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Six Flags Great Adventure in USA

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USA 2010: Six Flags Great Adventure

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Lacront Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  02.12.2010 Donnerstag, 02. Dezember 2010 15:33 1 gefällt das
Avatar von Lacront Lacront Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Daniel

Schweiz . ZH
Nach einer interessanten, aber anstrengenden Besichtigungstour im stellenweise sehr schönen Philadelphia sollte die Reise nun in nördlicher Richtung weitergehen. Six Flags Great Adventure stand auf dem Programm - ein Park, der spätestens seit Nitro, Kingda Ka und El Toro genauso weit oben auf meiner To-Do-Liste stand wie Magic Mountain und Cedar Point. Dass dieser Park so richtig tief im Nirgendwo liegt, wird spätestens bei der Motelsuche klar. Alle grösseren Ketten bieten ja meist die Möglichkeit, passende Motels im näheren Umkreis zu grossen Touristenattraktionen zu suchen - bei diesem Park musste man alsbald feststellen, dass die vertrauten, bekannten Namen nur weitab davon zu finden sind. Eine Google-Suche nach "No Name"-Motels mit kleinerer Distanz zum Park lieferte leider bloss Ergebnisse weit ausserhalb meines Reisebudgets. Schlussendlich fiel die Wahl auf ein zahlbares Days Inn in Wrightstown, NJ, das doch stolze 12 Meilen und damit gute 20 km vom Park entfernt gelegen war. Ich war wirklich erstaunt, WIE weit sowohl das Motel als auch der Park fernab aller grösseren Autobahnen liegen - hier ist Landstrassen-, Bauernkaff- und Pamparomantik pur angesagt! S

Für einen Freizeitpark dieses Kalibers nimmt man sowas aber nur allzu gern in Kauf! Und so fuhr ich an diesem Morgen frisch gestärkt, mit grosser Vorfreude und bei besten Witterungsverhältnissen vom Parkplatz vor meinem Zimmer los und begab mich, sicher vom Navi über weitreichende Landstrassen gelenkt, zum Ort des Geschehens. Als das Navi noch etwa zwei Meilen Entfernung zum Zielort anzeigte, schlug das Wetter leider schlagartig um - dunkle Wolken zogen auf und Nieselregel setzte ein. Das sollte dann leider auch den ganzen Tag so bleiben, daher sind auch in diesem Bericht einige Bilder wieder ziemlich dunkel geraten. Es ist schon witzig, dass auf einer gottverlassenen Highwaypassage mitten im tiefen Wald plötzlich Schilder für die Parkplatzeinfahrt zu einem riesigen Six Flags-Komplex mit drei separaten Parks auftauchen (Freizeitpark, Wasserpark und Safaripark). Scheinbar bin ich aus einer anderen Richtung als die meisten Parkbesucher angefahren, denn ich musste in einer Kehrschlaufe mit Ampel kurz auf die entgegenkommende Spur wechseln, um zur Parkplatzeinfahrt zu gelangen. Auch sah ich Kingda Ka nicht schon vom weitem über den Baumwipfeln - der zeigte sich erst, als sich nach der laaangen Zufahrt der Wald endlich lichtete und ich auf das wirklich gigantische Parkplatzareal einbog! S

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An einem Kassenhäuschen habe ich mir nach unserem Cedar Fair-Erlebnis nochmals bestätigen lassen, dass ich meinen in Chicago gekauften Six Flags Season Pass hier einfach an den Drehkreuzen vorzeigen konnte. S Das wurde bejaht und schon wenige Sekunden später stand ich im Park. Trotz des miesen Wetters hatte eine beachtliche Menschenmenge den Weg hierher gefunden!

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Vor diesem Karussell wurde die Meute bis 10.30 Uhr zurückgehalten, dann machte der Park offiziell auf. Natürlich machte ich mich dazu bereit, mit allen anderen hier Versammelten gleich den bereits Testfahrten durchführenden Kingda Ka zu stürmen - zum Zeitpunkt meines Besuchs ja immerhin noch die höchste und schnellste Achterbahn der Welt! S Endlich wurden die Seile fallen gelassen und im Laufschritt gings dorthin - nur um dann feststellen zu müssen, dass bei den Testfahrten offenbar ein Problem aufgetreten war und Kingda Ka noch auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben sollte. Der Grossteil der Besucher kehrte dann wieder um, um Superman zu fahren. Ich dagegen begab mich im Laufschritt zum anderen Objekt der Begierde: El Toro!

