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Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 14:27
Avatar von Maliboy Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Kai Dietrich
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Deutschland . RP
OT:
micoIch bin hier im Homeoffice und schaue mir das Geschehen der nächsten Wochen noch aus der Vogelperspektive vom Balkon aus an.

Nach zwei Wochen 'Zwangsurlaub' sitze ich wieder im Büro. Mal schauen wie es bei uns nächste Woche wird, weil dann läuft unser 5 Wochen Plan aus. Da ich aber auch hier ja quasi ein Einzelbüro habe (Meinen Bürokollegen habe ich seit Oktober 2019 nicht mehr gesehen) macht das wenig Unterschied ob ich Zuhause oder hier bin (bis auf die Tatsache das hier der Kaffee besser ist).

Tschau Kai
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 14:39 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
Einer der populärsten wissenschaftlichen Fehlschlüsse ist „Post hoc ergo propter hoc“, für Nicht-Altsprachler „danach, also deswegen“. Dabei wird ein beobachtetes Ergebnis fälschlicherweise als ursächlich für ein andere Ergebnis angesehen (Koinzidenz vs. Kausalität).

Gegenwärtig werden die aktuellen Lockdown-Maßnahmen als überwiegend ursächlich für die Verlangsamung der Ausbreitung angesehen. Daran darf aber durchaus gezweifelt werden:

  • Aus dem R0-Graph des RKI - so er korrekt ist - kann man keinerlei signifikanten Einfluss der Maßnahmen vom 16.03 bzw. 23.03 erkennen.
  • Dort, wo nicht im Homeoffice gearbeitet wird, ist Ansteckung am Arbeitsplatz, beim Kunden, im ÖPNV weiterhin möglich.
  • Auch im häuslichen Bereich hat das Virus „opportunistische“ Infektionsoptionen.


In der Anfangsphase des Geschehens wurde die saisonale Komponente der Infektiösität von COVID stets beiseite gedrängt, was ich weiterhin mehr als fragwürdig halte, einfach aus der Erkenntnis, dass andere Erkältungsviren ebenfalls extrem saisonal sind. Daher bin ich zuversichtlich, dass sich die geplanten Lockerungen nicht drastisch auf Neu-Infektionen, Todesfälle und den R0 auswirken werden. Diese wiederum sind Wegbereiter für weitere Lockerungen.

Parkbetreiber tun daher jetzt gut daran, Politikern etwas anzubieten. Ob die eine oder andere Maßnahme für sich betrachtet effektiv Sinn ergibt, darauf kommt es vermutlich gar nicht an. Sie müssen ein Paket schnüren, das es Politikern ermöglicht, zu entscheiden: „Unter diesem Umständen verantworte ich die Öffnung des Parks“.
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Dschack Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 14:41 2 gefällt das
Dschack Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland
JPeschel
Jede Tätigkeit hat eine Notwendigkeit und ein Infektionsrisiko. Die Tätigkeiten mit den höchsten Quotienten aus Infektionsrisiko zu Notwendigkeit bleiben wohl noch länger untersagt. Und so sehr sich die Parks und Schausteller auch um die Reduktion des Infektionsrisikos bemühen, die Notwendigkeit eines Kirmes- oder Parkbesuchs ist wahrscheinlich so gering, dass es daran scheitert. Gleiches gilt vermutlich für Konzerte, Kinos und Theater.


Und diese Notwendigkeit ist bei der Bundesliga oder dem Accessoire Geschäft in der Kölner Innenstadt gegeben?

Mit den entsprechenden Maßnahmen sehe ich keinen Unterschied zwischen einer Innenstadt und einem Freizeitpark. In Schweden praktiziert man ja zum Beispiel schon in Kolmarden oder Skane mit nur 50 Leuten pro Fahrgeschäft/Anstehschlange.

Ergänzung: Der letzte Absatz meines Vorredners trifft es perfekt.
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TopHat Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 14:45
Avatar von TopHat TopHat Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Brasilien
multimueller
Parkbetreiber tun daher jetzt gut daran, Politikern etwas anzubieten. Ob die eine oder andere Maßnahme für sich betrachtet effektiv Sinn ergibt, darauf kommt es vermutlich gar nicht an. Sie müssen ein Paket schnüren, das es Politikern ermöglicht, zu entscheiden: „Unter diesem Umständen verantworte ich die Öffnung des Parks“.


Darauf beziehen sich auf meine Maßnahmen, einschließlich der Handschuhe. Wichtig ist doch: Falls sich wirklich einer im Phantasialand anstecken sollte, dann schließt der Besucher den Park vorerst aus, wenn dieser subjektiv und augenscheinlich alles richtig gemacht hat. Bereitstellung von Desinfektionsmitteln und das desinfizieren trägt auch nur wenig bei wenn mich jemand im Wartebereich anniest. Trotzdem mache ich dann diese Person und nicht den Park verantwortlich.

