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Autor | Nachricht | Aktionen | ||
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multimueller Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 15:12 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Man muss sich in dem Zusammenhang die eigentliche Bedeutung von Warteschlangen vor Augen führen. Eine Queue ist kein 5-Minuten-Ei, das nun mal 5 Minuten braucht. Sie hat vielmehr drei Grund-Funktionen:
Viertens kann eine Queue einen Betrag zum Storytelling leisten. Das ist aber mehr Kür als Pflicht. |
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DragonKhan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 15:50 2 gefällt das | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Dito Ich finde es auch ganz interessant zu beobachten wie, umso besser ein Land die Lage meisterte, umso mehr wird dort scheinbar zornig demonstriert. Das ist wohl das traurige Dilemma der ganzen Sache. Und den Menschen hier geht es einfach viel zu gut. |
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multimueller Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 16:17 5 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Vor dem Hintergrund, dass Millionen Menschen hier um ihren Job und ihre finanzielle Zukunft bangen, ist dieses Statement unerträglich zynisch. Es ist doch nicht so, dass bei den Demonstrationen nur Aluhut-Träger und Wodarg-Fanboys stünden. |
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Colorado-Fan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 16:33 4 gefällt das | ||||
Colorado-Fan
Deutschland . NW |
Man sollte sich aber im klaren sein, dass auf diesen Demos sehr viele Schwurbler unterwegs sind und sich gut überlegen, ob man mit denen in einer Reihe stehen will. | 4 gefällt das | ||
K-Loop Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 16:42 4 gefällt das | ||||
K-Loop
Deutschland . SH |
Es ist ja auch nicht so, dass jeder der Montags in Dresden aufmarschiert ein Nazi ist. Und auch nicht jeder der zum G20 Gipfel mit dem schwarzen Block marschiert ist ein Linksextremist. Es ist für mich trotzdem keine Entschuldigung mit solchen Menschen dann auf die Straße zu gehen. Da sollte man trotz seinem persönlichen Empfinden differenziert genug sein sich abzugrenzen. Und das passiert im Moment nicht und ist in meinen Augen einfach scheiße. Und bei Menschen die in Berlin einem Aufruf von einem Herrn Hildmann zur Demo folgen bin ich persönlich dann auch nicht mehr bereit zu differnzieren. Denn die Beweggründe wurden von diesem Herrn ja auch ausführlich dargelegt. Vielleicht bin ich auch zu emotional bei dem Thema. Aber mir geht es einfach tierisch auf den Sack was da teilweise gerade abgeht. Aber hier ist wahrscheinlich auch nicht die richtige Plattform um das auszudiskutieren. Dafür würde sich wahrscheinlich irgendwann mal ein kühles Bierchen oder ein Spiked Dole Whip anbieten. |
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TopHat Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 16:47 1 gefällt das | ||||
TopHat
Brasilien |
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum der Fakt, dass jemand eine andere Meinung hat und dafür (friedlich) demonstriert hier eine solche Verwunderung/Ersetzen auslöst. Die meisten Teilnehmer stören sich wahrscheinlich nicht an der Tatsache, dass etwas gegen das Virus unternommen wird, sondern in welchem Umfang und mit welchen Maßnahmen.
