RunnerNeu23.09.2014Dienstag, 23. September 2014 15:534 gefällt das
Runner
Dominik Leinen
Beilingen
Deutschland . RP
Der siebte Tag meiner Tour sollte mich quasi einmal quer durch ganz Belgien führen. Selbstverständlich mit Zwischenstopp in einem Freizeitpark. Nach Frühstücksbuffet und Koffer packen checkte ich also aus meinem Hotel in Genk aus und machte mich auf den Weg in Richtung meines nächsten Nachtquartiers in Brügge. Kurz vor Brüssel musste ich allerdings etwas vom direkten Weg abweichen, denn ich wollte ja noch im Walibi Belgium vorbeischauen.
Der Parkplatz dort kostet für gewöhnlich 7¤. Das war mir natürlich wieder zu viel, und so hatte ich im Vorfeld auch hier nach Alternativen gesucht. Gleich auf der anderen Straßenseite gibt es ein Industriegebiet. Und da es Sonntag war, wollte ich mir einfach die dortigen Kundenparkplätze zu nutze machen. Geparkt habe ich dann tatsächlich auf dem Parkplatz eines nach Umzug leerstehenden Küchenstudios. Von dort ging es zu Fuß die wenigen Meter zum Park.
Die Brücke ist eigentlich für Bahnanreisende gedacht, man kommt aber auch von der Straße aus zur Treppe.
Eine viertel Stunde vor Parköffnung war noch nicht besonders viel los.
Wie im niederländischen Schwesterpark kam auch hier der entsprechende Coupon der Fort Fun Jahreskarte zum Einsatz. Immerhin wusste man an der hiesigen Information sofort Bescheid und händigte mir gleich meine Freikarte aus. Obendrein fiel mir erstmals ein, dass man hier im tiefsten Belgien ja vorwiegend Französisch spricht. Zu meiner Überraschung verstand ich sogar vieles, obwohl meine vier Jahre Schulfranzösisch doch schon eine Weile her sind.
Auch hier haben die W.A.B. und SkunX längst Einzug gehalten.
Hätte ich geahnt, wie der Tag verlaufen würde, hätte ich die ersten 1-2 Stunden auch noch ins Aqualibi gehen können.
Stattdessen wartete ich mit der Menge auf Einlass in den Park.
Nach einem Blick auf den Parkplan beschloss ich, zunächst linksherum um den See zu gehen, um die vermeintlich kapazitätsärmeren Bahnen - also den Boomerang und die ehemalige Turbine - möglichst ohne größere Wartezeiten abzuhaken. Ein sehr guter Plan, wie sich herausstellte, denn fast alle Besucher liefen an der Gabelung geradeaus oder bogen nach rechts zum SLC ab. Nur wenige folgten meinem Beispiel und gingen nach links.
Vorbei an den Rutschen des Aqualibi.
Dahinten möchte ich hin.
Vorher wartet aber der Vekoma-Bestseller Boomerang auf mich.
Wartezeit wie erhofft gleich null.
Leider kommen hier noch die alten Züge zum Einsatz.
Thematisierung ist auch eher Fehlanzeige.
Also Haken dran und weiter.
Vorbei am Rafting bis schließlich diese seltsam anmutende Röhre aus dem Wald ragt.
Auf der anderen Seite des Gebäudes gibt es noch so eine.
Hinter Psyké Underground verbirgt sich der weltweit einzige Indoor-Shuttle-Loop.
Wenn auch die über 30 Jahre alten Schienen die einzigen originalen Schwarzkopf-Teile sind.
Der halboffene Wartebereich hinter der Halle war auch hier leer.
Kurz bevor man die Station betritt ermöglicht ein Spalt den Blick auf die neuen "Elektro-Häusschen".
Denn der neue Gerstlauer-Zug wird ja mit einem neuen LIM-Antrieb aus gleichem Hause abgeschossen.
Oh yes, I had a blast!