Wie handhabt Kolmarden das denn im Detail, dass dort keiner vor der Attraktion wartet? Zeittickets?
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mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 14:52
Avatar von mico mico Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Michael Coslar

Deutschland . NW
multimuellerEiner der populärsten wissenschaftlichen Fehlschlüsse ist „Post hoc ergo propter hoc“, für Nicht-Altsprachler „danach, also deswegen“. Dabei wird ein beobachtetes Ergebnis fälschlicherweise als ursächlich für ein andere Ergebnis angesehen (Koinzidenz vs. Kausalität).

Gegenwärtig werden die aktuellen Lockdown-Maßnahmen als überwiegend ursächlich für die Verlangsamung der Ausbreitung angesehen. Daran darf aber durchaus gezweifelt werden:

  • Aus dem R0-Graph des RKI - so er korrekt ist - kann man keinerlei signifikanten Einfluss der Maßnahmen vom 16.03 bzw. 23.03 erkennen.
  • Dort, wo nicht im Homeoffice gearbeitet wird, ist Ansteckung am Arbeitsplatz, beim Kunden, im ÖPNV weiterhin möglich.
  • Auch im häuslichen Bereich hat das Virus „opportunistische“ Infektionsoptionen.


Was ich mich schon seit einigen Tagen frage ist, warum du auf dieser R-Kurve (nicht R0, das wäre die Basiszahl) so viel Wert legst? Ich meine, du hast in der Vergangenheit oft genug betont, wie falsch die Fallzahlen des RKI aufgrund der Dunkelziffer doch sind, aber die R-Kurve, die auf diesen Zahlen basiert, hebst du so hervor.

multimuellerIn der Anfangsphase des Geschehens wurde die saisonale Komponente der Infektiösität von COVID stets beiseite gedrängt, was ich weiterhin mehr als fragwürdig halte, einfach aus der Erkenntnis, dass andere Erkältungsviren ebenfalls extrem saisonal sind. Daher bin ich zuversichtlich, dass sich die geplanten Lockerungen nicht drastisch auf Neu-Infektionen, Todesfälle und den R0 auswirken werden. Diese wiederum sind Wegbereiter für weitere Lockerungen.


Was denkst du, warum hat es Deutschland so viel glimpflicher getroffen als andere Staaten in Europa, also z.B. Italien, Spanien, Frankreich, UK, aber auch Belgien und Niederlande? Gerade die letzten beiden sind doch in allem ziemlich ähnlich zu Deutschland, insbesondere was das Klima betrifft. Die recht wenigen Fälle, die bislang bei uns intensiv-medizinisch betreut werden mußten, hätte doch vermutlich kein Gesundheitssystem der vorgenannten Länder in die Knie gezwungen. Was ist hier also anders?
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JPeschel Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 15:46
JPeschel Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . BY
totnhfanBis ein Impfstoff gefunden ist, bleiben die Einschränkungen bestehen laut Lars Schaade, Vizepräsident des RKI.


Herr Schaade entscheidet das aber nicht, er berät nur diejenigen, die entscheiden.

Dschack
JPeschel
Jede Tätigkeit hat eine Notwendigkeit und ein Infektionsrisiko. Die Tätigkeiten mit den höchsten Quotienten aus Infektionsrisiko zu Notwendigkeit bleiben wohl noch länger untersagt. Und so sehr sich die Parks und Schausteller auch um die Reduktion des Infektionsrisikos bemühen, die Notwendigkeit eines Kirmes- oder Parkbesuchs ist wahrscheinlich so gering, dass es daran scheitert. Gleiches gilt vermutlich für Konzerte, Kinos und Theater.


Und diese Notwendigkeit ist bei der Bundesliga oder dem Accessoire Geschäft in der Kölner Innenstadt gegeben?

Mit den entsprechenden Maßnahmen sehe ich keinen Unterschied zwischen einer Innenstadt und einem Freizeitpark.


Nein, die Notwendigkeit ist nicht gegeben. Habe ich aber auch nicht behauptet.

Der Unterschied ist, dass in einem Freizeitpark sehr viele Leute in überschaubarer Zeit dieselben Gegenstände anfassen, und zwar sehr oft. Während man Sicherheitsbügel vielleicht noch nach jeder Fahrt desinfizieren kann (falls das tatsächlich durchgehalten und auch wirksam gemacht wird), wird das bei Geländern im Wartebereich schon schwieriger.

Ich verstehe Deine Position und die Situation der Parkbetreiber und Schausteller, und ich wünsche mir ebenfalls sehr, bald wieder Achterbahn fahren zu können. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen 1. das Haus nicht oder nur sehr eingeschränkt verlassen zu dürfen und 2. in den Baumarkt gehen zu dürfen oder meinen Sohn in den Kindergarten gehen zu lassen, aber keine Parks zu besuchen, dann nehme ich ohne Frage Variante 2.

Jochen
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Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 16:29
Avatar von Oogie_Boogie Oogie_Boogie Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
TopHat
Darauf beziehen sich auf meine Maßnahmen, einschließlich der Handschuhe. Wichtig ist doch: Falls sich wirklich einer im Phantasialand anstecken sollte, dann schließt der Besucher den Park vorerst aus, wenn dieser subjektiv und augenscheinlich alles richtig gemacht hat. Bereitstellung von Desinfektionsmitteln und das desinfizieren trägt auch nur wenig bei wenn mich jemand im Wartebereich anniest. Trotzdem mache ich dann diese Person und nicht den Park verantwortlich.


