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Lacront Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 15:32 | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
Nach unserem Wet 'n' Wild-Fiasko blieben wir am folgenden Samstag den Themenparks erst einmal fern, um den Menschenmassen ein wenig auszuweichen. Stattdessen haben wir einen wunderbar relaxten Strandausflug nach Cocoa Beach unternommen, haben auf dem Rückweg gut in einem Olive Garden gespiesen und sind danach noch stundenlang durch die eindrückliche Florida Mall gebummelt. Am Sonntag - ansturmmässig auch in den USA eher angenehmer als ein Samstag - haben wir dann die Universal Studios besucht.
Dieser Park stellte sich als absoluter Überraschungshit heraus! Der eine Mitstreiter und ich kennen zwar die Universal Studios Hollywood von früheren USA-Reisen, dennoch haben wir irgendwie nur halbwegs gewusst, was uns in der Florida-Version so alles erwarten würde. Unsere Vorabrecherche fiel im Vergleich mit anderen Parks auf dieser Tour dann auch etwas knapp aus, da sich der ursprüngliche Enthusiasmus ein bisschen in Grenzen hielt. Wir dachten uns: Kann dieser Park ohne die wirklich grandiose Studiotour auskommen, die es in Hollywood gibt? Einige Abschnitte eben jener Studiotour sind in Orlando zwar auch als eigenständige Attraktionen vorhanden, aber würde das genau so gut rüberkommen? Und würde er mit den schon von Bildern her genialen Islands of Adventure mithalten können? Unterm Strich sind wir also mit eher niedriger Erwartungshaltung und ohne grössere Strategie losgezogen. Wir wussten zwar, was man zuerst ansteuern sollte und wo ungefähr sich das im Park befand, ansonsten sind wir zu einem gewissen Grad "spontan" und nur mit einem Parkplan bewaffnet losgezogen. Was schlussendlich nur zum Vorteil für diesen wirklich tollen Park war! Das Abenteuer beginnt schon bei den überdimensionalen Parkhäusern, wo die Gäste von den Studios und den Islands of Adventure ihre Autos abstellen können. Von den Ausmassen her wirklich eindrücklich! Gerade in Florida ist es natürlich auch sehr wertvoll, für einmal echte Schattenplatz-Garantie zu haben und nach dem Parkbesuch nicht zu einem brutal aufgeheizten Fahrzeug zurückkehren zu müssen, wo man kaum das Steuerrad anfassen kann. Nachdem man sich das Stockwerk und den Parkplatzsektor gemerkt hat, gehts nun rüber zu den Parks! Zuerst ist die übliche Taschenkontrolle an der Reihe, danach führt der Weg über mehrere Brückenabschnitte mit Fahrsteigen über die Zufahrtsstrasse hinweg zum Shopping- und Unterhaltungskomplex City Walk. Hier gibt es ein grosses Multiplex-Kino, Restaurants, Fastfood-Buden, Bars, Clubs und natürlich unzählige Läden. Einiges davon im Gastrobereich sind im US-Tourismuswesen sehr namhafte Erlebnisrestaurants wie z.B. Jimmy Buffett's Margaritaville, Bubba Gump Shrimp Co. oder auch ein Hard Rock Café, das sich etwas weiter entfernt, am anderen Ufer der angrenzenden Lagune befindet. In so einer Aufzählung fehlen eigentlich nur noch ein Planet Hollywood und ein Rainforest Café, meines Wissens aber beides unweit von hier entfernt bei Disney anzutreffen. Nun müssen wir uns entscheiden: Die Studios liegen auf der einen, die Islands of Adventure auf der anderen Seite der Lagunenfront. An diesem Sonntagmorgen haben wir wie erwähnt zuerst die Studios besucht. Um 09.00 Uhr wurden dann die Eingangstore geöffnet und los ging das filmreife Abenteuer! Natürlich hatten wir dasselbe Ziel wie die meisten anderen Parkgäste: den Maurer X-Car Coaster Hollywood Rip Ride Rockit! In der floridianischen Morgensonne schon alleine zum Ansehen einfach ein Leckerbissen! Von der Farbgebung, der Strecke und auch sonst von der ganzen Aufmachung her passt die Bahn irgendwie einfach klasse in diese Ecke des Parks, wo Studiokulissen und Produktionshallen die Gestaltung dominieren. Zum Glück führte diese problembehaftete Bahn schon während unserer ganzen Wartezeit vor den Parktoren erfolgreich Testfahrten durch, so dass wir zu den ersten Fahrgästen an diesem Tag gehörten. Das riesige Stationsgebäude ist total stylisch gestaltet und bietet viele optische Leckerbissen - vor allem jede Menge glänzende Metallelemente und verschiedenste bunte Lichtquellen in Form von Neonröhren, farbigen Scheinwerfern und dergleichen mehr. Nachts, wenn hier alle Lichter an sind, muss das sicherlich grossartig aussehen! Das in vielen vorab gelesenen Erfahrungsberichten als ebenfalls sehr problembehaftet beschriebene Förderband im Einsteigebereich ist den ganzen Tag über mehr oder weniger störungsfrei gelaufen. Natürlich musste es jedes Mal angehalten werden, wenn die Bahn selbst einen von ihren vielen kurzen Ausfällen hatte (alleine vor unserer ersten Fahrt des Tages zweimal!), aber die Crew weiss inzwischen offenbar wirklich gut damit umzugehen und dirigiert die Fahrgäste in effizienter Manier zu den tollen Fahrzeugen. Diese waren ebenfalls eine Premiere für uns! Die Sitzschalen sind ausgesprochen komfortabel und die von der Seite her zugeklappten Sicherheitsbügel lagen ebenfalls wunderbar an. Noch muss ich diese Fahrzeuge und Bügel mal auf einer Bahn mit Überschlägen auf ihre Bequemlichkeit testen, aber für Hollywood Rip Ride Rockit sind sie einfach super! Witzig ist natürlich auch der gut hörbare Onboard-Sound während der Fahrt. Die Liedwahl erfolgt über einen kleinen Touchscreen, der direkt auf dem Sicherheitsbügel angebracht ist. Ich kann mich nicht mehr an jedes ausgewählte Lied auf meinen Fahrten erinnern, positiv im Gedächtnis geblieben sind aber Mötley Crüe - Kickstart My Heart, Donna Summer - Bad Girls und Daft Punk - Harder, Better, Faster, Stronger. Bei der Auswahl an Songs dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein und man sieht ja auch, dass gänzlich unterschiedliche Musikgenres zur Fahrt