Absolut geile Bahn. Die Queue könnte etwas besser gestaltet sein, aber die Station ist mit ihren Lichteffekten wahnsinnig stimmungsvoll. Der neue Zug sieht super aus und orientiert sich mit seinen Schoßbügeln offensichtlich stark am Original. Nicht zu vergessen, dass er auch noch sehr bequem ist. Ein wenig wartete man mit dem Abschuss noch, in der Hoffnung es würden wenigstens noch ein paar weitere Fahrgäste kommen. Schließlich wurden endlich die Bügel kontrolliert und die kurze Pre-Show gestartet. Dann rollt der Zug langsam vor, bis er von den LIMs erfasst und in den Looping katapultiert wird. Schön knackiger Launch und ein überraschend heftiger Looping. Hatte ich so ehrlich gesagt nicht erwartet. Auch auf dem Rückweg ist der Loop nicht viel schwächer. Dazu noch die netten Lichteffekte.
Da blieb mir nichts anderes übrig, als gleich nochmal zu fahren.
Anschließend ging es vorbei am Looping in den hinteren Teil des Parks.
Die Wildwasserbahn sollte ich erst später fahren.
Teetassen gibt es hier auch.
Den Tivoil - Small ganz hinten im Park hatte ich auf dem Plan ganz übersehen.
Bei der Wartezeit nahm ich die drei Runden aber natürlich gleich mit.
Danach fragte der nette Ride-Op, ob ich gleich nochmal wolle. Das lehnte ich aber dankend ab.
Gleich über die Brücke ging es weiter zur Challenge des Pharaos Tutanchamun.
Wartezeit war auch hier quasi keine vorhanden.
Der Wartebereich ist relativ einfach gestaltet.
Lediglich an den beiden Seiten gibt es je eine "Szene".
Meine Fresse, was ein klasse Interactive Darkride. Damit hatte ich in diesem ehemaligen Six Flags Park wirklich nicht gerechnet. Die Gestaltung ist natürlich nicht auf Disney- oder Universal-Niveau, aber in Europa bin ich persönlich bislang keinen besseren Darkride gefahren. Dazu noch die Interaktivität und die Möglichkeit der unterschiedlichen Fahrwege am Schluss. Denn je nach Punktzahl (des gesamten Fahrzeugs) geht es entweder direkt zurück in die Station oder man biegt zum Pharao ab. Je nachdem, wie gut man dort abschneidet, fährt man auch hier direkt zurück in die Station oder nimmt den Weg durch die Schatzkammer, wo es aber nichts mehr zum Abschließen gibt.
Bei meiner ersten Fahrt war ich ganz alleine im Wagen und habe mit zwei Pistolen geschossen - also in jeder Hand eine. Großes Plus dieser Bahn ist für mich die Technik der Pistolen. Denn man sieht gut, wo man gerade hinschießt und selbst aus größerer Entfernung werden Treffer erkannt und gewertet. Und tatsächlich habe ich es gleich auf Anhieb zum Pharao geschafft - dort dann aber leider versagt.
Der Blick aus Ägypten zurück in den Park.
Auf diesem Bild verstecken sich gleich zwei Achterbahnen.
Die Kartbahn fällt etwas kleiner aus als im Schwesterpark.
Einige Attraktionen öffneten erst um 11 Uhr, so auch die Bootsfahrt.
Nicht so der Free Fall.
Auch wenn nur zwei der vier Dalton-Brüder an diesem Tag arbeiteten.
Die Pferdereitbahn habe ich nicht getestet.
Westernstadt? Da kann ein Mine Train ja nicht weit sein.
Und zwar nicht irgendeiner, sondern der Prototyp des Vekoma Mine Train.
Mit zwei nebeneinander liegenden Lifthills und nur wenigen Minuten Wartezeit.
Wie üblich besteht die Strecke hauptsächlich aus Kurven und Helices.
Ein kleiner Airtimehügel bildet die Ausnahme.
Die Bremse vor dem zweiten Lifthill.
Insgesamt ist die Fahrt zwar ein bisschen zu langsam, aber absolut in Ordnung.
Das Dach der Lokomotive streift den Wasserfall und verteilt in der Folge einige Tropfen auf die hinterherfahrenden Wagen.
Wie gesagt eine eher gemächliche Fahrt, aber der Prototyp lässt schon das später genutzte Potential dieses Achterbahntypen erahnen. Die Gestaltung ist eher simpel aber größtenteils gelungen. Und damit hatte ich in ziemlich genau einer Stunde im Park schon vier der sechs Achterbahnen abgearbeitet...