Ich glaube, da kennst Du so manche Besucher schlecht ... S
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UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 16:44 1 gefällt das
Avatar von UP87 UP87 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
TopHat
Darauf beziehen sich auf meine Maßnahmen, einschließlich der Handschuhe.

Aber dann doch bitte zumindest einmal kurz recherchieren... Handschuhe sind im Allgemeinen kein sinnvoller Schutz, sondern erhöhen eher das Infektionsrisiko. Darauf hat @Küppi dich schon letzte Seite versucht hinzuweisen, auch wenn er die Kritik kein bisschen ausgeführt hat.
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michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 16:49 1 gefällt das
Avatar von michael86 michael86 Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Österreich . S
Es taucht immer wieder der Impfstoff auf, wer garantiert das ein Impfstoff kommt, niemand. Ich denke auch, eine Impfpflicht wäre sehr schwierig umzusetzten, vorallem bei so einem Schnellschuß. Natürlich der Plan wäre das ja, aber wenn ich mir den HIVirus ansehe, versucht man da dran schon ein paar Jahrzehnte daran einen Impfstoff zu entwickeln, auch noch vergebens.

Ich glaub man muß sich einfach darauf Ausrichten, Schweden zeigt sehr gut wie man es machen könnte, natürlich ist man im Nachhinein immer schlauer, wenn ich aber den Ausblick wie zB Oktoberfest oder Kinos bzw. Fitnesstudios sehe, dann will ich nicht wissen was man im Winter machen will, jede Gondel zur Einzelnutzung? Dem Virus wird man nicht weglaufen können, auch denke ich, beim ausrotten hat der Virus den längeren Atem.
Langsam machen mich die wirklich falschen Zahlen, der komplette Testunsinn hier in Österreich, der Umstand das die Wirtschaft hier komplett am Sand ist und die weiteren Aussichten mehr als mies sind, wirklich sehr nachdenklich. Ich glaub da hat man mehr Scahden als durch den Virus selbst. Zumal dann noch so Berichte (wenn auch vielleicht nicht zu 100% Richtige Artikel) über eine 50% Immunität in Südtirol auftauchen. Das perverse an solchen Sachen ist ja, das Virologen gleich sagen das kann nicht sein, das gibt es nicht, aber selbst nicht in der Lage sind das gegenteil zu beweisen...

Ich hoffe die Parks öffnen bald wieder, die können einen im Chaos der ungleichbehandlung der Wirtschaft mittlerweile echt leid tun... und nichtnur die Parks werden ungleich behandelt!
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multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 17:30 2 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
micoWas ich mich schon seit einigen Tagen frage ist, warum du auf dieser R-Kurve (nicht R0, das wäre die Basiszahl) so viel Wert legst?


Du hast natürlich recht. Es ist ein R(eff) Graph, kein R0 Graph. Zur „Warum“-Frage: das ist meine persönliche Bosheit. S Wenn das RKI-Vermutungen als Fakten präsentiert, messe ich sie daran.

micoWas denkst du, warum hat es Deutschland so viel glimpflicher getroffen als andere Staaten in Europa, also z.B. Italien, Spanien, Frankreich, UK, aber auch Belgien und Niederlande? Gerade die letzten beiden sind doch in allem ziemlich ähnlich zu Deutschland, insbesondere was das Klima betrifft. Die recht wenigen Fälle, die bislang bei uns intensiv-medizinisch betreut werden mußten, hätte doch vermutlich kein Gesundheitssystem der vorgenannten Länder in die Knie gezwungen. Was ist hier also anders?


Das versucht gegenwärtig ja gerade die Presse mit teilweise hanebüchenen Theorien zu erklären. Klar wäre es schön, wenn wir uns auf die Schulter klopfen und sagen könnten "das haben wir unseren beherzten Maßnahmen zu verdanken". Das scheint mir aber wenig plausibel: Italien hat einen wesentlich rigoroseren Lockdown durchgezogen als wir und das früher. Trotzdem haben die 4 Tote pro 10.000 Einwohner und wir nicht mal einen.

Ich denke, dass die Erklärung weitaus banaler ist: Wir haben mehr Glück als Verstand gehabt. Das Virus hat eine Reihe von Eigenschaften, die den Faktor "Zufall" extrem begünstigen:

  • Da es für eine effektive Reproduktion längeren und engeren Kontakt braucht, bricht es stets in Clustern aus.
  • Das Alter spielt für die Todesrate eine ganz entscheidende Rolle. 95% aller Todesopfer sind über 60.


Daraus folgt:

  • Bricht Corona in einer Grundschule mit 1.000 Schülern aus (langer Kontakt, enger Kontakt), passiert wahrscheinlich gar nichts
  • Bricht Corona in einem Alternheim mit 1.000 Senioren aus (langer Kontakt, enger Kontakt), haben wir auf einen Schlag 200 Tote.