passen. Tolle Sache! Die Fahrt selbst konnte dann jedenfalls auch überzeugen! Der witzige und überraschend schnelle Senkrechtlift mit den Leuchtringen zu Beginn, fantastische Schussfahrten, der total eigenartige Non-Inverting Loop, ein paar wunderschöne Kurven, einige extrem steile Anstiege und eine bei unseren Fahrten ausnahmslos gute Laufruhe machten sie zu einem absoluten Hochgenuss! Entweder hatten wir bei unseren Fahrten riesiges Glück, oder dann ist es tatsächlich nicht mehr so, dass die einzelnen Züge extrem unterschiedliche Laufqualitäten haben, wie man ja einigen älteren Berichten entnehmen konnte. Bei der ersten Fahrt haben wir wegen der erwähnten zwei kurzen Ausfälle etwa eine Viertelstunde gewartet, danach ist die Wartezeit den ganzen Tag über mit 30 Minuten angegeben gewesen. Allerdings benutzten wir bei unseren Wiederholungsfahrten natürlich immer die Single Rider Line, wo wir oft gleich drankamen oder höchstens 5-10 Minuten warten mussten, wenn die Bahn mal wieder kurz ausfiel. Insgesamt also eine sehr schöne Achterbahnanlage, die eine tolle, einzigartige Fahrt und einen richtig prächtigen Bahnhof zu bieten hat! Wenn man jetzt noch die immer mal wieder auftretenden Kurzausfälle in den Griff bekommen würde hat sie das Zeug zu einer absoluten Top-Bahn! Als nächstes war die Dunkelachterbahn Revenge of the Mummy an der Reihe! Bei unseren ersten zwei Fahrten war hier noch Walk-on angesagt, bei späteren Wiederholungsfahrten konnten wir auch hier dank Single Rider Line die angeschriebenen 20 Minuten wieder auf Walk-on verkürzen. Schon klasse für einen eher vollen Juni-Sonntag. Das Fahrerlebnis selbst und vor allem natürlich die zahlreichen Effekte sind unheimlich beeindruckend! Aus der Station hinaus rollt man zunächst durch einen grösseren Darkride-Bereich mit mehreren Szenen. Hier wird man eindringlich davor gewarnt, dass der Fluch der Mumie echt sei - man solle besser umkehren! Doch da begegnet man auch schon dem sich überraschend flüssig bewegenden Mumien-Animatronic, das die Fahrgäste nun wohl als seinen Besitz beanspruchen will. Nach Durchquerung einer funkelnden Schatzkammer gelangt man dann irgendwann zum Start des eigentlichen Coasterparts, wo man zunächst rückwärts vor einer Schar gruseliger schwarzer Skarabäen über eine Schussfahrt hinab flüchtet. Danach bleibt man in völliger Dunkelheit stehen, dreht sich glaube ich auf einem Drehteller zur Seite und trifft erneut auf die Mumie - diesmal quasi als Hologramm in einer Art Geisterform. Gruselige Musik erklingt, während der Mumienkopf von allen Seiten auftaucht. "There is no escape. Your souls will be miiine!!!" Auf dieses Stichwort hin schiesst man dann flott eine Rampe durch beleuchtete Dampfwolken hoch, hierauf folgt ein längerer, rasanter Achterbahnteil mit vielen Kurven in völliger Dunkelheit, nur ab und zu flackert mal wieder was auf. Genial und durch wilde Musik untermalt! Plötzlich kommt man zum Stillstand und die Silhouette einer vermeintlichen Universal-Mitarbeiterin begrüsst einen zurück. Doch plötzlich trifft sie ein Blitz und die Decke gerät in Brand, was man auch deutlich spürt! Danach taucht man in eine Schussfahrt ab und absolviert einen weiteren dunklen Coaster-Part, bis man dann abgebremst wird und Brandon Fraser einen per Videoeinspielung diesmal wirklich verabschiedet. Jedenfalls, bis er dann von einem mehr als merkwürdigen Studiomitarbeiter seinen Kaffee ausgehändigt bekommt. Aber da wird der Bildschirm unter entsetzlichen Schmerzensschreien schwarz man man rollt in den jetzt echten Aussteigebereich, von wo aus man dann in den Souvenirshop am Ausgang entlassen wird. Ein einfach sensationelles Erlebnis, diese Bahn! Die Amis wissen einfach, wie man grossartige Shows inszeniert - das sieht und spürt man auf dieser Anlage überall. Sei es bei den wirklich gruseligen Soundeffekten, den fantastischen Lightshows, den heissen Feuereffekten oder halt schlicht beim einfach abgefahrenen Zusammenspiel all dieser Aspekte auf den genialen dunklen Achterbahnteilen. Eine grandiose Mischung aus Darkride und Achterbahn, die wirklich zu begeistern weiss und absolut Weltklasse ist! Und dass die Illusion manchmal sogar besser als gewollt funktioniert, hat ein Sitznachbar bei einer Wiederholungsfahrt am frühen Nachmittag bewiesen, der in der "falschen" Ausstiegs-Szene tatsächlich begonnen hat, an seinem Bügel zu rütteln! Ich musste mich hier so zusammenreissen, ihn nicht voll auszulachen. Hierauf war E.T. Adventure an der Reihe, das der eine Kollege und ich schon aus den Studios in Hollywood kannten. Ebenda wurde dieser stellenweise niedliche und schön gemachte Darkride mit aufgehängten Gondeln jedoch für die dortige Version von The Mummy geopfert. Im Prinzip sitzt man auf Fahrrädern und es wird die finale Fluchtszene des Films nachgestellt. Im ersten Teil kurvt man also durch den finsteren nächtlichen Wald, immer auf der Flucht vor den Polizeiautos, danach hebt man mithilfe von E.T.s Kräften in den Sternenhimmel ab, direkt vor dem scheinenden Vollmond durch. Gerade diese Szene ist echt toll gemacht, wird vom originalen Film-Soundtrack untermalt und man schwebt über eine wirklich detailvoll gestaltete und beleuchtete kleine Modellstadt drüber. Am Ende dann auf E.T.s Heimplaneten angekommen, wird man von E.T.s Verwandten und Freunden begrüsst und ein Fest mit absolut seltsamer Musik wird ausgerichtet. Hier wirken die in die Jahre gekommenen Animatronics dann wieder etwas gar komisch, besonders einen "tanzenden" E.T.-Verschnitt hab ich hier äusserst verstörend im Gedächtnis! Gleichwohl: Ich bin froh, dass ich die Fahrt hier nochmals erleben durfte und man sie nicht wie in Hollywood aus Platzgründen geopfert hat. Auch hier wird man übrigens am Beginn der Warteschlange nach seinem Namen gefragt, worauf man dann eine Chipkarte erhält, die man dann beim Boarden der Fahrräder dem Personal übergeben muss. Am Ende der Fahrt bedankt sich eine winkende E.T.