Für den Einen mag Deutschland international ein Vorbild sein, für Andere die über ihr Kleinunternehmen nicht über den Tellerrand schauen spielt dies eventuell keine Rolle. |
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multimueller Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 16:56 7 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Dieser Thread ist im Moment - dank aller beteiligten Diskutanten - die differenzierteste, disziplinierteste Diskussionsplattform zum Thema SARS-CoV-2, die ich kenne. Das sagt schon einiges über den eigentlichen Nukleus des Problems aus. |
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mico Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 17:22 1 gefällt das | ||||
mico
Michael Coslar Deutschland . NW |
Ganz unabhängig davon, ob sich existenzbedrohte Bürger anschließen sollen oder nicht, finde ich es extremst erschreckend, dass sich linke Gruppierungen mit rechten Gruppierungen durch Verschwörungsfuzzies vereinen, zwar aus unterschiedlichen Motivationen, aber doch mit dem gleichen Ziel: massivst gegen "die da oben" sein. | 1 gefällt das | ||
DragonKhan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 17:57 2 gefällt das | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Ja, ich bin mit dieser Aussage sicher übertrieben zynisch. Mir ist auch durchaus bewusst dass ich da einigen auf die Füsse trete. Aber ich finde dieses Gemecker bezüglich der eigenen, angeblich ach so gefährdeten, finanziellen Zukunft langsam einfach nur noch unerträglich. Man hört es eigentlich überall und man könnte fast auf die Gedanken kommen die Welt geht gleich total unter. Klar, es wird sicher einige sehr kritische Fälle geben, aber zum grössten Teil geht es doch immer noch einfach nur um verpasste Urlaube und fehlende Friseurbesuche, und nicht darum dass Essen auf dem Teller landet. Das wird umso deutlicher wenn man sieht dass diesbezüglich sich vorallem in den Ländern echauffiert wird wo der Virus eben nicht ganz so heftig zugeschlagen hat, ganz laut dem Motto "Siehste, Virus is doch nich so schlimm". Ja, sicher, die meisten werden den Gürtel enger schnallen müssen. Manche sicher auch sehr. Aber Existenzängste? Ernsthaft? Da hat meiner Meinung der gemeine Europäer einfach vergessen was wahre Existenzängste sind. Die Menschen hier haben zum grössten Teil doch einfach nur "Angst" ihren gewohnten Luxus zu verlieren. Die ganzen Schwurbler welche jetzt auf die Strasse gehen in ihrer gefühlten Opferrolle. Ich kanns einfach nicht mehr hören. Wir haben es in Europa äusserst gut, auch, oder gerade, in dieser Krise. Man braucht sich dafür nur die finanziellen und sozialen Sicherheiten von anderswo *hustusahust* ansehen. So, Rant aus. Musste diesbezüglich mal etwas Dampf ablassen. Nicht zuviel reinlesen. Und sie merken selber nicht dass eben genau dieses "gegen die da oben" eigentlich die grundlegende, verbindende, Ideologie ist. |
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multimueller Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 18:15 6 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Wenn ein Gastronom, der Jahre in sein Restaurant investiert hat, erst zwei Monate geschlossen halten und dann auf unbestimmte Zeit mit 30% der Gäste klar kommen muss (bei 100% der Kosten), sind das keine "wahren Existenzängste"? Wenn eine ganze Branche, nämlich der Auslandstourismus für mindestens ein Jahr - vermutlich länger - nahezu vollständig hinweggefegt wird, sind das keine "wahren Existenzängste"? Wenn auf uns eine Arbeitslosenwelle unbekannten Ausmaßes zurollt, weil wir uns der schwersten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg gegenüber sehen, sind das keine "wahren Existenzängste"? Was ist denn mit den 81.000 Mitarbeitern von Airbus? Was ist mit den 135.000 Mitarbeitern der Lufthansa? Nein, Björn, in der Krise geht es schon um ein wenig mehr, als Frisörbesuche und Urlaube. Wenn (ganz) linke und (ganz) rechte Gruppierungen herausfänden, wie sie sich in ihren Gedankenmustern gleichen, wären die vermutlich auch extremst erschreckt. |
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DragonKhan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 18:32 1 gefällt das | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Wie gesagt, ich übertreibe sicher. Mir ist bewusst dass es durchaus viele mit wahren Sorgen gibt. Und die möchte ich eigentlich auch nicht runterspielen.