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Ist schon ein gigantisches Teil! Dank Walk-on konnte ich schon bald in einem der beiden Züge Platz nehmen. Ich hatte ja im Vorfeld gelesen, dass die Fahrt und insbesondere die Airtime hier jenseits von allem bislang Erlebbaren anzusiedeln sei. Aber durch die Warnschilder mit der Aufschrift "Due to the uplifting nature of this ride, the restraints must close tightly. Guests with unusual body proportions may not be able to ride" und die Ride-OPs, die hier wirklich streng darauf achteten, dass Gurt und Hydraulikbügel wirklich fest ansitzen, wurde einem nochmals allzu deutlich klargemacht, dass man sich hier auf etwas absolut Aussergewöhnliches eingelassen hat. S

Los geht die Fahrt mit einer Kehrtwende und dem superschnellen steilen Lift, der einen flott auf die Starthöhe von 53 Metern befördert. Zwar wird er im Gegensatz zur Millennium Force kurz vor der Spitze etwas langsamer, aber dennoch wird die Kurve da oben irgendwie viiiel zu schnell durchfahren, so dass man sich nicht ansatzweise auf das einstellen kann, was nun folgen würde! Der 76 Grad steile First Drop zählt zweifellos zu einem meiner erschreckendsten Achterbahnerlebnisse... EVER! Besonders in den hinteren Reihen wird man hier mit einer solchen Wucht hinunter gesogen, dass es fast nicht mehr feierlich ist. Die negativen G-Kräfte sind hier so stark und abrupt, dass einem irgendwie sämtliches Blut in den Kopf zu schiessen scheint! Und vor allem so unerwartet! Schliesslich wähnt man sich ja trotz allem auf einer Holzachterbahn und auf einen solch steilen Drop mit so einer hirnrissigen Geschwindigkeit kann man sich beim besten Willen nicht einstellen! Getoppt wird dieses wirklich furchteinflössende Erlebnis dann noch durch einen wirklich krassen Headchopper-Effekt, der durch einen sehr eng bemessenen Stützentunnel im Tal unten zu Stande kommt. WAHNSINN! S Hierauf folgen dann zwei etwa 30 Meter hohe Hügel, die gemessen am ersten Sturz irgendwie viel zu niedrig sind und wahrlich mit einem Affenzahn überquert werden! Auch hier wird man mit einer solchen Kraft aus dem Sitz geschossen und gegen den Bügel gedrückt, dass es kaum in Worte zu fassen ist. Wer lange Haare hat, kann sich darauf einstellen, dass sie einem buchstäblich senkrecht zu Berge stehen! Und in den Tälern wird man jedesmal so fest in den Sitz gepresst, dass sich das Gesicht irgendwie unweigerlich nach unten senkt und einem fast die Luft wegbleibt. Nach den Hügeln passiert man einen eleganten Umschwung, einen erneuten Anstieg, eine weitere Schussfahrt und dann einen flachen Hügel in entgegengesetzter Richtung als die Fahrt bislang verlaufen ist, durchs Stützwerk hindurch und wiederum mit Headchoppern. In einer grossen aufsteigenden Kurve überquert man danach das Tal des First Drops und eine Passage der benachbarten Doppel-Holzachterbahn Rolling Thunder. Die nun folgende Hügelkuppe, welche die Einleitung für einen bodennahen kurvigen Part "im Innenhof" von Rolling Thunder darstellt, ist in einschlägigen Achterbahnforen schon fast legendär. Dieser unfassbar erschreckende, brutale und völlig unerwartete Ejector Airtime-Moment, der hier auftritt, übertrifft alle schon zuvor erlebten noch! Und aufgrund des Pacings in diesem Abschnitt kommt er auch noch unerwarteter als alle anderen! Das ist einfach nur noch krank! S Danach absolviert man wie erwähnt einige enge Kurven mit geradezu Maverick-mässigen Umschwüngen und Presspassagen - auf so einer Bahn ist dies dann aber fast bloss noch Beiwerk. Dann ist die Schlussbremse erreicht und man rollt in die Station zurück.

