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Autor | Nachricht | Aktionen | ||
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eKs_Productions Neu 17.03.2020 Dienstag, 17. März 2020 17:43 2 gefällt das | ||||
eKs_Productions
Deutschland . NW |
Deine letzte Zeile beruhigt etwas.
Das Glück in einem Land wie Deutschland leben zu können, dass diese Krise weit besser verkraften kann, als andere Länder. Danke an alle Mitwirker in diesem Thema, es hat die Tage sehr geholfen. Ich gehe gleich auch vom Platz und verabschiede mich in eine "Übergangslösung". Auch wenn ihr es alle sicher nicht mehr hören können: Bleibt Gesund und #stayhome |
2 gefällt das | ||
UP87 Neu 17.03.2020 Dienstag, 17. März 2020 19:14 | ||||
UP87
Deutschland . NW |
Oh... die Merlin Parks in Großbritannien (Alton Towers) haben noch fröhlich geöffnet... |
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benbender Neu 17.03.2020 Dienstag, 17. März 2020 19:24 | ||||
benbender
Torsten Bender Deutschland . HE |
zeit.de coronavirus-grossbritannien-risiko-infektionen-herdenimmunitaet
Passt zu der Theorie von Tom. In Großbritannien sind 1500 Personen positiv getestet worden, die Dunkelziffer dürfte nach wissenschaftliche Hochrechnung bei 50.000 liegen. Grob das 30fache der bestätigten Fälle. Auf Deutschland bezogen wären das (8690 bestätigte Fälle, Stand 19 Uhr) tatsächlich 260.000 Infizierte. |
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joda Neu 17.03.2020 Dienstag, 17. März 2020 20:44 | ||||
joda
Deutschland . NW |
Das kann ich so nicht bestätigen. Bei Personen mit starken Symptomen wurde eine Speichelprobe aus dem Mundraum genommen, bei mir als Kontaktperson wurde ein Rachenabstrich gemacht. Aber das handhabt jedes Gesundheitsamt vielleicht auch anders. |
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multimueller Neu 17.03.2020 Dienstag, 17. März 2020 22:47 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Zwei Abstriche ist Richtlinie und Standard:
Obere Atemwege:
Tiefe Atemwege:
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Caederus Neu 17.03.2020 Dienstag, 17. März 2020 23:13 | ||||
Caederus
Deutschland . HE |
Gesagt, getan: Zur Nutzung bis Mitte Dezember kann man seine Tickets per App/Portal umdatieren. Möchte man seine Tickets später nutzen (bspw nächstes Jahr), kann man den bereits von Disney berechneten Betrag für weitere Käufe nutzen, ohne das dafür ein weiterer Prozess notwendig wäre. Das Ticket wird demzufolge Ende 2020 automatisch in Guthaben für zukünftige Käufe umgewandelt, die man mit dem gleichen Account tätigt. Wartezeit vor einer Stunde in besagter Warteschleife: 2Min. Von Universal warte ich auf eine ähnliche Rückmeldung seit Donnerstag per Mail vergeblich. |
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TopHat Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 00:08 | ||||
TopHat
Brasilien |
Universal antwortet bei allgemeinen Anfragen auf Facebook relativ schnell. | |||
arpi Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 07:14 | ||||
arpi
Mathias Arp Kaltenkirchen Deutschland . SH |
Der Hansaprk hat für seine Jahreskarten folgende Regelung bekannt gegeben:
Quelle: Hansapark Homepage - Sicherheit Da stellen sich bei mir ein paar Fragen: - Für wie viele Tage und für welchen Preis (ist ja eventuell keine ganze Saison bei Verlängerungen, bei Neukauf aber schon) man die Saisonkarte für 2021 kauft? - Wird dann auch der Aktionszeitraum, in der man die Verlängerung zu einem günstigen Preis durchführen kann, verlängert? Wenn nein, dann macht die verlängerte Gültigkeit keinen Sinn, außer es wird durch Rabatte oder andere Dinge der überlappende Zeitraum kompensiert. Aber dazu wird der Park sich bestimmt zu gegbener Zeit mit Fakten äußern und eine hoffentlich faire Lösung finden. Ist nicht lebenswichtig, aber für die Außendarstellung der sicher nicht geringen Zahl an Saisonkarteninhabern nicht ganz unwichtig. |