Aber du kannst mir nicht sagen dass dies die Mehrheit sei. Den meisten geht es leider nur darum. Da bin ich überzeugt. Vorallem geraden denen welche eben so echauffiert auf die Strassen gehen. Da sind sicher wenigsten Gastronomen oder Hoteliers. Die haben doch keine anderen Sorgen wenn sie für sowas angeblich Zeit und Wille haben. Wenn auf uns eine Arbeitslosenwelle unbekannten Ausmaßes zurollt ... Und trotzdem gibt es gerade diesbezüglich wohl kaum einen besseren Ort zu leben als Europa. Ich will ja nicht behaupten Sorgen wären unbegründet. Das sind sie. Aber ich finde sie halt auch von vielen (erneut, nicht alle) schwer übertrieben, gerade eben mit Blick auf den Rest der Welt wo wirklich viele Menschen vor einem echten Abgrund und Hunger stehen. Selbst in vielen anderen "First World" Ländern. Wenn (ganz) linke und (ganz) rechte Gruppierungen herausfänden, wie sie sich in ihren Gedankenmustern gleichen, wären die vermutlich auch extremst erschreckt. Ohja. Es ist verrückt wie ahnungslos die dem Fakt gegenüber zu sein scheinen. |
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mico Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 18:38 | ||||
mico
Michael Coslar Deutschland . NW |
R(eff) heute übrigens laut RKI 1,13. | |||
Ingo Wahlen Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 19:06 | ||||
Ingo Wahlen
Deutschland . NW |
Ja, das bist du. Mir mit 700 Euro Kurzarbeitergeld trittst du gehörig auf die Füße. Mein Kurzgeld reicht für meine Miete, Strom und Internet. Den Rest bestreite ich von meinem Grundstock der Altersversorgung und dem Verkauf von ,,Tafelsilber" bei ebay. Vor dem Hintergrund, dass Millionen Menschen hier um ihren Job und ihre finanzielle Zukunft bangen, ist dieses Statement unerträglich zynisch. Es ist doch nicht so, dass bei den Demonstrationen nur Aluhut-Träger und Wodarg-Fanboys stünden. Ja, ich bin mit dieser Aussage sicher übertrieben zynisch. Mir ist auch durchaus bewusst dass ich da einigen auf die Füsse trete. Aber ich finde dieses Gemecker bezüglich der eigenen, angeblich ach so gefährdeten, finanziellen Zukunft langsam einfach nur noch unerträglich. Man hört es eigentlich überall und man könnte fast auf die Gedanken kommen die Welt geht gleich total unter. Klar, es wird sicher einige sehr kritische Fälle geben, aber zum grössten Teil geht es doch immer noch einfach nur um verpasste Urlaube und fehlende Friseurbesuche, und nicht darum dass Essen auf dem Teller landet. Das wird umso deutlicher wenn man sieht dass diesbezüglich sich vorallem in den Ländern echauffiert wird wo der Virus eben nicht ganz so heftig zugeschlagen hat, ganz laut dem Motto "Siehste, Virus is doch nich so schlimm". Ja, sicher, die meisten werden den Gürtel enger schnallen müssen. Manche sicher