-Figur dann noch persönlich bei einem. Hier allerdings etwas weniger "deutlich" und leiser als damals in Hollywood. Anschliessend haben wir noch eine kurze Erkundungstour durch das herzig gestaltete Kinderland gemacht. Hier gibt es eine Woody Woodpecker-Achterbahn, eine Barney-Show, einen nach Feivel, dem Mauswanderer thematisierten Wasserspielplatz mit Schlauchboot-Röhrenrutsche und irgend eine Attraktion mit Coco, dem neugierigen Affen. Sieht hübsch aus! Und nun: The Simpsons Ride! Sowohl in Hollywood als auch hier wurde ja jeweils der ehemalige "Back to the Future"-Simulator hierfür umgestaltet, den ich damals spitzenmässig fand. Storymässig geht es heute darum, dass Sideshow Bob wieder einmal Bart umbringen möchte, und die Simpsons daher durch den Krustyland-Vergnügungspark jagt. Hier muss ich selbst als Fan der alten Simpsons-Staffeln sagen: früher wars besser. Für meinen Geschmack teilt sich das Erlebnis hier in zwei komplett verschiedene Hälften auf. Die Queue und die Preshow-Räume sind absolut genial als leicht vergammeltes Krustyland gestaltet und zahlreiche Videoeinspielungen mit sehr vielen der verschiedenen Figuren mit ihren Catchphrases und typischem Simpsons-Humor sind der absolute Brüller! Da merkt man wirklich, dass wohl originale Drehbuchautoren der Show am Werk waren. Die besten Passagen hat natürlich wieder einmal Homer zu bieten, ganz besonders auf einer selbstreflexiven Ebene zum tatsächlichen Fahrerlebnis. Als Sideshow Bob die Familie mit einer Waffe bedroht und sie zwingen will, zwecks einer tödlichen Folterfahrt in ein den tatsächlichen Simulatorgondeln sehr ähnlich sehendes Fahrzeug einzusteigen, sieht man zuerst eine Grossaufnahme der entsetzten Lisa. Während sie noch am Argumentieren ist, dass er damit niemals durchkommen würde, bricht sie ihren Satz jäh mit einem genervten "Daaad?!!!" ab, worauf die Kamera zu Homer schwenkt, der bereits festgegurtet in der Gondel hockt und motzt: "Hey, we've waited like an hour for this thing, so we're riding it!" Bis auf die Tatsache, dass die Warteschlange bei unserer Fahrt natürlich wesentlich kürzer war, ein echt gelungener "Meta-Gag". Nachdem man dann von einem Mitarbeiter zum eigentlichen Simulatorraum geführt wurde, nimmt man dort dann Platz und Homer trägt auf eine recht eigenwillige Weise die üblichen Sicherheitsvorschriften vor ("And then we'll all play the sitting game. Rule number one: sit down. Rule number two: stay seated. Rule number three: the end"). Und dann folgt der schlicht grottige eigentliche Film, der zwar mit rasanten Bewegungen und ebenfalls spritzigen Dialogen die Verfolgungsjagd durchs Krustyland zeigt, aber einfach scheisse aussieht. Da mögen die Grafiken noch so scharf sein - die Simpsons sehen als klumpige 3D-Figuren einfach zum Kotzen aus. Was für mich auch der Grund ist, weshalb ich den Simpsons-Videospielen rein grafikmässig nie was abgewinnen konnte. Unterm Strich: Story flach, Dialoge klasse, Grafik totaler Müll. So ein Konzept hat mit Realfilm einfach besser funktioniert. Der dem Kwik-E-Mart nachempfundene Souvenirshop gleich nebenan. Etwas weiter hinten wartet aber ein weit ausgeklügelterer Ride - Men in Black: Alien Attack! Hier sind wir ohne grosse Erwartungshaltung mitgefahren, da zumindest ich überhaupt nichts mit dem gleichnamigen Film anfangen konnte. Aber wir wurden definitiv überrascht! Zuerst wähnt man sich in einer Vorführung des kitschigen 50er-Jahre-Dokumentarfilms "Are we alone in the universe?". Doch plötzlich wird die Projektion jäh durch eine Geheimdienstmeldung unterbrochen - wir haben offenbar den Code geknackt und haben nun Zugang zum Trainingsgelände der Men in Black erhalten. Nach Durchquerung der Warteschlange, die an einigen Szenen vorbeiführt, wie sie im Film vorkommen, nimmt man dann in den oben abgebildeten Wagen Platz. Für uns drei war es natürlich ideal, dass es hier Dreierreihen sind, sonst ist das flüssiger Abfertigung eher abträglich. Die Single Rider Line wird sich hier mit grosser Wahrscheinlichkeit jeweils rasch fortbewegen, aber bei unserer Fahrt war sie noch nicht offen. Mit Laserkanonen bewaffnet beginnt dann die eigentliche Fahrt durch ein wirklich toll gemachtes Stadtsetting, wo in allen Fassaden und Ecken gruselige Alienkreaturen lauern. Ein laserpointer-mässiges rotes Pünktchen zeigt dem Fahrgast an, wo er gerade hinzielt. Einige Male drehen sich die Gondeln sehr heftig um die eigene Achse, damit man auch alle Monster erwischen kann. Je weiter Weg das Schussziel, desto mehr Punkte gibt es auch für den jeweiligen Schützen. Viel mehr haben wir von der Fahrt im Voraus eigentlich nicht gewusst, und wer sich ab dieser Beschreibung jetzt fragt, was daran so toll sein soll, dem sei versichert: Vor Ort ist das selbst für die Hasser dieses Films einfach ein Riesenspass, weil das Ganze wirklich gut gestaltet und aufgezogen ist. Viel Dampf, tolle Lichteffekte, Stroboskope und ein genialer Soundtrack machen den Ride zu einem absoluten Knüller! Die Strecke ist doppelspurig, irgendwann kommen die beiden Schienen dann vor einer Art Spiegel zusammen. Durch diesen sieht es so aus, als ob in der parallel auf der anderen Schiene fahrenden Gondel Aliens drinsitzen (funktioniert wahrscheinlich ähnlich wie die Spiegel in den Haunted Mansions oder dem Geisterschloss im Europa-Park, aber doppelseitig). Wenn man es schafft, die rot blinkende "Antenne" über der hinteren Sitzreihe des gegnerischen Fahrzeugs zu treffen, kann man es in rasante Rotation versetzen! Offenbar haben das bei unserer Fahrt beide Seiten geschafft, denn soweit wir das mitbekommen haben hat sich die Gondel auf der anderen Seite kurzzeitig genau so heftig gedreht wie