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Hairtime!

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Plunge of Death!

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El Toro ist defnitiv ganz grosser Sport! Diese in allen Belangen ultra-extreme Fahrt nimmt ihre Fahrgäste bei jeder Runde so richtig hart ran, aber volle Kanne! Sie ist schlicht der fleischgewordene Wahnsinn; eine Art Nahtoderfahrung, die aber trotzdem noch lustig ist! Irgendwie wirkt sie wie ein total krankes Rollercoaster-Tycoon-Experiment, das aber wie durch Zufall irgendwie noch die Intensitätsrate 9.99 hat und somit fahrbar ist. S Ich fand sie jedenfalls absolut spitze und bin sie dank kurzer Schlange noch ein paar weitere Male auf anderen Sitzen im Zug gefahren. Auf meiner letzten Fahrt setzte dann wieder Nieselregen ein, als wir auf dem Lift waren - die dann scheinbar noch höhere Geschwindigkeit und das grobe Gesichtspeeling, das man dann abbekommt, lassen einen dann wirklich darüber sinnieren, ob man nicht doch ein ganz klein wenig masochistisch veranlagt ist, sich das noch anzutun! S Auf jeden Fall eine ganz grosse Überraschung - auch mit tausenden im Vorfeld gelesenen Erfahrungsberichten hierzu ist man nicht annähernd auf das vorbereitet, was El Toro zu bieten hat. Weltklasse!

Inzwischen war der Regen so stark geworden, dass ich irgendwo einen Unterstand suchen musste. Ich war überrascht, dass die meisten Bahnen trotzdem auf voller Kapazität weitergelaufen sind. Als er wieder etwas nachgelassen hat, habe ich eine Fahrt mit dem Runaway Train gewagt.

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Sehr nett für zwischendurch und sogar mit einem kleinen Airtime-Moment in den hinteren Reihen!

Als nächstes war Bizarro an der Reihe!

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Meine Fahrten konnte ich bei relativ schwachem Nieselregen machen, aber bei der Fotosession danach hat es wieder wie aus Kübeln gegossen, daher sind auch diese Fotos kaum etwas geworden. Dank Dreizugbetrieb trotz Nieselregens war quasi Walk-on angesagt, und ich konnte mehrere Fahrten auf verschiedenen Sitzen absolvieren. Besonders in der Frontrow ist die Bahn natürlich grosses Kino! Die sieben riesigen Inversionen werden absolut smooth durchfahren, ein echter Plausch! Zwar habe ich die Bahn nie als Medusa erlebt, aber das Bizarro-Makeover sticht nicht wirklich gross ins Auge. Am besten kommt da noch so eine Art "dampfender Lockenwickler" rüber, der in die Korkenzieher installiert wurde und eine hübsche Zusammenstoss-Illusion generiert. S Die restlichen Pappkulissen und den Onboard-Sound nimmt man dagegen kaum wahr, und der angeblich vorhandene Feuereffekt beim Dive Looping war bei meinem verregneten Besuch wohl ausgeschaltet.

Nun unternahm ich eine Fahrt mit der Gondelbahn in die andere Hälfte des Parks.

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Das ist alles, was von der Great American Scream Machine bei meinem Besuch noch übrig war. S Wäre ich gerne noch einmal gefahren, aber leider war ich einen Monat zu spät dran.

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Looping ins nichts!

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Die Indoorbahn Skull Mountain hatte an diesem Tag natürlich regen Zulauf, trotzdem habe ich eine Fahrt damit gewagt. Die 25 Minuten Wartezeit waren es aber nur begrenzt wert. Zwar nimmt die Bahn stellenweise ein ganz ordentliches Tempo auf, bietet ein schön dunkles Ambiente, nette Umschwünge und sogar hübsche Airtime in der letzten Zugreihe auf dem First Drop. Dennoch steigt man irgendwie mit einem "meh"-Gefühl wieder aus. Für zwischendurch okay, aber ich bin einfach schon viel bessere Indoorbahnen gefahren.