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multimueller Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 07:43 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Vermutlich wird das wieder über "Production Central" geregelt : Quelle: Der alte Mann und die Parks |
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schrottt Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 09:29 5 gefällt das | ||||
schrottt
Sven Lakemeier Deutschland . BY |
arpi: Was sind denn das für Überlegungen bitte? Ein Park mit Saisonkarten hat nun mal das Problem, dass das nicht sonderlich elegant zu verlängern ist. Nächstes Jahr gibt es am Saisonstart also x Tage, an denen die Saisonkarte 2020 noch gültig ist. Wer verlängert bekommt eine Saisonkarte 2021 und hat dann kurz zwei parallel gültige Saisonkarten. Was soll der Park denn danach machen? Auf 10 Jahre zwei Saisonkartengültigkeitszeiträume mitschleppen? Oder die Saisonkarte nächstes Jahr billiger machen, x Tage gilt ja noch die alte? | 5 gefällt das | ||
Endymion Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 10:02 9 gefällt das | ||||
Endymion
Deutschland . SH |
First World Problems
Gruß Endy |
9 gefällt das | ||
JPeschel Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 11:38 | ||||
JPeschel
Deutschland . BY |
Ich bin letzte Woche getestet worden. Dabei wurde nur einmal kurz mit einem Wattestäbchen in meinem Mund herumgestochert. Ergebnis übrigens negativ.
Ich habe mal überschlagen, wie lange uns die Einschränkungen erhalten bleiben. Ergebnis: Lange. Sehr lange. Als Begründung für die derzeitigen Einschränkungen wird genannt, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werden soll. Ich mache meine Rechnung an einer Komponente fest, und das ist die Anzahl der Intensivbetten. Zuerst die Fakten: Es gibt 28.000 Intensivbetten in Deutschland, außerdem 83.019.213 Einwohner. Bei einer angenommenen Durchseuchung von 60-70% wären das ca. 50.000.000 Infizierte. In China wurden 5% der Infizierten intensivmedizinisch betreut, in Italien sogar 10%. Ich rechne für Deutschland mal mit 2%. Damit die Intensivkapazität nicht überschritten wird, dürfen sich immer nur genau so viele Leute infizieren, wie Kapazitäten freiwerden. Im eingeschwungenen Zustand muss die Neuinfektionsrate also konstant sein, eine irgendwie exponentielle Rate würde zur Überlastung führen (oder zu einer Ausrottung des Virus, wenn die Basis kleiner als 1 ist). Was jetzt noch fehlt , ist eine Angabe, wie lange die intensivmedizinische Betreuung durchschnittlich dauert. Dazu habe ich keine Zahlen gefunden und setze hier geschätzt eine Woche an. Außerdem können nicht alle Intensivbetten für Coronafälle genutzt werden. Nehmen wir mal an, dass dafür 20.000 Betten nutzbar sind. Somit können pro Woche 20.000 neue Intensivfälle entstehen. Bei 2% Intensivrate bedeutet das 1.000.000 (eine Million) Gesamtinfektionen pro Woche. Unter der Annahme, dass sich ein Geheilter nicht neu infizieren kann, muss die Zeit bis zur angedachten Durchseuchung also auf 50 Wochen gestreckt werden. Meine Hoffnung ist, dass es andere Maßnahmen oder Umstände gibt, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Wenn es nur mit einer radikalen Einschränkung des sozialen Lebens geht, wäre dafür ein knappes Jahr notwendig. Und das ist nicht machbar. Jochen |
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TopHat Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 12:51 1 gefällt das | ||||
TopHat
Brasilien |
Wie bereits erwähnt ist die tatsächliche Zahl der infizierten höchstwahrscheinlich deutlich höher.