auch sehr. Aber Existenzängste? Ernsthaft? Da hat meiner Meinung der gemeine Europäer einfach vergessen was wahre Existenzängste sind. Die Menschen hier haben zum grössten Teil doch einfach nur "Angst" ihren gewohnten Luxus zu verlieren. Die ganzen Schwurbler welche jetzt auf die Strasse gehen in ihrer gefühlten Opferrolle. Ich kanns einfach nicht mehr hören. Wir haben es in Europa äusserst gut, auch, oder gerade, in dieser Krise. Man braucht sich dafür nur die finanziellen und sozialen Sicherheiten von anderswo *hustusahust* ansehen. So, Rant aus. Musste diesbezüglich mal etwas Dampf ablassen. Nicht zuviel reinlesen. Und sie merken selber nicht dass eben genau dieses "gegen die da oben" eigentlich die grundlegende, verbindende, Ideologie ist. |
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totnhfan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 19:29 | ||||
totnhfan
Deutschland . NW |
Mein Lieblingsrestaurant, das Waldgasthaus Steinbachtalsperre hat wegen Corona aufgegeben müssen. *rage*. | |||
DragonKhan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 19:32 | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Und trotzdem. Du hast Kurzarbeit. Du kannst dir Miete, Strom, Internet und wohl ausreichend Nahrung leisten. Du hast eine Altersvorsorge, soziale Absicherungen, und du hast ja sogar das Glück Wertigkeiten zu besitzen welche nun nützlich sein können. Das ist noch weit weg davon Existenzängste haben zu müssen. Dir geht es damit, trotz der ganz offensichtlich gerade nicht einfachen Zeit, eben immer noch besser als vielen anderen Menschen ausserhalb Europas. Wir haben immer noch vergleichsweise Glück hier in Europa leben zu dürfen. In Deutschland sowieso! Ich will ja nicht behaupten dass die Menschen hier nicht in Probleme kommen. Das wird natürlich so sein. Aber ich hab langsam halt einfach ziemlich den Hals voll wie viele so tun als hätten sie morgen nichts mehr auf dem Teller. Noch zur Verdeutlichung: Mir gehen vorallem eben die auf den Geist welche gefühlt am lautesten schreien. Und ich habe gemerkt dass das sehr oft eben NICHT die Menschen sind welche es gerade sehr kritisch haben. Die Mehrheit der eben stark betroffenen Gastronomen etc. sind diesbezüglich eigentlich meist weniger dramatisch als demonstrierende Schwurbler welche eben unbedingt in den Urlaub wollen. Wohl auch einfach deshalb weil die meisten davon gerade sicher besseres zu tun haben als zu meckern. |
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michael86 Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 20:02 | ||||
michael86
Österreich . S |
Sorry Björn, aber das geht mal garnicht. Mit 700€ könnte ich nichtmal meine Miete bezahlen, selbst als Arbeitsloser hier in Ö würde ich mehr bekommen als die 700€.