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Blackbeard's Lost Treasure Train nebenan habe ich ausgelassen, da aus irgendeinem Grund trotz sehr langer Schlange nur die eine Hälfte der langen Züge besetzt wurde. Also ging es gleich weiter zu Nitro!

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Mittlerweile der dritte B&M Speedcoaster auf dieser Tour und für mich persönlich auch der beste! Inzwischen hatte der Regen wieder etwas nachgelassen und dank flottem Dreizugbetrieb konnte ich hier mehrere Fahrten mit nur fünf Minuten Wartezeit oder so machen. Die Anlage bietet die üblichen tollen Eigenschaften eines B&M Hypers: eine stolze Anfangshöhe, riesige Schussfahrten und Hügel mit wunderbarer floating Airtime sowie auch eine ansehnliche Geschwindigkeit. Der Grund, weshalb ich Nitro als bester der drei auf dieser Tour gefahrenen B&M Speedcoaster in Erinnerung habe, ist die tolle eineinhalbfache Aufwärtsspirale vor der Zwischenbremse. Drückt einen so richtig schön fest und lange in den Sitz. Ein ganz feines Teil und ideal zum Trockenschleudern!

Weiter nun zu meinem Batman Nr. 4, der gerade aufgemacht hatte.

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Auch dieser Batman bietet das gewohnt butterweiche und dennoch mächtig intensive Fahrerlebnis. Abwechselnd mit hohem Druck in den Sitz gepresst werden und dann gleich wieder um eine volle Drehung zur Seite geschleudert werden - herrlich! Macht immer wieder grossen Spass, besonders bei der kurzen Warteschlange.

Die Batman-Maus in der Nähe hatte dagegen eine Stunde Wartezeit angeschrieben, daher habe ich einen eleganten Bogen drum gemacht. Von weitem sah ich, dass Kingda Ka inzwischen mit Publikum fuhr, also nichts wie hin.

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Wie auch bei Top Thrill Dragster in Cedar Point macht alleine schon der Anblick sprachlos. Dies ist ein wahrhaft gigantisches Teil! Die Bahn führt quasi aus dem Park hinaus und am grossen Parkplatz entlang - eine ganz andere "Inszenierung" als bei TTD, der mitten im Park über allem thront, hat aber in Kombination mit der aufs "Geheimnisvolle" abzielenden Dschungel-Thematisierung durchaus auch seinen Reiz. Hier waren etwa 35 Minuten Wartezeit angesagt, die Schlange bewegte sich jedoch überraschend schnell vorwärts. Im Stationsgebäude angekommen bemerkte ich auch, weshalb: Der Vierzugbetrieb mit Doppelladestation funktioniert im Vergleich zu TTD wirklich effizient. Zwei Züge werden gleichzeitig ent- und beladen, während die anderen zwei den Rundkurs absolvieren. Sind diese zurück, rollen sie wieder auf ihre Seite der Station, dann werden die Weichen umgestellt und die anderen zwei losgeschickt. Der Zeitabschnitt, in dem das eine Zugpaar unterwegs ist, scheint genau richtig bemessen, um das andere abzufertigen. Und wenn nicht, wurde im Eiltempo einfach nochmals dieselbe Seite der Station abgefertigt und zuerst losgeschickt. Ich war beeindruckt! Wenn das Ding mal läuft, dann auch mit bestmöglicher Effizienz! S

