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Autor | Nachricht | Aktionen | ||
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multimueller Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 11:07 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Fest steht, dass alle Bundesländer an das RKI melden müssen.
Die implausiblen Zahlen könnten folgende Gründe haben:
Aus persönlicher Erfahrung, wie Behörden arbeiten, tippe ist auf eine Kombintaion von 2 und 3 … In Anbetracht der Tatsache, dass das RKI wichtigte Entscheidungsgrundlagen bietet, darf so etwas aber nicht sein. Den Daten der Johns Hopkins misstraue ich trotzdem, da deren Provenienz aus meiner Sicht fragwürdig ist und Doppelzählungen so gut wie sicher sind. |
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multimueller Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 11:33 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Für Leute mit Englisch-Kenntnissen und Freude an vertrauenswürdigen Primärquellen, hier ein hochinteressanter Artikel:
Quelle: The Lancet Mit gemeingültigen Erkenntnisse muss man hier natürlich behutsam sein (Das beobachtete Kollektiv war winzig), dennoch ist das Paper beachtenswert. |
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multimueller Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 12:07 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Ich habe am Wochenende einige sehr interessante Gespräche geführt, unter anderem mit einem Ingenieur, einer Pathologin und einer Juristin. Dabei sind wir alle zum gleichen Konsens gekommen:
Ob die gegenwärtigen Maßnahmen der Länder verfassungsrechtlich gedeckt sind, ist mindestens fraglich, gerade, weil hier ein großer Teil der Grundrechte auf einmal beschnitten wird. Worin wir uns alle einige waren, ist, dass
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multimueller Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 12:16 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Für alle, die sich fragen, ob eine Einreise in andere Länder, wie die USA in Zukunft möglich sein kann, solange es keinen Impfstoff gegen COVID gibt, ist hier ein frühes Werkzeug, das COVID-Grenzkontrollen ermöglichen könnte:
Quelle: NPR Der Test hat gegenwärtig nur eine "Emergency"-Freigabe, es ist aber möglich, dass so etwas in Zukunft bei der Einreise in die USA entweder in der Immigration oder sogar bereits durch TSA-Mitarbeiter am Flughafen in Deutschland durchgeführt werden könnte. |
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Imagination Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 13:33 | ||||
Imagination
Thomas Meyer Lohmar Deutschland . NW |
So langsam bekomme ich, wenn ich mir die Zahlen aus den Ländern und aus den verschiedenen Quellen ein Gefühl als wenn ich einen kratzigen Wollpullover trage.
Ich habe in meinem Leben schon mehr als eine Statistik aufgestellt und geprüft. Und ich merke immer mehr, die Zahlen passen weder im Vergleich der Länder noch innerhalb der Quellen noch zwischen den Quellen zueinander. Fragt mich nicht warum ich kann es auch im Moment nicht begründen, aber sie passen einfach nicht und meine Nase hat mich hier noch nie in die Irre geleitet. Die Zahl 35 zu 6 Todelfälle in NRW ist schon seltsam in Bayern passen sie 21 zu 21 auch wenn die Daten schon einen Tag alt sind. |
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Tupaii Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 13:48 | ||||
Tupaii
Fabian Hamburg Deutschland . HH |
spiegel.de coronavirus-verwirrung-um-fallzahlen-vom-robert-koch-institut-a-1d79a29e-a03a-444c-b2f6-bcb db6c18bf3 | |||
crazyx Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 13:55 | ||||
crazyx
Robin Dortmund Deutschland . NW |
Das schafft vielleicht ein bisschen Klarheit, wo da die teils abweichenden Zahlen herkommen:
spiegel.de coronavirus-verwirrung-um-fallzahlen-vom-robert-koch-institut-a-1d79a29e-a03a-444c-b2f6-bcb db6c18bf3 Sicherlich nicht cool in der aktuellen Lage, wenn Zahlen aus welchen Gründen auch immer ein paar Tage nicht übermittelt werden; aber zumindest dürfte sich das Anfang der kommenden Woche wieder korrigieren. |
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Sebi581 Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 14:22 | ||||
Sebi581
Deutschland . NW |
Finde ich mehr als peinlich und eigentlich auch unverantwortlich, dies in der aktuellen Situation zunächst unkommentiert zu lassen, da man sich ja (zumindest ein Stück weit) auf die offiziellen Zahlen verlässt und auch in der Presse darüber berichtet wird, wodurch dann ein falscher Eindruck oder Gerüchte über gesunkene Neuinfektionen etc. entstehen. | |||
multimueller Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 14:51 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Danke für den Link, der meine Vermutung bestätigt:
Es ist aber aus meiner Sicht ein fatales Signal, dass manche Behörden offensichtlich keine Notwendigkeit sehen, sich ebenfalls solidarisch zu zeigen und im Lichte der aktuellen Lage eine Notbesetzung über das Wochenende zu organisieren. Insbesondere, da heute über bundesweite Ausgangssperren entschieden wird. |
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Endymion Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 14:51 2 gefällt das | ||||
Endymion
Deutschland . SH |
Am Ende des Tages sind das auch alles nur Menschen, die unter den gleichen Bedingen wie wir alle arbeiten müssen. Haltet mal den Ball flach.