Und diese Zahlen schlagen sofort massiv ins Kontor.

michael86aber wenn ich mir den HIVirus ansehe, versucht man da dran schon ein paar Jahrzehnte daran einen Impfstoff zu entwickeln, auch noch vergebens.


Was an einer Reihe spezifischer Eigenschaften des HI-Virus, wie seine genetische Diversität (hat COVID definitiv nicht), seine Immunevasion (kann COVID nicht), seine Ausbildung latenter Reservoirs (macht COVID nicht) liegt. Darum ist der Vergleich, den man immer wieder liest, nicht zielführend.
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Dschack Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 17:39 1 gefällt das
Dschack Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland
Ich glaube ja immer noch, dass es zwischen den Ländern auch unterschiedliche Herangehensweisen bezüglich der Todesursache und somit den endgültigen Todeszahlen gibt. Wird wirklich jeder Tote in den Krankenhäusern untersucht, dass man die Todesursache mit absoluter Sicherheit beurteilen kann? Ich habe da so meine Zweifel ob man in den verschiedenen Ländern die gleiche Praxis anwendet... 1 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 18:00 1 gefällt das
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
DschackIch glaube ja immer noch, dass es zwischen den Ländern auch unterschiedliche Herangehensweisen bezüglich der Todesursache und somit den endgültigen Todeszahlen gibt.


Zu recht, denn das ist ein weitgehend unterschätzer Punkt. Zunächst scheint sich in vielen Köpfen die - vielleicht durch TV-Sendungen suggerierte - Vorstellung festgesetzt zu haben, dass im Krankenhaus ein eloquenter, kompetenter Pathologe mit Tonnen von Gadgets jedem Exitus mit hochspezialisierter Diagnostik zu Leibe rückt. Das ist nicht der Fall. Darüber hinaus gab es lange Zeit die dringende Empfehlung des RKI, COVID-Opfer nicht zu obduzieren. Diese wurde erst vor kurzem nach massiver Kritik der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und des Bundesverbands Deutscher Pathologen aufgehoben.

Dann ist die Festlegung der Todesursache auch nicht einfach. Meine Mutter hatte ein Lungen-Karzinom und COPD, ist aber ultimativ an einer Lungenentzündung verstorben. Darum steht im Totenschein eine Kausalkette.
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TopHat Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 20:05
Avatar von TopHat TopHat Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Brasilien
UP87
Aber dann doch bitte zumindest einmal kurz recherchieren... Handschuhe sind im Allgemeinen kein sinnvoller Schutz, sondern erhöhen eher das Infektionsrisiko. Darauf hat @Küppi dich schon letzte Seite versucht hinzuweisen, auch wenn er die Kritik kein bisschen ausgeführt hat.


Und trotzdem sehe ich einen beachtlichen Anteil der Bevölkerung, die diese z.b. beim einkaufen tragen. Warum? Weil sie das subjektive Sicherheitsgefühl stärken.

Oogie_Boogie

Ich glaube, da kennst Du so manche Besucher schlecht ... S


Wenn jemand z.b. im Wartebereich raucht dann machen auch die wenigsten den Park dafür verantwortlich (außer ein Mitarbeiter ignoriert dies und unternimmt nichts). Dass viele Besucher in ihrer Wahrnehmung etwas irrational sein können, da stimme ich absolut zu. Und problematisch wird es dadurch, dass ein paar Vollpfosten sich nicht an die Regeln halten können (wie jetzt schon in der Öffentlichkeit) und somit die meisten aus Angst erst gar nicht hinfahren.
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Küppi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 20:24 2 gefällt das
Avatar von Küppi Küppi Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Christian Küppers

Deutschland . NW
TopHat
UP87
Aber dann doch bitte zumindest einmal kurz recherchieren... Handschuhe sind im Allgemeinen kein sinnvoller Schutz, sondern erhöhen eher das Infektionsrisiko. Darauf hat @Küppi dich schon letzte Seite versucht hinzuweisen, auch wenn er die Kritik kein bisschen ausgeführt hat.


Und trotzdem sehe ich einen beachtlichen Anteil der Bevölkerung, die diese z.b. beim einkaufen tragen. Warum? Weil sie das subjektive Sicherheitsgefühl stärken.


Das „subjektive Sicherheitsgefühl“ nennt sich Dummheit.
Die Leute müssen besser aufgeklärt werden. Das ist das Wichtigste.

Das gilt auch für das Tragen von Masken. Da checkt auch keiner, wie man es richtig macht und was man nicht machen sollte.
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Imagination Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 20:41 1 gefällt das
Avatar von Imagination Imagination Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Thomas Meyer
Lohmar
Deutschland . NW
Haltet mich für naiv, aber für mich gibt es neben den Impfstoff eine "zweite" Wahl: Ein Medikament mit dem man die schweren Fälle erfolgreich behandeln kann

1 Möglichkeit: Es gibt einen Impfstoff, man kann die Bevölkerung durch impfen und der Virus läuft sich tot.

2. Möglichkeit: Ein Medikament, das bei schweren Fällen gegeben werden kann und Langzeitschäden/Tod verhindert => Ansteckung führt maximal zu einem Krankenhausaufenthalt ohne Intensivmedizin. Auch damit hätte der Virus seinen Schrecken verloren und man könnte es event. auf eine Durchsuchung der Bevölkerung anlegen.