Bald konnte ich also Platz nehmen und sicherte mich mit dem grossen Schulterbügel. Fand ich jetzt gar nicht einmal so unangenehm, die hier verwendeten Modelle lassen dem Oberkörper irgendwie recht viel Freiheit. Kurz darauf wurden wir auf die Startrampe befördert. Hier war es dann wieder genau wie bei TTD - der Anblick des riesigen Turms lässt einen realisieren, wie HEFTIG der Zug jetzt dann gleich beschleunigt werden muss, wenn man es über die Spitze schaffen will. Das bringt einen ganz aus dem Häuschen und lässt ein Kribbelgefühl hochkommen, das kaum zu beschreiben ist! Mit einem lauten Horn und der Durchsage "Arms down, head back and hold on." wird die kurze Rückwärtsfahrt angekündigt, die den Zug in den Startschlitten einklinken lässt. Die Sekunden danach sind wahrlich endlos. Egal, wie sehr man sich auf das, was nun folgt, mental vorzubereiten versucht - es ist verlorene Liebesmüh. Urplötzlich wird der Push eingeleitet und man wird mit so einer Kraft in den Sitz gedrückt, dass einem schlicht die Spucke wegbleibt! Das Blut schiesst in alle hinteren Regionen des Körpers, seltsamerweise auch in die Unterschenkel, das Gesicht verzieht sich! Pure Extase, während man nun also in dreieinhalb Sekunden auf 206 km/h beschleunigt wird. Ist die Maximalgeschwindigkeit erreicht, beginnt der senkrechte Aufstieg. Auf dem Rücken liegend geht es jetzt höher, höher, immer höher, dem Himmel entgegen! Totale Hilflosigkeit! Die Drehung erfolgt etwas weniger abrupt als bei TTD, man hat auch eher das Gefühl "nach hinten" (also gegen die Schulterbügel) statt seitlich rauszufallen. Dann passiert man die Spitze, um einiges langsamer als in Ohio. Der weite Ausblick über endlose Waldgebiete und auf den Parkplatz runter mit hunderten klitzekleinen Autos macht die enorme Höhe nochmals richtig begreiflich und löst einen ungeheuren Adrenalinschub aus. Und dann gehts runter! Man fliegt aus dem Sitz, irgendwie berühren die Schultern trotz guter Sicherung am Becken nun auch noch die Schulterteile der Bügel. Als ob der Körper gedehnt würde! Bald befindet man sich im freien Fall und wird vom Zug durch die 270-Grad-Spirale mitgerissen. Wahnsinn! Irgendwie nimmt man durch die Schulterbügel viel deutlicher wahr, dass es sich hier wirklich um eine senkrechte Abfahrt handelt. Unten angekommen schiesst man mit einem brachialen Tempo noch über den flachen Hügel, der einen tatsächlich noch ein ganz kleines bisschen aus dem Sitz schweben lässt. Dann ist die Schlussbremse erreicht und man rollt in den Einsteigebereich zurück.

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Kingda Ka ist wie Top Thrill Dragster auch schlicht der pure Irrsinn und total abgefahren. Eine Fahrt mit so einem Teil wird man ein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen, man ist komplett geflasht. Der Vergleich zwischen den beiden Bahnen fällt mir schwer, da die beiden Parkbesuche bei mir doch einige Wochen auseinander lagen. TTD überzeugt durch das geniale Renn-Themeing, Lapbars und die Platzierung mitten im Park; Kingda Ka dagegen durch effizientere Abfertigung, den flachen Hügel und natürlich grössere Höhen- und Geschwindigkeitsdimensionen. Während die Beschleunigung im persönlichen Befinden bei beiden Bahnen absolut gleichwertig krass ist, ist es vor allem bei der Auf- und Abfahrt vom Turm, wo ich kleine Unterschiede wahrnehmen kann. Ich könnte jetzt aber beim besten Willen nicht sagen, wo ich diese schlicht "besser" finde. Auch Kingda Kas zusätzlicher Auslaufhügel kann da keinen signifikanten Unterschied ausmachen. Vielmehr freue ich mich einfach darüber, auf meiner Tourplanung zwei Tage in den beiden Parks erwischt zu haben, wo diese beiden problembehafteten Bahnen auch tatsächlich in Betrieb waren und ich mich von beiden auf ihre eigene Weise an die Grenze zum totalen Delirium bringen lassen konnte. S Bei mir herrscht da einfach Gleichstand.