unsere! Und mit heftig meine ich heftig - hier wird man einige Male fest in die Sitzschale und dann wieder gegen den Sicherheitsbügel gepresst. Zum Abschluss gibt es in einem herrlichen Stroboskop-Nebel-Abschnitt nochmals eine grosse Portion Eigenachsendrehung für alle, danach findet Will Smith persönlich, dass wir "cosmically average" geschossen haben. Mit einem aus verschiedenen Filmen bekannten "Erinnerungslöschungs-Stab" wird man dann geflasht und findet sich bald im Aussteigebereich der Attraktion wieder, wo die Pointe des eingangs gezeigten Dokfilms wieder aufgenommen wird: "Are we alone? Of course we are." Hierauf wird man dann durch den Souvenirshop entlassen. Ein einfach sensationeller interaktiver Darkride, genial gestaltet und durch die Gondelrotationen auch sehr actiongeladen! Echt klasse! Daraufhin sind wir in den Themenbereich Amity rübergelaufen, wo Jaws schon auf uns wartete! In Hollywood ist dies ein Szenensegment der Tramtour, hier ist es eine eigenständige Bootsfahrt durch einen mit viel Liebe zum Detail nachgestellten Pazifikküstenabschnitt mit typischen Häusern und Hafengebäuden. Der Spass hängt hier im wesentlichen von der Motivation des Bootkapitäns ab, der seinen Fahrgästen eigentlich nur die schöne Gegend zeigen will, aber per Funk immer wieder beunruhigende Meldungen über Haisichtungen erhält. Tatsächlich sieht man, begleitet vom berühmten Filmsoundtrack, immer mal wieder seine Rückenflosse ums Boot herumschwirren und dreimal taucht der heutzutage recht billig aussehende Plastikhai dann auch recht nahe neben dem Boot auf. Ausgewichen wird in in kurz vor der Explosion stehende "Bootsgaragen" und verschiedene Abschnitte, wo sich gerade Öl, Schiesspulver und/oder Dynamit entzünden will. Die vielen heiss spürbaren und grässlich riechenden Feuereffekte und das Spritzwasser, das man ab und zu abbekommt, sind beeindruckend und nebst der tollen Landschaftsgestaltung auch das, was einem von der Fahrt am besten in Erinnerung bleibt - denn das eigentliche Haiauftauchen ist etwas gar billig geraten. Als Gesamtpaket mit dem Themeing und den Spezialeffekten jedoch ein Riesenspass! Als zweite Fahrattraktion in diesem Bereich befindet sich Disaster. Soweit ich das älteren Berichten entnehmen konnte, ist dies eine Umgestaltung der ehemaligen Earthquake-Attraktion. Im Prinzip ist das Ganze eine skurille, aber extrem unterhaltsame Mischung aus Castingshow, Special Effects-Schule und Katastrophen-Darkride. In mehreren Showräumen wird man zunächst umfassend darüber informiert, dass für ein neues Katastrophenfilm-Projekt noch Statisten gesucht werden. Sieben Freiwillige werden nach bestimmten stereotypen Kriterien (z.B. ein etwa zehnjähriges Kind, eine jugendliche Schönheit, eine Oma...) aus der Besuchermenge herausgesucht, um dann vor Greenscreen bestimmte Aktionen auszuführen. Die Publikumsinteraktion der hier engagierten Mitarbeiter ist einfach grandios, mit zahlreichen flotten One-Linern und Witzen gewürzt, und muss sicher bei jedem Durchgang spontan an die neue Besuchergruppe angepasst werden - das braucht echtes Können! Nachdem diese Greenscreen-Aufnahmen dann im Kasten sind, wird die gesamte Besuchergruppe aufgrund des tollen Mitmachens dann in einen Zug verfrachtet, der daraufhin zum Filmset einer U-Bahn-Station rollt. Dort läuft es dann gleich ab wie in Hollywood: Die Erde beginnt zu beben, Balken krachen zusammen, stark nach Chlor riechende Wassermassen rauschen die Zugangstreppen hinab, Dinge explodieren. Die Reaktionen der Zuschauer im Zug werden per Kamera festgehalten, oft wird man zum Schreien und Panikmachen aufgefordert. Irgendwann heisst es dann "Cut!" und der Zug rollt wieder zum ursprünglichen Einsteigebereich zurück. Hierauf klappen sich dann Bildschirme im Zug runter, auf denen der nun fertig zusammengeschnittene Katastrophenfilm-Trailer gezeigt wird. Auf absolut geniale, unfassbar billig-komische und irrwitzige Art und Weise werden nun die zuvor aufgenommenen Greenscreen-Aufnahmen der Freiwilligen und die Massenaufnahmen in den U-Bahn-Zügen zu einem total verrückten Trailer zusammen geschnitten. Hier mussten wir einige Male lauthals lachen, besonders, weil die vor Greenscreen aufgeführten Aufnahmen mit dem neu eingefügten Material nun plötzlich "Sinn" machten - obwohl das irgendwie auch zuviel gesagt ist. Das fertige "Resultat" der ganzen Geschichte sorgt jedenfalls für unglaubliche Schenkelklopfer und ist gerade für Filmfans ein Riesengaudi. Nur soviel: Man braucht eine zünftige Portion schwarzen Humor, um das verkraften zu können, was mit der Oma im fertigen Trailer passieren wird. Nicht verpassen! Absolut amerikanische und grandiose Kost! Die nahegelegene Beetle Juice-Show hatten wir gerade verpasst, aber der eine Mitstreiter und ich kannten die Show bereits aus Los Angeles. So haben wir dann erst einmal die wirklich unfassbar schönen Themenbereiche San Francisco/Amity und New York erkundet. Ein aufgehängter Hai vor der Jaws-Attraktion als Fotospot... Unzählige total witzige und kreative Werbeschilder... Hübsch gestaltete Ladenschaufenster - sowohl zur Dekoration als auch als Ausstellungsfläche für echte Shops fungierend... Authentische Häuserfassaden... Restaurants - auch hier wieder in echt und als reine Dekoration... Malerische Piers und Promenaden entlang der Lagune mit Fischerbooten und Angelzubehör... Badehäuser und Strandboutiquen... Einfach wow! Aber das kann noch getoppt werden! Denn weiter geht die Tour ins angrenzende New York! Auch hier kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus! Absolut Brooklyn-typische Backsteinfassaden und Feuerleitern... Wassertürme, Stromleitungen und Strassenlampen... Genial gemachte und bis ins kleinste Detail ausgestaltete fiktive Restaurants, Läden, Dienstleistungsbetriebe und