Im Moment bin ich froh, das in beide Richtungen geforscht wird, auch wenn es dabei eine "Blüten" gibt, die ich im Moment nicht so recht glauben kann (Stichwort: TBC-Impfstoff schwächt die Coronafolgen ab)
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crazyx Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  21.04.2020 Dienstag, 21. April 2020 23:12
Avatar von crazyx crazyx Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Robin
Dortmund
Deutschland . NW
Imaginationeine Durchsuchung der Bevölkerung


Ich lese ja im Regelfall gern einfach über Tippfehler hinweg - aber den hier mochte ich. S


multimuellerDaraus folgt:

Bricht Corona in einer Grundschule mit 1.000 Schülern aus (langer Kontakt, enger Kontakt), passiert wahrscheinlich gar nichts
Bricht Corona in einem Alternheim mit 1.000 Senioren aus (langer Kontakt, enger Kontakt), haben wir auf einen Schlag 200 Tote.


Wenn wir mal außer Acht lassen, dass Du hier von einer gleichermaßen unwahrscheinlich großen Grundschule wie einem unwahrscheinlich großen Seniorenzentrum ausgehst: So lange wir nicht mindestens ein DRITTEL der Bevölkerung von der anderen Hälfte komplett abtrennen wollen, bedeutet das, mal logisch weitergedacht, sobald auch nur EINER der 1000 Grundschüler nachmittags noch Oma besuchen geht, dann halt auch schnell mal:
Bricht Corona in einer Grundschule mit 1.000 Schülern aus ... haben wir auf einen Schlag 200 Tote im Altenheim.
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Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 06:14
Avatar von Maliboy Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Kai Dietrich
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Deutschland . RP
ImaginationHaltet mich für naiv, aber für mich gibt es neben den Impfstoff eine "zweite" Wahl: Ein Medikament mit dem man die schweren Fälle erfolgreich behandeln kann

Warum Naiv? Das sehe ich genauso. Sobald es eine wirksame Behandlungsmethode gibt, wird man, so behaupte ich, viel Lockern wenn nicht sogar komplett abschaffen.
Vor allem: Mit viel Glück brauchen wir für eine wirksame Behandlungsmethode nicht einmal neue Medikamente und somit kein langwieriges Genehmigungsverfahren welches bei einen Impfstoff ja von nöten ist.

Tschau Kai
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totnhfan Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 06:54 1 gefällt das
Avatar von totnhfan totnhfan Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.


Deutschland . NW
Wenn man die Situation in den Städten, insbesondere den Geschäften derzeit betrachtet, ist in zwei Wochen aowzieso wieder Schicht im Schacht... 1 gefällt das
Tejay Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 07:06
Avatar von Tejay Tejay Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Thorsten Janke
Bochum
Deutschland . NW
Carnivals, Fairs, Festivals, and Amusement Parks - Are we last to open and why?
A Carnival Warehouse / Amusement Park Warehouse Exclusive Editorial

By: Ron Weber
Sunday, April 19, 2020


Zitat
The roadmap to re-opening the country was released by the President on Thursday and it shows a three-tiered guideline for states. Not surprisingly, mass gatherings and large outdoor events were in the last phase of the plan. This echoes opinion we hear constantly in the media - avoid mass gatherings, no more than x number of people together, etc. At first blush this seems like a good idea, being around large numbers of people will spread the disease rapidly; causing so called “super-spreader events”.

But is There Any Science Behind This Advice?
We don't mean to be contrarian or ignore any health threats. We encourage everyone to follow CDC guidelines for reopening plans and even come up with additional ideas that will help to keep our patrons and workers healthy - more on that below. But, we also want to see us approach the problem from a factual, scientific standpoint.

Everyone is willing to sacrifice for the greater good.

Our industry, and we are speaking here of outdoor events, amusement parks and carnivals, has sacrificed a great deal and we are always there to help when called upon. Look at how many fairs assist with disaster relief year after year in their local communities as just one example.

We would ask you however, to consider some data that has been collected from three studies as well as two prominent situations from our own industry to consider how we should approach the perception that large outdoor events are dangerous for the spread of COVID-19.


Medical Studies Seem to Show Outdoor Transmission is Rare

First, a study was done in China that traced cases in 320 cities outside of Hubei Province (the epicenter of the outbreak) from Jan 4 - Feb. 11. They identified cases that had three or more outbreaks and then categorized them by method of outbreak: homes, transport, food, entertainment, shopping, and miscellaneous. The study found about 70% of the cases studied involved home outbreaks of 3 - 5 people; transportation was second. Surprisingly, the study found NO OUTBREAKS WITH 3 OR MORE CASES IN AN OUTDOOR ENVIRONMENT.

COVID China Case Study

Second, a study done by Prof. Hendrik Streeck of the University of Bonn, in Heisenberg, the center of Germany's outbreak, found “There is no significant risk of catching the disease when you go shopping. Severe outbreaks of the infection were always a result of people being closer together over a longer period of time.”