Der Regen setzte wieder ein. Superman hatte immer noch eine blödsinnig lange Schlange, die wollte ich mir einfach nicht antun, zumal ich die Bahn ja schon aus Six Flags Great America kenne. Also ging es dann weiter zu Rolling Thunder.

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Öhm... Ganz ehrlich? Ich fand sie jetzt nicht über die Massen berauschend. Zwar ist die Streckenführung mit den versetzten und unterschiedlich hohen Hügeln auf beiden Seiten sehr interessant, aber schlussendlich wars eine ziemlich rappelige Fahrt ohne nennenswerte Airtime, für die ich auch noch viel zu lange angestanden bin, weil bloss ein Zug auf jeder Spur drauf war. Und bei meiner Fahrt wurden die beiden Züge nicht mal gleichzeitig losgeschickt, so dass auch der Racing-Effekt dahin war. Schade drum.

Nach der Fahrt regnete es wieder so stark, dass ich einen Unterstand suchen musste. Als der Regen dann nach einer halben Stunde immer noch nicht nachgelassen hatte, entschloss ich mich, den Park zu verlassen, da ich fast alles wirklich Interessante mindestens einmal gefahren bin und es so einfach nur halb so viel Spass machte. Völlig durchnässt kam ich dann bei meinem Auto an, machte noch ein paar Fotos und kehrte dann ins Hotel zurück.

Hier noch die restlichen Fotos vom Park:

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Schönwettergarantie gibt es eben nirgends - auf einer so langen Reise spielt das Wetter auch im Hochsommer zwangsläufig nicht überall mit. Trotz des wirklich trostlos verregneten Tages hatte ich einen tollen Aufenthalt in Six Flags Great Adventure! Die fantastischen Coaster haben alle gehalten, was ich mir von ihnen versprochen hatte, im Falle von El Toro sogar weitaus mehr. Mit etwas Glück und der Tatsache, dass fast alle Bahnen mit grösstmöglicher Kapazität gelaufen sind, musste ich nirgends extrem lange anstehen. Und die Attraktionen, wo es nur harzig vorwärts ging, kannte ich schon aus anderen Parks. Unterm Strich wurde unter den durch das Wetter erschwerten Umständen also doch einiges herausgeholt und ich werde mich noch lange positiv an den Besuch in diesem grossen und wirklich schön angelegten Superlativenpark mitten im Wald erinnern!

Als nächster Parkbericht wird Lake Compounce folgen. Bis dahin: Dankeschön fürs Lesen! S
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atsv Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  02.12.2010 Donnerstag, 02. Dezember 2010 19:59
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Netter Bericht. Danke dafür! 0 gefällt das
MCI Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  02.12.2010 Donnerstag, 02. Dezember 2010 23:42
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Boom, noch ein geiler Parkbericht! Danke S 0 gefällt das
Siwu Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.12.2010 Freitag, 03. Dezember 2010 02:55
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Simon

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Mir ist das Wasser im Mund zusammen gelaufen...beim Lesen deines Berichts. Die Bilder waren da eher uninteressant.

2011 - Ich komme Eastcoast...
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the turbine Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.12.2010 Freitag, 03. Dezember 2010 08:34
Avatar von the turbine the turbine Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Bruno Baumeister
Aachen
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Fantastischer Bericht, danke! Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2087912 Zugriffe 0 gefällt das
Homer_J_Simpson Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.12.2010 Freitag, 03. Dezember 2010 11:08
Avatar von Homer_J_Simpson Homer_J_Simpson Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


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Wiedermal ein toller bericht.
Danke!

LG, Alex.
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Incredible Hulk Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  03.12.2010 Freitag, 03. Dezember 2010 15:20
Avatar von Incredible Hulk Incredible Hulk Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Sabina

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Wooow der Bericht ist Klasse!!! Wir besuchen nächstes Jahr u.a. Auch Six Flags GA und
man konnte die Bahnen mit dir mit fahren!!!
Kann es echt kaum noch abwarten !!
Danke für den tollen Bericht!!!
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128KSurfer Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  04.12.2010 Samstag, 04. Dezember 2010 14:58
Avatar von 128KSurfer 128KSurfer Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


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Toller Bericht, S. 0 gefällt das

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