Erstmal muss man überhaupt signifikante Symptome haben, dann muss man so korrekt sein und sich zum Arzt/Corona-Zentrum schleppen und so wie ich das mitbekommen habe (bitte nicht drauf festnageln) wird solange man nicht ausdrücklich mit möglichen Infizierten in Kontakt war erst gar nicht getestet. Letzteres schwankt je nach Ort wahrscheinlich genauso, wie die hier angesprochene Durchführung. Die bestätigten Infizierten und die damit errechnete Rate der intensiv zu Behandelnden bzw. Toten richtet sich danach eher am Wert der verfügbaren Tests als an der wirklichen Zahl der Infizierten. Wie lange hält die Immunität der Infizierten an? 2-3 Jahre? Bis dahin sollten Impfstoffe flächendeckend angeboten werden. Wichtig ist es jetzt die Zahl der infizierten Risikogruppen zu minimieren. |
1 gefällt das | ||
Lipton Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 13:33 | ||||
Lipton
Deutschland . RP |
Bis zu 15 Jahre soll die Immunität gewährleistet sein. | |||
schrubber Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 13:37 | ||||
schrubber
Deutschland . HE |
Heute Abend hält die Kanzlerin eine Rede an die Nation. Dann werden wir wohl mehr wissen. | |||
multimueller Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 13:49 3 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Zu Ergebnissen wie JPeschel kommt man, wenn man Infektionen und gemeldete Infektionen mehr oder minder gleich setzt. Damit bist Du aber in guter Gesellschaft: Lothar Heinz Wieler, der Chef des RKI, macht das auch sehr gerne. Hybris oder Betriebsblindheit, wer weiß das schon? In einer Pressekonferenz vor zwei Tagen hat er sich sogar von einem Journalisten zur - über mehrere (unwirsch gestammelte) Antworten verteilten - Aussage hinreißen lassen, die aktuellen Maßnahmen könnten bis zu zwei Jahre aufrecht erhalten werden müssen.
Ich muss an der Stelle noch einmal Werbung für den Artikel der Süddeutschen machen, anhand dessen man durchaus davon ausgehen kann, dass den (zu diesem Zeitpunkt) 8.000 bekannten Infektionen gut und gerne 500.000 unerkannte Infektionen entgegenstehen könnten. Und wenn man von der Anzahl der Todesfälle auf die Beatmungspflichtigen schließen kann, ist das alles noch handhabbar. Und es gibt jede Menge guter Gründe, davon auszugehen, dass die Anzahl der tatsächlichen Infektionen um einiges höher ist:
Ergo: die Anzahl der Todesfälle und schweren Verläufe ist gegenwärtig um 1-3 Größenordnungen zu hoch angesetzt. Rechnen wir doch mal: Nehmen wir an, die Verdopplungsrate der reellen Infektionen wird durch die Maßnahmen auf 7 Tage verlängert und nehmen wir an, die 500.000 stimmen. Dann wären wir in 8 Wochen bei 64 Millionen Infizierten und damit bei "Herdenimmunität". Die Zahl der Todesfälle läge bei etwa 1.500. 2017 sind an Infektionen des Atmungssystems ohnehin 57.000 Menschen gestorben. Momentan bekommen die Briten unglaublich viel Gegenwind, weil sie darauf setzen, die 60% Immunisierung im Laufe des Sommers zu erreichen, um nicht im Herbst (wenn die ganzen Influenza-Fälle noch dazu kommen) von einer "zweiten Welle" erwischt zu werden. Ganz blöd ist das ganz bestimmt nicht. |
3 gefällt das | ||
multimueller Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 14:25 2 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Mal muss sich an der Stelle fragen: "Was wollen wir erreichen?".