Niemand von uns kennt die Hintergründe, manchmal gibt es auch Probleme in der IT-Infrastruktur, trotz Wochenend-Besetzung... Edit: Gut ohne Wochenend-Besetzung bemerkt man IT-Fehler natürlich erst am Montag und kann die Zahlen erst am Dienstag übermitteln Gruß Endy |
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multimueller Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 15:26 3 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Aus Sicht des Gatten einer niedergelassenen Ärztin, der seine Frau gegenwärtig nach Kräften unterstützt (obwohl er eine eigene Company hat, um die er sich auch kümmern muss) erlaube ich mir, das anders zu sehen: Denn unser Wochenende hat bislang daraus bestanden, Papierkram nachzuarbeiten, Infos zu recherchieren, Ablaufpläne zu erstellen, Ersatz für Papierauflagen, Klopapier und geklautes Desinfektionsmittel zu beschaffen, personelle Engpässe wegzuorganisieren und zusätzliche hygienische Maßnahmen für die Praxis in die Wege zu leiten. Das alles wohlgemerkt nach der 60+-Stundenwoche, die man als niedergelassener Arzt in Deutschland hat. Wenn dann das System aus Gesundheitsämtern, Landesbehörden und dem RKI zu einem Zeitpunkt, an dem über Ausgangssperren entschieden werden soll, drei Tage lang nicht in der Lage ist, aktuelle Daten zu liefern, ist das ein fatales Signal. |
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Bends Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 16:06 | ||||
Bends
Deutschland . NW |
heise.de Coronavirus-Epidemie-Bundesregierung-will-Handyortung-von-Kontaktpersonen-4687661.html | |||
schrubber Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 16:27 | ||||
schrubber
Deutschland . HE |
m.dw.com a-52838231
Ein Artikel über die Spätfolgen einer Corona- Erkrankung. |
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TopHat Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 17:20 1 gefällt das | ||||
TopHat
Brasilien |
Falls es dazu kommen sollte, und davon gehe ich noch nicht aus, hat man endgültig jegliche Verhältnismäßigkeit verloren. |
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multimueller Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 18:22 1 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Fragt sich, was die Behörden mit den Daten anfangen wollen, wenn sie es offensichtlich nicht einmal schaffen, die gemeldeten Infektionszahlen unfallfrei zeitnah zu aggregieren. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass unsere starke Opposition und unser unbequemes Verfassungsgericht einiges aufarbeiten werden, wenn der Staub sich gelegt hat. |
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D-X Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 19:02 | ||||
D-X
Münster Deutschland . NW |
Welche Daten sind auch schon wirklich sicher und ob die Erfassung erlaubt ist oder nicht, ist auch nur Auslegungssache.
EDV kenntnise werden Vorrausgesetzt, aber wirklich damit umgehen können die Wenigsten und Die die sie beherrschenen schlagen die Hände vors Gesicht. Es wird noch sehr lange dauern bis, in den Behörden eine wirklich gut Software arbeitet und mit entsprechend bedient wird. |
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Bends Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 19:05 1 gefällt das | ||||
Bends
Deutschland . NW |
Vor allem die Begründung: Man will die Menschen kontaktieren können. Ruft doch einfach auf der verkackten Handynummer an, fertig. | 1 gefällt das | ||
Frossi Neu 22.03.2020 Sonntag, 22. März 2020 19:33 2 gefällt das | ||||
Frossi
Deutschland . RP |
Aber so kann man im Falle eines Funkloches einen Boten schicken, der den Kontakt herstellt. GPS geht auch ohne Mobilfunkempfang.