In meinen bekanntenkreis sind einige die Kinder haben und durch in Ö - Kurzarbeit und tlw. Arbeitslosigkeit im Tourismus sich die Wohnung nur mehr mit den Reserven leisten können (Arbeitslose kommen auf 55% des Netto einkommens hier bei uns, Kurarbeitsgeld gibt es noch keine finale berechnungsmethode, aktuell werden 80% ausbezahlt, bei geringstverdienern bis zu 90%, wie das aber auf die Monate durchgerechnet werden kann, das ist noch nicht final geregelt. Problem ist halt das alle mir bekannten Firmen erstmal max. 80% auszahlen, das gibt für viele schon ein ordentliches Problem. Das kann es nicht sein. Die Regierung hierzulande versucht! versucht! zwar den Unternehmen zu helfen, allerdings ist das nicht ausreichend. Ich wohne in einer Region, wo von Heute auf gleich alles! geschlossen wurde, Seilbahnen, Geschäfte, Hotels und Gastronomie, bei uns sind gefühlte 80% Arbeitslos, und auch der Friseur hat enorme einbußen da aktuell keiner mehr etwas ausgeben kann, da die Zukunft extrem ungewiss ist. Bei uns sind sehr viele große Hotels die ordentlich Investiert haben in den letzten Jahren und den Sommer über leer stehen werden, da alles ausländische (Arabische Gäste) storniert haben, die sind praktisch leer den ganzen Sommer über - auch mit einer - mMn unwahrscheinlichen Grenzöffnung zu Deutschland wird das nicht besser. Ich bin aktuell in der Situation, das ich in einer - noch - von der Krise nicht sonderlich getroffenen Branche bin - aber unsere Firma hat Kurzarbeit angesucht - und haben bis Stand heute - (Beginn 13.3) keine Genehmigung dieser erhalten - ist also noch alles offen. Was mich mehr beunruihgt ist, das die Einzelhandelsgeschäfte (Mode, Elektro) nach den ersten offenen Tagen auf 10 - 15 Uhr reduziert haben, weil kein Mensch einkaufen geht, da sind auch große Ketten darunter. Es soll keineswegs als "jammern" von meiner Seite zu verstehen sein, aber ich mache mir Sorgen um die Wirtschaftlichen Konsequenzen, vorallem die, den den Mittelstand betreffen, Großkonzernen wird man schon helfen, to big to fail... |
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mülla Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 20:20 | ||||
mülla
Simon Deutschland . HE |
Sorry, noch mal für ganz Dumme bitte: Diese Größe setzt sich noch mal wie genau zusammen? Anzahl der positiven Tests geglättet über 4(?) Tage als Grundlage auf der "von Experten geschätzt" wird? Demnach sind da doch auch wieder mehrere Wochen Verzögerung mit drin oder nicht? So oft wie die Zahlen sich da gleich um 0,2 oder mehr ändern, fühlt sich das - für mich - doch irgendwie recht substanzlos und "gefühlt" an. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, da ich wie gesagt nicht ganz durchblicke. |
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DragonKhan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 20:32 1 gefällt das | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Es soll keineswegs als "jammern" von meiner Seite zu verstehen sein, aber ich mache mir Sorgen um die Wirtschaftlichen Konsequenzen, vorallem die, den den Mittelstand betreffen, Großkonzernen wird man schon helfen, to big to fail... Du darfst dir natürlich Sorgen um die wirtschaftliche Konsequenzen von alledem machen. Das ist normal und mache ich mir auch. Wie gesagt, ich möchte es eigentlich nicht so darstellen als seien die Sorgen unberechtigt. Und mit deiner Sorge bezüglich Mittelständlern im Vergleich zu Grosskonzernen hast du natürlich leider auch Recht. Gerade in Gebieten welche vom Tourismus abhängig sind wird es natürlich ganz schwierig, keine Frage. Aber du selber verstehst ja auch dass die Regierungen durchaus versuchen zu helfen. Gerade was diese Branche angeht bin ich überzeugt dass die Regierungen sich auch sehr bewusst sind über deren Wichtigkeit und entsprechend willig sind zu helfen. Auch wenn es mit der ungewissen Zukunft sicher sehr schwer ist, so würde ich doch zu noch etwas Geduld raten. Man wurde nicht vergessen. (Was in den meisten Fällen in der Branche auch so rüberkommt. Die meisten da sind keine Meckerer sondern warten geduldig ab. Wie oben schon geschrieben, die wahrlich nervigen Uneinsichtigen sind meist nicht die welche am meisten betroffen sind. ) Aber auch da. Sei froh dass du in Österreich bist. Schon in Italien oder Griechenland zum Beispiel stelle ich mir die Situation diesbezüglich um einiges kritischer vor, auch, oder gerade, mit Blick in die Zukunft. Oder in Ländern wo es im Grunde keinerlei Arbeiterschutz gibt. Stell dir mal vor wie es wohl gerade in einem Touristenort in den USA aussieht. Ich bin mir sicher da wären die meisten ziemlich "flabbergasted" a) den Job nicht direkt zu verlieren, und b) immer noch ein Einkommen zu haben. Für uns ist vieles selbstverständlich was für andere unvorstellbarer Luxus wäre. An dieser Stelle noch ein Sorry an die welche sich persönlich angegriffen gefühlt haben. Das war nicht meine Absicht. Ich bin halt auch wie viele doch recht emotional aufgeladen wegen den ganzen lauten Vollidioten da draussen und bin wohl entsprechend schnell mit Verurteilungen. Es ist nunmal schwer nachzuvollziehen wie sich so manch Europäer über angebliche Existenzängste Sorgen macht und dabei scheinbar nicht mitbekommt was in der restlichen Welt gerade so abgeht und wie gut er es im Vergleich hat. |
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Lipton Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 21:35 1 gefällt das | ||||
Lipton
Deutschland . RP |
Was geht denn in der restlichen Welt so ab ? | 1 gefällt das | ||
DragonKhan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 22:37 4 gefällt das | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Wirklich?