Third, the Department of Homeland Security released a study on April 13 that tested the stability of the virus on solid surfaces as a function of temperature, humidity and solar intensity. They found that the virus was "most stable in cool/dry conditions. Virus decays faster in higher humidity and temperature, much faster in sunlight.” Additionally, they find “operations outdoors in sunlight reduces risk” (emphasis added).



How Outdoor Events and Amusement Parks Impacted the Virus Spread in February and March
Florida State Fair

Finally, some important information could be studied within our own industry. In Florida, the first positive cases were recorded on March 1st in Hillsborough County. As we now know from antibody studies done in the US by Stanford University as well as the German antibody study cited above, there are far more cases, largely asymptomatic, than the number of actual positive tests.

In the month of February and into March, Hillsborough County hosted two of the largest events not only in Florida, but in the whole nation. Over 800,000 people congregated in Hillsborough County, FL from mid-February through March 8th for the Florida State Fair and the Florida Strawberry Festival, a time we know the virus was present in the community. With an incubation period estimated to be 5 - 8 days, we would logically expect an outbreak in Hillsborough County in the weeks following these huge events if outdoor events truly are sources of super spreading. The data however, does not bear this out. Hillsborough is not a “hot spot” with a disproportionate number of cases like New York City or New Orleans.

Additionally, we have the case of Orange County, FL. The Central Florida Fair, with about 200,000 attendees, had a successful run through March 8th. Walt Disney World, Universal, and all other Orlando area theme parks were open through the weekend of March 14th, attracting hundreds of thousands from all over the country. The first death from COVID-19 in Orange County occurred on March 16th and there were positive tests in that time period. So with the virus present in the area, and people coming from all over the country to visit the parks and interact with employees, restaurant workers etc, as well as a major fair in the area, did the number of cases in the area spike and Orange County become a hotspot? The simple answer is no. You would again expect to see large numbers of cases after the incubation period if the virus is easily spread through outdoor contacts in venues like parks and fairs. By March 25th, according to press reports, there were just 89 cases reported in Orange County. To this day, Orange County does not have a disproportionate number of COVID-19 cases.

To reiterate, we point out this information to raise questions that we think should be studied. Within our own industry, we could likely provide some interesting case study information about the spread of COVID-19 at large events during a time when the virus was spreading in the community. Orange and Hillsborough Counties are not the only examples. The Southwest Florida and Lee County Fair ran through March 8th when the virus was present in Lee County and there are several other examples throughout the state. Most northern states are looking ahead to summer events which will be the first outdoor mass gatherings in the area because of winter temperatures, but Florida can provide some insightful data, because large events were actually operating and amusement parks were open during a time the virus was spreading.


Will Large Events and Amusement Parks Be The Last to Open?

As we move forward towards opening the country, the conventional wisdom seems to be that large, outdoor events will be last to open. Our industry could be further adversely affected without basis in fact. We learn more and more about the virus each day as it is studied. We encourage our industry organizations, individual events, and interested companies to gather factual information and study the science around outdoor events and COVID-19, as there seems to be some very strong evidence that points to outdoor events not being the danger to the public that everyone assumes they are. This could be a great project for a Florida University, given the location and unique set of facts.

Not all “mass gatherings” are created equal. Are you safer from the virus in a movie theater, sitting close to others for long periods of time, or at a fair, festival, carnival or amusement park where the interactions are brief and largely in sunlight? The answers to questions like this will determine how quickly we can safely get back to the business of entertaining millions throughout the world. We shouldn't be first, but do we deserve to be last?

In the coming weeks, Carnival Warehouse and Amusement Park Warehouse will be publishing articles on how our related industries are dealing with the pandemic and our responses to it. We will feature articles on how fairs, festivals, carnivals and parks are working to prepare for opening, what some are doing to try and generate income during their regular business closures, articles on ideas for best practices for re-opening from industry experts and we encourage you to share your ideas on our message boards where we will be opening some new forums. We will also continue to provide resources and information to help you make decisions for your business and the community at large. Thank you for your continued readership, we hope we can continue to provide you with the best information facing the outdoor amusement industry in this time of crisis.

carnivalwarehouse.com carnivals-fairs-festivals-and-amusement-parks-are-we-last-to-open-and-why--1587254400
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schrubber Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 07:43
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Deutschland . HE
crazyx
Imaginationeine Durchsuchung der Bevölkerung


Ich lese ja im Regelfall gern einfach über Tippfehler hinweg - aber den hier mochte ich. S


multimuellerDaraus folgt:

Bricht Corona in einer Grundschule mit 1.000 Schülern aus (langer Kontakt, enger Kontakt), passiert wahrscheinlich gar nichts
Bricht Corona in einem Alternheim mit 1.000 Senioren aus (langer Kontakt, enger Kontakt), haben wir auf einen Schlag 200 Tote.