Ich möchte mich hier an der Stelle auch bei dir bedanken, Tom. Ich weiß es persönlich auch zu schätzen, dass du dir hier die Mühe machst für uns Laien verständlich die Situation zusammen zu fassen und Primärquellen einfließen zu lassen, sogar Sachverhalte vorrechnest. Zugegeben hat mir das schon geholfen mich selbst etwas aus dem medialen Pressedunst zu ziehen und etwas sachlicher/beruhigter an die Sache heran zu treten, sowie meinen Eltern, welche beide aufgrund diverser Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören etwas die Sorge zu nehmen aber gleichzeitig auch für vernünftige Maßnahmen zu sensibilisieren. Danke dir! Wirklich. |
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Bends Neu 23.03.2020 Montag, 23. März 2020 07:36 | ||||
Bends
Deutschland . NW |
Kleines Beispiel aus der „Haltet zwei Meter Abstand“-Praxis: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr kauft Dienstleistungen bei der Deutschen Bahn sowie anderen privaten Bahnbetreibern ein. Seit Samstag gilt ein „Notfahrplan“, wo die Taktungen der S-Bahnen auf stündlich reduziert wurde, die Regionalbahnen und Expresse fahren ebenfalls reduziert. VRR sagt: „Um das Ansteckungspotential zu minimieren, werden zusätzliche Wagen angehangen“.
Was die Eurobahn versteht: „Cool, dann fahren wir nicht als Gespann aus zwei Triebzügen, sondern setzen nur einen ein“. Heißt: Menschen, die heute mit dem Zug zur Arbeit fahren, auf so unwichtigen Strecken nach Düsseldorf zum Beispiel, bekommen maximal einen Sitzplatz auf der Gepäckablage und wenn der Pusher systemrelevant wäre, würde er die Leute auf dem Bahnsteig noch da rein quetschen. |
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Silverstar258 Neu 23.03.2020 Montag, 23. März 2020 08:21 | ||||
Silverstar258
Florian Deutschland . HE |
Ich bin auch mal gespannt wie kulant der Rhein-Main-Verkehrsverbund meine Monatskarte kurzfristig storniert, da die Frist für den Folgemonat eigentlich bereits überschritten ist (falls nicht ist's auch nicht schlimm). Den ÖPNV versuche ich nun auch vorsorglich, aufgrund der von Bends genannten Gründe, zu meiden.
Netterweise hat mir mein Arbeitgeber nun kostenfrei einen Parkplatz zur Verfügung gestellt, die Kapazitäten für Home Office müssen derzeit erst noch aufgebaut werden, da kommen die aktuell nicht hinterher. |
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multimueller Neu 23.03.2020 Montag, 23. März 2020 13:23 4 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
In meinen Posts – aber mittlerweile auch in der Berichterstattung – hört man immer wieder von der „Dunkelziffer“, also der Diskrepanz zwischen bestätigten Infektionen und tatsächlichen Infektionen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, nochmal darzustellen, warum vernünftige Gründe dafür sprechen, dass wir hier von einer wirklich erheblichen Zahl sprechen.