Weiter führt mich der Weg am Top Spin vorbei.
Es folgt der kunterbunte Kinderbereich.
Mit Mini-Kettenkarussell.
Und Gitarren-Jumpin'Star.
Flugzeug-Karussell.
Der Autoscooter darf genau wie im Schwesterpark auch nicht fehlen.
Auch einen Breakdance haben sie hier.
Das 4D-Kino habe ich mir erspart.
Den Woodie sparte ich mir noch für später auf.
Am Pferdekarussell war die erste Runde durch den Park also beendet.
Was noch fehlte, war der SLC namens Vampire.
Passend zum Theming sind die Bilder ziemlich dunkel geraten.
Die Wartezeit betrug auch hier nur wenige Minuten.
Viele sagen ja, das wäre der SLC mit den besten Fahreigenschaften überhaupt.
Es gibt definitiv deutlich schlimmere, das stimmt.
Aber große Unterschiede zu Condor, Limit oder MP Express konnte ich nicht feststellen.
Jetzt aber zurück zur Holzachterbahn.
Quasi gegenüber vom Kettenkarussell.
Loup-Garou, das ist französisch für Werwolf.
Der Wartebereich führt direkt unter dem Transfergleis entlang.
Vor der Treppe zur Station muss man sich entscheiden, ob man in die vordere oder die hintere Hälfte des Zuges möchte.
Ich entschied mich zunächst für die hintere Hälfte, genauer die letzte Reihe.
Eine wirklich tolle Holzachterbahn - wie im Schwesterpark aus dem Hause Vekoma. Die Fahrt ist flott, bietet schöne Kurven und ein paar Airtime-Momente. Obendrauf gibt es noch einige Headchopper, denn das Layout ist etwas verschlungener als bei dem Modell in Holland. Nicht zu vergessen, dass die Fahreigenschaften noch ein wenig besser sind und es hier kein nerviges Quietschen in den Kurven gibt. Das alles macht Loup-Garou für mich besser als Robin Hood.
Und weil die Warteschlange nach meiner Fahrt nochmal kürzer war, stellte ich mich gleich für eine zweite Runde an.
Danach schaute ich mir den Park einmal von oben an.
Wildwasserbahn und Turbine.
Blick Richtung Westernstadt. Calamity Mine versteckt sich leider hinter Bäumen.
Auf der anderen Seite Eingang, Aqualibi und Boomerang.
Und mein Lieblingsmotiv, die Holzachterbahn.
Durch die Kurve.
Wende auf der anderen Seite.
Kurz vor Schluss nochmal raus Richtung Straße.
Der Airtime-Hügel unten links im Bild ist meine Lieblingsstelle.
Der mündet nämlich mit Fotopunkt mitten im Gebälk.
Es folgt die Schlusshelix in die Bremse.
Bisher hatte ich wirklich Glück mit dem Wetter. Die Temperaturen waren immer angenehm und meist war es auch sonnig. Regen hatte es fast immer nur während den Fahrten zwischen den Parks gegeben. Zwei kurze Schauer in Slagharen und im Bobbejaanland waren die einzigen Ausnahmen. An diesem Tag sollte sich das aber ändern, denn während meiner Fahrt im Riesenrad fing es nun endlich an zu regnen, nachdem die Wolken dies schon den ganzen Tag angekündigt hatten. Zwar nur ganz kleine, leichte Tropfen, die wurden aber natürlich vom Wind in die eigentlich überdachte Gondel hineingeblasen.
Regen soll ja ganz gut für Woodies sein, also wagte ich noch eine Fahrt.
An dieser Stelle dann mal ein großes Lob an die Ride-Ops. Zum Einen, weil man trotz der mäßigen Wartezeiten bei fast allen Bahnen mit der größtmöglichen Kapazität fuhr, zum anderen weil die Abfertigung durchaus zügig vonstatten ging. Aber vor allem wegen des nun folgenden Erlebnisses.