Wenn wir mal außer Acht lassen, dass Du hier von einer gleichermaßen unwahrscheinlich großen Grundschule wie einem unwahrscheinlich großen Seniorenzentrum ausgehst: So lange wir nicht mindestens ein DRITTEL der Bevölkerung von der anderen Hälfte komplett abtrennen wollen, bedeutet das, mal logisch weitergedacht, sobald auch nur EINER der 1000 Grundschüler nachmittags noch Oma besuchen geht, dann halt auch schnell mal:
Bricht Corona in einer Grundschule mit 1.000 Schülern aus ... haben wir auf einen Schlag 200 Tote im Altenheim.



Dazu müssen die Kurzen Oma nicht mal besuchen: Bei einem guten Teil meiner Kids leben die Großeltern noch mit im Haushalt. Ab nächster Woche schlägt die Stunde der Wahrheit.
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Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 08:08
Avatar von Maliboy Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Kai Dietrich
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Deutschland . RP
totnhfanWenn man die Situation in den Städten, insbesondere den Geschäften derzeit betrachtet, ist in zwei Wochen aowzieso wieder Schicht im Schacht...


Es Sei denn, multimueller hat recht ...

multimuellerGegenwärtig werden die aktuellen Lockdown-Maßnahmen als überwiegend ursächlich für die Verlangsamung der Ausbreitung angesehen. Daran darf aber durchaus gezweifelt werden:

  • Aus dem R0-Graph des RKI - so er korrekt ist - kann man keinerlei signifikanten Einfluss der Maßnahmen vom 16.03 bzw. 23.03 erkennen.
  • Dort, wo nicht im Homeoffice gearbeitet wird, ist Ansteckung am Arbeitsplatz, beim Kunden, im ÖPNV weiterhin möglich.
  • Auch im häuslichen Bereich hat das Virus „opportunistische“ Infektionsoptionen.


In der Anfangsphase des Geschehens wurde die saisonale Komponente der Infektiösität von COVID stets beiseite gedrängt, was ich weiterhin mehr als fragwürdig halte, einfach aus der Erkenntnis, dass andere Erkältungsviren ebenfalls extrem saisonal sind. Daher bin ich zuversichtlich, dass sich die geplanten Lockerungen nicht drastisch auf Neu-Infektionen, Todesfälle und den R0 auswirken werden. Diese wiederum sind Wegbereiter für weitere Lockerungen.

Parkbetreiber tun daher jetzt gut daran, Politikern etwas anzubieten. Ob die eine oder andere Maßnahme für sich betrachtet effektiv Sinn ergibt, darauf kommt es vermutlich gar nicht an. Sie müssen ein Paket schnüren, das es Politikern ermöglicht, zu entscheiden: „Unter diesem Umständen verantworte ich die Öffnung des Parks“.


Ich bin kein Statistiker und kann die Zahlen auch nicht so Auswerten wie es Tom tut, aber ich kann mir schon vorstellen, das das schließen von Schulen (OK, passierte auch erst ab den 16.3.) oder die Absage von Großveranstaltungen (in geschlossenen Räumen) einen viel größeren Einfluss auf die Verbreitung hatte als die eigentliche Kontaktsperre. Wenn ich das ganze richtig im Kopf habe, waren viele Zentren der Ausbreitung ja Größere Veranstaltungen in Geschlossenen Räumen (wie Karneval in Heinsberg oder halt die Après-Ski-Partys in Ischgl).

In dem Zusammenhang habe ich dann auch noch eine Frage: Wie lang kan das Virus eigentlich 'inaktiv' ansteckend bleiben? Sprich, kann es sein, das die Infketionskette auch dadurch unterbrochen wurde, weil jemand der das Virus hatte und bei dem es nicht Ausgebrochen ist (oder von mir aus auch Ausgebrochen ohne Symptome) nun zwei Wochen kaum Kontakt hatte und somit nun nicht mehr Ansteckend ist?

Tschau Kai
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Bends Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 09:20
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Deutschland . NW
Wenn Streeck recht hat, war Karneval eben NICHT die große Virenschleuder, da die Inkubationszeit nicht hinkommt - die Menschen waren zum Teil am nächsten Tag erkrankt. 0 gefällt das
multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 09:33
Avatar von multimueller multimueller Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Tom

Deutschland . NW
crazyxsobald auch nur EINER der 1000 Grundschüler nachmittags noch Oma besuchen geht, dann [heißt das] halt auch schnell mal: Bricht Corona in einer Grundschule mit 1.000 Schülern aus ... haben wir auf einen Schlag 200 Tote im Altenheim.


Das ist sträflich verkürzt:

  1. Es muss nicht einer der 1.000 Schüler sein, sondern einer, der sich infiziert hat.
  2. Er muss die Oma zu einem Zeitpunkt besuchen, zu dem er infektiös ist.
  3. Er muss längeren, engeren Kontakt mit Oma haben.


So effizient ist das von Dir skizzierte Infektionszenarium also gar nicht, wohin gegen gerade Punkt 3) sowohl in Grundschulen (stundenlang nebeneinander sitzen) als auch in Altenheimen (körperliche Pflege durch das Personal) gegeben ist.

MaliboyWie lang kan das Virus eigentlich 'inaktiv' ansteckend bleiben?