Die historische Arbeitslosenzahlen in den USA (und anderen Ländern ohne echte soziale Fangnetze) ... Die Kriegszonen im mittleren Westen und Zentralafrika mit den entsprechend vielen flüchtenden Menschen ... Den weltweit wachsenden Nationalismus mit ständigen internationalen Schuldzuweisungen und erhöhten Aggressionen ... Die in Ländern wie China mittlerweile im Grunde vollständige Überwachung des Volkes ... Die hoffnungslos überforderte (oder viel zu teure) Gesundheitsvorsorge in vielen Ländern (falls überhaupt vorhanden) ... Die moderne Sklaverei in welcher Millionen Menschen vorallem in Asien und Afrika für einen Hungerlohn unsere Billigprodukte herstellen ... Und von dem grossen schleichenden Problem des Klimawandels mal ganz abgesehen ... Alles wirklich nicht mitbekommen? Oder einfach unwichtig weil es dich persönlich halt noch nicht betrifft? Die Menschen welche jetzt so laut am jammern wie schlimm doch alles sei, die würden dann ja sicher gerne mit jemandem aus einem der oben genannten Ländern tauschen, nicht? Auch wenn sehr viele hier momentan wohl nicht sagen können dass es ihnen wirklich gut geht, so geht es eben vergleichsweise immer noch sehr gut in Europa. Das ist eigentlich alles was ich sagen möchte. Ich wünschte mir einfach es würden mehr Menschen erkennen was für ein Glück wir hier haben, eben auch gerade jetzt in so einer Krise wo eben nicht alles so ideal läuft. Aber nein, es wird tatsächlich teilweise lieber gemosert nur noch 80% des Gehalts zu kriegen, scheinbar völlig ahnungslos dem grossen Glück gegenüber in dem Fall den Arbeitsplatz noch nicht verloren zu haben. Vieles was wir hier als selbstverständlich verstehen würde anderswo als unrealistische Utopie verstanden werden. Es sind solche, doch sehr ignorant rüberkommende Kommentare, welche es mir ehrlich gesagt schwer machen da nicht emotional drauf zu reagieren. |
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Sebi581 Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 23:13 8 gefällt das | ||||
Sebi581
Deutschland . NW |
Hier wird doch nun einiges durcheinander geworfen. Die von dir angesprochenen Probleme haben nur teilweise etwas mit Corona zu tun und existieren ja nicht erst seit gestern. Und so schlimm all das auch sein mag: Nur weil es Menschen anderswo noch deutlich schlechter geht, heißt das doch nicht, dass der hiesige Restaurantbesitzer keinen Grund hat, verzweifelt zu sein, weil er sein Lokal seit zwei Monaten geschlossen lassen muss. Dass es anderen Menschen noch schlechter geht, ist doch ein Totschlagargument und könnte quasi immer angeführt werden. Du hast deinen Job verloren? Jammer nicht, denen in Afrika geht es viel schlechter.
Ich bin ja bei dir, wenn du dich darüber aufregst, dass Leute aufgrund eines stornierten Urlaubs oder Ähnlichem so tun, als ginge davon die Welt unter. Gleichwohl finde ich es völlig legitim, wenn jemand, den die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen wirklich spürbar treffen, deren Notwendigkeit kritisch hinterfragt. |
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DragonKhan Neu 10.05.2020 Sonntag, 10. Mai 2020 23:32 | ||||
DragonKhan
Niederlande |
Ich sag ja auch nicht dass es die Menschen gerade nicht schwer hätten. Man darf sehr wohl besorgt sein. Bin ich ja auch. Mir geht es eben nur darum wenigstens zu erkennen dass hier in Europa eben sehr vieles SEHR GUT läuft. Und dazu gehören eben auch die sozialen und wirtschaftlichen Fangnetze welche sehr viele scheinbar als Selbstverständlichkeit ansehen. Das sind sie eben nicht. Ich habe Freunde im Ausland. Und was ich da teilweise mitbekomme, gerade in den USA, ist für viele Europäer unvorstellbar. Und ich schäme mich fast dabei wenn ich erkläre wie sehr uns hier geholfen wird im Vergleich. Wenn ich dann noch erzähle für was so manche Menschen dann trotzdem noch demonstrieren schlägt mir eigentlich nur Ungläubigkeit entgegen. Lernen zu schätzen was wir haben. Das ist meine persönlich grösste Hoffnung. Ahja natürlich. Es sind ja eben auch meist nicht diese Menschen welche mich stören, sondern eben die ganz besonders lauten welche eben oftmals gerade nicht die sind welche es schwer haben (obgleich sie es wohl denken). |