Ich war gerade in der Station angelangt, stand schon am Gate. Doch kaum waren die Leute ausgestiegen, liefen die Ride-Ops am Zug entlang, schmissen so schnell sie konnten die Bügel zu und schickten den Zug wieder los. Erst dachte ich, die wollten den Zug nun vielleicht doch rausnehmen, dann bemerkte ich aber, dass es draußen jetzt wie aus Eimern schüttete. Man stellte also kurzzeitig den Betrieb ein und hatte den zweiten Zug schnellstmöglich wieder abgefahren, damit die Leute im anderen Zug nicht unnötig in der Schlussbremse warten mussten. Außerdem hatte man bislang immer nur die Passagiere für die nächsten 1-2 Fahrten in die Station gelassen. Angesichts des starken Schauers und der kurzen Wartezeit wurden nun aber alle Wartenden hineingebeten.
Als es dann nach einigen Minuten nur noch leicht tröpfelte, begann man damit, den Zug abzutrocknen. Und zwar nicht nur mal kurz drüberwischen, sondern durchaus gründlich. Und dann konnte ich endlich bestätigen, dass die frisch gewaschene Holzachterbahn tatsächlich nochmal ein klein wenig flotter unterwegs war. Zwei oder drei Fahrten machte ich in verschiedenen Reihen, dann startete ich eine zweite Runde durch den Park - auch wenn es nun den ganzen restlichen Tag immer wieder nieselte oder gar regnete.
Leicht angefeuchtet war ich ja eh schon, da kann man das Rafting ja auch gleich mitnehmen.
Wartezeit? Da sich nur wenige Leute hier her trauten gleich null.
12 Personen passen in ein Boot. Und ich saß schließlich mutterseelenallein in einem solchen.
Bei der Beladung ging ich nicht davon aus, wirklich nass zu werden.
Und tatsächlich schaffte es kaum eine Welle überhaupt ins Boot.
Bis hier her ist das Rafting ganz nett aber auch nichts wirklich besonderes.
Auch kam die meiste Nässe wie erwartet von oben.
Bei Einfahrt in den Tunnel traute ich aber meinen Augen nicht.
Denn kurz vor dem Ende, von Außen kaum einsehbar,
befindet sich noch eine Art Wassertunnel.
Leider schafften es nicht alle Wasserwerfer ganz bis zur anderen Seite. Einer landete sogar irgendwo in der Mitte des Flusses. Kurzum, es war unmöglich, dort trocken hindurch zu kommen. Von allen Seiten spritze das Wasser auf mich ein und ich war klatschnass. Das war bisher ganz klar mein nassestes Rafting. Trotzdem fand ich den Effekt schon irgendwie geil.
Also was macht man völlig durchnässt bei diesem Wetter am besten?
Genau, aufwärmen im Madhouse.
Fast bis auf den letzten Platz belegt. So voll erlebt man die Dinger ja doch eher selten.
Nein, auf Wasserspielplatz hatte ich jetzt keine Lust.
Außerdem versuchte ich es mit einer Turbinen-Trocknung.
Als hätten mich die Schilder nicht darauf hingewiesen, funktionierte das aber auch nur bedingt.
Logischerweise waren nun fast alle Besucher bei den wenigen Indoor-Attraktionen. Und dazu zählt nunmal auch Psyké Underground. Durchlaufen wie am Morgen war Fehlanzeige, und so musste ich an die zwanzig Minuten Wartezeit in Kauf nehmen. Für diese Bahn lohnen sich aber auch die. Beim Darkride Challenge of Tutankhamon waren es sogar 30 Minuten, aber Hauptsache ich stand im Trockenen. Mit einer fremden Familie im Wagen schaffte ich dieses Mal dann auch die Fahrt durch die Schatzkammer des Pharao.
Warum ich nun den Hully Gully (bzw. Wipeout) von Chance Morgan fuhr, weiß ich nicht. Es war aber ein feuchtfröhliches Vergnügen.
Trocken wurde ich eh nicht mehr so schnell, also nahm ich auch die Wildwasserbahn noch mit.
Typische Mack-Anlage mit 3 Drops, davon einmal rückwärts und einmal Doppeldrop.
Das Layout ist identisch mit dem im Schwesterpark, hier hat man aber auf das typische Minen-Thema verzichtet.
Wobei diese gelben Röhren von Außen schon seltsam aussehen. Innen gibt es aber nette Lichteffekte.