Vergnügungsetablissements... Verwinkelte Seitengassen... Hebräische Schriftzeichen auf Werbetafeln - wohl eine Hommage an die New Yorker East Side. Eine Werbung für Asthma-Zigaretten in einem Apotheken-Schaufenster - "Good for your health!" Absolut typische Fronttreppen und Kellereingänge zu den Häusern... Hat man in Frisco noch grosse Augen gemacht, klappt einem hier die Kinnlade runter! Hier kann man sich echt kaum sattsehen. So schön, so kreativ, so detailverliebt, stellenweise verblüffend authentisch und einfach total genial gemacht! Dieses Level an Themeing kann wohl nur noch Disney toppen. Da wir hier wieder in der Nähe der beiden Achterbahnen waren, tätigten wir einige Wiederholungsfahrten und besuchten danach die beiden 4D-Kinos. Zuerst: Shrek 4D. Als Einstieg muss man eine ellenlange Preshow mit Animatronics von einigen der Figuren aus dem Film über sich ergehen lassen. Zwar haben mir die drei kleinen Schweinchen, die mit deutschem Akzent gesprochen haben, sehr zugesagt, aber irgendwie war das Ganze viel zu lang und unspektakulär. Da hat man sich nur so die Beine in den Bauch gestanden. Dann erhielt man die 3D-Brillen ausgehändigt und wurde daraufhin ins eigentliche Kino geführt. Der Film an sich war ganz okay und enthielt viel typischen Shrek-Humor, aber ich fand das Voice Acting von Cameron Diaz als Fiona und vor allem von Mike Myers als Shrek unglaublich gestellt und runtergeleiert. Gegen Eddie Murphy als den immer sehr kultigen Esel haben die kläglich abgestunken. Darüber hinaus haben bei allen Sitzbewegungen im Kino die Luftdüsen viel zu laut gezischt, so dass man vom Dialog gar nichts mehr mitbekommen hat. Insgesamt zwar schon witzig, aber im Vergleich mit den anderen Attraktionen in den Studios irgendwie nur ein durchschnittliches Vergnügen. Jimmy Neutron's Nicktoon Blast gleich nebenan ist mit einer etwas anderen Technik ausgestattet. Während es bei Shrek normale Kinositze sind, sitzt man hier zu viert oder so auf mehreren im Saal verteilten beweglichen Plattformen. Die Attraktion an sich wird dadurch jedenfalls nicht unbedingt besser. Der computeranimierte Jimmy und seine doofen Freunde müssen aus welchem Grund auch immer so schnell wie möglich mit irgendwelchen Raketenantrieben durchs Universum düsen, um an möglichst vielen Schauplätzen verschiedener Nickelodeon-Serien vorbei zu kommen. Diese Cameos der anderen Nicktoon-Figuren sind dann auch auch das Highlight des Films: Es gibt ein Wiedersehen mit den Figuren aus Hey Arnold!, Rockos modernes Leben, Catdog, Ren & Stimpy, Cosmo & Wanda und so weiter und so fort. Oft leider ohne Sprechpassagen und viel zu kurz. Dieses 4D-Kino empfand ich als die schwächste Attraktion in den ganzen Studios. Hätte man vielleicht eine andere Nickelodeon-Serie als Aufhänger benutzt, hätte sie mir vielleicht mehr zugesagt. Unweit von hier entfernt steht Twister: Ride it out! Hier wussten wir bis zum eigentlichen Showroom nicht genau, was uns erwarten würde. In zwei Preshows wird man per Bildschirm von Helen Hunt und Bill Paxton höchstpersönlich begrüsst und man erhält einen Blick hinter die Kulissen der damaligen Filmproduktion. Kurz vor der eigentlichen Show heisst es dann "Now we would like to show you what it's like to participate in a movie production as extreme as Twister!", hierauf wird man dann auf zwei Stehbühnen geführt. Im Prinzip wird die Autokino-Szene aus dem Film in einer aufregenden Multimedia-Show dargestellt: viel Wind, viel Regen, explodierende Zapfsäulen, umkippende Werbeschilder, fliegende Kühe und Autos... Und ein Finale, das einem die Sprache verschlägt. Dieses zu verraten wäre wirklich zu schade. Aber soviel: Wer die ehemalige Backdraft-Show aus den kalifornischen Universal Studios kennt, dem dürfte es bekannt vorkommen. Grandios! Nach einem leckeren kleinen Mittagessen haben wir uns dann die Show Terminator 2: 3D angeschaut, die der eine Kollege und ich schon aus Hollywood kannten. Allerdings war sie für uns beide insofern Neuland, als dass wir damals noch zu jung waren, um die ganzen Dialoge und die Thematik zu verstehen. Zunächst beginnt das Ganze als zynische Tour durch die Cyberdyne Corporation, wo eine Hostess verschiedene Filmfetzen vorführt, in welcher die zukunftsträchtigen Innovationen der Firma aufgezeigt werden. Dieser wird einige Male durch Warnhinweise der Protagonisten aus dem Film unterbrochen - man solle der Firma keinen Glauben schenken und schnellstmöglich flüchten, bevor hier alles in die Luft fliegt. Die Hostess aber versichert, die Lage unter Kontrolle zu haben und geleitet die Gäste dann in den eigentlichen Kinosaal. Hier kriegt man dann eine faszinierende Mischung aus 3D-Film und live gespieltem Theater zu sehen, die Schauspieler scheinen hier quasi mehrmals aus der Leinwand herauszuspringen! Echt toll gemacht! Storymässig geht es darum, dass irgendwie Sarah Connors Sohn abhanden kommt und von Arnold Schwarzenegger dann vor zahlreichen futuristischen Gefahrenquellen beschützt werden muss. Absolutes Highlight für mich war eine Szene, wo der völlig entsetzte John hinter Arnie auf einem Motorrad sitzt und mit Stimmbruch-Gequietsche brüllt: "OMG, they're coming right for us! Steer to the left! No, right! No, left! No, right...", worauf Arnie dann kühl und kultig mit tiefdeutschem Akzent antwortet: "You staaap helping now, chump." Ich hab mich nicht mehr eingekriegt vor Lachen, das war einfach zu geil! Die verschiedenen Zeitebenen sind interessant dargestellt und durch verschiedene Licht- und Dampfeffekte voneinander getrennt. Hervorstechend ist dabei eine Art "Nebelwelle", welche zum Abschluss der Show eindrücklich über die Zuschauer hinweg rollt. Insgesamt also wirklich beeindruckend und aufwändig inszeniert, aber ich habe hier denselben Kritikpunkt anzubringen wie damals auch bei der Hollywood-Version: einige