Wollen wir die Anzahl der Corona-Infektionen und -Todesfälle minimieren? Hier muss man realistisch davon ausgehen, dass dafür der Zug abgefahren ist, denn dazu hätte man die Infektion weltweit schon vor Monaten komplett stoppen müssen. Es ergibt auch keinen Sinn, jetzt durch einen dauerhaften Lockdown die Verbreitung so lange herunterzudrücken, bis das Virus wundersam abstirbt oder ein Impfstoff zur Verfügung steht. Selbst wenn wir von 0,1% Sterblichkeitsrate ausgehen (was vermutlich noch zu hoch gegriffen ist) sind das 48.000 Tote. Die Grippewelle 17/18 (ich weiß, die war extrem) hat nach Schätzungen rund 25.000 Menschen das Leben gekostet. Die Influenza-Impfquote lag bei 35%. Merkt ihr selbst, oder? Dann haben die am meisten Gefährdeten Vorerkrankungen oder sind bereits sehr alt, so dass man am Ende des Tages die Lebenserwartung nur um wenige Monate erhöht: Statt Corona im April, Herzinfarkt im Juni. Ich weiß, das klingt zynisch, ist es aber ganz und gar nicht. Dann darf man nicht vergessen: auch ein Lockdown kostet indirekt Leben. Durch elektive OPs, die nicht gemacht werden. Durch Arbeitslosigkeit. Durch Bewegungsmangel. Wollen wir, dass für jeden Beatmungspflichtigen ein Bett zur Verfügung steht? So! Hier ergibt die Nummer schon Sinn! Denn es besteht die berechtigte Vermutung, dass wir das schaffen können. Wie hoch ist die Chance? Schwer zu sagen, solange wir nicht alle Zahlen kennen. Aber wenn wir jetzt den Notstop einlegen, schaffen wir Handlungsspielräume. Können lernen. Können Kapazitäten schaffen. Ergo: (Nur) ein temporärer Lockdown ist angemessen, durchsetzbar und klug. Update: Sieht übrigens auch Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery so: |
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razibo Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 14:38 6 gefällt das | ||||
razibo
Rainer Ziesche Bochum Deutschland . NW |
Wenn man sieht, wie viele Leute sich aktuell draußen "rumtreiben" und den Ernst der Lage noch immer nicht begriffen haben, wird eine eine behördlich angeordnete Ausgangssperre nicht mehr lange auf ich warten lassen. |
6 gefällt das | ||
multimueller Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 14:43 | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Das befürchte ich leider auch. Leidtragende wäre dann - wie immer - Vernünftige, die z.B. auf Waldspaziergänge mit Nullrisiko verzichten müssten. | |||
Lipton Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 14:59 6 gefällt das | ||||
Lipton
Deutschland . RP |
Lieber Tom,
ich möchte dir aufrichtig danken. Deine Ausführungen und Quellen sei Dank, konnte ich sogar meiner Frau klar machen das Vorsicht zwar geboten ist, aber es keinen Grund zur völlig hysterischen Panik gibt. |
6 gefällt das | ||
multimueller Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 15:24 1 gefällt das | ||||
multimueller
Tom Deutschland . NW |
Gar keine Frage: obwohl ich seit Jahren vergleichsweise tief im Thema Medizin im Allgemeinen und Epidemiologie im Speziellen stecke, hatte ich in den letzten Tagen und Wochen ein gerütteltes Maß an "Oh Fuck!"-Momenten.
Man muss sich aber auch vor Augen führen, dass das, was Politiker gerade sagen, richtig ist, so wie sie es sagen. Man kann eben nicht darauf hinweisen, dass die Differenz zwischen dem Sigma der verfügbaren Beatmungsplätze und dem Sigma der Beatmungspflichtigen auch bei exponentiellem Verlauf stets positiv sein sollte. Man muss sagen: "Gehst Du Disko: Oma tot!" |
1 gefällt das | ||
JPeschel Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 20:04 | ||||
JPeschel
Deutschland . BY |
Meine Berechnung hat natürlich die sogenannte Dunkelziffer nicht berücksichtigt. Es gibt selbstverständlichen eine Diskrepanz zwischen tatsächlichen und gemeldeten Infektionen. Irgendwo habe ich mal von einem Faktor 7 gelesen, ich glaube sogar, in dem von Tom verlinkten Artikel. Das habe ich teilweise berücksichtigt, indem ich den Intensivanteil mit 2% angesetzt habe und nicht mit 5% oder gar 10%. Nur mit Faktor 7 ergeben sich immer noch 7 Wochen. Mit 5% anstatt 2% Intensivquote werden es wieder 17.
