von Attraktionen ausgestellt. Wie hier der Bobby Drop. Oder hier das Modell von Revolution. Typhoon ist ebenfalls vertreten. Ebenso wie der im selben Jahr erbaute Junior Coaster. El Rio mit dem nie genutzten Riesenrad-Lift. Die ehemals doppelte Wilde Maus. Und die bewährte Mack-Kombi aus Powered Coaster und Wildwasserbahn. Das Desperado City hat man wohl still und heimlich schon 2011 wieder geschlossen. Schade, passte gut in den Park. Während ich nun durch die Westernstadt schlenderte und mir eine Bratwurst gönnte, fing es leicht an zu regnen, nachdem sich das Wetter bisher ganz gut gehalten hatte. Das sah ich als meine Chance auf etwas kürzere Wartezeiten beim Dreamcatcher. Damals als Airrace konnten wir direkt durchlaufen. Kaum zu glauben, dass neue Züge und eine Umgestaltung so viel ausmachen können. Ist eine ganz nette Bahn. Aber an die großen amerikanischen Suspended Coaster kommt der Traumfänger bei weitem nicht ran. Ich frage mich ja immer, wie solche "ausgebuchteten" Stützen halten. Nach dieser Fahrt ging ich wieder zurück nach vorne - gerade rechtzeitig um die ersten Testfahrten bei Typhoon beobachten zu können. Die Chance nutzte ich natürlich, um mich in die noch kurze Reihe der Wartenden - vor der noch geschlossenen Queue - einzureihen. Leider dauerten die Testfahrten relativ lange, da man nur eine Testdummy-Reihe hat, die dann nach jeder Fahrt per Kran in den vorne wartenden Wagen gehoben werden musste. Als die Queue dann endlich geöffnet wurde, musste ich zwar nur 5-10 Minuten warten, aber insgesamt war es wahrscheinlich gar keine so große Zeitersparnis zu vorher. Eine zweite Dummy-Reihe würde nicht schaden... Nicht alle Wagen waren auf der Strecke. Im Tal zwischen First Drop und Looping teilt das Ding ordentlich Schläge aus. Der Rest des kompakten Layouts war tatsächlich angenehmer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Sogar der "Horizontale Looping". Und die drei langsam durchfahrenen Rollen. Eine Fahrt reichte mir dennoch. Anschließend schaute ich noch eben bei Sledge Hammer vorbei. Gefahren bin ich aber nicht, auch wenn die Warteschlange erfahrungsgemäß schnell abgearbeitet gewesen wäre. Auch ein Blick auf den Fly Away am Zaun vorbei war noch möglich. Anschließend begab ich mich für die Abschiedsfahrt nochmals zu Revolution. Und dann verließ ich den Park, auch wenn dieser noch eine Weile geöffnet sein sollte. Denn ich hatte noch ein optionales drittes Ziel für diesen Tag, das ich nun doch ansteuern wollte... Fazit: Das Bobbejaanland ist ein durchaus vielseitiger Park. Viele Attraktionen sind einzigartig und zum Teil hat man auch eine ganz nette Thematisierung. Und obwohl Typhoon gerne als Hauptattraktion bezeichnet wird, ist der eigentliche Star unter den Achterbahnen ganz klar Revolution. Leider habe ich ein wenig den Eindruck, dass durch die Übernahme der Spanier ein wenig das ursprüngliche Flair verloren geht. Aber noch ist es in Ordnung. |
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