Statistisch problematisches Testkollektiv Wer einmal einen Statistik-Kurs besucht hat, der wird mit den grundlegenden Prinzipien der Datenerhebung vertraut sein: Kann man nicht das Gesamtkollektiv betrachten, muss man eine Stichprobe betrachten. Diese muss:
Im zweiten Punkt steckt der „statistische Sprengstoff“: die Entscheidung, ob ein Test durchgeführt wird, hängt zurzeit (richtigerweise) an medizinisch motivierten Kriterien. Es werden im Moment fast ausschließlich Personen mit einem erhöhten Risiko einer Infektion getestet. Da aber 80% der Infektionen milde oder symptomfrei verlaufen, werden diese Menschen mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht getestet. Selbst die 80% sind vermutlich noch zu niedrig gegriffen, denn auch hier fließt die (derzeit weitgehend unbekannte) Zahl der tatsächlichen Infektionen ein. Aufgrund begrenzter Testkapazitäten und einer sich exponentiell verbreitenden Infektion wird dieser systematische statistische Fehler momentan tendenziell größer, da man pragmatisch die allerwahrscheinlichsten Fälle immer weiter priorisieren muss, nicht ganz so wahrscheinliche Tests wandern in die Warteschlange. Pragmatische Betrachtung der Hintergrundsituation Die Infektion startete bekanntlich in Wuhan, einer Stadt mit 11 Millionen Einwohnern. Wann genau das war, darüber kann man retrospektiv nur spekulieren, sicher kann aber gelten, dass es weit vor der offiziellen „Entdeckung“ im Dezember 2019 losging. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die erste Infektion Mitte September 2019 lag. Tatsächlich abgeriegelt wird Wuhan aber erst am 23.01. Ab dem 17.02. werden in ganz Hubei Maßnahmen in die Wege geleitet, die ungefähr denen entsprechen, die wir jetzt in Europa haben. An der Stelle kurz ein „Reality-Check“: Die gegenwärtigen Verdopplungszahlen von 2-3 Tagen mögen für die gemeldeten Infektionen gelten, bei den tatsächlichen Infektionen sind 6 Tage wohl eher realistisch. Rechne ich die Infektionskette auf Basis dieser Daten von Mitte September hoch, komme ich auf eine halbe Million Infizierte in Wuhan. Offiziell bestätigt waren zu diesem Zeitpunkt 500. Bis zum Inkrafttreten der Maßnahmen konnten sich diese Menschen weltweit frei bewegen Nun muss man folgendes wissen: 10% aller Touristen in Venedig kommen aus China. Es ist also absolut unrealistisch anzunehmen, dass sich die Infektion erst seit dem 21.02. außerhalb einzelner isolierter Cluster ausbreitet. Viel wahrscheinlicher ist, dass das Virus in Europa schon seit Monaten „unterwegs“ ist. Wie kann das sein? Dazu ein kleines Rechenexempel: Die WHO schreibt zu Todesrate folgendes: Nehmen wir also an, dass die Rate bei 0,1% liegt. Also: von 1.000 Menschen stirbt einer. Bevor die Corona-Krise volle Fahrt aufgenommen hat, löst so etwas in keinem Krankenhaus einen Alarm aus: pro Woche sterben in Deutschland auch ohne Corona 1.000 Leute an Atemwegserkrankungen, im Winter („dank“ Influenza) deutlich mehr. Und bei einer Influenza-Welle, die ihren Höhepunkt zwischen Dezember und März hat nochmal mehr. Das bedeutet im Umkehrschluss:
Welche Schlüsse ich für mich persönlich aus der Situation ziehe Bei allen Zahlen, die umhergeistern, bleibt einem kaum mehr übrig, als an der einen oder anderen Stelle zu schätzen, bzw. beherzt zu raten. Ich gehe davon aus, dass die tatsächlichen Fallzahlen in Italien aufgrund des exponentiellen Verlaufs eine Dimension angenommen haben, dass die Zahl der gemeldeten Fälle mittlerweile komplett wertlos ist, da man dort im Grunde die Testkapazität misst. Wenn ich aber davon ausgehe, dass die Sterberate bei 0,1% läge, dann gehe ich im ersten Schritt von 5.5 Mio. Infizierten in Italien aus. Da aber der Infektionszeitpunkt vermutlich 8 Tage vor dem Todeszeitpunkt liegt und die Verdopplungsrate bei 6 Tagen liegt, komme ich auf über 10 Mio. Damit wären wir in Italien aber bereits in einer Phase, bei der sich die Verbreitungsgeschwindigkeit abflacht, weil das Virus immer weniger Nicht-Infizierte findet. Kurzum: meine persönliche Arbeitshypothese ist: wir haben es mit drastisch höheren Infektionsraten zu tun, die Sterberate liegt aber um einiges niedriger als die "rohe" Rate von 3%-4%, mit der wir gegenwärtig operieren. Die Sterberaten liegen dennoch deutlich über denen einer "heftigen" Influenza-Welle, wie der 2017/2018 bei der 25.000 Menschen staben (also 0,03%). Die Influenza-Impfquote lag in den Jahren nach der Welle bei rund einem Drittel. |