der Soundeffekte und vor allem die Schussgeräusche zu Beginn des Films sind unglaublich laut eingestellt, da trägt man einen halben Ohrenschaden davon. Nach Möglichkeit also so weit wie möglich von den grossen Lautsprechern entfernt sitzen! Danach durchqueren wir den grossen Boulevard, der durch den Themenbereich Hollywood führt. Auch hier wieder mit zahlreichen verblüffenden Details wie einem Mini-Walk of Fame auf dem Trottoir, schicken Boutiquen-Schaufenstern, einem 50er-Jahre-Diner, stilechten kalifornischen Palmen etc. Den Beginn der Animal Actors on Stage-Show haben wir von Terminator herkommend gerade verpasst, aber auch diese Show war uns schon aus den kalifornischen Studios bekannt. Daher haben wir noch einen Fotorundgang gemacht und haben abschliessend noch die Horror Make-up Show angesehen. In der Vorhalle kann man vor der Show ein paar besonders berühmte maskenbildnerische Accessoires hinter Glasscheiben bestaunen, ausserdem wird auf Schautafeln verschiedenes "Did you know...?"-Wissen beschrieben. Da die Show erst in einer Viertelstunde starten würde, haben wir es anderen Gästen gleichgetan und haben uns auf den flauschigen Teppichboden und an die Wand angelehnt hingesetzt. Hier hatten wir ein irgendwie unschmeichelhaftes Erlebnis, das im Nachhinein betrachtet aber extrem lustig und erzählenswert ist. Ein indischer Tourist mit Sandalen wollte mit seiner Reisegruppe unbedingt die ganzen Requisiten an den Wänden ansehen. Als er dann die Ausstellungsstücke bei uns in der Nähe eingiebig betrachtet hat, mussten wir vor seinem wirklich scheusslichen Fussgestank fliehen, sind aufgestanden und haben uns in eine andere Ecke gesetzt. Wir konnten danach beobachten, wie sich dieses Schauspiel dann bei allen anderen am Boden sitzenden Parkgästen auf genau dieselbe Weise reihum im Saal wiederholte. Sandalen, wem gepflegte Füsse gegeben! Die eigentliche Show war dann mein persönliches Highlight im Park! Über Make-up und Special Effects hat man zwar herzlich wenig und eigentlich nicht viel mehr gelernt, als man den Infotafeln in der Empfangshalle entnehmen kann, aber die Publikumsinteraktion war einfach zum Schiessen! Auf Schweizer Dialekt würde man sagen, dass die weibliche Gastgeberin ein unglaubliches "Beeri" ist. Als sie zu Beginn der Show mit einem Kunstmesser im Bauch röchelnd auf der Bühne erschien, hat sie die lächerlichsten Quietschlaute von sich gegeben, dabei aber stets einen süssen Typen im Publikum noch breit angelächelt und hat ihn hauchend um Hilfe gebeten. Als dabei dann aber nichts Fruchtbares zurückgekommen ist, hat sie ihn die ganze Show durch immer mal wieder angeschnauzt und in ihre Kommentare eingebaut. Eigentlich hat sie sich mit jedem, der sie irgendwie schief angesehen hat, die ganze Show über angelegt. Vor allem ein Typ mit "Justin Bieber-Frisur" namens Moss war immer wieder der Arsch bei ihr. Immer mal wieder hiess es: "And then: Blood! Horror! Despair! Violence! Terror! Mooosss!", "Kinda like you there, Moss!" oder auch "With the exception of Moss, who likes his shiny Justin Bieber hair!" Ihr herrlich abschätziger Kommentar dazu: "This isn't Disney. I don't have to be nice." Überhaupt war die ganze Show mit einem für die USA ungewöhnlich kranken Humor gewürzt. Immer mal wieder wurde z.B. auch Tracy aus dem Publikum für recht undankbare Demonstrationsaufgaben auf die Bühne geholt. Beim unten abgebildeten Werwolf-Wesen, das sie per Motion Capture-Anzug steuern musste, meinte die weibliche Protagonistin bloss: "Originally, this thing was designed for a children's potty training movie. It would literally scare the crap out of the kids." Einfach zu schön zum Übersetzen! Showmässig für mich das absolute Highlight in den Studios! Hier war die Publikumsinteraktion einfach spitze, unglaublich schlagfertig, scharfzüngig und total lustig! Das wirkte alles so spontan und doch so clever, dass man fast den Verdacht kriegen könnte, das Ganze wäre einstudiert. Möglicherweise auch bei den Preshows von Disaster. Kann das vielleicht einer der Orlando-Kenner hier bestätigen oder sind diese Mitarbeiter tatsächlich so super drauf geschult, dass sie sich immer wieder neuen Publikumskandidaten dialogmässig so anpassen können? Hmmm, was hab ich noch in meinem Bilderordner? Ach ja: Snapshots von einigen "Meet & Greet"-Sideshows mit verschiedenen Figuren des Parks, die man überall mal antreffen kann. Die Tiere aus Madagascar Irgendwelche Stelzentänzer Der De Lorean aus Back to the Future ist trotz der inzwischen nicht mehr existenten Simulatorattraktion noch neben dem Shrek-Kino abgestellt. Hätte ich zwei Sekunden später abgedrückt, hätte ich hier sogar noch ein auf einem Velo vorbeifahrendes Double von Doc Brown mit einfangen können. Eine Breakdance-Show, ein Marilyn Monroe-Double, Scooby Doo, Woody Woodpecker und Bullwinkle auf dem Boulevard durch den Hollywood-Bereich Und schliesslich: Die Simpsons Als Abschluss dieses wieder elends lange geratenen Berichts habe ich noch ein paar Bilder vom See in der Mitte des Parks, um den sich mehr oder weniger alle Themenbereiche und Attraktionen gruppieren. Die weissen Kugeln sind für eine abendlich stattfindende Multimedia-Lichtshow installiert, angeblich werden dann Filmausschnitte darauf projiziert. Die Universal Studios waren für mich das absolute Highlight auf dieser Reise! Trotz fehlender Tramtour im Vergleich zur kalifornischen Ausgabe kann dieser Park auf der ganzen Linie überzeugen. Wenn man sich für schönes Themeing begeistern kann und auch gut mit der amerikanischen Umgangssprache vertraut ist, kriegt man hier sensationelle Fahrattraktionen und fantastisch gemachte, sehr unterhaltsame Shows geboten, die mit so vielen verborgenen, lustigen und verblüffenden Details aufwarten, dass man schier erschlagen ist. Hier gibt es so viel