Dazu muss man den Mechanismus der Ansteckung verstanden haben. Man darf sich das nicht so vorstellen, dass ein einzelnes Viruspartikel in die Nase fliegt und … zack … Infektion! Menschen haben eine unspezifische Immunabwehr, die es Erregern jeder Art schwer macht. Sie verhindert das Eindringen des Virus, schafft schlechte (Über-)lebensbedingungen und erschwert es dem Virus, körpereigene Zellen zu Virenfabriken umzuprogrammieren. Darum ist die Chance einer Infektion umso „besser“, je höher die Initialdosis an Viren ist, denn das Virus hat es im Körper mit einem zweiten Feind zu tun: der Antikörper-Immunabwehr, eine speziell für den Virus gefertigte, tödliche „Medizin“. Da aber die Produktion spezifischer Antikörper dauert, liefert sich das Virus im Körper eine Art Rennen um die Zeit. Und hier hat ein Virus bessere Karten, wenn es mit einer höheren Dosis startet.

Selbst, wenn Du keine Symptome mehr hast, oder nie hattest, kannst Du Viren ausscheiden. Die entscheidende Frage ist aber „In welcher Dosis?“. Und: „Wie effizient ist das Infektionsszenario?“ Wenn Du ein makroskopisches Tröpfen ausniest und das jemand anderes einatmet, dann kann eine Übertragung auch dann klappen, wenn Deine individuelle Virenlast eher gering ist. Wenn Du als Schüler jeden Tag stundenlang in einem Raum ohne effektive Luftzirkulation neben einem infizierten anderen Schüler sitzt, ist das für eine Übertragung ebenfalls günstig.

Dennoch gilt: je weniger Viren jemand ausscheidet, desto unwahrscheinlicher wird die Infektion.

schrubberDazu müssen die Kurzen Oma nicht mal besuchen: Bei einem guten Teil meiner Kids leben die Großeltern noch mit im Haushalt.


So muss aber jede Oma einzeln infiziert werden. Bei der Oma im Altenheim oder noch schlimmer Mama, die im Altenheim als Pflegerin arbeitet, sind die Folgen dramatischer.
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Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 09:50
Avatar von Maliboy Maliboy Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied.
Kai Dietrich
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Deutschland . RP
Ich hatte gar nicht mitbekommen, das einzelne Bundesländer das Verbot von Großveranstaltungen schon über den 31.8. hinhaus verlängert haben:

heise online: IFA 2020 findet nicht wie gewohnt statt, Alternative ist in PlanungAufgrund des am Dienstag vom Land Berlin kommunizierten Verbots von Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern bis 24. Oktober 2020 kann die IFA 2020, die vom 4 bis 9. September ihre Tore öffnen sollte, nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. [...]

Quelle: heise online: IFA 2020 findet nicht wie gewohnt statt, Alternative ist in Planung

Edit: OK, da gibt es eine Grenze:
Bis 1000 Teilnehmer bis 31.8. Bis 5000 bis 24.10.

@multimueller
Danke für Deine Ausführliche (und sogar für mich verständliche) Erklärung. Trotzdem stelle ich mir die Frage ob eine Person, die Potentiell den Virus hätte verbreiten können (egal mit welcher Effektivität) durch 2 Wochen Kontaktreduzierung genau das nicht getan hat und nun auch nicht mehr machen kann (ectl. einfach dadurch weil der Körper den Virus halt in dieser Zeit durchaus gut bekämpft hat).
Du merkst, ich greife nach jeden Stromhalm in der Hoffnung, das es was die Einschränkungen angeht nun nur noch Berg auf geht S.

Tschau Kai
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DJSonic Der Benutzer wurde geprüft und ist eine reale Person. Unterstützt das Forum mit einer jährlichen Spende. Ist ein Ehrenmitglied. Neu  22.04.2020 Mittwoch, 22. April 2020 10:52
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Markus Kluth
Alsdorf
Deutschland . NW
Ich setze aktuell auch alle meine Hoffnungen auf ein Medikament, da das perspektivisch schneller vorhanden sein sollte als ein Impfstoff.

Ich erinnere gerne nochmal an 2009 und die Schweinegrippe. Ich war 2009 Ende Mai Anfang Juni in den USA, wo es ja am schlimmsten war, an der Ostküste in Parks unterwegs. Es gab keinen Impfstoff aber es gab Tamiflu und damit war alles offen und es gab keinerlei Einschränkungen. In einigen Freizeitparks gab es am Ausgang jeder Attraktion einen Handdesinfektionsspender (definitiv in Hershey). Niemand hat Abstand gehalten. Wie gesagt, alles lief ganz normal.
Und ganz ehrlich, ich hab Tamiflu dann im November selber nehmen dürfen, das war nebenwirkungstechnisch schon ganz schön lustig...nicht. Aber immer noch besser als der damalige Impfstoff, den sich kaum jemand hat spritzen lassen.

Also lasst uns einfach hoffen, dass der aktuelle Hoffnungsträger Remdesivir sich auch als wirksam erweist und die Politiker dann auch entsprechend reagieren und nicht an ihrem heiligen Gral 'Impfstoff' festhalten.
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