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Nero Neu 23.03.2020 Montag, 23. März 2020 14:24 | ||||
Nero
Deutschland . NW |
Ich möchte hier nur kurz drauf eingehen, da diese Rechnung eventuell für den ein oder anderen in meinen Augen zu falscher Erleichterung führen könnte: Die 0,1% sind einfach geschätzt, wirklich wissen tut man es nicht (und hast du Tom ja auch nicht behauptet, nicht falsch verstehen). Setzen wir die Sterblichkeitsrate denn z.b. mal bei 0,3% an, dann wären wir bei gleicher Rechnung "nur" bei 3,5 Millionen Infizierten, was 5% der italienischen Bevölkerung bedeuten würde. Eine Verbreitung in gleicher Schnelligkeit könnte man das also noch mindestens für 3-4 Wochen erwarten, was das für das dortige Gesundheitssystem bedeutet, möchte man sich nicht ausmalen. Und auch bei einer Annahme von nur 0,1% wäre man mit der gleichen Rechnung für Deutschland bei ca 200 Tausend infizierten (70tsd. bei 0,3%), also auch weit entfernt von einer "Durchseuchung". Was ich mit alldem nur sagen möchte: Es ist falsch zu denken, dass wir bald auf dem Zenit angekommen sein werden. |
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multimueller Neu 23.03.2020 Montag, 23. März 2020 14:46 1 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
"Bald" ist bei exponentiellen Verläufen viel näher, als man denkt. 60% der Deutschen sind 48.000.000, also weniger als 8 Verdopplungen von 200.000. Bei einer angenommenen Zeitspanne von 6 Tagen (und hier liege ich weit über den offiziellen 3-4 Tagen) wären das 48 Tage. Da die aktuellen Todeszahlen auf den Infektionszahlen von vor 8 Tagen (Zeit von Infektion bis Exitus) basieren, sind wir 40 Tage von der "Durchseuchung" (furchtbares Wort) entfernt. Die Rechnung ignoriert natürlich den Umstand, dass wir sehr bald eine signifikante Verlangsamung der Verdopplungsrate sehen werden, weil das Virus immer häufiger auf Infizierte und Immune trifft. Ebenso gehen weder saisonale Effekte noch die Wirksamkeit der aktuellen Maßnahmen in die Rechnung ein. Für die Italiener: 60% der Italiener sind 36.000.000. 5.500 Todesfälle auf Basis von 0,3% sind 1,8 Mio, oder etwas mehr als 4 Verdopplungen, also etwas mehr als 14 Tage. Daran erkennt man aber auch den Ernst der Lage in Italien: deren Maßnahmen müssen jetzt zünden, sonst ist keinerlei Handlungsspielraum mehr. Die Hoffnung auf wärmere Tage und eine anzunehmende natürlich Verlangsamung brauchen sich die Italiener nicht zu machen. Die 14 Tage Vorsprung, die wir in Deutschland haben, sind ein Geschenk. Wir sollten diese unbedingt nutzen! |
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Nero Neu 23.03.2020 Montag, 23. März 2020 15:12 | ||||
Nero
Deutschland . NW |
Ob 40 Tage "bald" sind oder nicht, ist wohl sehr stark Kontext abhängig Ich sehe auch bei mir im Bekanntenkreis immer noch die Annahme, dass nach Ostern das alles vorbei sein wird, und das halt ich zumindest für absolut unrealistisch. Und auch die 40 Tage sind eher unwahrscheinlich, sagst du ja auch:
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multimueller Neu 23.03.2020 Montag, 23. März 2020 16:03 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Ne. Ostern wird das garantiert nicht.
Wenn ich hoffnungsvoll aber tatsachenbasiert raten sollte:
Komplett schwarz sehe ich allerdings beim Thema "Freizügigkeit". Hier werden die Einschränkungen noch Jahre spürbar sein. |
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