zum Bestaunen, zum Entdecken, zum Lachen, zum Gruseln und zum Geniessen - es ist kaum zu fassen! Für einen vollen, heissen Florida-Sonntag ist dieser Park geradezu ideal, da sehr viele der Attraktionen teilweise eingehaust, klimatisiert und für sehr grosse Besuchermassen ausgelegt sind, so dass sich ein äusserst entspannter und angenehmer Tag voller Spass und Vergnügen ergab. Durch die wirklich riesigen Kapazitäten einiger Attraktionen musste man nirgends lange anstehen, allerdings ist es hier ja auch nicht immer leicht, die eigentliche Warteschlange und die oft mehreren Preshow-Räume auseinander zu halten. Jedenfalls hat man immer irgendwie das Gefühl gehabt, dass man gerade etwas Bedeutendes erlebt und nicht die Hälfte des Parkaufenthalts mit reinem Warten verschwendet. Das irgendwie unvorbereitete Losziehen am Morgen hat auf eine gewisse Art das volle Überraschungspotential dieses Parks klar werden lassen - und das ist schlicht irrsinnig hoch! Hier wird einfach grossartige Unterhaltung quer durch die ganze Popkultur geboten, im Gegensatz zu Disney auch für alle Altersstufen und die etwas älteren Kinder in uns. Wer nur für reine Vergnügungs- und Coasterfahrten herkommen möchte, wird enttäuscht werden - dies ist ein echter Themenpark nach Lehrbuch, wo man sich mit allen Sinnen auf die dargebotenen Attraktionen einlassen muss. Schafft man dies, erlebt man hier wahrlich einen fantastischen Tag voller Spass, den man so rasch nicht wieder vergessen wird! P.S.: Noch ein paar Schnappschüsse speziell für die Onride-Community! Wir haben nach unseren drei Übernachtungen im Comfort Inn an der Sand Lake Road unser Hotel gewechselt, abgestiegen sind wir dann in einem sehr netten Baymont Inn, das sich in einer ruhigen Strasse in unmittelbarer Nähe zum Universal Resort befindet (geschätzte zehn Minuten Laufdistanz zu den Parkeingängen). Gleich daneben befindet sich das La Quinta, das einige von euch wohl bald kennenlernen dürften. Wenn es von aussen her betrachtet genau so schön wie unser wirklich nettes Baymont ist, dürft ihr euch freuen! Schönen Dank fürs Lesen. Der nächste Bericht folgt dann aus den Islands of Adventure. |
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Big Olli Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 15:52 | ||||
Big Olli
Olli Wendorff Kaltenkirchen Deutschland . SH |
Wie immer .
Allerdings vermisse ich doch ein Bild des MM-Doubles Viele Grüße, Olli |
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Donnerbalken Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 17:04 | ||||
Donnerbalken
Niederlande |
Super schöner Bericht, bei dem ich leider wieder einmal Heimweh bekommen habe... | |||
Bends Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 17:16 | ||||
Bends
Deutschland . NW |
Ich will da hin. Sofort. | |||
Burns Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 17:19 | ||||
Burns
Deutschland . NW |
Super Bericht, der jede menge Vorfreude produziert auf das, was mich und alle anderen Tourteilnehmer erwartet, wenn es im Oktober nach Orlando geht.
Jedoch muss ich gestehen, dass ich manche Texte aus Angst vor Spoilern nicht gelesen habe. (Bsp. Revenge of the Mummy) Das möchte ich dann lieber selber erleben |
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Lacront Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 17:48 | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
Da ist sie doch, vor der roten Markise. Sorry, jenes Foto hab ich von ziemlich weit her gemacht, da ich die Breakdance-Show und die Zeichentrick-Characters noch draufkriegen wollte. Eigentlich sind alle Attraktionen in den Universal Studios live eh tausendmal besser und eindrücklicher, als es je ein Text beschreiben kann. |
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Teliuss Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 18:59 | ||||
Teliuss
Liam Kreutschmann Deutschland . NW |
Mal wieder ein absolut phantastischer Bericht! Wie lange arbeitest du denn immer so an einem Report? | |||
Dorian Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 19:37 | ||||
Dorian
Deutschland . NW |
Wirklich schöner Bericht, tolle Fotos, super geschrieben. Danke.
Bekomme schon wieder Fernweh. Man man man |
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Mushoba Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 20:08 | ||||
Mushoba
Deutschland . HE |
Grandioser Park Grandioser Bericht! so muss das sein.
Apropo....ich will da wieder hin . |
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StylesClash Neu 08.08.2011 Montag, 08. August 2011 23:02 | ||||
StylesClash
Ben Zeh Bexbach Deutschland . SL |
Bin zwar kein Orlando Kenner aber da ich bei meinen 2 bisherigen Orlando Urlauben mehrfach in der Show war kann ich deine Vermutung zum Teil bestätigen. Es gibt wohl feste Scripts die abgearbeitet werden, so fällt z.B. eigentlich immer der Satz "This isn't Disney. I don't have to be nice." bzw. eine Variante davon. Jedoch sind einige Kommentare auch spontan und genau da unterscheiden sich die Performer dann eben doch noch einmal, wobei ich noch nie unzufrieden aus der Show gegangen bin. Danke für den schönen Bericht der mal wieder Lust auf mehr macht |
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multimueller Neu 09.08.2011 Dienstag, 09. August 2011 00:11 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Die Horror Makeup Show wird von einem ganz kleinen Kreis von Darstellern bespielt, die ich teilweise seit Jahren immer wieder in der Show sehe. Das Skript ist zwar abgesehen von kleineren Weiterentwicklungen immer gleich, aber die Darsteller sind in der Ausgestaltung in gewissem Rahmen frei. Beispielsweise wird der Latex/Playtex Gag seit Neuestem auch gespielt und auch in den interaktiven Passagen denken sich die Protagonisten immer wieder etwas neues aus.