An der Kernaussage wird das aber nichts ändern: 5 Wochen Lockdown werden nicht ausreichen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dann wird aber die Akzeptanz in der Bevölkerung massiv geschwunden sein. Entweder müssen die Maßnahmen dann massiv durchgesetzt werden, oder es muss bis dahin eine andere Lösung geben. Jochen |
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JPeschel Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 21:28 1 gefällt das | ||||
JPeschel
Deutschland . BY |
Editieren geht nicht mehr, also folgender OT-Nachtrag:
Ich bin Vater eines sehr bewegungsfreudigen fünfjährigen Jungen. Als Südtirolrückkehrer sind wir seit inzwischen 11 Tagen in mehr oder weniger strikter Isolation. Wir treffen uns nur mit einer Familie mit demselben Schicksal. Wir sind privilegiert, weil wir ein Haus mit Garten haben, in dem wenigstens ein Trampolin steht. Unser Sohn brennt für seine Freunde. Wenn mal keiner zum Spielen da ist, fragt er sofort, was er machen kann. Wie sollen wir ihm vermitteln, dass er jetzt viele Wochen lang mit niemandem spielen darf? Wir haben im erklärt, dass es momentan ein Virus gibt, dass sich verbreitet und Leute krank macht, gerade ältere. Jetzt hat er seine Schlüsse gozogen und hat enorme Angst um seine Großeltern und fragt immer, wie es ihnen geht. Ohne Erklärung gibt ein Kind keine Ruhe, mit Erklärung ist es auch beunruhigt. Die bisherige Zeit haben wir rumbekommen, auch mit ein wenig Home Office. Aber auf Dauer geht das nicht gut, weil man mit ständigen Unterbrechungen keine 50% der sonstigen Leistung bringt. Und uns jetzt schon die Ideen ausgehen, was wir kochen und spielen sollen. Dazu kommt die kindliche Einsamkeit, die ganz schön auf's Gemüt schlägt. Mir ist bewusst, dass die Isolation derzeit das einzige probate Mittel ist. Ich kann aber aus eigenen bisherigen Erfahrungen sagen, dass das auf Dauer nicht gut geht und andere Probleme schafft, die die von Corona verursachten bald übertreffen wird. Jochen |
1 gefällt das | ||
schrubber Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 21:41 | ||||
schrubber
Deutschland . HE |
Ich kann das gut nachvollziehen, wegen der schweren Erkrankung meiner Schwiegermutter stecken wir jetzt auch schon fast zwei Wochen in freiwilliger Quarantäne. Meine Zwillinge (5) sind von der ruhigen Sorte, aber allmählich fällt uns auch die Decke auf den Kopf. So langsam wird es Zeit dass wir mal wieder rauskönnen.
Meine KollegInnen (bin ja Lehrer) witzeln gerade darüber dass so einige Eltern, welche ihre Kinder in der Woche normalerweise bis 17.00 anderen überlassen und am Wochenende mit der Playstation ruhigstellen, momentan endlich verstehen, was wir mit ihrem Nachwuchs tagtäglich erleben... |
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schrottt Neu 18.03.2020 Mittwoch, 18. März 2020 21:57 | ||||
schrottt
Sven Lakemeier Deutschland . BY |
Dann erzähl doch mal von deinen eigenen bisherigen Erfahrungen, die die Situation in Bergamo übertreffen (oder dich eine Entwicklung vorhersagen lassen, die das übertrifft): twitter.com 1240372089552539649 |
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