Anstehen musste ich hier natürlich auch nicht. Und so ganz alleine im Boot bekam ich von der Bahn selbst auch nur ein paar Tropfen ab. So langsam hatte ich vom Park dann aber doch genug. Also drehte ich noch ein oder zwei Abschiedsrunden auf dem Woodie und begab mich dann um 16 Uhr rum wieder zum Auto.
Kurzzeitig hatte ich auch mal überlegt, angesichts der frühen Abreise noch einen Zwischenstopp in Brüssel einzulegen, um mir kurz die Stadt anzusehen und vielleicht die angeblich besten Pommes der Welt zu probieren. Wirklich Lust darauf hatte ich aber eigentlich nicht, und so fuhr ich gleich durch bis nach Brügge...
Fazit: Walibi Belgium hat mich durchaus positiv überrascht. Vom Attraktionsangebot ist man zwar ähnlich aufgestellt wie in Holland, hier gibt es aber keine nervigen Sackgassen, sondern man kann schön einmal um den See herum gehen. SLC und Holzachterbahn sind ähnlich, die belgische Variante des letzteren hat aber für mich die Nase vorn. Dafür ist der Boomerang in Holland besser. Ob Psyké Underground als Launch Coaster besser ist als Xpress vermag ich ja leider nicht zu beurteilen, aber geil ist sie auf jeden Fall. Hinzu kommt der klasse Darkride in Belgien. Etwas vergleichbares fehlt in Holland definitiv.
Wobei ich jetzt nicht bestreiten will, dass die Meinung vielleicht durch die kurzen Wartezeiten begünstigt sein könnte. Immerhin sollen einige Parkgäste ja normalerweise etwas über die Stränge schlagen.
Langsam aber sicher näherte sich die Tour dann auch ihrem Ende. Zwei Nächte, also Sonntag bis Dienstag, sollte ich noch in Brügge verbringen, ehe es wieder in die Heimat gehen sollte. Für die Übernachtungen hatte ich mir das Lybeer Travelers' Hostel mitten im Zentrum von Brügge ausgesucht. Parken musste ich im Parkhaus am Bahnhof für günstige 3,50¤ pro Tag. Etwa 10 Minuten muss man von dort zum Hostel laufen. Man kann natürlich auch mit dem Bus in die Nähe fahren, aber das lohnte sich meiner Meinung nach für das Stück nicht. Obwohl das Kopfsteinpflaster mit leichten Blasen an den Füßen nicht ganz so angenehm war.
Von außen wirkt das Hostel recht unscheinbar.
Mein Zimmer lag im zweiten Stock. Und die Stockwerke sind in diesem Altbau verdammt hoch...
Das Gebäude ist nicht sehr breit aber ziemlich lang. Neben der Tür ganz hinten geht der Gang noch weiter, das hier dürften nur etwa 2/3 sein.
70¤ kosteten mich die zwei Nächte im Einzelzimmer ohne eigenes Bad.
Dafür hätte es ruhig ein paar Vorhänge geben können. So klemmte ich meine Handtücher in die Fenster, um das Zimmer zum Schlafen wenigstens etwas abzudunkeln.
Da gehört wohl noch ne richtige Deckenlampe hin. Die beiden Halogen-Spots am Waschbecken reichten mir aber auch.
Die Toilette war auch ganz nett. Der Raum war so klein, dass ich mit den Knien schon fast gegen die Tür stieß. Und sooo groß bin ich ja nun auch wieder nicht. Ein Zettel wies darauf hin, dass das Gebäude eben schon ziemlich alt sei und die Leute damals eben deutlich kleiner waren. Direkt nebendran war das eigentliche Bad mit Dusche. Dort war auch noch eine Toilette drin, für die Leute mit Platzangst.
Fazit: Grundsätzlich kein schlechtes Hostel. Die Mitarbeiter waren freundlich, die Einrichtung (so denn vorhanden ) durchaus modern und scheinbar ist das ganze Hostel vor gar nicht allzu langer Zeit renoviert worden. Das W-Lan funktionierte auch einwandfrei und die Lage wäre für einen Städtetrip nach Brügge nahezu perfekt. Die nicht vorhandenen Vorhänge haben mich aber schon ziemlich gestört, wenigstens war das gegenüberliegende Fenster mit Milchglas versehen. Im Vergleich zum Hotel in Genk waren die 70¤ für meinen Geschmack aber fast noch zu viel.
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