Ein schöner Bericht, den ich bis auf das krasse Simpsons-Fehlurteil voll unterschreiben kann. Ansonsten: Hab ich es überlesen, oder ist diesmal das Drängelpass-Bashing komplett ausgefallen? Altersmilde? |
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Lacront Neu 09.08.2011 Dienstag, 09. August 2011 10:09 | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
An einem Bericht mit diesem Umfang insgesamt schon etwa drei Stunden, sonst natürlich weniger. Dieser hier ist vergleichsweise lang, weil die Universal Studios ja so viel zu bieten und wir auch viele Fotos gemacht haben. Getextet ist immer recht schnell, da es sich dabei nur um Verschriftlichungen von kurzen Tagebuch-Notizen der Reise handelt, der Grossteil der Zeit entfällt auf das Uploaden der Bilder und vor allem auch auf das Sortieren und Einfügen in richtiger Reihenfolge in den Bericht. Wie fällt denn dein Urteil zum Simpsons-Ride aus? Deinen älteren Berichten nach konntest du dich mit der Back to the Future-Version des Simulators ja nicht wirklich anfreunden, aber ein Review zur Umgestaltung habe ich bislang noch nicht entdeckt? Ich bleibe dabei: Die Simpsons sehen als computeranimierte 3D-Klopse blöd aus. Bei dem klobigen Design geht doch jeglicher Wiedererkennungswert aus der Serie verloren, der sich im Verlaufe der Jahre nun mal in 2D in die Köpfe eingeprägt hat. In allen Vorfilmen in der Queue wird das ja herrlich aufgegriffen, im eigentlichen Film wird man dann rein grafisch in eine komplett andere Welt versetzt. Da war ich enttäuscht - aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Und die Queue mit ihrem ganzen Drumherum ist sowieso klasse, besonders die Sprüche von Patty und Selma im einen Vorraum. Drängelpass-Bashing war hier nicht nötig, weil ich das System erstens recht wenig im Einsatz gesehen habe, es zweitens der Beschreibung nach zu einer eher "faireren" Spezies gehört () und drittens, weil der Park soweit ich das nach meinem Erstbesuch beurteilen kann nicht künstlich hohe Wartezeiten schafft, um den Verkauf solcher Express Passes anzukurbeln. Für einen doch eher vollen Sonntag ist man hervorragend durch alle normalen Queues gekommen, Single Rider Lines halfen noch zusätzlich. Und interessante Rückmeldungen zur Publikumsinteraktion bei den Shows von Ben und Tom! Danke! |
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multimueller Neu 09.08.2011 Dienstag, 09. August 2011 10:24 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Also, ich fand den durchaus schwierigen Transfer zweidimensionaler, reduziert gezeichneter Figuren in die für den Ride notwendige 3D Darstellung im höchsten Maße gelungen. Ob die Idee, trotz dieser Probleme gerade Simpsons auszuwählen, eine gute war, darüber kann man sicherlich trefflich streiten. Ich habe mir im Vorfeld auch schon mehrfach bezüglich dieser Entscheidung den Kopf gekratzt.
Meine Affinität zu einer Attraktion lässt sich mit einem Quotienten aus Spaß / Übelkeit darstellen. Bei Back to the features stand leider ein sehr großer Divisor einem recht kleinen Dividend gegenüber. Deswegen ist es in meinem gesamten Leben bei zwei Fahrten geblieben: Einer, auf der ich es nicht besser wusste und einer, auf der ich es besser hätte wissen müssen. Bei den Simpsons haben sich beide Parameter zum positiven geändert: ich finde den Film brüllend komisch und mir wird auch nicht mehr so schlecht. Dass auch Rides mit einem hohen Würge-Niveau zu Wiederholungsfahrten einladen können, belegt Haralds verbotene Reise: Fahr ich immer wieder gerne und mir wird immer wieder schlecht. Gleiches gilt auch für Spiderman. |
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Lacront Neu 09.08.2011 Dienstag, 09. August 2011 11:26 | ||||
Lacront
Daniel Schweiz . ZH |
Genau da gibt es eben ganz verschiedene Paar Schuhe. Quelle: h4x3d.com Die meisten 3D-Darstellungen der Simpsons sehen so aus, wie hier im Videospiel "Simpsons Hit 'n' Run" oder eben wie im Universal-Simulatorfilm. Meines Erachtens klobig, glubschig und einfach unschön. Quelle: gamerhelp.com screen_viewer.cfm Hingegen hat man es beim Konsolenspiel "The Simpsons Game" von 2007 offenbar irgendwie geschafft, den charakteristischen, eher simplen Zeichenstil der Serie auf 3D-Figuren und sogar auf eine 3D-Umgebung zu übertragen. Etwas in der Stilrichtung hätte mir sicher mehr zugesagt und dann wäre ich vom Simpsons-Ride wahrscheinlich um einiges begeisterter gewesen - hier stimmt für für mich der Wiedererkennungswert mit der Serie schlicht mehr! Aber das Ganze ist wie gesagt Geschmacksache und letztendlich auch eine Kollaborations- und Kostenfrage seitens Universal. Alles kann man nicht haben. |
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multimueller Neu 09.08.2011 Dienstag, 09. August 2011 13:54 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Hi Daniel,
Deine abweichende Meinung sei Dir in diesem Punkt gegönnt. Schließlich gehörst Du -- wie ich -- zu den Erleuchteten: und da verbietet es schon der Anstand, weiter zu widersprechen. |
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mülla Neu 09.08.2011 Dienstag, 09. August 2011 20:36 | ||||
mülla
Simon Deutschland . HE |
Bis auf den Spoiler zur Mumie in den ich voll "reingelatscht" bin, und die daraus resultierende Tatsache dass ich viele spätere Abschnitte einfach nur überflogen habe um nich noch mehr Geheimnisse ungewollt zu erfahren, ein sehr schöner Bericht! Danke! | |||
Yannick Neu 12.08.2011 Freitag, 12. August 2011 17:53 | ||||
Yannick
Deutschland . NW |
onride braucht einen "Gefällt mir!"-Button! | |||
crazyx Neu 13.08.2011 Samstag, 13. August 2011 14:26 | ||||
crazyx
Robin Dortmund Deutschland . NW |
Wer jetzt Sorge hat, der Simpsons-Ride wäre irgendwie ein Reinfall: Ist er nicht.
Man mag 3D-Grafiken der Simpsons finden, wie man will - die Fahrt an sich ist thematisch stimmig, actionreich, und auch der Film spielt im Bereich der Simulatorfilme absolut in der Oberliga. Wer noch zweifelt: vorher noch mal fix z.B. im Phantasialand den gruseligen Atlantis-Film angucken - dann sieht man auch gern über vielleicht etwas "glubschige" 3D-Simpsons hinweg... |
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Maliboy Neu 15.08.2011 Montag, 15. August 2011 06:03 | ||||
Maliboy
Kai Dietrich Bad Neuenahr-Ahrweiler Deutschland . RP |
Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe das mit den 3D Simpsons auch nicht so empfunden. Aber von der Art und Weise fand ich das den bis jetzt besten Film dieser Art (OK, ich kenne auch nicht so viele, aber Atlantis geht ja wohl gar nicht).
Ach ja: Danke für den schönen Bericht. Damit steigt die Vorfreude auf Oktober noch mehr. @Yannick Es gibt einen gefällt Button. Dafür muss der Bericht aber als Fotobericht mit Diashow Funktion geschrieben werden. Dann kann man einen Bericht auch bewerten und er erscheint in der Topliste auf der Portalseite (wenn man die Box aktiviert). Tschau Kai |
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