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mico Neu 11.05.2020 Montag, 11. Mai 2020 08:34 2 gefällt das | ||||
mico
Michael Coslar Deutschland . NW |
Sorry, noch mal für ganz Dumme bitte: Diese Größe setzt sich noch mal wie genau zusammen? Anzahl der positiven Tests geglättet über 4(?) Tage als Grundlage auf der "von Experten geschätzt" wird? Demnach sind da doch auch wieder mehrere Wochen Verzögerung mit drin oder nicht? So oft wie die Zahlen sich da gleich um 0,2 oder mehr ändern, fühlt sich das - für mich - doch irgendwie recht substanzlos und "gefühlt" an. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, da ich wie gesagt nicht ganz durchblicke. Zunächst mal braucht man 2 Grundwerte:
Für die Berechnung des R(eff) betrachtet das RKI die Fallzahlen der vergangenen 2 Virengenerationen, also die vorhergehenden 2x 4 Tage. Man betrachtet dabei die Neuinfektionen innerhalb der jeweiligen 4 Tage und bestimmt das Verhältnis der beiden Werte. Der R(eff) Wert den man heute berechnet, ist dann gültig für den Tag des Übergangs von Virengeneration 1 zu Virengeneration 2. Soweit ist das noch einfach. Allerdings kennt man die Daten von z.B. gestern ja noch gar nicht genau, weil es den Meldeverzug gibt, d.h. die nächsten Tage trudeln immer noch Daten für vergangene Tage ein. Diese Daten, die nachgemeldet werden, rechnet man mittels des berühmten Nowcastings hoch. Man schaut dazu auf die vergangenen Wochen und Monate und bestimmt, wie viele Fälle damals jeweils nachgemeldet wurden. Das rechnet man dann hoch auf aktuelle Tage. Wie genau das RKI das macht, weiss ich jetzt auch nicht, aber ich würde das mit einem Machine Learning Modell machen (also einem neuronalen Netz), was man in den Parametern bspw. einmal pro Woche anpassen kann. Das ist nicht sehr kompliziert, und geht schnell, wenn man das Grundmodell einmal hat. Weil die Daten aus dem Nowcasting natürlich nicht exakt sein können, nimmt man zum einen nur Fälle bis 3 Tage vorher in die Berechnung ein, neuere Fälle nicht. Außerdem wird R(eff) immer mit einem Prädiktionsintervall von 95% angegeben. Also für gestern z.B.: R(eff) = 1,13 (0,94 - 1,35). Das bedeutet, dass der wahre Wert mit 95%iger Wahrscheinlichkeit zwischen 0,94 und 1,35 liegt. Übrigens: Wenn man davon ausgeht, dass der Faktor zwischen Dunkelziffer und erfassten Fällen in erster Näherung immer gleich ist, spielt die Dunkelziffer für die R(eff) Berechnung keine Rolle, da man lediglich Verhältnisse betrachtet. Und die ändern sich nicht, ob mit oder ohne Dunkelziffer. Man braucht sie also weder zu kennen noch zu schätzen. |
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Lipton Neu 11.05.2020 Montag, 11. Mai 2020 08:56 1 gefällt das | ||||
Lipton
Deutschland . RP |
Dir muß klar sein das es, wenn es den Europäern nicht mehr so gut geht, anderen automatisch nicht mehr so gut geht.
Die Welt ist mittlerweile so verzahnt... da geht so einiges ab und vor allem zu Bruch. Ich für meinen Teil wäre dankbar wenn man wenigstens hier nach Möglichkeit reduziert und sich auf die Kernkompetenzen der Diskussionsführer verlässt. Für den Rest ist die Antwort sowieso 42. |
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DerWo Neu 11.05.2020 Montag, 11. Mai 2020 10:26 5 gefällt das | ||||
DerWo
Sebastian Stuttgart Süd Deutschland . BW |
Was DragonKhan sagt ist natürlich sehr stark überspitzt und vereinfacht.
Aber ohne das jetzt statistisch belegt zu haben kenne ich aus meinem privaten Erfahrung folgende Beweggründe sich gegen die Maßnahmen zu wehren (und die Demos zu besuchen): - Man kann die Oper zur Zeit nicht besuchen - Man kann nicht in Kroatien zu seinem Wohnwagen - Man möchte sich nicht von denen da oben vorschreiben lassen, was zu tun ist, insbesondere bei einer normalen Grippe - Man möchte sich nicht impfen lassen - Die Freunde sind zum Geburtstag nicht zum Besuch gekommen Folgende Beweggründe kommen in meinem privaten Umfeld dagegen nicht vor: - Gefährdung des eigenen Einkommens - Solidarität mit gefährdeten Branchen, Unternehmen oder Menschen Das ärgert mich. Die beiden unteren Beweggründe sind absolut nachvollziehabr. Alle oberen (und damit die, die ich privat wahrnehme) egoistisch und kurzsichtig. |
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